meta
zeitzeugenschaft realisieren. vielleicht seit eh und je die einzige möglichkeit als indivduum. aber wie geht so was eigentlich? wie sich anmerken lassen, dass die gemachte beobachtung eine beobachtung von heute — hier und jetzt — ist. und diese — wenn auch gleich wie gestern — so doch eben gänzlich anders ist. ich weiss es nicht wirklich. die datierung ist ein stümperhafter versuch. der vergleich mit autoren aus anderen zeiten — stefan zweig, walter benjamin, bert brecht, vilém flusser… oder den müttern der sozialen arbeit: jane addams (quäkerin, 1860–1935), mary parker follett (quincy, 1868–1933), mary richmond, alice salomon (1872–1948), ilse alt, paula lotar, staub-bernasconi, marianne meinhold, ruth brack etc. etc.) nach dem vorbild von c.w.müller (“wie helfen zum beruf wurde” — ergänzte ich unter rebell.tv mit dem titel “wie helfen zum kommerz wurde”, das interessierte damals nicht einmal den beltz-verlag. auch nicht c.w.müller selbst ;-) egal.wowarich?ahja: vor 10 jahren arbeitete ich an “die GAS-these von rebell.tv”. ein in den fluchtpunkt denken der aufarbeitungen von peter sloterdijk in den sphärenbänden. die elegantisierung des terrors. die idee-logik von gas. (nicht auf den körper von menschen zielen, sondern au ihre umgebung.) in magazin.rebell.tv sind — insb. im magazin “müll” — noch einiges davon sichtbar. oder auch hier: “soziale arbeit als professionelle rebellion”.
wir werden es #helfen nennen.
10 jahre später ist amazon etabliert. druckmaschinen werden abgestellt. airBnB oder uber sind am boomen. es ist nicht orwell, es ist huxley, welcher besser geraten hat. wir stülpen gesellschaftliche verhältnisse nicht nur unter den augen von einem bösen big brother um. wie sind selber kleine brüder. filmen und fotografieren und teilen und zeigen und stellen zur verfügung… dass wir uns damit öffnen, gänzlich willkürlich auftauchenden kritieren auszusetzen und plötzlich in ausleseprozesse zu geraten, ist leicht nachvollziehbar. es werden (zusätzlich) ganz andere kriterien sein als zugehörigkeit zu glaubensgemeinschaften, lebensformen, unveränderbare merkmale. es werden (zusätzlich) ganz andere kriterien möglich werden: definieren — markieren — auszmerzen.
intro
aber darum geht es in dieser zusammenstellung nur am rande. (oder nur in einer vorstufe.) ich sammle. versuche erste ordnungen herzustellen. werde aber noch anders ordnen. freilich in der form einer liste. (vergl. vorwort umberto eco, die unendliche liste)
11.122014
vermutlich typisches beispiel für massenmediale begleitung des medienwechsels #uberflüssig http://t.co/ZWlMG2A7T7
— ████████dissent.is (@sms2sms) December 11, 2014
#prokrastination @kathrinpassig ein nachhilfekurs für (angel) investoren in central europa @UweSteiner (so?)
— ████████dissent.is (@sms2sms) December 11, 2014
es ist die alte krise einer investorenmisere, welche @Doodle_DE als ihre bestes kind feiert @tagesanzeiger
— ████████dissent.is (@sms2sms) December 11, 2014
ist das #uberich auch #uberflüssig geworden?
— ████████dissent.is (@sms2sms) December 11, 2014
#uberich ist das neue “gott ist tot”
— ████████dissent.is (@sms2sms) December 11, 2014
11.12.2014 @tagesanzeiger @FedEx @Uber pic.twitter.com/H7HhR033B9
— ████████dissent.is (@sms2sms) December 11, 2014
liste
1) jobs verschwinden. begeisterung boomt
- auch die telefonistin im call-center mit vorgegebenen antworten zu allen möglichen (und unmöglichen) fragen, sind entweder begeistert, oder nicht mehr.
- (…)
2) ich suche keinen job. ich bringe mich ein
- “ich” ist ein relationaler begriff. ich meint hier: alles was mit, an mir, durch mich hindurch möglich ist. (ausstattung, beziehung, austausch, macht, kriterien — nach staub-bernasconi)
- ziel ist weniger, eine anstellung, als — auch hier — “access” (jeremy rifkin)
- (…)
3) brand & community übernehmen mitarbeiterführung
- es ist das gespräch zwischen mitarbeiter, community und brand (inszenierung der idee), welche das produkt gestaltet. (management by interview wird heute bloss als vorstufe in einem umstülpungsprozess sichtbar.)
- (…)
4) mitarbeiter realisieren brand & community
- #nativeAdvertisement ist keine spezialität von journalismus
- (…)
wozu @zkmkarlsruhe teure medienprofessuren unterhalten, wenn die medienberater + kulturmanager die #experten sind? #kultur40
— ████████dissent.is (@sms2sms) December 9, 2014
#kultur40 sparpontenzial definiert @zkmkarlsruhe selbstständige kulturmanager würden vermutlich kostenfrei unterrichten.
— ████████dissent.is (@sms2sms) December 9, 2014
#kultur40 oder würden sie gar bezahlen? lernen vom #journalismus40 wir nennen es: #NativeAdvertising
— ████████dissent.is (@sms2sms) December 9, 2014
5) preis:dienstleistung ist entkoppelt
- perspektive nutzer von angeboten
- auch wenn fast nichts für eine dienstleistung bezahlt wird, kann die erwartung an die dienstleistung doch sehr hoch sein
- “das beste gibts gratis” (was bei microsoft und dem zwang, ihren ersten internet browser kostenlos abzugeben noch eine sensation war, etabliert sich als haltung in gänzlich anderen feldern des täglichen lebens.)
