#Making of (eintrag medium.com wikistress — der aufstand der inklusionisten)

https://medium.com/@sms2sms/wikistress-der-aufstand-der-inklusionisten-wikicon19-3f47d80904de

wichtige “quellen” waren: https://www.facebook.com/stefanMseydel/posts/891567077884341?comment_id=895374027503646&reply_comment_id=895389310835451&notif_id=1565780525263044&notif_t=feed_comment 


STELLE TEXT UM… lasse alles bish­erige ste­hen:


Wikipedia gibt es seit 2001. Wiki­da­ta seit 2012. Die Wiki­me­dia-Foun­da­tion wurde mit ihren vie­len Pro­jek­ten — welche alle­samt kol­lab­o­ra­tive Schreib­sys­teme anbi­eten — zu ein­er der ein­flussre­ich­sten offe­nen Net­zw­erke, ganz unter dem Radar von “pro­fes­sionellem Infor­ma­tion­sjour­nal­is­mus & ihren Kanonenseg­n­er von der Uni­ver­sität” (sms2sms). Nach dem Crash von Facebook&Co, welche die demolierte Glaub­würdigkeit von vie­len Pro­duk­ten aus Ver­lagshäusern — für die Schweiz insb. 20min, Wat­son — bestätigte) scheint es eine gewisse Chance für eine #Engelspause zu geben: Die Bewe­gung holt aktuell ger­ade frischen Schwung. Und die deutschsprachige Com­mu­ni­ty spielt darin eine wichtige Rolle: Aus his­torischen Grün­den.

NIE WIEDER

Massen(leitende)medien wur­den in der deutschsprachi­gen Medi­en­the­o­rie als Haup­tur­sache für das drama­tis­che, gesellschaftliche Ver­sagen, welch­es im Holo­caust kumulierte, gese­hen. Oskar Negt und Alexan­der Kluge prägten den Begriff der Gegenöf­fentlichkeit. Der öffentlich-rechtliche Rund­funkanstal­ten (öRA) blieb immer im Ver­dacht steck­en, dass dieser “auf dem recht­en Auge blind” sei. So stellen es bis heute auch die eige­nen PR-Kam­pag­nen dar: “Genau hin­se­hen“ als Garant für eine Offene Gesellschaft.

Wie machen wir es, wenn wir seit der Ref­or­ma­tion nicht mehr davon aus­ge­hen dür­fen, dass der liebe Gott die wahre Wahrheit in lateinis­ch­er Sprache in die heilige Schrift gepresst hat?

SAPERE AUDE — Sei mutig

Der Umgang mit Wis­sen, wie es Wikipedia ermöglicht, ist keine Erfind­ung des Inter­nets. Wikipedia set­zt den Lösungsvorschlag von Wis­senschaft bloss mit aktuell­sten Mit­teln in die Prax­is um, wie es sich Wis­senschaft das schon immer gewün­scht hat:

  1. Sag mir, welche Frage du klären willst.
  2. Sag mir, mit welchen Mit­teln du die Antwort geben darf­st.
  3. Zeig mir, wie du die Frage klärst und beant­wortest.
  4. Pub­liziere all dies in einem Objekt, damit ich es in Ruhe und ganz objek­tiv durch mein eigenes Objek­tiv — ganz genau , aus der Nähe, aus der Dis­tanz — betra­cht­en kann: Ich werde dir dann meine Kri­tik zukom­men lassen. Natür­lich auch in der genau gle­ichen Form dieser vier Schritte. Und dann wer­den wir gemein­sam sagen: “Wir haben die Wahrheit gesucht. Wir haben die Wahrheit nicht gefun­den. Mor­gen suchen wir weit­er.” (Pla­ton)

Bis 1989 war das Buch und die Bib­lio­thek der entschei­dende Ort im Prozess der Her­stel­lung von vali­dem, wis­senschaftlich akzep­tier­barem Wis­sen. Und jedes Kind lernt diese Arbeitss­chritte in der Grund­schule, wieder­holt diese in der Fach­hochschule und der Uni­ver­sität. Keine Dis­ser­ta­tion, kein PhD, kein Zeug­nis eines abgeschlosse­nen Dok­torats, schafft es in die uni­ver­sitäre Bib­lio­thek, welche nicht präzis diese Schritte durch­laufen hat: Entwed­er ist Wis­senschaft in diesem Sinne Offen, oder sie ist Closed, Gat­ed, Applied und damit eben keine Wis­senschaft. #Open­Science

