MAKING OF: DAS MANIFEST der ordnung durch #computer

work in progress

original

TOTALREVISION 14. juni 2017

2.1 | (6) ein­fach­er, ambiguer, anschlussfähiger for­muliert.

ver­sion 2

ver­sion 2.1 — 2.3 div. kleine änderun­gen, insb. bei (6)
ver­sion 2.4 — 17.6. div. kleine änderun­gen

wir sind am schreiben für #PaulWat­zlaw­ick… dafür haben wir ja das man­i­fest entwick­eln wollen… wir bauen um! das war der let­zte stand:

DAS MANIFEST der Ordnung durch #Computer

(V1.6/31.05.2017 | #medi­en­lǝsɥɔǝʍ)

(1) Wenn sich das dom­i­nante Kom­mu­nika­tion­s­medi­um ändert, verän­dert sich die ganze Welt des Sozialen.

(2) Das Wirknetz der Com­put­er hat sowohl die Stelle des omnipräsen­ten, nie anwe­senden Gottes (→6) — als auch die unendliche Prozes­sion von Kri­tik, aufge­lis­tet in der Uni­ver­sitären Bib­lio­thek (→7) — ein­genom­men.

(3) Men­schen sind in Net­zw­erken nüt­zlich, oder aber über­flüs­sig.

(4) Der Kom­mu­nika­tion ist es egal, wer kom­mun­ziert. Was kom­mun­ziert, kom­mu­niziert. Und “Du kannst nicht nicht kom­mun­zieren.”

(5) #Sprache ermöglicht Kom­mu­nika­tion, sich vom men­schlichen Kör­p­er zu lösen.

(6) #Schrift ermöglicht Kom­mu­nika­tion, sich von Zeit & Raum zu lösen.

(7) #Buch­druck ermöglicht Kom­mu­nika­tion, sich von per­son­aler Iden­tität und per­sön­lich­er Beziehung zu lösen.

(8) #Com­put­er ermöglicht Kom­mu­nika­tion, sich von Sachen & Inhal­ten zu lösen.

(9) #Com­put­er ermöglicht es, die sich darstel­len­den Sachver­halte in der Art und Weise ihrer Verbindung zur Darstel­lung zu brin­gen.

(10) #Com­put­er ermöglicht Kom­mu­nika­tion zwis­chen Vie­len und Vielem.

(11) “Ver­giss das Schaufen­ster, küm­mere dich um den Lager­raum.” aus: #dfdu DIE FORM DER UNRUHE, Piazzi/Seydel, Junius Ver­lag Ham­burg, Band 2, 2010

DAS MANIFEST: die aktuellste version:

jeweils bei MEDIUM.com/@sms2sms

ver­sion 1.6: DAS MANIFEST der (sozialen An)Ordnung durch Verbindung -> am abend zeige die änderung /tp sie meint: wir hät­ten bei #com­put­er (mit raute davor) bleiben sollen. com­put­er meint nicht handy, note­booj, oc. hier. son­detn ver­weist auf #medi­en­lǝsɥɔǝʍ (nach luhmann/baecker) und zack: ich habs geän­dert ;-)))
Ver­sion 1.5:
Ver­sion 1.4: 22.05.2017; in (1) der begriff “Welt” ver­schobenVer­sion 1.3: 21.05.2017; in (2) wird neben Reli­gion (Schriftkul­tur), nun auch die Uni­ver­sität (Buch­druck­kul­tur) inte­gri­ert. Der Satz ist sich­er noch Sub­op­tiomal. Und kon­se­quenter­weise müsste dann auch die Stammeskul­tur (Sprachkul­tur) inter­gri­ert wer­den. (muss /tp fra­gen ;-)
Ver­sion 1.2: 21.05.2017; Sprach­liche Anpas­sun­gen beim ersten Abtip­pen durch sms. Ohne Rück­sprachen mit /tp oder anderen.)
Ver­sion 1.1: 20.05.2017; Hin­weis auf Notierungs­fehler von Aulus Agerius (in der ersten Vor­lesung lass /sms es (selb­stver­ständlich) ohne jenen Fehler vor ;-)

Ver­sion 1.0: 20.05.2017; tp/sms ;-)

anmerkung zu entstehung und arbeitsprozess

das man­i­fest ist im rah­men eines kun­stm­pro­jek­tes #LitUpZRH im lit­er­atur­mu­se­um strauhof, zürich, ent­standen. in einem work­shopf mit nad­ja schnet­zler (pro­jekt R) haben wir uns mit der textgat­tung des man­i­festes befasst. wir wur­den aufge­fordert, in 40 minuten ein man­i­fest zu entwick­eln. tina piazzi und ich haben dabei am let­zten kapi­tel von band 2 von DIE FORM DER UNRUHE ange­set­zt. und 7 jahre nach dem ver­fassen des let­zten kapi­tels — welch­es mit 6 hand­lungsan­weisun­gen im umgang mit infor­ma­tion auf der höhe der zeit abgeschlossen wurde — brain­stor­mar­tig gesam­melt. aktuell beobacht­en wir lediglich, was sich da abge­lagert hat und über­prüfen, ob die form des man­i­festes ein näch­ster zugang zu unseren anliegen und the­men sein kön­nte…

