(dieser blog-eintrag wurde beim neu-aufsetzen des blogs dissent.is automatisch importiert… aber nicht nur dadurch zerstört worden. sondern insb. weil diverse twitter-accounts “abgeschossen” worden sind… | bemerkung am 30.12.2020)
über die allmähliche verfertigung von gedanken beim verlinken — EIN EXPERIMENT
WORK IN MOMENTS ist das neue WORK IN PROGRESS | reload
(achtung: alle textteile und bilder sind nicht autorisiert für die übernahme in distributive (massen)medien.)
event: 6. märz 2017, 18h
liechtensteiner buchtage
LINKS
- liechtensteiner buchtage
- PENclub liechtenstein
- hans-jörg rheinberger (wikipedia)
- stefan m. seydel/sms ;-)
VORBEMERKUNGEN
hans-jörg rheinberger habe ich — so weit ich weiss — erst drei oder vier mal persönlich gesehen. so richtig “geredet” haben wir aber nur einmal. es war ein treffen in einem hotel in zürich. und weil er noch zu warten hatte, liess er sich das cabaret voltaire zeigen. im PENclub selber, haben wir — so weit ich mich erinnere — nie “inhaltlich” geredet. es waren kurze — eher administrative, eher komplizierte — zusammenkünfte.
SETTING
klar. das ist total inkonsequent für das, was mir wichtig ist. würde ich ein solches setting sehen, würde ich sofort twittern: BüHNE WAR FAKE:
weil ich auf re:aktionen aus dem netz nicht reagieren kann, werde ich es auch nicht LIVE via periscope oder mixlr laufen lassen. aber ich nehme die tonspur auf und setze es später — hier weiter unten! — online.
IMMER RADIKAL. NIE KONSEQUENT (so?)
warum ich es trotzdem mache:
- weil ich mich als teil des PENclubs fühle und dem neuen präsidenten die anfrage nicht ausschlagen wollte. (auch wenn der beziehungsstatus zZ grad etwas kompliziert ist ;-)
- weil ich hans-jörg rheinberger ausserordentlich interessant finde und ich mich freue, ihm begegnen zu dürfen.
ich nenne es als “begegnung”. ein gespräch unter zweien vor “publikum”. ein show-denken. ein zeigen von: guckt mal, wie wir denken können. eben: ein schau!denken. eine unter_haltung. es soll spannend sein. unterhaltend. festlich. es soll etwas zu reden geben. nachher. beim apero. alle (ok — möglichst viele) sollen sich bestätigt fühlen. um immer so weiter. (doch!doch! solche ausführungen sind notwendig. es sind die paradethemen von #1968kritik #NoRadioShow … ;-)
ja. das sind nicht die situationen, welche mich interessieren. ich mache es trotzdem. GERNE!
INHALTLICHER KONTEXT
in der NZZ lässt sich ein text von 2007 finden: man weiss nicht so genau, was man nicht weiss. mir scheint, dass dort hans-jörg rheinberger eine in diesen tage sehr aktuelle suchbewegung demonstriert, welche mich auch heute beschäftigt hat:
ich werde versuchen — oder daran bin ich aktuell am nachdenken — ob ich mit ihm #medienlǝsɥɔǝʍ durchzuspielen versuche. und gucke, ob er daran anschliesen kann. was er anders haben wollte. welche erkenntnisse sich daraus generieren liesse…
übersicht: #SNAPeriment
planung — DIE BEGEGNUNG:
Stefan M. Seydel: Vielen Dank für die Einladung, die freundliche Vorstellung und den Zwang Hans-Jörg Rheinberger 30min für mich ganz alleine haben zu dürfen…
ich danke allen. für fast alles. für zweierlei nicht:
1. nicht für die redezeit
2. nicht für die zuhörerschaft
redezeit haben wir seit 20 jahren genug. sie alle könnten ihr smartphone aus der tasche ziehen und “senden”.
aus erfahrung will ich ihnen versichern: wenn sie sich nur ein bischen mühe geben: 1, 2 oder 3 reaktionen wird jede “sendung” aus ihrer hosentasche erhalten.
es ist #PaulWatzlawick welcher vor 50 jahre sich mit gänzlich veränderten kommunikationsbedingungen beschäftigt hat. jener, welcher ganz massgeblich dazu beigetragen hat, dass der PENclub liechtenstein besteht. sie können es hinten auf dem büchertisch lesen. manfred schlapp erzählt die geschichte.
so freut es mich aber um so mehr, in dieser tradition hier am tisch mit hans-jörg rheinberger stehen zu dürfen und über unsere aktuellen kommunikativen bedingungen nachdenken zu dürfen…
Ich habe den Wecker gestellt. Ich nehme auf und stelle später die Tonspur online. Ich werde den Link auf der Homepage des PEN-Clubs einfügen. Und so kommt es vielleicht dann noch zu Interaktion, wie es schon jetzt auf Twitter zu Hinweisen auf diese Begegnung gekommen ist.
Wir kennen uns nicht. Einmal in Zürich, warst du am Warten auf eine nächste Bahnverbindung und ich habe dir das Cabaret Voltaire gezeigt. Aber das war noch vor 2016, dem 100-jährigen Jubiläum von DADA. Es war ein Sonntag 16. November 2014. Wir kennen uns nicht. Und auch auf diese Begegnung gab es keine inhaltliche Vorbereitung. Und so gehe ich davon aus, dass du das Unerwartete zum Erwarteten gemacht hast.
Meine erste Frage:
Hans-Jörg Rheinberger, woran würdest du nach 25 Minuten erkennen, dass das nun ein gutes Gespräch gewesen ist?
Hans-Jörg Rheinberger: (…)
sms: Wir sind mit dem PENclub verbunden, weil für uns beide das Schreiben zentral wichtig ist in unserem ganzen Leben. Darüber werden wir reden müssen. Aber auch über das Bücher machen. Und unbedingt darüber, was die Herausforderungen für das Schreiben im Netz sind. Aber lass uns über das Reden reden.
1 | SPRACHE
Du erkennst ein gutes Gespräch also daran, dass …
Was noch?
(paraphrasierung. notiz ins buch)
Was noch?
(paraphrasierung. notiz ins buch)
Was noch?
(paraphrasierung. notiz ins buch)
- Wie kamen die Affen auf die Idee, Sprache und Zeichen zu nutzen? (Dirk Baecker erzählte kürzlich, Darwin hätte angenommen, dass die Sprache erfunden wurde, um Kinder…)
- Was machte die Erfindung von
- Rituale, Rhytmus, Musik, Sprache, Zeichnungen, Zeichen…
übergang:
- Wurde zuerst die Schrift oder die Sprache erfunden?
- du vermutest es: ich verfolge einen plan. das war der erste teil. die sprache. jetzt also die schrift. warum wehrten sich die alten griechen gegen die schrift, welche als “totes gedächtnis” bezeichnet wurde. was ist das problem an schrift, aus sicht von sprache?
2 | SCHRIFT
(…)
3 | BUCHDRUCK
(…)
4 | COMPUTER
(…)
HJR: (…)
sms: (…)
HJR: (…)
sms: (…)
DOKUMENTATION
transkription (wenigstens in auszügen | geplant)
(…)
umsetzung in medium (geplant)
(…)
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