autobiografWie?sches zum #medienlǝsɥɔǝʍ (textsorte #traum, #dfdu bd2)

ein freis­chrieb (ver­gl. kap. textsorten, #dfdu bd2traum | keine kor­rek­turlesun­gen. trotz viel­er fehler beim zweit­en (vor)lesen ;-)

mein leben sitze auf einem zeitpfeil. sagen sie. der zeitpfeil rase. in eine ganz bes­timmt bes­timmte rich­tung. sagen sie. sie sagen, ich würde den 52 win­ter erleben. wenn ich in den spiegel gucke, glaube ich ihnen nicht. ich sehe einen alten mann. es kön­nten viel mehr jahre sein. 250? 1400? 2000? 2300? 200 mil­lio­nen?

wenn ich mein leben mit den vier folien von #medi­en­lǝsɥɔǝʍ beschreiben müsste, wäre ich auf allen vieren in eine magis­che, mythol­o­gis­che, im über­gang von #sprache auf #schrift aufgewacht. hätte #buch­druck über­hüpft und direkt in die welt von #com­put­er gesprun­gen. jet­zt, auf drei beinen wack­el­nd, scheint mich #buch­druck einge­holt zu haben. das ist inakzept­abel. für mich. gän­zlich inakzept­abel.

Die Entwick­lung des Ner­ven­sys­tems begin­nt mit der Gas­tru­la­tion (v. lat. gas­trum „bauchiges Tonge­fäß“) (siehe Embryo­ge­nese), dem Über­gang vom zweiblät­tri­gen Embry­oblas­ten zu ein­er dreiblät­tri­gen Form.

#count23 — warum zählen wir so gerne bis drei? (dirk baeck­er, in kaube/laakmann. lexikon der offe­nen fra­gen. 2015)

ver­linken ist mir das, was früher das unter­brechen durch tele­fo­nan­ruf, oder durch ein­treten eines men­schen ins eigene büro war.

es war peter gross, welch­er mich im sozi­ol­o­gis­chen sem­i­nar der hsg zu einem kaf­fee zwang. ich wollte gar nicht zu ihm. ich wusste, dass er mor­gens schreibt. und dann sagt er: nein. ich werde gerne unter­brochen. (er schrieb damals wohl an “mul­ti­op­tion­s­ge­sellschaft” (1994). im vor­wort — oder ist das erst in “ich jagt” (1999)? — notierte er als lesean­leitung, dass es nicht darauf ankomme, in welch­er rei­hen­folge das buch gele­sen würde…)

ich habe #buch­druck nicht erlebt. trotz meinem bach­e­lor. trotz meinem mas­ter.

ich ging zur schule. ich lernte einen beruf. ich lernte auto fahren. ich habe ver­sicherun­gen abgeschlossen. ich musste not­fallmäs­sig operiert wer­den. ich wurde vater. aber ich habe #buch­druck nicht für wahr genom­men. ich bin dem staat nur ein­mal begeg­net. es war der moment, in welchem ich in ein­er einzelzelle sass. als junger mann. mit ein­er schwan­geren frau zu hause. ich wollte keine waffe tra­gen. ich wollte keinen mil­itär­di­enst leis­ten. ich ver­langte diskurs. ich ver­langte ver­nun­ft. ich ver­langte, dass meine stimme zählt. sie war­fen mich ins gefäng­nis. ich zahlte keine mil­itärs­teuer. dann kam der betrei­bungs­beamte. er zog davon. ohne irgend etwas. “ich hätte doch sich­er einen fernse­her. — sich­er nicht! ich bin doch nicht blöd!” danach gab ich auf. danach habe ich mich ein­ge­ord­net. aber nicht unter­ge­ord­net. ver­meintlich. wie auch immer. das war meine erste erfahrung mit dem staat. ich kan­nte staat vorher nicht. ich hat­te keine möglichkeit, staat zu sehen. als solchen zu erken­nen. nach der bibel — der heili­gen schrift — las ich unver­mit­telt die exis­ten­zial­is­ten. die kog­ni­tions­bi­olo­gen. die kon­struk­tivis­ten. die kom­mu­nika­tions­forsch­er. die sozi­olo­gen. und wurde, was ich bin:

sozialarbeiter. ein arbeiter am sozialen. 

