der kampf von journalismus gegen ihr technologiedefizit ist sowas von… #publi17 #pukevent #bauerZRH

… 90er jahre. (so?) | will noch einige gedanken zusam­men­tra­gen von gestern abend. aber eigentlich auf “tech­nolo­gie-defiz­it” einge­hen. eine jen­er grossen par­al­le­len zu #sozialar­beit

[ work in progress | re:load | #bauerZRH | was jour­nal­is­mus gut kon­nte. und warum das heute nicht mehr geht | #medi­enthe­ater ]

learnings

  • viele junge leute
  • viele frauen
  • einige sind während dem abend am handy oder hin­ter einem note­book. aber deut­lich weniger als 1/3 ;-)
  • auf die bühne zu schauen, ist noch immer das dom­i­nante ver­hal­ten (BüHNE WAR FAKE | per­fo­mance)
  • kaum inter­ak­tion VOR und NACH dem event. während dem event aber deut­lich mehr. auch antworten, re:aktionen, bezug­nah­men. aber nie dom­i­nant.
  • es wird kaum über den rah­men hin­aus gedacht. keine grund­sät­zlich defin­i­torischen fra­gen. keine grund­sät­zlichen ori­en­tierung­sprob­leme etc. etc. (auss­er vielle­icht “holzschnitzar­tig”: warum sind keine frauen auf dem podi­um?)
  • denen geht es gut. coole loca­tion. coole leute. die mächti­gen der branche auf dem podi­um. von krise ist nur ver­bal zu vernehmen. (so?)
  • (…)
  • (…)
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#bingokarte 2018

wahrheit | lüge | öffentlich | troll | 4. gewalt | (…)

#publikumsbeschimpfung

  • der pro­fes­sionellen zu unter­stellen, sie wüssten nicht, wie zen­tral wichtig die the­atrale pub­likums­beschimp­fung sei, wäre eine belei­di­gung
  • wenn pro­fes­sionelle geis­teswis­senschafter pub­likums­beschimp­fun­gen machen, dann…
  • (…)
  • (…)
  • (…)

fan-wissenschaften

wenn wis­senschafter sich out­en und zeigen, wofür sie fanen, ist das fre­undlich. es ist eine trans­parenzbox. aber sie soll­ten danach nicht mehr “wis­senschaftlich” argu­men­tieren wollen. ihre berichte sind dann ein­fach noch hin- und her­leitun­gen. sie unter­mauern nach bes­timmten meth­o­d­en die aus­sagen, welche sie für toll find­en…

für solch­es zeux gibt es thin­tanks und ghost­writ­ers und alles mögliche. jed­er quatsch ist akademisch begründ­bar. (und ger­ade darum, muss es einem nicht mehr inter­essieren.)

das technologiedefizit

es ist zeig­bar, dass #sozialar­beit seit ihrem entste­hen, sich selb­st so zu beze­ich­nen, sich bemühte den wis­senschaftlichen stan­dards zu genü­gen. das mag ver­schiedene gründe haben:

  1. soziale arbeit arbeit im umfeld von gesellschaftlichen ver­lier­ern. in also eher unat­trak­tiv­en umge­bun­gen. die rede ging noch bis ins späteste 20. jahrhun­dert von “rand­grup­pen”. es bestand offen­bar die vorstel­lung von geselleschaft als ein­er piz­za, eines sup­pen­tellers, als ein­er flachen scheibe. da gibt es zen­tren. die poli­tis­chen parteien kon­nten sich in der mitte und links und rechts und fortschrit­tlich und kon­ser­v­a­tiv auf diesem “spielfeld” posi­tion­ieren… aber es gab insb. klare rän­der. wo men­schen “aus der gesellschaft her­aus fall­en kon­nten”… eine absurde vorstel­lung. aber dort, dort war sozialar­beit ange­siedelt. und sie hyper­ven­tilierte sich selb­st als “stel­lvertre­tende inklu­sion” und immer so weiter…will sagen: diese prekäre stel­lung auf grund der arbeit mit prekären hat #sozialar­beit schon immer in über­steigerte, über­wis­senschaftliche, überangepasste schriften her­vorge­bracht…
  2. soziale arbeit war eine tätigkeit, welche ins­beson­dere frauen — nicht sel­ten “alle­in­ste­hende” fräuleins aus bestem hause — welche “pro­fes­sionelle soziale arbeit” zu begrün­den ver­sucht­en. auch hier kön­nte diese überkom­pen­sa­tion in der begrün­dung ihrer tätigkeit ver­mutet wer­den.

das sind spon­tane the­sen. aber im ver­gle­ich mit jour­nal­is­mus, welch­es ein män­ner­beruf ohne jede legit­i­ma­tion­sprob­leme — in mit­ten der gesellschaft — welche es — wie wir heute erlei­den müssen — keine beru­fliche, keine pro­fes­sionelle, keine fach/disziplin erre­ichen kon­nten. (was freilich nicht heisst, dass es nicht stolze ein­rich­tun­gen an uni­ver­sitäten und fach­hochschulen gibt. | finde text von vinzenz wyss nicht mehr. oder doch: )

