WIR MüSSEN REDEN #NoRadioShow 17 #PaulWatzlwawick reloaded

das ist ein copy/paste aus https://docs.google.com/document/d/187r6hZUa6srI7SHlqgZEQfiFTeF9XXebmsZgIB7I_Ic/edit?usp=sharing 

WIR MüSSEN REDEN. #PaulWat­zlaw­ick betonte dabei das “müssen”. weil er (mit seinem radikalen kon­struk­tivis­mus) zeigen kon­nte, dass “ver­ste­hen” nicht möglich ist. prinzip­iell. aus biol­o­gis­chen grün­den: aus grün­den der art und weise des men­schlichen, sinnlichen für wahr nehmens… (ver­gl. dazu: maturana/varela, der baum der erken­nt­nis. zum beispiel)

 

darum plädiere (auch) ich für die unter­schei­dung: «verstehen>verständigen<

 

  1. ver­ständi­gen ist ein prozess.
    als beispiel: im kon­text der kun­st ist der werk-begriff seit #DADA kon­tinuier­lich aufgelöst wor­den: “work in progress”. damit wurde ein “process in progress” (als weiss­er schim­mel) bei beuys: https://twitter.com/sms2sms/status/880318161119318016
    SOZIALE PLASTIK ist eine “unter­schei­dung”, welche als “beobach­tung” von einem jeman­dem (es kön­nte auch eine mas­chine sein!) “gemacht” wurde. (ver­gl. dazu: #PaulWat­zlaw­ick reloaded (die axiome 1–3 — die begrün­dung von kom­plex­ität (und nicht kom­pliziertheit) als grun­dan­nahme von aus­tausch zwis­chen men­schen und ihren maschi­nen.
  2. ver­ste­hen ist eine inter­punk­tion. (ver­gl. dazu die axiome 4–7) inter­punk­tio­nen entschei­den über den prozess und erschliessen das feld der “macht” (behin­derungs- und begren­zungs­macht, sil­via staub-bernasconi).

 

#massen­me­di­en erzwin­gen #mul­ti­per­spek­tive, in dem sie mul­ti­per­spek­tive auszuschliessen ver­mö­gen. massen­me­di­en zeich­nen sich dadurch aus, dass sie mul­ti­per­spek­tive radikal auszuschliessen ver­mö­gen und ger­ade dadurch, mul­ti­per­spek­tive erzwin­gen.  massen­me­di­en ermöglichen die inter­punk­tion eines einzel­nen, eines schreibkollek­tivs, ein­er inter­essens­gruppe etc. unter­brechungs­frei zur darstel­lung zu brin­gen.

 

auf eine solche objek­tivierung von gedankengän­gen — etwa in der form eines buch­es — kann mit einem anderen massen­medi­um — etwa in der form ein­er rezen­sion in ein­er zeitung — reagiert wer­den. auf welche — etwa in der form eines filmes — darauf einge­gan­gen wer­den kann. etc.

 

dieser prozess wird “kri­tik” genan­nt.

 

ohne anse­hen auf per­son, geschlecht, sta­tus, mark­ter­folg, etc. haben massen­me­di­en als tech­nis­che appa­rate emo­tion­s­los-maschinell an diesem anliegen der ermöglichung von mul­ti­per­spek­tive gewirkt.

 

wis­sen war schon immer macht. aber erst mit massen­me­di­en kon­nte es wirkungsvoll von einzel­nen einge­set­zt wer­den. ohne massen­me­di­en keine autoren­schaft, keinen kün­stler, keine wis­senschaft. ohne massen­me­di­en keine “unan­tast­bare würde des men­schen”. massen­me­di­en haben ermöglicht, dass jedem einzel­nen men­schen — welch­er der sprache mächtig war, was die wichtigkeit von bil­dung so zen­tral wer­den liess! — eine aus­sage zu machen, welche gültigkeit hat.

 

massen­me­di­en waren ham­mer, meis­sel und bag­ger der neuzeit, der aufk­lärung, der mod­erne. aber jet­zt geht es anders weit­er. #medi­en­lǝsɥɔǝʍ machen aggres­siv. ins­beson­dere jene, welche einen machtver­lust erleben. der hyper­link ste­ht heute an der stellen, was vorher massen­me­di­en waren.

 

  1. reg­u­la stämpfli hat ein #fall­beispiel dazu. es gibt zoff. heute abend. (so?)

