möglichst einfach. aber nicht einfacher #theoriegedichte (zwei 2. versuche)

nein. um diese geschichte soll es hier heute nicht gehen:

wer ist meine mutter, wer sind meine brüder?

diese geschichte entwick­elte ich 2006 für tagederutopie.org. heute wür­den wir es #hyper­sti­tion nen­nen: eine erzählform, welche aus der zukun­ft kommt und ret­ro­spek­tiv entwick­elt, wie kam, was gewor­den ist. die grossen krisen der gegen­wart wer­den so gedreht, dass sie als ressourcen erkennbar wer­den. die geschichte verdichtet eine gesellschaft (rund um den bodensee), welche sich mit hil­fe von tech­nolo­gie ins unendliche ver­streut und verteilt (aus furcht und schreck­en von massen und ihrer anfäl­ligkeit auf anschläge), sich muse­al­isierte und die städte den touris­ten­strö­men übergibt. sich selb­st vergeistigt, ver­handw­erk­licht, vertech­nol­o­gisiert und sich auf glück­liche soziale beziehun­gen konzen­tri­ert. das real­isieren von “grossen erzäh­lun­gen” wird andern über­lassen und das anliegen fürs indi­vidu­elle leben zielt auf gutes leben, fre­undlich­es leben, nach­haltiges leben.

eine über­ar­beitung der geschichte — insb. in sprach­lich­er und erzähltech­nis­ch­er hin­sicht — ver­schiebe ich. aktuell wün­schte ich mir sehn­lichst eine über­ar­beitung von diesem text:

sprche — dnkn — wrklichkt

am 25.04.2010 — am ende des jahre soll­ten wir rebell.tv vom netz nehmen — war dieser text meine “antrittsvor­lesung” als mit­glied im PEN-club. ich spielte das the­ma #medi­en­wech­sel in der erzählweise von niklas luh­mann durch, wie ich es bei dirk baeck­er aufgeschnappt habe. (ich sage absichtlich aufgeschnappt. die bei­den her­ren kön­nten nicht glück­lich wer­den mit meinen erzäh­lun­gen. aber das ist ja auch nicht die auf­gabe von solchen tex­ten. wenn aber mein text lust auf präzis­eres machte, wäre das wohl auch nicht trau­rig, gell?)

es tut so, also wären die treiber des “sozialen” — im unter­schied zum “biol­o­gis­chen” und “psy­chis­chen” — lebens, ein jew­eils “dom­i­nantes kom­mu­nika­tion­s­medi­um”. es tut so, als würde sich zeigen lassen, dass wenn ein “näch­stes” kom­mu­nika­tion­s­medi­um dom­i­nant wird, sich “das ganze” soziale leben “voll­ständig” umzustellen hat. ein medi­en­wech­sel — so die these — würde einen “sin­nüber­schuss” gener­ieren, auf welche alles was dem sozialen zu“gerechnet” wird, sich frisch einzustellen habe. es wer­den nur vier medi­en aktzepiert: sprache. schrift. buch­druck. com­put­er. und ich will so tun, als liesse sich das soziale “sys­tem” als ein “ergodis­ches” (stanislav lem) zeigen: im laufe der zeit, spielt das soziale sys­tem alle ihm möglichen möglichkeit­en durch. (von bericht­en einiger der ganz furcht­baren kon­stel­la­tio­nen füllen sich die bib­lio­theken.) näch­ste wer­den kom­men. es ist die furcht vor diesen näch­sten möglichkeit­en, welche mir die freude gibt, sich anders vorzustellen, was nie gän­zlich im ganzen vorstell­bar ist.

sprache — dnkn — wrklchkt (der zweite versuch)

es war ein­mal eine frau und ein mann. sie lebten in einem grossen wald an einem weit­en see…

 

original


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