so tun als ob. heute am beispiel: zuhören #NoRadioShow #smgZH

drei #fallbeispiele

WORK IN MOMENTS #podlog

warum #PaulWatzlawick vorgeschlagen hat, dass es eine #metakommunikation braucht?

(achtung: mit der zeichen­kette #metakom­mu­nika­tion ist nicht das gemeint, was #SchulzVon­Thun daraus gemacht hat!)

  • paul wat­zlaw­ick hat sich men­schlich­er kom­mu­nika­tion angenom­men: die ersten 3 axiome zeigen kom­mu­nika­tion als einen prinzip­iell kom­plex­en vor­gang, welchem mit “ver­nun­ft”, “ratio­nal­ität”, “analyse” — mit den meth­o­d­en von #buch­druck #medi­en­lǝsɥɔǝʍ — nachgekom­men wer­den kann.
  • niklas luh­mann hat kom­mu­nika­tion vom men­schen abgelöst. nicht men­schen kom­mun­zieren, son­dern die kom­mu­nika­tion.
  • friede­mann schulz von thun hat mit der entwick­lung von seinen “vier ohren” eine möglichkeit ange­boten, wie “men­schliche kom­mu­nika­tion” eben doch noch analysiert, dif­feren­ziert, funk­tion­al­isiert wer­den kann und die wahrschein­lichkeit für “ver­ste­hen” — was hast du gemeint? was hast du WIRKLICH gesagt? was war der TAT­SäCH­LICHE inhalt dein­er botschaft etc. etc. jour­nal­is­mus würde heute wohl davon raden, das schulz von thun ein “tool für fak­tcheck­ing” ange­boten hat.

da hät­ten wir eine schöne mit­te­lal­ter­liche (#schrift) “stän­de­ord­nung”:

  • der “pfar­rer” schulz von thun gibt den handw­erk­ern instru­mente in die hand.
  • der “hohe­p­riester­aus­bild­ner” luh­man inter­pretiert das tun der handw­erk­er und zeigt, dass das was funk­tion­iert, aus gän­zlich anderen grün­den so prächtig funk­tion­iert, als die handw­erk­er es für wahr nehmen.
  • und “wat­zlaw­ick” wird zum johannes der täufer, welch­er darauf hin­weist, dass da etwas gän­zlich anderes kommt. etwas, was gröss­er ist, als das, was hier grad so rumgedacht wird.

(so?)

luh­mann — so die these — beschreibt die mod­erne. die aufk­lärung. die neuzeit.

er kann diese abschliessen, weil er über ihren rand hin­aus­trat. das kon­nte er, weil sie vor­bei ist. weil sie sich in allen möglichen vari­anten “ins knie geschossen” hat. weil es so wirk­lich keinen weg mehr gibt, welch­er auch noch hätte gegan­gen wer­den kön­nen. wo der höhep­unkt dieser zeit war: wer will es bes­tim­men. die träume von ein­er anderen zeit, waren wohl die höch­sten höhen. jede real­isierung, wurde prob­lema­tisch. min­destens. wenn nicht fürchter­lich. mit zymunt bau­man wür­den wir den holo­caust, die atom­bombe, jede form von total­i­taris­mus als höhep­unk­te sehen müssen.

neuzeit, aufk­lärung, mod­erne hat­te eine ein­fache formel: es ging darum ein präzis­es ziel zu for­mulieren und dieses pro­jek­t­mäs­sig (zeitlich­er anfang/ende, klar definierten ressourcen, etc.) abzuar­beit­en. das pro­jek­t­man­age­ment kon­nte in zwei punk­te kumu­la­tiv zusam­menge­fasst wer­den. das mon­i­tor­ing beschränkt sich auf:

  • effek­tiv­ität = grad der ziel­er­re­ichung. ide­al­w­ert: 100%
  • effizienz = aufwand der ziel­er­re­ichung. ide­al­w­ert: < 0

«sozialismus>demokratie< kön­nen in diesem sinne als zwei seit­en der gle­ichen münze betra­chtet wer­den. die eine wurde durch gor­batschow 1989 abgeschlossen. die andere — so die hoff­nung — wird durch trump ab 2017 been­det.

das feld ist offen. es geht los. aber wo anders: #ANAR­CHkonf

warum es metakommunikation braucht?

moritz: warum muss ich das begrün­den? warum begrün­d­est nicht du, wie du denken kannst, dass es KEINE metakom­mu­nika­tion braucht?