Vinzenz Wyss Habe ich mal dazu geschrieben: Tat­säch­lich bleibt trotz inspiri­eren­der Vorschläge der noch zu gestal­tende Prozess der Pro­fes­sions­bil­dung und der autonomen Selb­stor­gan­i­sa­tion des Jour­nal­is­mus als eine Voraus­set­zung sein­er kollek­tiv­en Finanzierung vage und es kommt Skep­sis auf, ob der Jour­nal­is­mus über­haupt als Pro­fes­sion aufge­fasst wer­den kann. So spricht Kep­plinger (2011: 229) dem Jour­nal­is­mus auf­grund the­o­retis­ch­er Über­legun­gen und empirisch­er Befunde eine solche Posi­tion ab. Dazu gehörte die Anwen­dung „spezial­isiert­er Ken­nt­nisse, die auf ein­er the­o­retis­chen Grund­lage beruhen und in ein­er sys­tem­a­tis­chen Aus­bil­dung erwor­ben wur­den, deren Beherrschung in einem speziellen Test geprüft wird und damit den Beruf­sein­tritt regelt“. Des Weit­eren sollen Pro­fes­sion­sange­hörige über eine beruf­sständis­che Organ­i­sa­tion ver­fü­gen, der Standesethik verpflichtet sein, eine große per­sön­liche Ver­ant­wortlichkeit besitzen, über eine rel­a­tive Autonomie ver­fü­gen und ihren Beruf im Dien­ste all­ge­mein anerkan­nter gesellschaftlich­er Werte ausüben (eben­da). Auch weit­ere Über­legun­gen lassen Zweifel aufkom­men, ob die Hoff­nung auf die Pro­fes­sion gerecht­fer­tigt ist. So stim­men doch die in der Medi­en­wis­senschaft
beschriebe­nen Trends der Depro­fes­sion­al­isierung, der Ent­d­if­feren­zierung oder der Hybri­disierung des Jour­nal­is­mus eher ernüchternd. Aber auch die zunehmende Über­schrei­bung jour­nal­is­tis­ch­er Prak­tiken durch eine ökonomis­che
Logik dro­hen Pro­fes­sion­al­isierungscharak­ter­is­ti­ka aufzulösen, was beispiel­sweise in einem zweifel­haften Bewusst­sein des Jour­nal­is­mus als ökonomis­chem Instru­ment oder in der Ver­mis­chung von redak­tionellen Inhal­ten und Anzeigen zum Aus­druck kommt. Schließlich: was nützt die „Reg­ulierung des Beruf­szu­gangs zur Sicherung funk­tion­snotwendi­ger Qual­i­fika­tio­nen“ (Kiefer 2010: 220), wenn das aus­ge­bildete Per­son­al in der Prax­is auf prekäre
Arbeits­be­din­gun­gen stößt

Vinzenz Wyss Habe ich mal dazu geschrieben: Tat­säch­lich bleibt trotz inspiri­eren­der Vorschläge der noch zu gestal­tende
Prozess der Pro­fes­sions­bil­dung und der autonomen Selb­stor­gan­i­sa­tion des
Jour­nal­is­mus als eine Voraus­set­zung sein­er kollek­tiv­en Finanzierung vage und
es kommt Skep­sis auf, ob der Jour­nal­is­mus über­haupt als Pro­fes­sion aufge­fasst
wer­den kann. So spricht Kep­plinger (2011: 229) dem Jour­nal­is­mus auf­grund
the­o­retis­ch­er Über­legun­gen und empirisch­er Befunde eine solche Posi­tion ab.
Dazu gehörte die Anwen­dung „spezial­isiert­er Ken­nt­nisse, die auf ein­er
the­o­retis­chen Grund­lage beruhen und in ein­er sys­tem­a­tis­chen Aus­bil­dung
erwor­ben wur­den, deren Beherrschung in einem speziellen Test geprüft wird und
damit den Beruf­sein­tritt regelt“. Des Weit­eren sollen Pro­fes­sion­sange­hörige über
eine beruf­sständis­che Organ­i­sa­tion ver­fü­gen, der Standesethik verpflichtet sein,
eine große per­sön­liche Ver­ant­wortlichkeit besitzen, über eine rel­a­tive Autonomie
ver­fü­gen und ihren Beruf im Dien­ste all­ge­mein anerkan­nter gesellschaftlich­er
Werte ausüben (eben­da).
Auch weit­ere Über­legun­gen lassen Zweifel aufkom­men, ob die Hoff­nung auf
die Pro­fes­sion gerecht­fer­tigt ist. So stim­men doch die in der Medi­en­wis­senschaft
beschriebe­nen Trends der Depro­fes­sion­al­isierung, der Ent­d­if­feren­zierung oder
der Hybri­disierung des Jour­nal­is­mus eher ernüchternd. Aber auch die
zunehmende Über­schrei­bung jour­nal­is­tis­ch­er Prak­tiken durch eine ökonomis­che
Logik dro­hen Pro­fes­sion­al­isierungscharak­ter­is­ti­ka aufzulösen, was
beispiel­sweise in einem zweifel­haften Bewusst­sein des Jour­nal­is­mus als ö
konomis­chem Instru­ment oder in der Ver­mis­chung von redak­tionellen Inhal­ten
und Anzeigen zum Aus­druck kommt. Schließlich: was nützt die „Reg­ulierung
des Beruf­szu­gangs zur Sicherung funk­tion­snotwendi­ger Qual­i­fika­tio­nen“ (Kiefer
2010: 220), wenn das aus­ge­bildete Per­son­al in der Prax­is auf prekäre
Arbeits­be­din­gun­gen stößt

egal…

tech­nolo­gie-defiz­it.
kom­plex­ität durch ziel-mit­tel-zusam­men­hänge (wirkungszusam­men­hänge) kon­trol­lieren zu wollen
kausale beziehung.

dom­i­nantes kom­mu­nika­tion­s­medi­um: #buch­druck
lin­ear-kausal

«sender>empfängee<

DIE FORM DER UNRUHE #dfdu bd2


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