Axiomatisches Denken — Einführung & Kritik

[Textsorte: Beken­nt­nis]
Arbeits­form: Work in Progress
Anlass: Lehrauf­trag FH St. Gallen & Webi­nar mit FH St. Pöl­ten #Sozialar­beit (Früh­ling 2020)
TL;DR:
Bildquelle: Il fiore delle Mille e una notte,  Pier Pao­lo Pasoli­ni, 1947

Alles oder Nichts

Die Forscher­gruppe um Paul Wat­zlaw­ick hat in ihrem 4. Axiom 1967 gesagt, dass sich “Men­schliche Kom­mu­nika­tion” dig­i­taler und analoger Modal­ität bedi­ene.

Entweder:Oder — ein bisschen schwanger geht nicht.

Der “Radikale Kon­struk­tivis­mus” (von damals) sagte nicht: “So und so ist es.” Genz im Gegen­teil. Ger­ade weil der von Wat­zlaw­ick mit­be­grün­dete, soge­nan­nte radikale Kon­struk­tivis­mus diese Aus­sagen­for­men ablehnte, musste umgekehrt der Aus­gangspunkt, die Annah­men, die Axiome expliziert wer­den.

Nicht um “Wahrheit” zu begrün­den, son­dern um Kri­tik “radikal” möglich zu machen. Das will ich nun kurz durch­spie­len mit der Umschrei­bung und ein­er Def­i­n­i­tion von Sozialar­beit:

Global Definition of the Social Work Profession

“Social work is a prac­tice-based pro­fes­sion and an aca­d­e­m­ic dis­ci­pline that pro­motes social change and devel­op­ment, social cohe­sion, and the empow­er­ment and lib­er­a­tion of peo­ple. Prin­ci­ples of social jus­tice, human rights, col­lec­tive respon­si­bil­i­ty and respect for diver­si­ties are cen­tral to social work.  Under­pinned by the­o­ries of social work, social sci­ences, human­i­ties and indige­nous knowl­edge, social worken­gages peo­ple and struc­tures to address life chal­lenges and enhance well­be­ing. The above def­i­n­i­tion may be ampli­fied at nation­al and/or region­al lev­els.” (IFSW)

Globale Definition der Profession Soziale Arbeit

„Soziale Arbeit ist eine prax­isori­en­tierte Beruf und eine akademis­che Diszi­plin , die den sozialen Wan­del und Entwick­lung, den sozialen Zusam­men­halt und die Stärkung und Befreiung der Men­schen fördert. Prinzip­i­en der sozialen Gerechtigkeit, Men­schen­rechte, gemein­same Ver­ant­wor­tung und Respekt für Ver­schieden­heit­en sind von zen­traler Bedeu­tung für Sozialar­beit. Unter­stützt durch The­o­rien der Sozialar­beit, Sozial­wis­senschaften, Geis­teswis­senschaften und indi­genes Wis­sen, Sozialar­beit greift Men­schen und Struk­turen Adresse Her­aus­forderun­gen des Lebens und zur Verbesserung des Wohlbefind­ens. Die obige Def­i­n­i­tion kann auf nationaler und / oder regionaler Ebene ver­stärkt wer­den.“ (IFSW)

Umschreibung, Beschreibung vs Definition

Soziale Arbeit ist Arbeit am Sozialen

  • nicht an Kör­pern
  • nicht an Psy­chen

Die Bio-Psycho-Soziale Denkfigur

Die Unter­schei­dung der für Men­schen für Wahr nehm­baren Welt in drei autopoi­etis­che “Kreise” ist jedem Kind erk­lär­bar:

  • Der Kör­p­er des Men­schen unter­schei­det sich nicht von der Erde, dem Baum, dem Tisch.
  • Die Gedanken des Men­schen kön­nen nicht durch ein Copy­/­Paste-Ver­fahren in die Gefühlswelt eines anderen Men­schen ver­schoben wer­den.
  • Soziale Wirkung und Inter­ak­tion ist nicht von einem einzel­nen Men­schen bes­timm­bar. (Wie ich zur Welt komme? Ohne dich nicht.)