NIE WIEDER #sprache

pauls argu­ment war ja, dass wer mit­tels sprache üBER sprache redet, pro­duziert vor allem eines: durcheinan­der. das ist hier schon offen­sichtlich genug. nimm die hier benutzten zeichen­ket­ten:

  • zuhören
  • kom­mu­nika­tion
  • real­ität
  • wirk­lichkeit
  • wahrheit

wer bere­it ist, solche zeichen­ket­ten in sein reden, schreiben, pub­lizieren aufzunehmen muss annehmen:

  • ich rede in ein­er eso­ter­ischen gruppe von gle­ich­gesin­nten, welche hin­ter jed­er zeichen­kette die präzise def­i­n­i­tion nicht nur ken­nen, son­dern auch “fühlen”. solch­es getue, gelingt ins­beson­dere in schwärmerischen, religiösen grup­pen. zum beispiel wis­senschaftlichen zirkeln: unter luh­män­nern. (das geht ja sog­ar den luh­män­nern selb­st auf den keks.) oder:
  • ich rede so, um andere zu irgend etwas dritte zum ver­führen. im mar­ket­ing, im jour­nal­is­mus, in der unternehmen­skom­mu­nika­tion, dem brand­ing etc. etc. das funk­tion­iert auch gut, weil die horde der beauf­tragten ähn­lich denken oder ger­ade durch die selb­stähn­lichkeit energie, aktion und reak­tion und selb­ster­hal­tung find­en.
  • etc.
  • etc.
  • etc.

umgekehrt ken­nen wir die strate­gie, ganz bewusst “durcheinan­der” zu pro­duzieren. (turm­bau zu babel, jesa­ja 28, #DADA etc.) es wird dann zu ein­er strate­gie, wenn #total­i­taris­men sprache per­vertiert nutzen… “sprach­lich­er durcheinan­der” ist für “arbeit am sozialen” ein­mal prob­lem, ein ander­mal eine strate­gie zur unter­lau­fung von hier­ar­chien…

der ver­dacht wäre nun, mit den “vier folien” von #medi­en­lǝsɥɔǝʍ einzelne worte durchge­hen zu kön­nen und die meta­mor­phose von solchen zeichen­ket­ten zu demon­stri­eren. ich habe ver­sucht ein erster test anzu­denken: http://noradioshow.noradio.eu/noradioshow010/ | https://soundcloud.com/stefan-m-seydel‑1/der-morgen-nach-podlog-30

WORK IN PROGRESS: RELOAD

original

die zeichenkette #PUBLIKUM

  • sta­tus: 1st draft, brain­storm­ing, suche nach ord­nung, kri­tierien etc
  • ziel: bes­tim­men von: inten­tionaler fokus, repräsen­tan­ten … um damit #medi­en­lǝsɥɔǝʍ  zu nutzen für sys­temis­che struk­tur­fauf­stel­lun­gen zu machen @klosterarbeiten Ute­Habenicht
  • muss hier aus zeitlichen grün­den abbrechen… any ideas? hints? 1.2.17, 11:09h

#sprache

ref­erenz (was wird als pub­likum beze­ich­net): die anderen
aktuerin (bekan­nte fig­uren): druide/zeremonienmeister, hin­ter ein­er maske: schaus­piel­er 1 / 2)
hand­lung (beschrei­bung des ver­fahrens): vor ein pub­likum treten
her­aus­forderung durch akteurin (was ist schwierig, wom­it ist zu rech­nen!): den kopf hin­hal­ten, zus­tim­mung, tomat­en
diszi­plin­ierung: unruhe des pub­likums

#schrift

teil von pub­likum sein und inner­halb von diesem noti­zen machen
zeitliche verzögern
noti­zen vor pub­likum vor­lesen
diszi­plin­ierung:
ref­erenz: die anderen (aus mut wird empörung, auf ste­hen…), mein eigenes denken (klang)

#buchdruck 

sich nicht als teil von pub­likum sehen
zeitliche, örtliche, inhaltliche ent-rück­ung
noti­zen in der schallgedämpften zelle machen
diszi­plin­ierung:
ref­erenz: die anderen (ich!), mein denken (klang!), die the­o­rie (kri­tik!)

 #computer

kol­lab­o­ra­tives reden, schreiben, zeich­nen, musizieren, prozessieren, pub­lizieren …
zeitliche ausweitung des jet­zt ins unendliche (alles ist jet­zt! wir spüren nur den gegen­wind)
das mon­i­tor­ing (super­vi­sion) kommt aus #Big­Da­ta
diszi­plin­ierung durch das wis­sen um beobachtete beobach­tung
ref­erenz:

vorbereitung strukturaufstellung

inten­sion­aler fokus (anliegen:

  • wie hat sich die zeichen­kette #pub­likum verän­dert?
    — sprache
    — schrift
    — buch­druck
    — com­put­er

bes­tim­mung von repräsen­tan­ten

  • ref­erenz (pub­likum)
  • diszi­plin­ierung
  • akteurIn
  • ?
  • ?
  • ?
  • ?

 


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