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Seit 1990 gestalten wir /tp & sms ;-) Pilot- & Impulsprojekte im Kontext der Sozialen Arbeit.
Am Bespiel der Restaurierung von 2 Objekten (Flügelaltar von 1515 und einer Statuette von Johann Ritz um 1709) in der Kapelle von #SognValentin auf Mumpé Medel im Gebiet der Gemeinde Disentis/Mustér nutzen wir diesen transformativen Ansatz, welchen wir seit 2004 in unterschiedlichsten Kontexten gesucht, gefunden und erfunden haben: seregurdar — commemorar — renovar

(WORK IN PROGRESS)
Als Kontrast kann hilfreich sein, den Unterschied zum transformativen 3‑Schritt der Musealisierung zu kennen: “kuratieren — konservieren — präsentieren”.
Das ermöglicht, was die Kulturform der Moderne auszeichnet: Sie kann alles — ALLES — alles “analysieren — reflektieren — kritisieren”. (Ausser sich selbst ;-)
Als Arbeitende am Sozialen, arbeiten wir völlig anders. Unser 3‑Schritt lautet: “erinnern — gedenken — erneuern.”. Hier wollen wir also prüfen, wie dieser Ansatz im Umgang mit kulturhistorischen Gütern fruchtbar gemacht werden kann.
🔍 ERINNERN – Die Ordnung erkennen
✅ Würdigen – Verstehen – Verbinden
Erinnern bedeutet, zu erkennen, wie frühere Kulturformen Antworten auf die soziale Frage gefunden haben. Jede Zeit formt ihre eigene Ordnung – geprägt von Wissen, Ressourcen und Grenzen. Kultur entsteht nicht zufällig, sondern in dynamischer Auseinandersetzung mit dem Bestehenden. Der Alpin-Barock etwa zerstörte nicht nur eine keltische Kulturform, sondern integrierte sie in ein neues Gefüge von Glaube, Gemeinschaft und Landschaft. Erinnern heißt, diese Strukturen nicht als Kulisse zu betrachten, sondern ihre innere Logik zu entschlüsseln.
💭 GEDENKEN – Die Legitimation hinterfragen
✅ Reflektieren – Einordnen – Anerkennen
Gedenken bedeutet, zu verstehen, warum bestehende Strukturen verschwanden. Die Moderne brachte Industrialisierung, neue Wirtschaftssysteme und technologische Umwälzungen. Viele alte Ordnungen wurden ersetzt, überformt oder vergessen. Gedenken heißt nicht nur, diesen Prozess nachzuvollziehen, sondern auch seine Dynamik zu verstehen: Was wurde gewonnen? Was ging verloren? Und was kann heute bewusst neu bedacht werden?
🚀 ERNEUERN – Möglichkeitsräume gestalten
✅ Gestalten – Integrieren – Inspirieren
Erneuern bedeutet nicht bewahren, sondern transformieren. Jede Zukunft erwächst aus der Resonanz mit dem Vergangenen – nicht als Kopie, sondern als neue Antwort auf veränderte Bedingungen. Während sich die Globalisierung erschöpft und neue technologische Räume entstehen, braucht es eine Kulturform, die sich myzelisch vernetzt, Barock mit Commons verbindet und die Gegenwart ins Unendliche weitet. #commoroque ist dieser Gestaltungsraum – für eine nachhaltige, resiliente und xerokratische Welt.
Aktuelle Beispiele für die Anwendung des 3‑Schritts:


Position | Feld | Beziehung | Bewegung |
---|---|---|---|
Erinnern | Wertschätzung, Bewusstmachung | Nachvollzug, Plausibilisierung | Spürbare Spuren |
Gedenken | Denk!Mal | Kritik als ((Diskurs)Dialog) | Spannende Spannungen |
Erneuern | Gestaltung, Aktualisierung | Experiment, Spiel, Kultivierung | Mögliche Möglichkeiten |
Feld → der Kontext, in dem etwas geschieht.
Beziehung → die Art, wie Elemente miteinander interagieren.
Bewegung → das, was sich daraus ergibt.
1997 machten wir uns selbstständig mit intervention gmbh und wollten unseren gewonnen Freiraum gestalten.