Leben — Bewusstsein — Kommunikation

Während wir die Bio-Psy­cho-Soziale Denk­fig­ur auch bei Sil­via Staub-Bernasconi nutzen, ver­schärft Niklas Luh­mann in seinem Text “Was ist Kom­mu­nika­tion?” 1968 (audio | pdf) das axioma­tis­che Denken:

  • Nicht Men­schen kom­mu­nizieren, son­dern Kom­mu­nika­tion.
  • Jed­wede Bezug­nahme zu “Leben” und “Bewusst­sein sei streng zu ver­mei­den.

Das radikale am (heuti­gen) “Radikale Kon­struk­tivis­mus” zeich­net diese strenge Ver­mei­dung von Bezug­nahme zu Leben und Bewusstein in der Kom­mu­nika­tion aus.

Die The­o­ritreiben­den Frauen aus 500 Jahre Sozialer Arbeit hät­ten wed­er Paul Wat­zlaw­ick noch Niklas Luh­mann gebraucht: Ihr Aus­gangspunkt war von jeher die Kom­plex­ität.

Wie Katha­ri­na von Zim­mern vor 500 Jahren ihre Herrschaft über Zürich auf­gab, das Kloster schliessen liess, über­gab sie der neuen Stadtver­wal­tung die Pflicht, sich um die Armen, Waisen, Kriegs- und ander­weit­ig versehrten zu sor­gen. Diese Re:Formation vom 8. Dezem­ber 1524 ist für uns Sozialar­bei­t­en­den ein wichtiges Datum in unser­er Pro­fes­sion­al­isierungs­geschichte: Wir sind — wie die Jungfrau zum Kinde — in einem plöt­zlichen Moment zu einem Beruf gewor­den.

Digitalisierung — als Name für die 4. industrielle Revolution

Die indus­triellen Rev­o­lu­tio­nen beze­ich­nen eine Wan­del des dom­i­nan­ten Weltzu­gangs.

  1. Mech­a­nisierung
  2. Motorisierung
  3. Automa­tisierung
  4. Dig­i­tal­isierung

Von der Mech­a­nis­chen Enten (1738) zum Enten­test (1950?) in 500 Jahren.

ver­gl. dazu: Vortrag/Text auf Medi­um | 24. Mai 2019

Spoiler — oder um es vorweg zu nehmen:

Der Vorschlag wird sein, die Zeichen­kette Dig­i­tal­isierung lediglich als Titel für die aktuelle, vierte Indus­trielle Rev­o­lu­tion zu akzep­tieren.

Die Zeichen­kette Dig­i­tal— unter­schieden von der Zeichen­kette Ana­log — haben wir von Paul Wat­zlaw­ick definiert bekom­men — im 4. Axiom. 1967. Dig­i­tal beze­ich­net dabei die Unter­schei­dung Entwed­er — Oder:

Ein bisschen schwanger geht nicht.

Und Ana­log ist — naja! — eben alles andere.

Diese Unter­schei­dung Digital:Analog hat in der Bio-Psy­cho-Sozialen Denk­fig­ur — wie wir diese auch bei Sil­via Staub-Bernasconi nutzen — einen fes­ten Platz und macht dort einen prak­tis­chen Unter­schiedeinen Unter­schied, welch­er einen Unter­schied machtDarauf kann ich hier nicht einge­hen. Aber — und darum geht es mir — ich brauche die Zeichen­kette Dig­i­tal. Aber eben: Für etwas ganz Anderes.

