Was #CommunityWork von #Sozialarbeit lernen könn(t)e: Das MakingOf eines Listicles

Set­ting im 2. Webi­nar 21.09.2017 #SmartCu­ra­tion | was war kri­tik? und warum das nicht mehr geht: https://goo.gl/L6iSJi

Work in Progress | 03.10.2017–19:10h — Auf­set­zung Ein­trag  | aktueller Stand: 14.05.2018–10:49h —  Short– Link zu diesem Doku­ment: https://goo.gl/8oxG3w— Link zum Doku­ment, in welchem das Lis­ti­cle erscheinen wird: https://goo.gl/1nHftw— Unser Google­Doc Arbeitspa­pi­er (Du hast einen Bach­e­lor und/oder Mas­ter­ab­schluss in Soziale Arbeit und willst mitar­beit­en? Vere­in­bare einen Ter­min für einen gemein­samen Pod­cast mit dem Ini­tianten Ste­fan M. Sey­del/sms ;-) Ein Pro­jekt von #dfdu AG | communautic.org — ”irgend­was mit com­mu­ni­ties” ist das neue “irgend­was mit medi­en” | Der Prozess ist — so weit es nur irgend­wie geht — offen zugänglich. | “bemerkung ins off”: pen­dle irgend­wie zwis­chen MEDIUM und ZETTELKASTEN… prob­lem :-/

Abschied von der Beschei­den­heit

(Sil­via Staub-Bernasconi)

 

Was #CommunityWork von #Sozialarbeit lernen könn(t)e?

Mit einer Serie von Gesprächen & Begegnungen, entwickelt sich hier ein Listicle, was die Frage beantworten soll. (In der Reihenfolge ihr Realisation.)

 

COMING SOON — die liste:

aktuelle Fragestellungen:

#RobertRuoff (bert brecht, biol­o­gis­mus #erbut)

 

DEFINITIONEN

Was ist Sozialar­beit?

Soziale Arbeit ist Arbeit am Sozialen.

Das zeigt ja schon das Wort.
- Würde Soziale Arbeit an Kör­pern arbeit­en, hiessen sie wohl Kör­per­ar­beit.
- Würde Soziale Arbeit an Psy­chen arbeit­en, hiessen sie wohl Psy­choar­beit.

Was aber ist “das Soziale”?
Zunächst neg­a­tiv:

  1. Nicht das was Kör­p­er ist, nicht das Biol­o­gis­che, nicht das, was die physis­che Welt aus­macht und Wolken, Erde, Steinen gle­ich.
  2. Nicht das was Psy­che ist, keine Gedanken, keine Gefüh­le, keine Empfind­un­gen.

Danach pos­i­tiv:

  1. Das was dazwis­chen ist. Zwis­chen diesen Kör­pern und Psy­chen. Das in_Between…
  2. Das was kom­mun­ziert. (Nein. Das müssen nicht Men­schen sein.)
 

Was sind Communities?

.

.

. (einzelfall — grup­pen — com­mu­ni­ties)
auch einzelfal­lar­beit hat soziale arbeit immer als arbeit­en in grup­pen ver­ste­hen MüSSEN

.

. (die grün­der­frauen der sozialen arbeit. (staub-bernasconi)
jane addams
ilse arlt
alice salomon
mary park­er fol­let

. arbeit­en im netz ist weib­lich. (sadie plant))

.

. (sozial­raum — gemein­we­sen)

.

. (mikro — maso — meso / #welt­ge­sellschaft)

. «inklusion>exklusion<
inkludiertes exk­ludieren
exk­ludiertes stel­lvertre­tend inkludieren meint: exk­ludieren
etc

.

.

Warum soll Sozialarbeit plötzlich etwas zu sagen haben? Und warum vorher nicht?

Soziale Arbeit ist ein Kind der Mod­erne. Ganz ähn­lich — und mit vie­len Par­al­le­len — zum Jour­nal­is­mus…

Während die Indus­tri­al­isierung die Möglichkeit­en von lin­ear­er Kausal­ität opti­mierte, war Soziale Arbeit von Beginn weg mit dem Prob­lem von Kom­plex­ität kon­fron­tiert.

