was war journalismus? (fortsetzung) #JourTag16 #GOmeta #NoRadioShow

beobachtungen zum neuste rebellenbaby… ganz unten in dieser sammlung

vor 2 tagen: was war jour­nal­is­mus?

das schnitzen an der schöneren kulturkeule

interview ohne making of

ist das neue “zitat aus dem kontext reissen”

medienwechsel als gelungene anschlussverweigerung durch hyperaffirmation

über das einfordern der verlorener ideale

die arroganz der siegerinstitutionen

#GOmeta

ein neues geheimprojekt .ch 

https://project‑r.construction/

wer sich im offen zugänglich — sie wür­den es wohl sog­ar “öffentlich” nen­nen — trifft. und einem dann auch noch expliz­it gesagt wird, dass nix getwit­tert wer­den darf: so starten die geheim­sten geheim­pro­jek­te in zürich. sym­pa­tisch.

und dann gehts los: eine der edel­sten (und ver­mut­lich auch teuer­sten) “edelfed­ern” steigt aus. laut. mit einem inter­view im branchen­heftchen.

ein wach­es intel­li­gentes baby.
— mir gefällt das. weil ich davon aus­ge­he, dass der aktuelle #medi­en­lǝsɥɔǝʍ “kind­heit” als unter­schei­dung löschen wird. es gab nicht immer kinder. der #medi­en­lǝsɥɔǝʍ von #sprache zu #schrift — zur heili­gen schrift! — hat die idee “kind­heit” geboren. aaron swartz dürfte eines der bekan­ntesten kinder sein, welche auf podi­en sass und die beinchen vom stuhl nicht auf den boden brachte, am steh­pult seinen kopf nicht über das geöffnete note­book den zuhören­den zeigen kon­nte…

sie rebel­lieren.
— mir gefällt das. wir haben uns sehr bewusst nicht revolution.tv son­dern rebell.tv genan­nt. weil rebel­lion ein­mal ver­han­delte werte und ide­ale ein­fordert. während rev­o­lu­tion tab­u­larasa macht. und ein “green­field-project” real­isiert. um im denglisch der edlen rebellen zu to_rich zu bleiben.

sie berufen sich auf jef­fer­son.
- das gefällt mir. #ANAR­CHkonf fragt: DO WE NEED A NEXT BILL OF RIGHTS? die #CH1848 ist leicht zu zeigen als eine ver­sion 2.o von #USA1789. selb­stver­ständlich.

sie sehen jour­nal­is­mus zwar nicht mehr als 4. macht im staat. aber als wach­hund.
— die sprach­bilder kip­pen. ins gegen­teil. ein wach­hund bellt. weckt andere wilde hunde. beisst. ver­let­zt. ist bere­it zu töten?

(ver­gl. dazu @r33ntry in #NoRa­dioShow 001. link unten. wenn jour­nal­is­mus demokratie vertei­digt, ist es vor­bei…)

jet­zt noch ein schneller spazier­gang durch die bilder (ver­gl. tweet oben mit 4 bildern):

- es geht denglisch weit­er
es arbeit­et eine “crew”. ich werde als “Ladies and Gen­tle­men” im eMail als “Ma’am, Sir,” ange­sprochen. es tut anständig. für die schweiz wäre eine demokratis­ches “DU” wohl sym­bol­trächtiger: jemand auf augen­höhe nehmen. unsere tra­di­tion hat das bewehrte “free speech” eben ger­ade nicht über­nom­men. die gewal­tentren­nung war zen­tral. wie beim “wach­hund” kön­nte hier gese­hen wer­den, dass zen­tral­ste “werte” refor­muliert wer­den. ein­fach so. neben­bei. sie hal­ten den dreis­chritt von “erin­nern — gedenken — erneuern” nicht ein. sie rebel­lieren, ohne zu sagen, auf was sie rekur­ri­eren.