Um es kurz durchzus­pie­len — und damit vom Tisch zu haben:

  1. Soziale Arbeit kri­tisiert an “Dig­i­tal­isierung” nicht, dass ganz viele Men­schen mit ganz vie­len Men­schen in Aus­tausch treten kön­nen.
    Welt­ge­sellschaft ist unser Aus­gangspunkt.
  2. Soziale Arbeit kri­tisiert an “Dig­i­tal­isierung” nicht, dass Men­schen und Grup­pen von Men­schen mit eigensin­niger kör­per­lich­er und/oder psy­chis­ch­er und/oder sozialer Ausstat­tung gesellschaftlich inkludiert wer­den kön­nen. “Com­put­er­ver­mit­telte Kom­mu­nika­tion” bedeutet für Mil­lio­nen von Men­schen zunächst vor allem und ins­beson­dere Inklu­sionMen­schen mit Neu­ro­di­ver­sität bilden dabei ja bloss das Aushängeschild.
    Inklu­sion ist zen­tral­stes Anliegen pro­fes­sioneller Sozialer Arbeit.
  3. Soziale Arbeit kri­tisiert an “Dig­i­tal­isierung” nicht, dass Men­schen und Grup­pen von Men­schen nicht mehr abhängig von Massen lei­t­en­den Medi­en sind und ihre ganz andere Sicht auf ihre ganz andere Lebenswelt selb­st­bes­timmt darstellen kön­nen.
    Die Her­stel­lung von Gegenöf­fentlichkeit ist tra­di­tionelleste Prax­is sozial­räum­lich­er Inter­ven­tio­nen, fragt Mar­i­anne Mein­hold.

    Und schliesslich:
  4. Soziale Arbeit kri­tisiert an Dig­i­tal­isierung nicht, dass jet­zt Töne, Bilder, Dateien dig­i­tal — und nicht mehr ana­log — durch Berge, Meere und Lüfte gewe­ht wer­den. Das mag einen Unter­schied machen für den Hause­lek­trik­er.
    Das Kom­mu­nika­tion­s­mod­ell der Bio-Psy­cho-Sozialen Denk­fig­ur unter­schei­det zunächst nicht, wer oder was kom­mun­ziert.

Soziale Arbeit beobachtet Aus­tausch­prozesse von Men­schen und Grup­pen von Men­schen und inter­ve­niert auf Grund bes­timmter Kri­te­rien in der Leitun­ter­schei­dung von Behin­derungs- und Begren­zung­macht.

Digitalisierung

scheint aber ein dur­chaus möglich­er Titel für die “Vierte Indus­trielle Rev­o­lu­tion” zu sein.

Die zwei ersten indus­triellen Rev­o­lu­tio­nen wollen wir Mech­a­nisierung und Mas­chin­isierung nen­nen.

Die zwei let­zten indus­triellen Rev­o­lu­tio­nen wollen wir Automa­tisierung und Dig­i­tal­isierung nen­nen.

Es ist aber völ­lig egal, wie die “Indus­trielle Rev­o­lu­tion” phasiert, beze­ich­net und ter­miniert wird. Die Gemein­samkeit aller wie auch immer mod­el­liert­er Mod­elle beste­ht darin, dass es sich um einen Wan­del han­delt, welche vom Ein­fachen zum Schwieri­gen, vom Mech­a­nis­chen zum Dynamis­chen, vom Kausalen zum Unprog­nos­tizier­baren, vom Deter­min­is­tis­chen zum Sys­temis­chen, vom Beobacht­baren zum Ver­net­zen geht, oder wie auch immer es genan­nt wer­den will. All­ge­mein­er und spez­i­fis­ch­er:

Es geht um den digitalen Unterschied von Kompliziertheit und Komplexität.

Sei mutig — Wikipedia

1738 zeich­nete ein Spin­ner, Bastler und Tüftler das Bild ein­er mech­a­nis­che Ente. Jedes Kind wusste damals — heute ist dass möglicher­weise anders! — , dass eine Ente keine Bot, keine Mas­chine, ist.

