auch kardinal frings aus köln hat gewusst, wie das kloster muster/dissent.is richtig geschrieben werden muss @beinvegni 3/3 pic.twitter.com/w8f21Ls5qh
— #CastelbergerNode (@ZwingliWars) November 7, 2016
(zur vorgeschichte: die tweets ganz unten)
- logo: ich arbeite daran, dass sich das kloster disentis in disentis/mustér umbenennt in KLOSTER DISSENTIS :-)
- und: dass das historische lexikon der schweiz ihren eintrag anzupassen hat. geht eh gar nicht, dass der spätere abt daniel den eintrag gleich selbst machen durfte ;-)
pater bruno weist mich (via eMail) darauf hin, dass es sich beim eintrag um den psalm aus der vesper gehandelt hat. dass es nicht um psalm 110 geht, sondern um psalm 111… er erzählt, das kardinal frings bereits erblindet gewesen sein… aber dann… er fragt nach, wie ich den den bogen zu dissent.is schaffe… — weil mein argument war, dass der kardinal nach der meditation des psalmes zu seinem eintrag mit den zwei s kam… ähm… das habe ich ihm geantwortet:
auwaja… ich sehe: http://www1.cpdl.org/wiki/index.php/Psalm_111
geschätzter pater bruno. das ist natürlich nicht fair, wenn “ihr” die nummerierungen “einfach so mal umstellt”… wie soll da einer wie ich noch nachkommen :-))) aber wie du mich kennst: ich gebe “bei gewissen anliegen” nicht auf. wäre ich blind und alt (und weise) und müsste den brüdern nach der vesper einen eintrag ins gästebuch machen. ich würde mich so erinnern:
Magna opera Domini
- Gross sind die Werke des Herrn, kostbar allen, die sich an ihnen freuen. (nach heutiger zählung ps 111,2)
für einmal hat der psalmist einen lichten tag. heute zweifelt er nicht. heute hat er keine angst. heute fühlt er sich nicht gejagt, nicht ausgesetzt, nicht verfolgt. heute fällt es ihm leicht zu lobpreisen. “Magna opera Domini.”
der psalmist besingt in diesem psalm nun aber nicht die schönheit der natur. nicht das geschenk von tau in der wüste. nicht den schatten unter gleissender sonne. nicht den seltensten, köstlichsten honig. nein.
der psalmist sagt uns nicht, was passiert ist. aber er dankt der gemeinschaft in welcher er lebt. er beginnt sein frohes lied mit: “Halleluja! Segen. Ich danke dem Herrn von ganzem Herzen im Rat der Frommen und in der Gemeine.” und er wird das kurze gedicht beenden mit: “Die Furcht des Herrn ist der Weisheit Anfang; das ist eine feine Klugheit; wer danach tut, des Lob bleibet ewiglich.”
was ist geschehen? was hat die gemeinschaft beschlossen? was ist ihnen gemeinsam gelungen, dass der psalmist dankbar auf die knie vor ihnen fällt und gott lobt?
es muss was grosses gewesen sein. ein schwerer entscheid. ein gewagter. ein entscheidender. ein entscheidender entscheid.
wir vermuten, dass es gewichte stimmen gab. unterschiedliche. unvereinbar gegensätzlich.
es gab wohl streit. lauten. wilden. verletzenden streit.
was ist geschehen? gehörte der pslamist zu einer der wilden, lauthalsen, frechen? wir wissen es nicht. aber wir wissen, dass er gott dankt. im rat der frommen und vor dem ganzen volk.
hat sich der psalmist unterworfen? nicht den menschen. aber der gerechtigkeit gottes. hat er mitten in einem herzensanliegen, nicht den eigenen willen durchgesetzt? hat er den geboten gottes vertraut? und nicht dem gebot der stunde. nicht dem gebot des eigenen herzens. sondern der weisheit der gebote gottes.
dissens ist. überall wo menschen etwas miteinander tun. wäre keine vielfalt mehr in der einheit, wäre da bloss noch viel einfalt. wenn eine gemeinschaft harmonie optimiert, optiert sie — wie demütig oder süsslich sie auch vor sich hin frömmelt — für starke stärke, für mächtige macht, durchsetzungsbereite gewalt. konsens zu kulturiveren ist nonsens. es geht darum, einen musterhaften umgang mit dem fakt, dass dissent ist zu gestalten.
die akzeptanz, die anerkennung, die weisheit, dass im dissens nicht der frechere, der lautere, der gewaltbereitere siegt, darauf verweist die geschichte, die legende, der name des kloster in eurer abgelegenen gegend in den tiefen bergen. ein gewaltbereiter hat einem bruder den kopf — und damit ja auch den mund — vom hals geschlagen. das war nicht das ende. ganz im gegenteil.
“Er hat ein Gedächtnis gestiftet seiner Wunder, der gnädige und barmherzige Herr.”
(so?)
konsens zu kultivieren ist nonsens. es geht darum, einen musterhaften umgang mit dem fakt zu finden, dass dissent is(t) @beinvegni https://t.co/C0MXwjiaLC
— #CastelbergerNode (@ZwingliWars) November 7, 2016
auch kardinal frings aus köln hat gewusst, wie das kloster muster/dissent.is richtig geschrieben werden muss @beinvegni 3/3 pic.twitter.com/w8f21Ls5qh
— #CastelbergerNode (@ZwingliWars) November 7, 2016
magna opera domini psalm 110:2 @guentzels worüber arbeitet kardinal frings mit den brüdern zu dissentis? — ichvhabe eine idee, warum er… pic.twitter.com/Xnm4ut9Lln
— #CastelbergerNode (@ZwingliWars) November 7, 2016
magna opera domini psalm 110:2 @guentzels worüber arbeitet kardinal frings mit den brüdern zu dissentis? — ichvhabe eine idee, warum er… pic.twitter.com/Xnm4ut9Lln
— #CastelbergerNode (@ZwingliWars) November 7, 2016
die Vulgata legt den Text der griechischen Septuaginta zugrunde, die dt. Übersetzung den Hebräischen Urtext pic.twitter.com/ztRw9ogBEF
— Ritter Guntzelin (@guentzels) November 8, 2016
das war meine erste predigt: http://dissent.is/2015/07/13/jan-hus-predigtpreis-2015-die-eingabe-von-sms/
Gott ist meine Polizistin.https://t.co/nyct0DuvFN@sms2sms @guentzels
— ርዐክቻልጌሁረልፕሁነ ጠጎፕፕዐ (@confabulatus) November 9, 2016
finde deinen “der herr ist mein polizist” nicht mehr @guentzels hast mal probiert: “der herr ist mein anlageberater”? geht glaubs auch ;-)
— ████████dissent.is (@sms2sms) November 9, 2016
Ein Kommentar für “psalm 111:2 (dissent.is — die notiz des kardinal frings) geht das so @guentzels ?!?”