. von der religiösen arbeit­en (car­i­tas) zum beruf: “wie helfen zum beruf wurde” (c. wol­gang müller) — “wie helfen zum kom­merz wurde” (sms)

. (dis­rup­tion im 19. jahrhun­dert — alko­holis­mus, krieg, kör­per­liche behin­derun­gen, indus­tri­al­isierung)

. (inge­nieurskun­st)

. imag­prob­leme:
- das image ihres klien­tels
- das image der geschichte (religöse übun­gen)

.

. (her­stel­lung von gegenöf­fentlichkeit als tra­di­tionelles handw­erk sozialer arbeit)

. nein: sozialear­beit war (fast nie) ein beruf von “linken und net­ten”: umerziehung von bauernkinder zu mas­chin­is­ten… umstel­lung von fam­i­lien­struk­turen… tief­punkt: offen­sive mitar­beit an pro­gram­men der euthanasie unter den nazis. es kann aber noch tiefer gehen: “fördern und fordern” als teil des “umbaus” von men­schen (ehe­mals bürgerinnen/bürger) auf eine “ich ag”. mitar­beit an der real­isierung der liq­ui­da­tion eines nicht mehr ver­schul­dungs­fähi­gen unternehmens… mitar­beit beratung: prä­na­tale testst, opti­mierung der auswahl von ei/sperma… mitar­beit an sterbe­möglichkeit­en… mitar­beit an mensch:maschine schnittstelle… etc. etc.

.

Was ist neu, wenn GEMEINWESEN sich durch “Computer vermittelte Kommunikation” bilden?

Um es kurz zu sagen: Alles.

Das ist zwar viel zu genau. Trifft es aber doch recht präzis…

.

. (#PaulWat­zlaw­ick — #medi­en­lǝsɥɔǝʍ — Macht­the­o­rie nach Staub-Bernasconi)

BEST OF: 10(?) HINWEISE VON SOZIALARBEIT FÜR GUTES COMMUNITY-WORK (Listicle)

(Diese Liste ist das Ziel dieses Ein­trages. Sie hat noch kein­er­lei Ord­nung und ist zur Zeit ein gän­zlich unzen­suri­ertes Brain­storm­ing. Punk­te wer­den kom­men und ver­schwinden…)

  1. Pro­fes­sionelles Com­mu­ni­ty-Work ist eine Zer­falls­form.
    (Die Frage ist: Du wur­dest also beauf­tragt? Von wem? Mit welchem Ziel? Mit welchem Auf­trag? Woran erken­nen deine Auf­tragge­ber, dass du gut arbeitest? Wie bist du zu diesem Job gekom­men? Was tust du dort? etc)
  2. Klar: Pro­fes­sionelles Com­mu­ni­ty-Work ohne Auf­trag ist “Helfer­geil­heit”.
    (Das ist nichts gutes!) Geh in die Super­vi­sion. Schnell!
  3. Helfen, weil dich jemand um Hil­fe bit­tet: über das Prob­lem der CoAb­hängigkeit…
  4. Gute pro­fes­sionelles Com­mu­ni­ty-Work erkennst du daran, dass es dich nicht (mehr) braucht.
  5. Am Ver­schwinden des Prob­lems erkennst du die Lösung.
  6. Pro­fes­sionelles Com­mu­ni­ty-Work zeigt, kom­mun­ziert, reflek­tiert das Dilem­ma eines Trip­pel-Man­dates:
    - Was will die Com­mu­ni­ty?
    - Was will die Auf­tragge­ber­schaft?
    - Was ver­langt meine Pro­fes­sion­al­ität?
  7. Scheit­ern ist der Nor­mal­fall.
  8. Es schauen viele zu. Auch wenn du in Einzelge­sprächen bist.
  9. Geheimnisse zu insze­nieren ist eine Strate­gie.
  10. psy­chol­o­gisierung sind (fast immer) ver­suche der hier­ar­chiebil­dung…
  11. Inter­ak­tion­ssys­teme sind nicht bee­in­fluss­bar. Lass es sein.
  12. Sys­teme kannst du irri­tieren. Aber nicht, wenn du Teil davon bist.
  13. Was die Gruppe aus­macht, kann die Gruppe selb­st nicht her­stellen. Wisse, was die Gruppe aus­macht und Hege und Pflege und trage Sorge dazu.
  14. Die Macht­losigkeit des pro­fes­sionellen Com­mu­ni­ty­Workes ist seine grösste Stärke: Alle wis­sen, dass du nichts bewirken kannst. Das ist der Kern dein­er Glaub­würdigkeit.