- (…)
6) incentiv:dienstleistung ist entkoppelt
- perspektive mitarbeiter und “arbeitnehmende”
- obwohl ich weiss, dass das geschäftsmodell von uber wohl eher im software-bereich ist, als im taxi-geschäft, investiere ich überdimensional zur überweisung von uber mit…
- lohn, gehalt etc. wird eher zu einem incentiv. und eben: es kann sogar sein, dass ich bezahle, um teil von einem prozess zu sein (access)
- (…)
7) was vorher #prekarität bezeichnet hat, ist jetzt start-up-culture und durchwegs positiv konnotiert
(…)
8)
(…)
9)
(…)
10)
(…)
11)
(…)
12)
(…)
(x)
- das wort “mitarbeiter” muss ersetzt werden (stringenz!)
- perspektive entscheiden (stringenz!) intern? beobachter? kommentierer?
- (…)
verlauf:
13.12.2014
systemartige intrinsik — system und artig = angepasst — #uberflüssig http://t.co/ZWlMG2A7T7
— ████████dissent.is (@sms2sms) December 13, 2014
Arbeits-Prinzip:
«Systematik und inneres Feuer.»#wenntwaischwanimain— ████████dissent.is (@sms2sms) December 13, 2014
http://t.co/Ty3rjFP164 pic.twitter.com/8k0TWLPM0b
— ████████dissent.is (@sms2sms) December 13, 2014
ähnlich wie bei den werbern: je schlechter der internet-auftritt, umso mächtiger am frontend. hier ein headhunter, welcher im zusammenhang der neubesetzung des chefredaktors NZZ im gespräch ist:
Der Kampf um die alte Schweiz http://t.co/lElRGMpDcM via @tagesanzeiger
— ████████dissent.is (@sms2sms) December 13, 2014
witzig wie er denkt, dass sein eigener job durch das weh!weh!weh! ganz sicher nicht “bedroht” ist. ganz im gegenteil
#wenntwaischwanimain
10.12.2014
Uber isn’t everybody’s darling these days. Should we still call it „German Angst“? Makes no sense, huh? (via @leimer) pic.twitter.com/uLbDZHVlHR
— Andreas Weck (@AndreasWeck) December 10, 2014
taxi-unternehmen nehmen sich #schurnalismus zum vorbild: sich unter #heimatschutz stellen lassen @AndreasWeck @leimer #Angst #uberflüssig
— ████████dissent.is (@sms2sms) December 10, 2014
07.12.2014
Warte seit 20 Minuten auf meim @uber_zurich-Taxi. Bin gespannt, wie fest sich mein Fahrer noch verfährt. Popcorn ist ready.
— Petar Marjanović (@petarmarj) December 7, 2014
@petarmarj @uber_zurich wenn auf dem rücksitz ein @tagesanzeiger liegt, dann ist es @sms2sms
— philipp meier ✊ (@metamythos) December 7, 2014
@metamythos @uber_zurich @tagesanzeiger Fährt @sms2sms einen Nissan Micra?
— Petar Marjanović (@petarmarj) December 7, 2014
.@petarmarj @metamythos es heisst #uberflüssig und es geht dabei gar nicht um #taxi
— ████████dissent.is (@sms2sms) December 7, 2014
@petarmarj ich fahre doch keinen japaner. hallo? ich fahre einen chinesen #volvo #black http://t.co/aAN5K6vgQy
— ████████dissent.is (@sms2sms) December 8, 2014
.@petarmarj wenn fahrgast @uber_zurich @tagesanzeiger nicht berührt, sondrn fahrer mit fragn löchert wars wohl ein #schurnalist @metamythos
— ████████dissent.is (@sms2sms) December 9, 2014
mein #NativeAdvertising angebot ‑chf100 für #uberflüssig auf geraspeltem holz — hat noch keine nachfrage erzeugt. NOCH nicht ;-)
— ████████dissent.is (@sms2sms) December 9, 2014
@sms2sms @petarmarj @uber_zurich @tagesanzeiger oder ein (komischer) ausländer (die reden doch auch so gerne, nicht?;)
— philipp meier ✊ (@metamythos) December 9, 2014
#uberflüssig https://t.co/B0lillnb4d
— ████████dissent.is (@sms2sms) December 9, 2014
.@metamythos einer von der pfnüselküste ist für einer von der goldküste auch ein ausländer. (so?)
— ████████dissent.is (@sms2sms) December 9, 2014
@sms2sms an der pfnüselküste wohnen auch reiche, mfall;)
— philipp meier ✊ (@metamythos) December 9, 2014
05.12.2014
aufgepasst #schurnalismus — der erste, welcher —- #uberflüssig —- auf geraspeltes holz druckt (inkl. # und so), bekommt euro 100 :-D
— ████████dissent.is (@sms2sms) December 5, 2014
16.11.2014
#subtraktionismus und #AIBS in #dfdu bd2 junius hamburg 2010 pic.twitter.com/6LbekgkDxK
— ████████dissent.is (@sms2sms) October 30, 2014
«Uber Pop» als Broker: Dynamik statt Statik im Taxi http://t.co/NxRrUoHDJM via @NZZ
— CommunautiC (@dadadetroit) November 16, 2014
Revolution im Taxigewerbe: Auf dem Weg zu einer dritten Macht im Verkehr http://t.co/KZ9ggEEzp5 via @NZZ
— CommunautiC (@dadadetroit) November 16, 2014