 

links:

 

wenn #PaulWat­zlaw­ick diese zwei bilder gese­hen hätte…

bild 1:

  • reg­u­la: fragt ste­fan um hil­fe
  • ste­fan: geht davon aus, es werde ihm unter­stellt, es zu tun
  • x: name unter text, bedeutet zitat. sagt das ste­fan?
  • die wirkung des “vollen namen”…
  • y: auf was bezieht sich “fake”: inhalt oder per­son? “ver­schickt jemand in meinem namen nachricht­en” (zb fake-zizek-accounts) oder: “ver­schickt jemand schlechte nachricht­en in meinem namen”
  • “fake” ist in der kun­st ein wichtiges stilmit­tel. bazon brock: wahrheit gibt es nur in der form von erk­lärtem fake. (etc.)
  • form: das for­mat des “posters” ist plaka­tiv. präsen­tieren. ausstellen. propagieren. (es wäre gän­zlich anders als dm oder eMail etc.)
  • reak­tion ste­fan: emoti­con wütend (kann affir­ma­tiv oder verneinend!) für mich/stefan ist der “hil­fer­uf” nicht ersichtlich.
  • > ver­lauf: digital/symmetrisch
  • wie reagierte zuschauer: warum redet ihr nicht miteinan­der? staunen über das sen­sa­tionellen missver­ständ­nis… (5. posi­tion tetralem­ma?)

 

tetralem­ma:

1 entwed­er: eine aus­sage von reg­u­la

2 oder: zitat von mir
3 sowohl als auch: fake-seite

4 wed­er noch: anderem

5 anders:

 

 

bild2:

  • ste­fan ver­mutet:
    reg­u­la geht davon aus: ste­fan hat ihr poster als hil­fer­uf ver­standen. reg­u­la weiss, dass ste­fan den begriff “fake”-seiten, ‑news etc. prob­lema­tisiert und ablehnt. darum geht sie davon aus, dass ste­fan ihr mit seinem “wütend” und mit der auf­forderung, den ein­trag zu löschen, ver­bi­eten will von fake-news zu reden.
  • ste­fan hört nach wie vor: reg­u­la unter­stellt ste­fan, dass er schlechte nachricht­en ver­schickt. der satz: “nur du erlaub­st dir solchen scheiss” hört er als bestä­ti­gung.


    ste­fan geht von x aus: warum schickt reg­u­la solche
  • was hört reg­u­la? — (ver­mu­tung von ste­fan) ste­fan kämpft gegen den begriff fake-news

 

016/045 | 12. juni 2017, 20h

 

@sms2sms

WIR MüSSEN REDEN:
#medi­en­lǝsɥɔǝʍ als meta­mor­pho­sen des sozialen: “KRITIK war für den #medi­en­lǝsɥɔǝʍ von #schrift auf #buch­druck, was der HYPERLINK für den #medi­en­lǝsɥɔǝʍ von #buch­druck auf #com­put­er war: das mit­tel, welch­es hier­ar­chien unter­läuft.”

wenn “das soziale” eine unter­schei­dung ist von zwei anderen “autopoi­etis­chen sys­te­men” (maturana/varela): biol­o­gis­chem (stof­fwech­sel) und psy­chis­chem (gedanken). und wenn “kom­mu­nika­tion” all das ist, woran sich im sozialen das eine ans näch­ste kop­pelt und auss­er kom­mu­nika­tion da nichts sei was “soziales” zu nen­nen ist… mit welchen zeichen­ket­ten beze­ich­nen wir das was, was wir vorher “kom­mu­nika­tion” genan­nt haben?!?

kurzum: mich beschäftigt grad dieses “sprach­liche prob­lem”…
konkrete beispiele: was meint: #kom­mu­nika­tion? was #medi­en­lǝsɥɔǝʍ? was #NextSo­ci­ety

 

eigentlich beschäftigt mich die frage: warum #PaulWatzlawick eine #Metakommunikation gesucht hat…

kontext:
- die arbeit am text #PaulWatzlawick:
https://medium.com/@sms2sms/der-grund‑f%C3%BCr-ein-fest-50-jahre-5-axiome-paulwatzlawick-reloaded-feste-gr%C3%BCnde-848a26055db

- das manifest ordnung durch computer: https://medium.com/@sms2sms/das-manifest-der-ordnung-durch-verbindung-dfdu-die-aktuellste-version-b3ff34d8d743


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