Die Zeich­nung aber wirk­te als ganz konkretes Vor-Bild, wie gedacht, geplant, gehan­delt wer­den muss. Und tat­säch­lich schaukel­ten schon bald motorisierte Geräte über die Strassen, tuck­ern bis heute eis­erne Schiffe durch die Meere, grandiose Flugzeuge schweben durch die Lüfte. — Es hat funk­tion­iert. Und wie!

Wenn wir heute — in der Vierten Indus­triellen Rev­o­lu­tion — mit Soft­warein­ge­nieuren reden und den Work­flow — etwa jen­er der sozial­räum­lichen Inter­ven­tion von #Wiki­Di­en­stag — abgle­ichen, erzählen sie uns von ihrem Enten­test. Und das tönt dann so, als wür­den Sozialar­bei­t­ende lösungs­fokussierte Best-Prac­tice aus­tauschen:

  • Repariere nicht, was funk­tion­iert.
  • Wenns funk­tion­iert, mach mehr davon.
  • Wenns nicht repari­ert wer­den kann, pro­bier etwas anderes.
  • Was hil­ft hil­ft.
  • Der Lösung ist es egal, wie das Prob­lem ent­standen ist.
  • Lösun­gen erkennst du am Ver­schwinden des Prob­lems.

Und immer so weit­er.

Wer heute Dig­i­tal­isierung sagt, meint nur — und das ist nicht ger­ade wenig! — , dass der Aus­gangspunkt von Unter­schei­den, Beobacht­en und Han­deln zwin­gend die Annahme von Kom­plex­ität ist. Und nicht Kom­pliziertheit.

Wenn let­zte Woche die pro­fes­sionellen Infor­ma­tions­dis­trib­utöre berichteten, der amerikanis­che Präsi­dent Trump hätte getwit­tert und jet­zt dro­he Krieg im Iran: Dann ärg­ern wir uns über dieses drama­tis­che Kom­plex­itäts­de­fiz­it und zap­pen weg.

“Unterkomplexität” ist zu einem breit akzeptiertes Schimpfwort geworden.

Kein Mensch, keine Organsiation, keine Institution kann diesen Vorwurf auf sich sitzen lassen.

So wie früher Tech­nolo­giede­fiz­it ein Schimpf­wort war und uns Sozialar­bei­t­ende in schlaflose Nächte getrieben hat. Noch 2004 hat Hiltrud von Spiegel das Tech­nolo­giede­fiz­it Sozialer Arbeit beschrieben und im sen­sa­tionellen Kapi­tel 1.2.3 auch gle­ich — 1, 2, 3 — erk­lärt, was der Unter­schied ist, wenn Soziale Arbeit die eige­nen Kon­struk­tio­nen expliziert:

Soziale Arbeit beschreibt nicht was ist.
Bloss weil auch wir Soziale Ver­hält­nisse beschreiben, beschreiben wir diese nicht wie die Inge­nieure eine mech­a­nis­che Dampf­mas­chine in ihrem Schnauben und Stampfen. Wenn wir Wirk­lichkeit, Real­ität, Wahrheit beobacht­en, tun wir es, im Prozess der Explizierung des Impliziten. Damit stellen wir Trans­parenz her:

  • So wirkt dieses Wir in meinem Ich.
  • So beobachte ich, was Real­isiert wird.
  • Das ist meine Für Wahr Nehmung.

Das ermöglicht Kri­tik, Feed­backs, method­is­che und beruf­sethis­che Reflex­io­nen. Das erfüllt dur­chaus wis­senschaftliche Ansprüche. Und das machen wir nicht erst seit diesem Weh!Weh!Weh! so. Son­dern seit 500 und ganz lock­er zeig­bar, seit 200 Jahren. Wir gestal­ten Prozesse:

“Social work is a prac­tice-based pro­fes­sion and an aca­d­e­m­ic dis­ci­pline that pro­motes social change and devel­op­ment, social cohe­sion, and the empow­er­ment and lib­er­a­tion of peo­ple”,

sagt die Inter­na­tionale Def­i­n­i­tion von Sozialar­beit.