der men­sch als krö­nung der schöp­fung. als die wun­der­bare mitte des uni­ver­sums. als weis­shaariger, weiss­er, alter mann, hocke ich in hot­tin­gen. in zürich. in zurich. in zu rich. in to rich. und tippe vage gedanken in meinen zettelka­s­ten. und lege sie so ab, dass sie offen zugänglich herum­liegen. in deutsch. was google trans­la­tion wohl heute daraus machen würde, um es in die aktuelle “lin­gua fran­ca” über­set­zt würde? — das muss ich schnell testen:

A freis­chrieb (cf. Kap. Textsorten, #dfdu bd2, dream)

On 99.11.2016 tells me moritz klenk — once more — the NEVER AGAIN from niklas luh­mann. #NoRa­dioShow 005
On 11.11.2016 the text was cre­at­ed in which I under­stood (for the first time?) The 5th axioms of #PaulWat­zlaw­ick. Nor is it fin­ished. (That’s the point.)
On 13.11.2016 dirk baeck­er on twit­ter refers to a lec­ture by heinz von foer­ster on 28 feb­ru­ary 1975. The axioms of his col­league paul could be heard. Every­thing fits … and yet.
My life is on a time. They say. The time rase. In a def­i­nite direc­tion. They say. They say I would expe­ri­ence the 52 win­ter. When I look in the mir­ror, I do not believe them. I see an old man. It could be many more years. 250? 1400? 2000? 2300? 200 mil­lion?
If I had to describe my life with the four films of #medi­en­lɥɔǝʍs„ I would have wok­en up on all fours in a mag­ic, mytho­log­i­cal, in the tran­si­tion of #lan­guage to #let­ter. Would have jumped #book­press and jumped direct­ly into the world of #com­put­er. Now, wrig­gling on three legs, seems to have caught up with me. this is unac­cept­able. for me.

https://twitter.com/sms2sms/status/776460938962694144

The devel­op­ment of the ner­vous sys­tem begins with the gas­tru­la­tion (from the Latin gas­trum “bel­lied clay ves­sel”) (see Embryo­ge­n­e­sis), the tran­si­tion from the two-leaved embry­oblasts to a three-leaved form.

# Count23 — why do we like to count to three? (Dirk baeck­er, in kaube / laak­mann, lex­i­con of the open ques­tions 2015)

Link is to me what was pre­vi­ous­ly inter­rupt­ed by tele­phone call, or by enter­ing a man into their own office.

It was peter gross, which forced me to a cof­fee in the soci­o­log­i­cal sem­i­nar of the hsg. I did not want to go to him. I knew he was writ­ing in the morn­ing. And then he says: no. I like to be inter­rupt­ed. (He wrote at that time prob­a­bly to “mul­ti­op­tion­s­ge­sellschaft” (1994) in the pref­ace — or is it only in “I chase” (1999)?) — he not­ed as a read­ing instruc­tion that it is not impor­tant in which order the book would be read. as shown in Fig.

I have not expe­ri­enced #book print­ing. Despite my bach­e­lor. Despite my mas­ter.