- sie nen­nen es (im con­struk­tion­ssta­tus) project‑r
das favico.ico ist das ® und jet­zt wirds zum ersten mal so richtig heftig. das ist wohl nicht nur eine spiel­erei. nicht nur ein augen­zwinkern aus dem account von christof moser. das ist weit mehr. präzis das copy­right, das marken­recht… wow… vor allem: es ist ein denk­fehler und es ist eine gefährliche kriegserk­lärung. sie kämpfen für die alte welt. wie es gut war. wie es wieder wer­den soll. eine klas­sis­che neo-kon­ser­v­a­tive hal­tung. von linken jour­nal­is­ten. sie kämpfen aggres­siv um eine posi­tion in der demokratie. (welche sich — schon wieder — in einem intellek­tuellen megatief befind­et (siehe nicht nur us-wahlkampf) — … dafür gibt es ein schönes schaubild… aus dem ver­lag kein und aber: klick!

4. bild:
- ok. das ist jet­zt freestyle: im vierten bild kann gese­hen wer­den:

  • ich bin
  • wir glauben
  • wir informieren sie

der autor
informiert wer­den meint, hier­ar­chie
die rück­kehr des glaubens. der kul­turkampf. wir waren nie zivil­isiert. wir waren nie mod­ern. wenn dr. reg­u­la stämpfli als bench­mark­er dient, dann scheint es einen trend zu geben, zu behaupten, wir seien noch nie demokratisch gewe­sen.  das empfinde ich als eine andro­hung von kul­turkrieg.

der amerikanis­che wahlkampf dient #massen­me­di­en nicht dazu, in die metaebene zu wech­seln und auf den aktuellen hor­rorzu­s­tand von “demokratie” zu guck­en. ganz im gegen­teil. sie tun so, als gäbe es da etwas zu ret­ten. als müsse etwas gerettet wer­den. als kön­nte etwas gerettet wer­den. und das meint — fra­gen wir die welt ausser­halb “des west­ens” — KRIEG.

wie jour­nal­is­mus zum prob­lem wurde?
— hier kann es gezeigt wer­den.

(nach­trag) q.e.d. (ein gedanke wird hip)

(nach­trag) beobach­tung von koop­er­a­tion?
— mit per­soen­lich?

(nach­trag) links und neo-kons
— (so?)

NICHT ZU SAGEN
BLOSS ZU ZEIGEN
(wal­ter ben­jamin)

NICHTS ZU SAGEN
NICHTS ZU ZEIGEN
BLOSS ABZULEGEN
(die form der unruhe, band 2, junius ver­lag ham­burg, 2010)

SUUUUUUPRnachtrag:

mehr des selben (es ist sonntag geworden)

du musst dir jed­wedes bit infor­ma­tion als bere­its im entste­hung­sprozess sein­er selb­st als ein tat­säch­lich und gle­ichzeit­ig mehrdi­men­sion­al unter­laufenes bit infor­ma­tion vorstellen.

jede infor­ma­tion, welche sich dieser prekar­ität zu entziehen sucht, sich nicht anmerken lässt, dass es diesem umstand rech­nung trägt, sich ver­weigert, die art und weise des ver­bun­den­seins offen zugänglich zu machen, ist ver­loren.

men­schen und ihre maschi­nen, aka #MMen­schen, wer­den es pul­verisieren.

der “näch­ste jour­nal­is­mus” ist nix für gläu­bige (#schrift) und nix für moralis­che (#buch­druck). der näch­ste, qual­i­ta­tiv hochw­er­tige jour­nal­is­mus ist para­noid, radikal, lib­er­al. alles andere wird Pub­li­cRe­la­tion (also wer­bung) bleiben. PR fürs gute, nach­haltige, humane. meinetwe­gen. aber eben: PR.

es ist montag geworden

10.10.2016 wobei der erste tweet nichts neues ist… aber eine beobach­tung, welche mir erst später aufge­fall­en ist… die rasche muta­tion von jour­nal­is­mus…

es ist sonntag, 16.10.2016 geworden

nachträge


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