Der Charme dieser Erzäh­lung liegt nun also darin, dass wir mit der Erzäh­lung der “Vier indus­triellen Rev­o­lu­tio­nen” eine gegen­läu­fige Posi­tion zeigen kön­nen:

  • Es waren Inge­nieure — meist Män­ner! — welche sich die Welt als eine grosse Mas­chine vorgestellt haben.
  • Es waren Arbei­t­ende am Sozialen — meist Frauen! — welche sich die Welt als eine prozes­su­al-sys­temis­ches Geflecht in Aus­tauschver­hält­nis­sen vorgestellt haben.

Nicht nur Sil­via Staub-Bernasconi hat uns viele Biografien the­o­riemachen­der Frauen aufgear­beit­et. Unter der Schirm­frauschaft von Ilse Arlt ste­hen wir ja auch gewis­ser­massen in dieser Tagung. Jane Addams. Die Her­vor­ra­gend von aktuell­ster Man­age­ment­the­o­rie ref­eren­zierte Mary Park­er Fol­lett. Ich hätte auch noch gerne Ada Love­lance dazugenom­men. Und immer so weit­er.

Wir in Zürich wollen min­destens noch die viel frühre Katha­ri­na von Zim­mern erwäh­nt haben. Sie darf als die Begrün­derin Pro­fes­sioneller Sozialer Arbeit in unser­er Stadt gese­hen wer­den. Am 8. Dezem­ber 1524 — vor genau 495 Jahren — wohl nach ein­er Messe zu Mar­iä Empfäng­nis.

Die Bio-Psy­cho-Soziale Denk­fig­ur

Wer Dig­i­tal­isierung sagt, meint: Wir gehen ab jet­zt von Kom­plex­ität aus.

Das tut Beruf, Pro­fes­sion, Diszi­plin Sozialer Arbeit, seit es Beruf, Pro­fes­sion, Diszi­plin Sozialer Arbeit gibt. Und es haben sich dazu auch Konzepte bewährt:

Es geht darum, Abschied von der Beschei­den­heit zu nehmen.

Soziale Arbeit ist Arbeit am Sozialen.

- Und nicht an Körpern.
- Und nicht an Psychen.

Und was ist das Soziale, wenn also nicht Kör­p­er und nicht Psy­che?
— Ja! Eben: Kom­mu­nika­tion. Genau das meinte Paul Wat­zlaw­ick, wie er 1967 in seinem 1. Axiom ver­langte:

“Du kannst nicht nicht kommunizieren.”

Zusam­men mit Tina Piazzi haben wir im Sam­mel­band von Alois Huber und Roland Fürst die drei ersten Axiome von Paul Wat­zlaw­ick 50 Jahre später als seinen radikalen Aus­gangspunkt von Kom­plex­ität mit den Axiomen der Bio-Psy­cho-Sozialen Denk­fig­ur abgeglichen und refor­muliert:

  1. Axiom: Du kannst nicht nicht unter­schei­den.
  2. Axiom: Du kannst nicht nicht beobacht­en.
  3. Axiom: Du kannst nicht nicht han­deln.

Jet­zt kann auf­fall­en, dass dieser Wan­del des dom­i­nan­ten Weltzu­gangs von Kom­pliziertheit, zum dom­i­nan­ten Weltzu­gang von Kom­plex­ität mit einem Medi­en­wech­sel zusam­men­fällt:

Wir akzep­tieren in dieser Vorstel­lung vier Medi­en: Sprache, Schrift, Buch­druck und Com­put­er und iden­ti­fizieren die “Vierte Indus­trielle Rev­o­lu­tion” mit dem Abschluss des Medi­en­wech­sels “vom Buch­druck zum Com­put­er”. Jet­zt geht es anders weit­er.

NEUE MEDIEN ermöglichten vor 500 Jahren der Gesellschaft der Gesellschaft eine nächste Antwort auf “Die Soziale Frage”.