Literaturhinweise aus den Gesprächen:

autonome a.f.r.i.k.a. gruppe, Luther Blis­sett, Son­ja Brünzels: Hand­buch der Kom­mu­nika­tion­s­gueril­la. Assozi­a­tion A, Berlin & Ham­burg 2012 (5. Auflage)

Alin­sky, Saul D. (2010): Call me a rad­i­cal. Orga­niz­ing und Empow­er­ment — Poli­tis­che Schriften. Lamuv, Berlin

Cas­tel, Robert (1995): Die Meta­mor­phose der Sozialen Frage. UVK, Kon­stanz

Hauss, Gisela (1996): Ret­ten, Erziehen, Aus­bilden. Peter Lang, Bern

Jacobs, Jane (1969): Tod und Leben gross­er amerikanis­ch­er Städte. Bauwelt Fun­da­mente, Ber­tels­mann Fachver­lag, Berlin

Land­häußer, San­dra (2009): Com­mu­ni­ty­ori­en­tierung in der Sozialen Arbeit — Die Aktivierung von sozialem Kap­i­tal. VS Ver­lag, Wies­baden

Piazzi, Tina, Sey­del, Ste­fan M. (2010): Die Form der Unruhe, Band 2. Junius Ver­lag, Ham­burg

Plant, Sadie (1998): Nullen und Ein­sen. Berlin Ver­lag, Berlin

Rifkin, Rifkin (2002): Access — Das Ver­schwinden des Eigen­tums. Warum wir weniger besitzen und mehr aus­geben wer­den. Fis­ch­er TB, Frank­furt a.M.

Staub-Bernasconi, Sil­via (1983): Soziale Prob­leme — Dimen­sio­nen ihrer Artiku­la­tion. Ver­lag Rüeg­ger, Diessen­hofen

 

Ste­fan m. Seydel/sms ;-)

(*1965), M.A., Studi­um der Sozialen Arbeit in St. Gallen und Berlin. Unternehmer, Autor, Kün­stler.

Ausstel­lun­gen in der Roy­al Acad­e­my of Arts in Lon­don, Deutsches His­torisches Muse­um Berlin, Cabaret Voltaire Zürich uam. Gewin­ner Migros Jubilée Award, Kat­e­gorie Wis­sensver­mit­tlung. Nominiert mit rocketboom.com für den Web­by Award 2006 (Best Use of Video or Mov­ing Image). Jury-Mit­glied “Next Idea” Ars Elec­tron­i­ca 2010. Bis 2010 Mach­er von rebell.tv. Co-Autor von “Die Form der Unruhe“, Umgang mit Infor­ma­tion auf der Höhe der Zeit, Band 1 und 2, Junius Ver­lag Ham­burg. Mit­glied im P.E.N.-Club Liecht­en­stein. Er war drei Jahre Mit­glied der Schulleitung Gym­na­si­um Kloster Dis­en­tis. Seit Som­mer 2014 lebt und arbeit­et er in Zürich: http://dfdu.org AG, Kon­stel­la­torische Kom­mu­nika­tion. (Entwick­lung von Pilot und Impul­spro­jek­ten, gegrün­det 1997 mit Tina Piazzi)


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