Ein Nordafrikan­er, heute wäre er ein Algerier — hat uns diese Arbeitsweise vorgelebt. Wir nen­nen ihn Augusti­nus. Und manchen ist er ein Heiliger gewor­den. Er explizierte das Implizite. Er kehrte das Inner­ste ins Äussere. Das tat­en nach ihm Mil­lio­nen von Men­schen in der Psy­cho­analyse… Will sagen:

Das Inter­net wurde von Wis­senschaftern entwick­elt, welche längst gemerkt haben, wie dieser Work­flow — dieser Arbeit­sprozess in vier Teilschrit­ten — an seine Gren­zen gekom­men ist und gle­ichzeit­ig durch die Möglichkeit der elek­tro­n­is­chen Daten­ver­ar­beitung unter­stützt wer­den kann. Sie haben die Bib­lio­thek eher als eine “Unendliche Liste”, eher als ein “offenes Kunst­werk” (Umber­to Eco), inter­pretiert…

Die Entwick­ler der Soft­ware, mit welch­er wir heute in Wikipedia arbeit­en, kon­nte in all den Jahren unverän­dert bleiben. All das erk­lärt wohl, warum Mil­lio­nen von Men­schen in über 300 Sprachkul­turen diese kol­lab­o­ra­tive Schreibumge­bun­gen ver­ste­hen, ohne dass dazu eine How-To-Video auf Youtube nötig gewe­sen wäre:

Wikipedia hat rein gar nichts erfun­den, was nicht seit 500 Jahren — seit der Ref­or­ma­tion — nicht selb­stver­ständlichst gewor­den wäre und seit der Aufk­lärung — seit 200 Jahren — mit­tels “Schulzwang” alle Men­schen mit auf den Weg durch ihr Leben gegeben wurde. (Das ändert sich nun mit Wiki­da­ta drama­tisch. Aber das wäre dann ein anderes The­ma.)

Seit (spätestens) 2008 steckt das Aushängeschild der Pro­jek­te der Wiki­me­dia-Foun­da­tion in der prallen Krise. Jim­bo Wales kündigte eine Such­mas­chine an, welche nachvol­lziehbar machen würde, wie das Find­eergeb­nis zu Stande kommt. Vielle­icht wars ein Mar­ket­ing-Gag: Hätte er denn eine Idee gehabt, wie eine solche “Mas­chine” gebaut wer­den kön­nte? — Ver­mut­lich nicht, son­st hätte er es wohl bauen lassen. An Geld fehlt es der Foun­da­tion und sein­er eige­nen Stiftung ja nicht. — Aber es hat funk­tion­iert: Google ref­eren­zierte ab dieser Zeit Wikipedia dom­i­nant und so wurde die Enzyk­lopädie inner­halb von Monat­en zur weltweit rel­e­van­testens Daten­bank für “freies Wis­sen”.

Aber der Spass, an Wikipedia mitzuar­beit­en, ist längst weit­erge­zo­gen… #Wik­iStress — Schluss jet­zt. Das war die Vorrede. Es geht los:

Online Lexikon und Enzyklopädie: Was ist der Unterschied?

Ein Lexikon ist ein Liste mit Worten. Da kannst du nach­schauen, wie vere­in­bart wurde, wie ein bes­timmtes Wort ver­wen­det wird. Das ist weniger prak­tisch, als wichtig: Wie willst du son­st wis­sen, wie du zur Sprache brin­gen kannst, was du zur Sprache brin­gen willst? — Eben.

Die Sprache gehört nicht dir. Die Hol­län­der grun­zen und schnalzen sehr ähn­lich wie wir in der Schweiz­er Mundart. Es tönt ähn­lich und ist doch ganz anders.

Sprache verän­dert sich ständig. Und die gle­iche Zeichen­kette bedeutet andern möglicher­weise etwas gän­zlich anderes.

  • Vor Paul Wat­zlaw­ick kon­nte so getan wer­den, dass Men­schen kom­mu­nizieren, damit sie sich ver­ste­hen kön­nen.
  • Nach #PaulWat­zlaw­ick musst du davon aus­ge­hen, dass Men­schen kom­mu­nizieren, weil sie sich nicht ver­ste­hen kön­nen.

Kurzum: Ein Lexikon zu nutzen ist sehr wichtig, wenn es dir wichtig ist, dass anderen nachvol­lziehen kön­nen, was du zur Sprache brin­gen willst.

Es ist auch ganz sen­sa­tionell, wenn du — wie Rolf Tode­sco es macht — dir ein eigenes Lexikon erstellst. Wenn du mit Rolf reden willst, kannst du jedes einzelne Wort nach­schla­gen und ler­nen, wie er zur Sprache bringt, was er zur Sprache brin­gen will. Es gibt ausseror­dentlich gute Gründe, ein solch­es Unter­fan­gen zu unternehmen.