BETA Sätze:

(12) The Next Orga­ni­za­tion will not be orga­nized. /sms ;-)

(13) “Hyper­links subert Hier­ar­chy.” (Clue­train Man­i­festo, #7, 1999)

(13) #Blockchain is the new Author /sms ;-)

KOMMENTARE UND LINKS ZU DEN VERSCHIEDENEN PUNKTEN:

(1)

so lese ich dirk baeck­er, wie er den zen­tralen gedanken zum #medi­en­lǝsɥɔǝʍ in seinen büch­er immer und immer wieder durch­spielt. am schön­sten zu zeigen in: “stu­di­en zur näch­sten gesellschaft.” das buch kann kapitel­weise durchge­gan­gen wer­den: meist gle­ich zu beginn, in einem rasend schnellen abschnitt, wer­den die entwick­lun­gen durch die wech­sel von #sprache, #schrift, #buch­druck, #com­put­er getrieben…

bin am suchen, ob ich bei dirk baeck­er den satz finde… schön zu lesen ist aber etwa: aus­gangspunk­te für eine the­o­rie der dig­i­tal­isierung (pdf) | det titel gefällt mir natür­lich nicht. die ver­wen­dung der zeichen­kette “dig­i­tal­isierung” scheint mir ein ange­bot an jour­nal­is­mus & co… zumal in diesem text direkt mit ein­er ein­führung zu #PaulWat­zlaw­ick ges­tartet wird…

(2)

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(11)

DAS MANIFEST. die erste vorlesung:

DAS MANIFEST DER ORDNUNG DURCH VERBINDUNG

die erste fassung mit korrektur ;-)

quellenangaben:

benchmarking? #CluetrainManifesto

#medienlǝsɥɔǝʍ

#LitUpZRH

METAkommentar / KRITIK

ok. wenn moritz klenk auf unser man­i­fest guckt, bleibt auch nicht mehr viel übrig. eine haup­tkri­tik bet­rifft aber die zen­trale zeichen­kette #KOMMUNIKATION… was meinen wir damit. wir beziehung uns auf luh­mann (wobei da insb. auf kap 2 GdG, also auf die medi­en­the­o­rie und nicht die häu­figer zitiert sys­temthe­o­rie). aber eben auch auf dem begrün­der des radikalen kon­struk­tivis­mus #PaulWat­zlaw­ick. und bei­des wird — mit der gle­ichen zeichen­kette — geht für “harte the­o­riedenker” nicht… darum dieser fol­gende exkurs. eine such­be­we­gung. (weil ich es selb­st WIRKLICH nicht ver­ste­he ;-)))

wenn luh­mann sagt: nicht men­schen, son­dern kom­mu­nika­tion kom­mun­ziert, was meint dies?

Diese Unter­schei­dung zwis­chen psy­chis­ch­er (bewusster) und sozialer (kom­mu­nika­tiv­er) Real­ität kann als Ver­such ver­standen wer­den, radikal kon­struk­tivis­tis­che Ansätze eben­so wie den Sub­jek­tivis­mus der Phänom­e­nolo­gieHusserls mit der Beobach­tung von Sozial­ität zu vere­in­baren. Bei­de Denkrich­tun­gen beschreiben das Bewusst­sein als geschlossen und müssen in der Folge erk­lären, auf welche Weise geschlossene Bewusst­seine in Kon­takt zueinan­der ste­hen. Die Erk­lärung von Sozial­ität wird bei Luh­mann durch die Begriffe der Emer­genz und der Ausar­beitung des Kom­mu­nika­tions­be­griffs ermöglicht. (wikipedia)

und gle­ich noch ein copy/paste aus wikipedia an dieser stelle (her­vorhe­bung und texte in klam­mern durch sms):