Im Dezember 2000 holten wir Dr. Nicola Döring an den Bodensee um über “Selbsthilfe und Beratung im Internet” zu reden. Sie veröffentlichte damals ihre sensationelle Dissertation, welche die Potenziale einer Kommunikation erkundete, welche nicht von Massen leitenden Medien gegängelt werden… 2001 stellten wir Dr. Heiko Kleve vor. Ein profilierter Erklärer und zugänge Schaffender im Feld der Sozialen Arbeit… Die damals ausgelegten Trampelpfade wurden zum… Holzweg (so?)
Jedenfalls organisierten wir am 09.11.2004 ein erstes “Blogger-Treffen” in Bregenz und 2006 ein nächstes — wie immer — im zur damaligen Zeit kultig umgenutzten “Kulturforum Amriswil”. Beide in Zusammenarbeit mit “Onkel” Ernst Mühlemann. Die Gedanken jener Tage rund um “Staat 2.0″ eröffnete später jenes Angelinvestment, welches ((( rebell.tv ))) in ihrer “Die Form der Unruhe” ermöglichte.
Kurz zuvor hat mir Bundesrat Moritz Leuenberger einen “Quote” in die winzige ((( rebell.tv ))) Kamera gegeben. Er war am Südufer Bodensee und feierte ein Jubiläum des einstmals grössten Investitionsprogrammes der jungen Eidgenossenschaft im Oberthurgau. Es gehe bei jedem Jubiläum darum, so erzählte er mir, einen Dreischritt einzuhalten: “Erinnern — Gedenken — Erneuern”.
Das “Konzept” schien mir insb. wichtig, weil ich in jener Zeit — es sollten 12 Jahre werden — zwischen Bodensee und Berlin pendelte und in Deutschland jeweils bei “Gedenken” die ganze Energie sich erschöpfte. Es war die Zeit, in welcher die SPD Bürgerinnen und Bürgern in ihren existenziellsten Krisen zu einer ICH AG gemacht haben. Menschen, welche sich also freiwillig zu liquidieren haben, wenn sie überflüssig — nicht mehr verschuldungsfähig — wertlos, um weiter in sie zu investieren wurde. Seit 2006 war unsere gmbh eine AG geworden. Ich kannte dieses Gefühl. Aber meine Professorenden, welche mir Soziale Arbeit als eine Menschenrechtsprofession zertifizieren wollten, fanden meine Assoziationen vor dem Hintergrund von Ausschwitz und Holoaust unerträglich…
Kurzum: “Erinnern — Gedenken — Erneuern” wurde uns zum Titel einer Serie von Verdichtungen. Bert Binnig beauftragten wir — ich war Kampagnenleiter für die Wiederwahl des Oberbürgermeisters zu Konstanz und schätzte seine Bildideen — mit der Gestaltung der Postkarten. Mit einigen “Netzaktivisten”, welche 2004 noch physisch in den Oberthurgau reisten, bin ich noch heute in fast täglichem Kontakt. (Auf Twitter. Ich denke an @heikokleve @metamythos @SchenkelC @feusl ;-) Die Reihe habe ich später auch mit “ins Kloster” nach Disentis — ich war Teil der 3‑köpfigen Schulleitung von Gymnasium Kloster Disentis — gezogen: 1400 Jahre Loop (2014). In Zürich wurde daraus dann #TweetUpZRH #xx7ZRH (2017) und hat mit #PaulWatzlawick-Festival (2020) eine Fortsetzung gefunden hat… Das Archiv hier ist ziemlich verwildert… oder eben: Wie uns Prof. Dr. Andrea Back die Arbeitsweise von rebell.tv in Band 1 von “Die Form der Unruhe” beschrieben hat:
Permanent Beta (so?)
bis zum 1. April 1891 nannte die PTT die Poststelle in unserem Vitg: “Dissentis”
wäre in der Stimmung, ein nächstes Fest zu feiern.
- der 17. März ist heute auch TAG DER SOZIALARBEIT (vergl. #Tripelmandat)
hier gehts weiter: https://dissent.is/recherchedissentis/
(auch) ich liebe traditionen so sehr, dass ich neue er/finden will. #prozession
ChronologWie?