Ganze Beruf­sstände tun es ihm gle­ich. Mein Nach­bar — der Spen­gler — braucht in seinem Beruf so viele Worte, welche ich nicht kenne und ich auch nicht zu ken­nen brauche. Er tut ja auch Dinge, die ich nie tue. Aber damit er sich ver­ständi­gen kann mit seinen Mitar­beit­ern, mit seinen Zulief­er­ern, mit seinen Architek­ten, hat sich sein Beruf ein Lexikon erstellt. Das ist sehr wichtig und vor allem sehr prak­tisch.

Wenn du es mit Her­aus­forderun­gen zu tun hast, welche sich sehr rasch verän­dern, ist es noch prak­tis­ch­er, wenn du dein Lexikon ins Inter­net stellst. Dann kön­nen alle Inter­essierten nach­schauen, wie die Worte ger­ade jet­zt genutzt wer­den.

Mein erster Ein­trag bei Wikipedia am 3. April 2005 habe ich kurz nach Mit­ter­nacht um 00:45:52h abge­spe­ichert. Es war das Wort “Vlog”. Viele von uns pro­bierten aus, wie Video-Dateien durchs Inter­net gejagt wer­den kon­nten. Video-Dateien sind sehr grosse Dateien und brauchen schnelles Inter­net. Zuerst macht­en wir es so, wie in den Anfän­gen vom Kino. Wir klebten zum Beispiel 4 Bild­chen hin­tere­inan­der und liessen die ganz schnell ablaufen. Das machen wir bis heute so. Aber ab 2005 kon­nten wir schon richtig Filme ins Netz leg­en. Wenn du häu­fig Texte ins Netz legst und sie dort auch immer wieder über­ar­beitest, nan­nten wir ein solch­es Ding “Blog”. Und wenn du das mit Videos machts, nan­nten wir es “Vlog”. Das hat sich aber bei anderen nicht durchge­set­zt. Aber das war so ein Ver­such, die Wort­nutzung zu klären: “Komm, wir nen­nen es Vlog.” So muss nicht so lange gere­det, bis wir zur Sprache gekom­men ist, was wir zur Sprache brin­gen wollen.

Ein solch­er Ein­trag in einem Blog zu machen, wäre nicht sehr wirkungsvoll gewe­sen. Es hät­ten nur jene den Vorschlag gefun­den, welche enger auf meine Arbeit­en guck­en. Wikipedia hinge­gen war damals schon 4 Jahre unter­wegs. Kaum habe ich den Vorschlag einge­fügt, haben andere daran weit­er gear­beit­et. Trotz­dem hat sich das Wort nicht durchge­set­zt. Ein erfol­gre­icheres Beispiel war kür­zlih der Ein­trag zu “Gilles Marc­hand”: Inner­halb von Stun­den, kam es zu ein­er Zusam­men­stel­lung, wo nachgeschla­gen wer­den kon­nte, wer dieser “gefährlich­ste Medi­en­sozi­ologe” sein kön­nte…

Wenn also auch Wikipedia als Lexikon beschrieben wer­den kann, was ist denn nun der Unter­schied zu ein­er Enzyk­lopädie? Und warum ist es Wikipedia extrem wichtig, als Enzyk­lopädie — und eben ger­ade nicht als Lexikon — ver­standen zu wer­den?

Ein Lexikon schliesst. Eine Enzyklopädie öffnet.

Es geht um Anspruch, Per­spek­tive, Hal­tung.

  • Eine Lexikon will prak­tisch sein. Eine Enzyk­lopädie voll­ständig.
  • Ein Lexikon will klären. Eine Enzyk­lopädie sucht Wider­spruch.
  • Ein Lexikon ver­mei­det interne Wider­sprüche. Eine Enzyk­lopädie ent­fal­tet Möglichkeit­en.

Die Liste liesse sich beliebig ver­längern. Wichtig ist: Du kannst auf eine Enzyk­lopädie schauen und es Lexikon nen­nen. Es ist gle­ich aufge­baut, es sieht gle­ich aus, es kann gle­ich gebraucht wer­den wie ein Lexikon. Google hat über Jahre hin­weg Wikipedia auf ein Lexikon, ein Wörter­buch reduziert und damit die eigene Daten­bank aufge­baut und trainiert. Das ist über­haupt kein Prob­lem. Das geht.