#Zwingli­Film erzählt es aktuell in den Schweiz­er Kinos. Welche Antworten heute erfun­den wer­den, das entschei­det sich in diesen Tagen.

Die Sozialar­bei­t­erin Katha­ri­na von Zim­mern spielte damals eine sehr entschei­dende Rolle in der Stadt Zürich.

Und was hat Soziale Arbeit — ver­standen als eine Gerechtigkeits- & Für­sor­glichkeit­sprax­is — aus dem Fun­des der the­o­riemachen­den Frauen für die Bewäl­ti­gung der aktuellen, glob­alen Krisen

  • der Ökol­o­gis­chen Krise
  • der Ökonomis­chen Krise
  • der Kom­mu­nika­tiv­en Krise

teilzugeben?

In der sozial­räum­lichen Inter­ven­tion WikiDienstag.ch nutzen wir die Erfahrun­gen und Prax­is von Wikipedia (2001–2008) und Wiki­da­ta (seit 2012) und beschreiben dort, wie Mil­lio­nen von Men­schen seit 18 Jahren — über 300 Sprachkul­turen hin­weg — für sich selb­st eine gän­zliche andere Art und Weise der Kol­lab­o­ra­tion und Koop­er­a­tion in Anspruch nehmen.

Wir gehen dabei — das the­ma­tisiert der erste von vier Pol­sprün­gen — gän­zlich anders mit “Zeit&Raum” um:

Für Wikipedia ist das “Hier&Jetzt” nur eine Vari­ante. Wichtig, zen­tral, dom­i­nant ist das “Immer&Überall”.

Die the­o­riemachen­den Frauen haben für die dualen Aus­bil­dungslehrgänge Sozialer Arbeit schon immer das volle Spek­trum von “Hier&Irgendwo” und “Jetzt&Irgendwann” aus­genutzt haben. Vielle­icht kann dazu später Tina Piazzi — mir ihr zusam­men haben wir ja die zwei Bände “Die Form der Unruhe” 2009/2010 entwick­elt— noch anderes teil­geben…

Alois, zurück nach Luzern: War es das, was ich habe erzählen sollen? Ist das ein Ansatz, an welchem ange­set­zt wer­den kann?

/sms ;-)
#dfdu AG — Kon­stel­la­torische Kom­mu­nika­tion| WikiDienstag.ch

user:sms2sms in #ZuercherFestspiel1901 (2019) sms2sms:
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Stefan M. Seydel/sms ;-)

(*1965), M.A., Studi­um der Sozialen Arbeit in St. Gallen und Berlin. Unternehmer, Sozialar­beit­er, Kün­stler.

Ausstel­lun­gen und Per­for­mances in der Roy­al Acad­e­my of Arts in Lon­don (Frieze/Swiss Cul­tur­al Fund UK), im Deutsches His­torisches Muse­um Berlin (Kura­tion Bazon Brock), in der Cryp­ta Cabaret Voltaire Zürich (Kura­tion Philipp Meier) uam. Gewin­ner Migros Jubilée Award, Kat­e­gorie Wis­sensver­mit­tlung. Diverse Ehrun­gen mit rocketboom.com durch Web­by Award (2006–2009). Jury-Mit­glied “Next Idea” Prix Ars Elec­tron­i­ca 2010. Bis 2010 Mach­er von rebell.tv. Co-Autor von “Die Form der Unruhe“, Umgang mit Infor­ma­tion auf der Höhe der Zeit, Band 1 und 2, Junius Ver­lag Ham­burg. Ruhen­des Mit­glied im P.E.N.-Club Liecht­en­stein. Er war drei Jahre Mit­glied der Schulleitung Gym­na­si­um Kloster Dis­en­tis. Seit Som­mer 2014 lebt und arbeit­et er in Zürich: #dfdu.org AG, Kon­stel­la­torische Kom­mu­nika­tion. (Entwick­lung von Pilot und Impul­spro­jek­ten, gegrün­det 1997 mit Tina Piazzi.)


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