Der Begriff Kom­mu­nika­tion beschreibt in der sozi­ol­o­gis­chen Sys­temthe­o­rie nach Niklas Luh­mann eine Oper­a­tion, die soziale Sys­teme erzeugt und erhält. Dieser Kom­mu­nika­tions­be­griff beschreibt etwas anderes als das­jenige, das all­ge­mein unter „Kom­mu­nika­tion“ ver­standen wird. Dies gilt ins­beson­dere für die Vorstel­lung von Kom­mu­nika­tion als gemein­schaftlichem Han­deln und auch für die Beschrei­bung von Kom­mu­nika­tion als Infor­ma­tion­süber­tra­gung. Kom­mu­nika­tion ist bei Luh­mann eine Ein­heit aus den Selek­tio­nen Infor­ma­tionMit­teilung und Ver­ste­hen. Diese Ein­heit stellt ein soziales Sys­tem her und erhält es aufrecht, so lange wie die Kom­mu­nika­tion anschlussfähig bleibt und weit­ere Kom­mu­nika­tio­nen fol­gen. Der Kom­mu­nika­tions­be­griff basiert auf der These der oper­a­tionalen Geschlossen­heit der Sys­teme. Kom­mu­nika­tion als Ein­heit dreier Selek­tio­nen ver­läuft gle­ichzeit­ig mit, aber oper­a­tional getren­nt von psy­chis­chen Sys­te­men. Soziale und psy­chis­che Sys­teme sind durch struk­turelle Kop­plung miteinan­der ver­bun­den.

was ich ver­ste­he?

sprache, schrift, buch­druck, com­put­er… das sind “dom­i­nante kom­mu­nika­tion­s­me­di­en” des sozialen. meine psy­che hat keinen zugang zum sozialen. aber ohne meine psy­che, welche sich dieses “soziale” imag­iniert, wäre das soziale (vielle­icht) nicht nicht. aber für mich ganz sich­er…

ich bin in einem alter­sheim aufgewach­sen. ich habe schon als klein­er bub zugeschaut, wie für tot erk­lärte kör­p­er samt ihren psy­chen aus dem haus getra­gen wur­den: eben habe ich noch mit ihnen brettspiele gemacht, sie auf spaziergän­gen begleit­et. sie haben mich nett aufge­hoben, wenn ich vom trot­tinett gefall­en bin. ich habe ihnen blu­men aufs zim­mer getra­gen. und jet­zt sind sie weg. ich würde mich nicht getrauen zu sagen, dass diese anderen keine psy­che haben. jeden­falls: sie aber sind gestor­ben und ich bin noch immer da. aber es kön­nte natür­lich sein, dass ich mir — wäre ich solip­sist — diese anderen auch nur imag­iniert habe. und wenn ich tot bin, alles weg ist… keine ahnung… ich bin ein alter mann gewor­den und ich kann mich noch immer nicht entschei­den, wie ich mir das vorstellen soll… ich finde es ok, dass ich es offen lasse. ich finde, die vorstel­lung, dass “das da draussen” alles — ALLES! — eine imag­i­na­tion von mir ist, mich angemessen de-mutig hält. es meine “sorge um diese welt” steigert… keine ahnung.

ich will ja bloss sagen: für mich ist es kein prob­lem, mir vorzustellen, dass nicht ICH kom­mun­ziere, son­dern kom­mu­nika­tion. kom­mu­nika­tion, allen voran die sprache, ist nicht MEINE sprache. und die sprache gehört auch nicht dem pro­fes­sor für lit­er­atur und auch nicht der fernse­htagess­chaus­precherin. ich habe in edit-wars auf wikipedia teilgenom­men. und erlebt, dass ich meine worte nicht durch­set­zen kann. aber ich erlebe auch, dass eine schreib­form, welche ich schon lange mache, andere plöt­zlich auch machen… kurzum. diese “kom­mu­nika­tion” deter­miniert mein schreiben, mein denken nicht gän­zlich. aber ich kann nie vergessen, dass wenn ich schreibe und denke, aus einem “raum” schöpfe, welchen ich nicht kon­trol­lieren kann.

was ich auch ver­ste­he, dass begrün­dun­gen nur auf para­dox­ien gebaut wer­den kön­nen. wobei ich eine para­dox­ie als eine kom­ple­men­tar­ität auf­fasse. und zwei sich bedin­gende und sich gegen­seit­ige auss­chliessende pole bloss eine zeitlich begren­zte “sta­bil­ität” aufweisen kön­nen. ich halte es in diesem punkt wie der der recht fröh­lich scheinende spencer-brown: ich unter­schei­de. und gucke mal, was so passiert und was das so taugt. (so?)

was ich (noch) nicht ver­ste­he?

wenn men­schen nicht kom­mun­zieren — was ich ver­ste­he — wie kommt es dann dazu, dass (wer eigentlich?) selek­tio­nen trifft?

  • infor­ma­tion
  • mit­teilung
  • ver­ste­hen

… WORK IN PROGRESS …

nachträge

31.05.2017 #medien­z­nacht ist ent­standen… stress mit #PaulWat­zlaw­ick erhöht sich… eine zeich­nung:

 


Ein Kommentar für “MAKING OF: DAS MANIFEST der ordnung durch #computer

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