I went to school. I learned a job I learned to dri­ve. I have tak­en out insur­ance. I had to under­go emer­gency surgery. I became a father But I have #bookprint not for per­ceived. I have only met the state once. It was the moment when I sat in a sin­gle cell. As a young man. With a preg­nant woman at home. I did not want to wear a weapon. I did not want to do mil­i­tary ser­vice. I asked for dis­course. I asked rea­son. I demand­ed that my vote counts. They threw me into prison. I did not pay a mil­i­tary tax. Then came the employ­ment offi­cer. He pulled away. with­out any­thing. “I would cer­tain­ly have a TV-cer­tain­ly not, I’m not stu­pid!” Then I gave up. After that I have arranged myself. But not sub­or­di­nate. Sup­pos­ed­ly. Any­way. This was my first expe­ri­ence with the state. I did not know before. I had no chance to see state. As such. Accord­ing to the bible — the holy scrip­ture — I read abrupt­ly the exis­ten­tial­ists. The cog­ni­tive biol­o­gists. The con­struc­tivists. The com­mu­ni­ca­tions researcher. The soci­ol­o­gists. And became what I am:

Social work­er. A work­er at social.

The human being as the crown of cre­ation. As the mirac­u­lous cen­ter of the uni­verse. As a white-haired, white, old man, I squat in hot­tin­gen. in Zurich. in Zurich. in Zurich. In to rich. And vague­ly vague thoughts into my box-office. And place them so that they are open to access. in Ger­man. What would google trans­la­tion prob­a­bly today would make it trans­lat­ed into the cur­rent “lin­gua fran­ca”? — I have to test this quick­ly:

weh!weh!weh!

w — es war ein krieg.
ww — es war ein zweit­er krieg.
so zählen wir. so habe ich es gel­ernt bekom­men. ich weiss zwar, dass die men­schen, welche damals lebten, es nicht so erlebt haben. hugo ball und emmy hen­nings waren ein­fach auf der flucht. #DADA

www.

jene, welche den pfaf­fen und päp­sten vor­rech­nen  — rech­nen! — kon­nten, dass die krö­nung der schöp­fung von aber­mil­lio­nen him­mel­skör­p­er umgeben sind. von zen­trum­snähe keine rede sein kann. von mit­telpunkt schon grad gar nicht.

jene, welche später zeigten, dass der men­sch dem wurm gar nicht so unähn­lich ist. dass der men­sche auch bloss ein affe ist.

jene, welche später jahreweise psy­choanaylis­erten. und schon früh her­aus­fan­den, dass “der men­sch nicht herr im eige­nen haus” ist. dass von “freiem wille” nicht zu reden ist.

jene, welche objek­tiv sein woll­ten. keinen beobach­t­en­den in die beobach­tung ein­fliessen lassen woll­ten. welche umständlich­ste anweisun­gen schrieben, für andere, um exper­i­mente an anderen orten und unter anderen umstän­den zu prüfen… welche immer dif­feren­ziert­er wur­den und schliesslich über so detail­lierte details präzise details kan­nten, dass sie dann zwar alles wussten. sog­ar ein atom. und wie es sich spal­ten lies. und ger­ade dadurch anzeigen, dass sie gar nix mehr wussten. und auch die andern. die bis in den eige­nen kör­p­er hinein das gesamt uni­ver­sum  saugen kon­nten. aber keinen nagel in die wand hauen kon­nten.

objek­tiv
sub­jek­tiv
holis­mus
reduk­tion­is­mus
rel­a­tivis­mus
kausal­is­mus
lin­earis­mus
mech­a­nis­mus
päh­nom­e­nal­is­mus

mein gott. was diese alten weis­sen män­ner doch für tolle the­o­rie entwick­el­ten. (umber­to eco. das fou­caultsche pen­del. kap. 63)

und dann notiert sich dieser #PaulWat­zlaw­ick — in mit­ten der tec­N­erds sein­er zeit — mit bleis­tift und schreib­mas­chine, mit dem tele­fon am ohr und in vie­len gesprächen mit men­schen — fünf sätze auf. es war 1967.

und dann ging es anders weit­er.

  • mech­a­nisch.
  • vernün­ftig. 
  • lin­ear-kausal.

poli­tik­er wie jour­nal­is­ten wie geis­teswis­senschafter notierten WIE ES IST.

ein informationeller horror?

- ja. aber es ist auch ein zeit­fen­ster offen. es erin­nert an 2006 | glück­liche tage ;-)


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