wie #abywarburg uns den #workflow von ((( rebell.tv ))) beigebracht hat @bazonbrock

Workflow #dfdu Bd2
Piazzi/Seydel DIE FORM DER UNRUHE #dfdu — Band 2, 2010 — Junius Ver­lag Ham­burg (pdf)

unser work­flow unter rebell.tv, beschrieben in “die form der unruhe”, band 2, ver­lag junius ham­burg:

aber eigentlich wars ja umgekehrt: nicht aby war­burg hat uns den work­flow — das gezielte pen­deln zwis­chen zwei posi­tio­nen — gelehrt. ganz anders. was bei ihm eine sache der psy­chi­a­trischen behand­lung bei prof. bin­swanger war — in der belle­vue-klinik am bodensee, unmit­tel­bar neben welch­er ich meine halbe jugend ver­bracht habe — wurde bei uns viel mehr aus ansätzen der sozialen arbeit (zb “ground­ed the­o­ry”) her­aus entwick­elt… und dann von kurt schmid, phtg, durch die brille von aby war­burg ent­deckt. er hat uns damit viele neue möglichkeit­en eröffnet und unser let­ztes mag­a­zin — achter­bahn — ist mit ihm zusam­men ent­standen.

wobei auch das nicht stimmt. es wäre näm­lich bazon brock, welch­er davon erzählt hat, dass wir das weh!weh!weh! als ein orakel nutzen soll­ten. (so kam es zu unser­er arbeit am deutschen his­torischen muse­um zu berlin!) und er erzälte, wie sie “büch­er wer­fen” gemacht hät­ten. büch­er über die eigene schulte nach hin­ten in den freien raum wer­fen. und danach schauen gehen, was ent­standen ist. als bild. als zusam­men­hänge. und daraus die wahre wahrheit abge­le­sen hät­ten, wie aus der bibel. etc. etc.

links: die beobach­tung gottes, …

WORK IN PROGRESS

hin­weis von kurt nachge­hen:ernst cas­sir­er — meine spon­tane these: nicht cas­sir­er hat aby gefördert. es war umgekehrt: aby war­burg hat dafür gesorgt, dass cassier­er nach ham­burg kommt. bin grad am schauen, ob es dazu hin­weise geben kön­nte. offen­bar ist das nicht gängige mei­n­ung ;-)

“1919 fol­gte er einem Ruf an die neu gegrün­dete Uni­ver­sität Ham­burg, wo er bis zu sein­er Ent­fer­nung aus dieser Posi­tion 1933 als Pro­fes­sor für Philoso­phie tätig war und 1929/30 sog­ar das Rek­torat innehat­te.” (wikipedia)

“Anfang des 20. Jahrhun­derts strebten ver­mö­gende Pri­vatleute die Grün­dung ein­er staatlichen Uni­ver­sität an, Anträge an Ham­burgs Sen­atund Bürg­er­schaft blieben aber ohne Erfolg.” (wikipedia)

wet­ten, die familie/bank war­burg war teil dieser pri­vatleute ;-)))

BINGO: “Ende 1904 begann Wern­er von Melle, Ham­burg­er Sen­a­tor und Präs­es der Ober­schul­be­hörde, mit dem für die Errich­tung ein­er Hochschule in Ham­burg aufgeschlosse­nen Banki­er Max War­burg über die Grün­dung ein­er wis­senschaftlichen Stiftung zu berat­en.” (wikipedia)

und wer hat dann im hin­ter­grund die fäden gezo­gen, wenn es darum ging den cas­sir­er nach ham­burg zu holen? hä — das kön­nte wohl hier beant­wortet wer­den:

“Seit dem Som­merse­mes­ter 1997 existiert an der Uni­ver­sität Ham­burg die Ernst-Cas­sir­er-Arbeitsstelle. (…) Ernst Cas­sir­er war unter den ersten, die 1919 an die neuge­grün­dete Reform-Uni­ver­sität Ham­burg berufen wur­den. Der damals 45jährige war nach sein­er Habil­i­ta­tion 1906 bis dahin ohne Ruf geblieben und hat­te sich als Pri­vat­dozent an der Berlin­er Uni­ver­sität auf ein zurück­ge­zo­genes und pro­duk­tives Forscher­leben eingestellt.”

naw­er­sagts­denn? ein ein­samer, unver­standen­er… und ein durchgek­nall­ter wie aby, hat den typ natür­lich gefun­den… schnell weit­er:

“(…) die geis­tes­geschichtlichen Studie Frei­heit und Form von 1916 (…)” (her­vorhe­bung sms, kur­siv im orig­i­nal)

Damit war Cas­sir­er zum Zeit­punkt sein­er Beru­fung im Grunde bere­its der ken­nt­nis­re­iche und umsichtige Inter­pret, der Bewahrer der philosophis­chen Tra­di­tion, den wir heute — mit Jür­gen Haber­mas — als »einen der let­zten Uni­ver­sal­gelehrten des Jahrhun­derts« schätzen.

“Doch die Ham­burg­er Jahre zwis­chen 1919 und 1933 bracht­en zu dem bere­its Erre­icht­en noch eine pro­duk­tive Steigerung, der wir jenes selb­ständi­ge sys­tem­a­tis­che Werk ver­danken, dessen Anschlußfähigkeit und Pro­duk­tiv­ität für unsere gegen­wär­ti­gen Fra­gen — nach den Weisen der Wel­terzeu­gung und den Wirk­lichkeit­en, in denen wir leben, nach dem Ver­hält­nis von Natur und Kul­tur, von Sprache und Bewußt­sein — heute nicht allein in der Philoso­phie wahrgenom­men wird, son­dern zunehmend auch in den Geistes- und Kul­tur­wis­senschaften mit ihrem inter­diszi­plinären Bemühen um Ver­ste­hen und Ori­en­tierung in den kom­plex­en Zusam­men­hän­gen der men­schlichen Lebenswelt.”

und nur logisch, dass sich die war­burg-stiftung bis heute um das erbe von cas­sir­er bemüht:

“Die Ham­burg­er Aus­gabe ver­dankt sich ein­er beispiel­haften Koop­er­a­tion der Uni­ver­sität Ham­burg, des Felix Mein­er Ver­lages und der Wis­senschaftlichen Buchge­sellschaft Darm­stadt, der ZEIT­S­tiftung Gerd und Ebe­lin Bucerius und der War­burg-Stiftung: Am Philosophis­chen Sem­i­nar kon­nte die Wiederbe­set­zung ein­er Pro­fes­sur mit der Auf­gabe der wis­senschaftlichen Betreu­ung der geplanten Edi­tion ver­bun­den wer­den.”

kurzum: ich wette, meine these wurde schon lange bewiesen. ich frag jet­zt mal direkt nach dem entsprechen­den doku­ment: cassirer(ät)tu-harburg.de ;-)))

oooops: die adresse geht gar nicht mehr. dann also noch ein­mal. hier: http://www.warburg-haus.de/eca/kontakt.html

WORK IN PROGRESS

ler­nen vom “auf­s­tand der steine”. es braucht drei punk­te, zwis­chen denen der schw­er­punkt des steines liegt. und dann ste­ht das teil. will sagen: drei gute infor­ma­tio­nen genü­gen, um ziem­lich sich­er auf eine these los zu ren­nen. (war­burg bank einfluss&reich. aby als ältester sohn und erb­verzichter mit grossem ein­fluss auf die fam­i­lie. cas­sir­er ver­ste­ht, was aby tut ;-)))

zudem:


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