#DBGzkm die beobachtung gottes | in:verse (alles andere ist klang) @bazonbrock

#math­e­matik #musik #klang

das pro­gramm

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der pro­log

die anreise

der fre­itag

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der sam­stag / vor­mit­tag

https://twitter.com/sms2sms/status/467584947252109312

der sam­stag / pre­view

der sam­stag / nach­mit­tag

———- Weit­ergeleit­ete Nachricht ———-
Von: “tina piazzi” <tp@dfdu.org>
Datum: 17.05.2014 15:41
Betr­e­ff: 17.5. #DBGzkm
An: sms@dfdu.org

weigel
ben­jamins the­o­rie der musik
the­o­rie drr klage
the­o­rie des abgrun­des
das trauer­spiel zeigt den weg von der trauer zur klage zur musik
musik als gegen­spiel zum sinn. musik spielt dann, wenn der sinn ver­sagt.
“musik als sprache des gefühls” (triv­iale def­i­n­i­tion)
traue­spiel sich die trau­r­rn­den selb­st sehen. im zen­trum ste­ht die klage.
die oper als trost und die musik als ein­spruch.
entste­hung der musik aus der klage

von braun
das unbe­wusste tritt an stelle von gott.
gott wird dicht da oben verortet. son­dern hier im unver­füg­baren.
fun­da­men­tal­is­mus find­et dann statt wenn es kein fun­da­ment mehr hat.
ambivalen­zun­fähigkeit
rück­wärts­ge­wandte the­o­rie
bezug zu rein­heit und krankheit auf­schlussre­ich
vol­lkommene übereis­tim­mung von schrift und leben
dom­i­nante schrift­gläu­bigkeit:
aus der lebensweise wurde eine reg­u­la.
jede reg­u­la war an einen text gebun­den mit dessen  hil­fe, die gewohn­heit über­wun­den wer­den sollte.
unter dem joch erlö­sung suchen.
aus­druck von freude an der oral­ität: rez­i­tieren.
die schrift ermächtigte sich über das soziale.
das prinzip.schriftlichkeit wurde sakral. nicht mehr die schrift war heilig.
pünk­tlichkeit: diszi­plin­ierung der kör­p­er.
kirchen­glock­en, uhr: kon­trolle und diszi­plin­ierung.
chris­ten­tum und islam: enthül­lungsre­li­gion. gott nicht sehen.
die wis­senschaftliche enthül­lung.
die wis­senschaft ist nicht gegen die reli­gion ent­standen, son­dern aus den entwick­en der reli­gion. der.schriftdominanz.

kopfträger­bild: es hat  keine ein­deutige botschaft. es ist nur ein ange­bot.

johannes hoff: buchilluma­tion
ausleben des textes mit dem kör­p­er.

stich­weh
was set­zt sich in der gesellschaft durch, dass in die kat­e­gorie “reli­gion” fällt?
kollek­tivsin­gu­lare als funk­tion­ssys­teme: die kun­st. die reli­gion. etc.
gilt über­ge­ord­net für ver­schiedene
kün­ste, ver­schiedene reli­gio­nen etc.
was ist reli­gion? zu was entschei­det sich gesellschaft?
— reli­gion kommt auf, wenn etwas “anders,  fremd” erscheint. alter­ität. taucht immer auf, wenn ander­sheit, fremd­heit aufkommt. dann kommt gott auf. bipo­lar­ität: ich und gott.
— sozial­ität und religiösität kom­men gemein­sam auf.
— jedes fremde kön­nte auch gott sein.
— bei reli­gion geht es immer auch um kom­mu­nika­tion.
begriff hei­d­nisch bricht zusan­nen
in ein­er indi­vid­u­al­isierten gesellschaft ist ein hek­lek­tizis­mus nicht ver­mei­d­bar.
prä­gen untetsch­iedliche reli­gio­nen:
mis­sion
migra­tion
mobil­ität

spez­i­fis­che reli­giosität dieser tage:
— reli­gion ist indi­vidu­elle entschei­dung
— sub­jek­tivierung der religion“be leafs”
— gemen­gen­lage von moral  und reli­gion. oft ist reli­gion mehr moral denn reli­gion. nicht kreativ im religiösen sinn.

wir haben zwar an vie­len orten mit reli­gio­nen zu tun. entste­hen aber nur an weni­gen orte. zb ist im west­en noch keine reli­gion ent­standen.

reli­gion ist nicht mehr tra­di­tion der famil­iale, komune, son­der indi­vidu­elle entschei­dung. darum fragt man auch nach indi­vidu­eller entschei­dung: hast du eine bekehrungser­fahrung?

(in der kom­mu­nikstion sind immer 2 prozes­soren beteiligt)

nor­bert bolz
die kirchen sind struk­turell nicht kom­pat­i­bel mit der mod­er­nen gesellschaft.
luh­mann: ein kar­fre­itag ohne ostern  wäre bess­er.
reli­gion: das sein rebel­liert gegen funk­tion­al­ität.
eine reli­gion welche sich als eine alter­na­tive zu anderen reli­gio­nen ver­ste­ht, ver­liert ihre legit­i­mati­in.
geistlich heisst nicht weltlich zu sein. weltlich, nicht von dieser welt zu sein

glauben ist nicht das gegen­teil von wis­sen, son­dern von unzufrieden­heit.

weiss dass er glaubt. glaubt dass er weiss.
jeden hat glauben im griff.
der glaube ist der blinde fleck der erken­nt­nis.

eine reli­gion die sich ernst nim­nt, ist dog­ma­tisch.
bekehren, statt überzeu­gen.

dass die welt ohne grund ist, ist der grund an gott zu glauben.

anspruch von reli­gion ist es immer, sinn sicht­bar zu macht­en.

reich gotte ist für die katho­liken in der kirche, für die protes­tanten im innern.

befehl: ide­al­form der kom­muika­tion.

gott ermöglich das bedürf­muis nach unterord­nung

kann an stelle des gottes­be­fehls der selb­st­be­fehl kom­men? kann sich der men­sch sel­ber autorisieren?
das über­fordert.

zu nächst befiehlt:
göt­ter
orakel
natur
ich mich sel­ber

die sehn­sucht nach dem äusseren befehl:
der göt­tliche ein­fluss von aussen ist aequiv­a­lent mit der katas­tro­phe vin aussen.

das wesen der wirk­lichen ungewis­sheit ist gewiss.

es geht um das unbekan­nte unbekan­nte.

der schwarze schwan wird vom blind­en fleck verdeckt.

https://twitter.com/kaube/status/467688471121772544

der son­ntag / die rück­reise

nachträge


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