Der Vorschlag hier soll nun aber sein, diesen Unter­schied zu akzep­tieren und damit eine Erk­lärung zu find­en, für Kon­flik­tlin­ien, welchen du in der täglichen Arbeit an Wikipedia leicht erleben kannst. Und ich meine, es hil­ft dir im Umgang mit Stre­it­ereien.

Lass uns noch ein paar näch­ste Über­legun­gen aus­pro­bieren, um dann später den Punkt zu schär­fen:

Löscher und Inklusionisten: Was ist der Unterschied?

Um 2004 haben sich — um genau diese Fra­gen hier rin­gend — zwei Grup­pen formiert. Sie nen­nen sich “Dele­tion­ism and Inclu­sion­ism”. Die beto­nen das Aufräu­men, Klären, Löschen, die anderen das Ein­binden, Verbinden, Inkludieren.

Erahnst du, wie das hier passt?

Widerspruch ist Zuspruch: Warum beide Positionen wichtig sind?

Die Entwick­lung von Rel­e­vanzkri­te­rien, kann genau auf dieser Lin­ie ent­fal­tet wer­den. Und — soweit ich gehört habe — hat sich dabei die deutschsprachige Wikipedia beson­ders eige­nar­tig entwick­elt. Ich ver­mute aus guten, trau­rig­sten, his­torischen Grün­den.

Stell dir vor, nie­mand würde aufräu­men, klären, löschen: Was würde wohl alles in der Wikipedia ste­hen? So kommt es, dass selb­st dif­feren­zierte — und ger­ade dif­feren­zierte Wis­senschafter — sich über die gelun­gene Zen­sur inner­halb von Wikipedia freuen.

WIKIPEDIA IS NOT PAPER

Am 9. Jan­u­ar 2002, kopiert User:Rebecca eine offen­bar ander­swo geführte Diskus­sion ein. Jim­bo Wales beteiligt sich. Der Ein­trag begin­nt so:

Wikipedia is an ency­clo­pe­dia. I share Jim­bo Wales’s desire that it not become Yet Anoth­er dis­cus­sion forum. But it def­i­nite­ly is some­thing dif­fer­ent from a paper ency­clo­pe­dia, and I think we should think more about how to take advan­tage of that fact.

Und dann wer­den Unter­schiede notiert. Sie sam­melten bloss Unter­schiede zwis­chen einem Papi­er-Enzyk­lopädie und ein­er Enzyk­lopädie in der Form ein­er prinzip­iell “Unendlichen Liste” (Umber­to Eco)?

  1. Es gibt kein­er­lei Platzprob­leme.
  2. Es kön­nen Hyper­links geset­zt wer­den.
  3. Edi­tieren kön­nen alle und es ist ganz ein­fach.
  4. Anpas­sun­gen unter­liegen keinen zeitlichen Beschränkun­gen.
  5. Der Text entste­ht durch einen kol­lab­o­ra­tiv­en Schreibprozess.
  6. Neben der enzyk­lopädis­chen Beschrei­bun­gen, ste­hen (bloss ein Klick weit­er) Mei­n­un­gen.
    So sam­melten sie vor sich hin. Es tönt fast so, als wäre der Text ent­standen, wie die Soft­ware Media-Wiki noch gar nicht fer­tig war. Spon­tan fall­en mir noch ein:
  7. Bots, Maschi­nen, Pro­gramme kön­nen mitschreiben: Sie find­en Fehler, kor­rigieren tote Hyper­links, fügen die aktuell­ste Ein­wohn­erzahl der Stadt Zürich ein
  8. Wie der Ein­trag ent­stand, wer, wie, warum, worum gestrit­ten und gerun­gen hat, kann ganz leicht nachvol­l­zo­gen wer­den.

Sich­er gibt es noch mehr, wichtige, orig­inelle, inter­es­sante, optio­nen­re­iche Unter­schiede. Aber schon dieser Anfang ist beein­druck­end und lässt erstaunen, warum Wikipedia — selb­sts von akribis­chster Wis­senschaft, nach 18 Jahren grossar­tig­stem, weltweit­em Erfolg — so hart­näck­ig “von der Papi­er-Seite her” erk­lärt wird, gell?