Das immer gleiche Thema:“Die Metamorphose der Sozialen Frage”. Alle 7 Jahre ein nächster Schwerpunkt. (so?)
09.11.1989 — 09.11.2004
15 jahre idee bodensee-parlament25.04.1831 — 25.04.2006
175 jahre erste liberale verfassung der schweiz15.09.1787 — 15.09.2007
220 jahre henri dufour12.04.1848 — 12.04.2008
160 jahre heckeraufstand08.03.1910 — 08.03.2009
99 jahre viva la menstruation26.09.1889 — 29.09.2009
120 jahre martin heidegger21.03.1975 — 21.03.2010
35 jahre burn out614 — 22.03.2014
1400 jahre loop2016 — 11.09.2016: 15 jahre 9/11 | für welche warheit bist du bereit dein leben hinzugeben | durchführung unklar (manifesta hat bestehende saalreservation im cabaret voltaire, spiegelgasse 1, aufgehoben)
in planung | WORK IN PROGRESS | neugieronautik.ch | bzw. bisher keine eigene postkarte
1945 — 24.10.2015:
70 jahre suche nach überwindung von nationalstaat | #uberflüssig ist das neue “nie wieder” | nicht realisiert
2010 — 15.12.2015:
5 jahre social media suicide | 20 jahre begründung von zeitgenossenschaft | realisiert, ohne postkarte/sujet1928 — 2028
#HumanZoo (stuttgart)1831 – 25.04.2031
200 jahre erste liberale verfassung der schweiz | jahr 0 im staat 2.0 | weinfelden(alle postkarten/einladungen zu den veranstaltungen entwickelt jeweils bert binning)

Stefan M. Seydel, aka sms, aka sms2sms in «Zürcher Festspiel 1901″ (2019, Fotocredit: Charles Schnyder): Twitter, Wikipedia, Youtube (aktuell), Soundcloud, Instagram, Snapchat, TikTok, Twitch
Stefan M. Seydel/sms ;-)
(*1965), M.A., Studium der Sozialen Arbeit in St. Gallen und Berlin. Unternehmer, Sozialarbeiter, Künstler.
Ausstellungen und Performances in der Royal Academy of Arts in London (Frieze/Swiss Cultural Fund UK), im Deutsches Historisches Museum Berlin (Kuration Bazon Brock), in der Crypta Cabaret Voltaire Zürich (Kuration Philipp Meier) uam. Gewinner Migros Jubilée Award, Kategorie Wissensvermittlung. Diverse Ehrungen mit rocketboom.com durch Webby Award (2006–2009). Jury-Mitglied “Next Idea” Prix Ars Electronica 2010. Pendelte bis 2010 als Macher von rebell.tv zwölf Jahre zwischen Bodensee und Berlin. Co-Autor von “Die Form der Unruhe“, Umgang mit Information auf der Höhe der Zeit, Band 1 und 2, Junius Verlag Hamburg. Ruhendes Mitglied im P.E.N.-Club Liechtenstein. Er war drei Jahre Mitglied der Schulleitung Gymnasium Kloster Disentis. Seit Ende 2018 entwickelte er in Zürich-Hottingen in vielen Live-Streams – u.a. in Zusammenarbeit mit Statistik Stadt Zürich und Wikimedia Schweiz – den Workflow WikiDienstag.ch, publizierte während der Corona-Krise in der NZZ einen Text über Wikipedia, initiierte das #PaulWatzlawick-Festival 2020 mit und schreibt aktuell an: #DataLiteracy – Elemente einer Kulturform der Digitalisierung im Carl Auer Verlag, Heidelberg. Im Juli 2020 kehrt er mit seinem 1997 gegründeten Unternehmen (Spin-Off mit Aufträgen der FH St. Gallen, Gesundheitsdirektion Kanton St. Gallen, Bundesamt für Gesundheit (BAG) und der EU aus einer Anstellung als Leiter Impuls- und Pilotinterventionen für die Aids-Hilfe St. Gallen/Appenzell) zurück nach Dissent.is/Muster, mitten in die Schweizer Alpen.
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