schon vor 10 tagen — in den ersten sekunden ihres online-gehens! — war klar, wo die dramatischen defizite von #watson liegen werden:
@watson_news pic.twitter.com/1qADF1tuO9
— ████████dissent.is (@sms2sms) January 22, 2014
@watson_news okhe. ist ja noch beta. online first, social 2nd. so? pic.twitter.com/MD9VgvY2ah
— ████████dissent.is (@sms2sms) January 22, 2014
“social media” ist kein substantieller teil von http://watson.ch da wird ein bisschen gespielt und so getan als ob. aber die ganze konzentration geht auf die homepage. das scrollytelling. die bündelung und heranziehung von klicks. die entwicklung eines huch!cms. ganz nach dem alten schema: aufmerksamkeit erregen > klicks generieren > und dann — radio energie nannte es einmal “ausschaltvermeidung”, hier also irgendwie halt klassische “kundenbindung”…
ein hauch von “innovation” im erzählen von geschichten. etwas mehr als ein hauch, ein cms, was offenbar den umgang mit bild und bewegtbild erleichtert und offensiv in den vordergrund zu rücken vermag. ein goodie beim erzählen und entwickeln… aber sonst… wow. ernüchterung!
das ist — ja — enttäuschend. aber auch nicht wirklich überraschend. denn es geht knallhart weiter. konsequent. in den text. in die redaktion. in die dort präsentierte haltung. in band 2 von “die form der unruhe” nannten wir es ein ganzes kapitel lang: #AIBS
zwei geschichten von heute morgen:
seltsam! www als geschäftsgrundlage nehmen + dann plattes #AIBS portieren statt konstrukive, aktivistische, gestaltende kritik! #beta
— ████████dissent.is (@sms2sms) February 2, 2014
gegen kinder. blindtaubstumm für kritik. null interesse am wechsel techn. bed. von kommunikation. #beta #megabeta :-(
— ████████dissent.is (@sms2sms) February 2, 2014
Zu Besuch bei Drogenhändlern, Pädophilen und Auftragskillern. Ein Streifzug durchs Darknet.http://t.co/MAqC8tyTaD
— Sven Zaugg (@svenzaugg) February 2, 2014
noch grauslig #beta und schon volle pulle #AIBS http://t.co/F7ZqcL6ENJ
— ████████dissent.is (@sms2sms) February 2, 2014
es ginge auch ganz anders. auch von diesen stunden “die zeit”. nicht im faz-schirrmacher-hirnvermantschungs-gestus, sondern einfach fragend, nachfragend, suchend:
NSA-Enthüllungen: Ist das Internet noch zu retten? http://t.co/6qMoy0Cyof Viktor Mayer-Schönberger
— ████████dissent.is (@sms2sms) February 2, 2014
das wäre die basis für eine offensive arbeit an einer kommunikativen umstellung “vom buchdruck zum computer”. aber die ansage von watson ist offensichtlich:
— daran nehmen wir nicht teil.
— das interessiert uns nicht.
— wir verstehen überhauptgarnicht, worums dabei gehen könnte.
— etc. etc.
— es ist einfach bloss fakt, dass die werbegelder abziehen. wir ziehen dort hin, wo die gelder sind. um die rahmenbedingungen kümmern wir uns nicht. wie dieses weh!weh!weh! funktioniert, interessiert uns auch nicht.und damit wird offensivst demonstriert: watson hat die zeichen der zeit nicht verstanden. gäbe es einen aktienkurs fürs das projekt: morgen früh würden die quoten im keller hocken. und es gäbe eine laute krisensitzung und das bier um 4 würde wohl ausfallen :-/