Der Wechsel vom “Papier” zu “Online”

Selb­stver­ständlich, kannst du dein Papi­er-Lexikon — welch­es ja wohl auch in ein­er Soft­ware gepflegt wird — kopieren und es ins Net­zstellen. Die genau gle­iche Datei. Die genau gle­iche Liste. Die genau gle­ichen Worte. Aber du wirst rasch merken, dass es eben doch etwas ganz anderes ist… Allein die Möglichkeit, dass ich deinen Text — auch ganz lange Texte — ganz leicht anwählen, kopieren und woan­ders einpfle­gen kann, ist drama­tisch. Und jedes Kind, welch­es mit dem Dau­men am Handy geboren wurde, hat den Aus­druck “Copy­right” selb­stver­ständlichst als ein “Right to Copy” ver­standen. Ob es dir passt oder nicht. Das Kind macht es. Warum? — Weil es kann.

Mein Punkt hier soll sein: In diesem Über­gang “Vom Buch­druck zum Com­put­er” — wie wir im Anschluss an Dirk Baeck­er zu for­mulieren pfle­gen — zeigt sich nun

Wikipedia als Gegenreformation und Wikidata als Reformation.

Mit Wikipedia repetieren wir bloss noch ein­mal das, was die klas­sis­che, kon­ser­v­a­tive, “harte” (Natur-)Wissenschaft schon immer wollte.

Der Work­flow von Wis­senschaft, wie dieser oben in 4 Schrit­ten gezeigt wor­den ist, kann jet­zt auch noch über­tra­gen auf die Unter­schei­dung von Dat­en — Infor­ma­tion — Wis­sen gezeigt wer­den. Dann wird auch die Funk­tion von Wiki­da­ta — welche hier nicht besprochen wer­den soll — erahn­bar.

  • Aus einem Set von Dat­en wird Infor­ma­tion.
  • Aus Infor­ma­tion wird Wis­sen.

Wenn es wis­senschaftlich sein soll, muss dieser Prozess der Samm­lun­gen, Umlagerun­gen, Iter­a­tio­nen offen sein. Expliz­it. Trans­par­ent. Nachvol­lziehbar. Und jet­zt kön­nen wir noch den Unter­schied von Primär­lit­er­atur und Sekundär­lit­er­atur machen, welch­er für Wikipedia auch so wichtig ist.

Unter Primär­lit­er­atur ver­ste­hen die Natur­wis­senschaften, wenn der Work­flow von 1 bis 4 durchge­spielt wird. Und expliz­it gemacht wor­den ist, mit welchen Dat­en wie gear­beit­et wurde, um daraus Infor­ma­tion herzustellen und zu Wis­sen zu ver­ar­beit­en.

Unter Sekundär­lit­er­atur ver­ste­hen auch die Natur­wis­senschaften, wenn der genau gle­iche Work­flow auf mehrere, ähn­liche Fragestel­lun­gen betr­e­f­fend durchge­führt wurde.

Wenn eine wis­senschaftliche Arbeit nach­weist, dass Schwäne manch­mal — immer wenn die Kinder ger­ade nicht hin­schauen! — auf dem Rück­en durch den See padeln, wäre das eine Primär­lit­er­atur.

Wenn aber eine wis­senschaftliche Arbeit sich damit beschäftigt, dass es mehrere Stu­di­en gibt, welche unter­sucht haben, ob Schwäne auch auf dem Rück­en schwim­men, schwim­men kön­nen, ob es einen Zusam­men­hang gibt, ob ger­ade ein Kind einen Schwan beobacht­en etc., dann wäre das eine Sekundär­lit­er­atur.

Die 5 Annahmen von Wikipedia

[[WP:RL]]

[[WP:5P]]

  1. enzyk­lopädie
  2. neu­traler stand­punkt ()(
  3. @creativecommons
  4. WP:KPA
  5. no firm rules

FREIE DATEN
FREIE INFORMATION
FREIES WISSEN

Was meint eigentlich “frei”?

Aktuell habe ich diese Liste:

  • Freie Zugänglichkeit (Access)
  • Freie Mitar­beit (Kol­lab­o­ra­tion, Koop­er­a­tion)
  • Frei von religiös­er, moralis­ch­er, poli­tis­ch­er, ökonomis­ch­er, geschlechtsspez­i­fis­ch­er… Auswahl und Bew­er­tung. (Zen­sur)
  • Freie Nutzung der Inhalte (All­mende, Cre­ative Com­mons)

(…)

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AKTUELLER SCHREIBSTAND

(… re:load… | achtung ALLE tex­teile verän­dern sich noch… | bin hier nicht am pub­lizieren, son­dern am nach­les­bar nach­denken. ok? ;-)

Warum ist das Jahrestreffen der Wikipedia-Community wichtig? #Wikicon19

(…)

Warum die drei Wikimedia-Verein (Deutschland, Österreich, Schweiz) als Labor verstanden werden können.

(…)


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