KINDER DES FRIEDENS | #Täufergeschichte | Die Soziale Frage radikal beantworten. ist tödlich… (so?)

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DIE SOZIALE FRAGE begleit­et die in Europa entwick­el­ten Kul­tur­for­men. Und den Sozialar­beit­er, welch­er am Sozialen arbeit­et, sowieso.

In der Kul­tur­form der Mod­erne haben die soge­nan­nten indus­triellen Rev­o­lu­tio­nen (Mech­a­nisierung, Motorisierung, Automa­tisierung, Dig­i­tal­isierung) die erablierten Antworten auf diese Frage immer wieder neu her­aus­ge­fordert. So auch heute.

Die Grup­pierun­gen, welche tra­di­tionell die radikalsten Antworten auf die soziale Frage gegeben haben, nan­nten sich in der Sprache der Reli­gion vor 500 Jahren “die Täufer”. Und sie wur­den kon­se­quent bekämpft. Auch — und ger­ade! — von ihren Fre­un­den in den Staatskirchen, ob katholisch oder reformiert. Vorzugsweise durch… ähm… endgültiges Taufen — aka “ersäufen”… (so?)

Die Uni­ver­sität Zürich und die Zen­tral­bib­lio­thek Zürich insze­nieren zum 500 Jahre Jubiläum eine näch­ste Legit­i­ma­tion dieser gewalt­bere­it­en Aktio­nen…

Kinder des Friedens

#TheS­taub­Ber­nascon­i­Ma­trix aus der soge­nan­nten zürcher schule, welche sich neben #Biele­feld (NiklasLuh­mann) gegen die frank­furter schule und ihren “human­is­mus” #Kör­per­Sozi­olo­gie gewen­det hat.

(1) die schweiz­er brüder

(2) Best Prac­tice: @wikipedia @wikidata & @creativecommons

500 JAHRE ARBEIT AM SOZIALEN (so?)

https://de.wikipedia.org/wiki/Portal:T%C3%A4uferbewegung

DIE GROSSE ZEITLEISTE

1. Jahrhundert – Jesus & die Urgemeinde

  • ~30 n. Chr.: Jesus von Nazareth wird hin­gerichtet.
    → Er predigt eine gewalt­freie, radikal egal­itäre Gemein­schaft, die beste­hende Machtver­hält­nisse in Frage stellt.
  • ~50–100 n. Chr.: Entste­hung der ersten christlichen Gemein­den.
    → Diese sind basis­demokratisch organ­isiert, lehnen Gewalt ab und ver­weigern den Mil­itär­di­enst.

4. Jahrhundert – Der Bruch: Von Pazifismus zur Machtkirche

  • 313: Kon­stan­tin der Große erlässt das Tol­er­anzedikt von Mai­land.
    → Das Chris­ten­tum wird zur legalen Reli­gion, ver­liert aber seine radikale Unab­hängigkeit.
  • 325: Konzil von Nizäa.
    → Das Chris­ten­tum wird dog­ma­tisiert, erste kirch­liche Hier­ar­chien wer­den fest­gelegt.
  • 380: Das Chris­ten­tum wird unter Theo­do­sius I. Staat­sre­li­gion.
    Der ulti­ma­tive Bruch mit den Ursprün­gen: Aus ein­er gewalt­freien Bewe­gung wird eine hier­ar­chis­che, staatlich kon­trol­lierte Kirche mit Ver­fol­gung Ander­s­denk­ender.

11.–15. Jahrhundert – Mittelalterliche Kirche & Vorboten der Reformation

  • 1075: Investi­turstre­it: Kampf zwis­chen Pap­st­tum und Kaiser­tum um die Kon­trolle über die Kirche.
  • 1215: Viertes Lat­er­ankonzil.
    → Die katholis­che Kirche wird in ihrer Macht gefes­tigt, Ket­zerver­fol­gung wird offizielles Dog­ma.
  • 1415: Jan Hus wird in Kon­stanz ver­bran­nt.
    → Er fordert eine Kirche ohne Klerus-Herrschaft und wird bru­tal unter­drückt.
    → Das zeigt, wie skru­pel­los die Kirche gegen Reformbe­stre­bun­gen vorge­ht.

16. Jahrhundert – Die Reformation

  • 1517: Luther schlägt seine 95 The­sen an.
    → Der erste große Bruch mit Rom, aber noch inner­halb der beste­hen­den Macht­struk­turen.
  • 1519: Zwingli wird Leut­priester in Zürich.
    Anders als Luther han­delt er sofort radikal: Zürich wird inner­halb weniger Jahre reformiert.
  • 1523: Zürcher Dis­pu­ta­tion: Die Stadt entschei­det sich offiziell für die Ref­or­ma­tion.
  • 1525: Die Täufer­be­we­gung begin­nt.
    Jet­zt wird es richtig gefährlich: Sie wollen die radikal-egal­itäre Kirche zurück – ohne Staat.
  • 1527: Felix Manz wird ertränkt.
    → Die Ref­or­ma­tion säu­bert sich von ihren „extremen“ Ele­menten.
  • 1531: Zwingli fällt in der Schlacht von Kap­pel.
    → Zürichs Dom­i­nanz in der Ref­or­ma­tion endet – die Bewe­gung wird kon­ser­v­a­tiv­er.

Fazit: Der lange Weg von Anarcho-Pazifismus zur Staatskirche:

  1. Das frühe Chris­ten­tum war eine paz­i­fistis­che, egal­itäre Bewe­gung.
  2. Im 4. Jahrhun­dert wurde es zur Staatskirche umfunk­tion­iert – von unten nach oben.
  3. Refor­mver­suche wur­den immer wieder bru­tal unter­drückt (Hus, Täufer).
  4. Die Ref­or­ma­tion war ambiva­lent: Sie reformierte, aber schuf auch neue Macht­struk­turen.
  5. Die Täufer­be­we­gung war der Ver­such, zur radikalen Ursprungs­be­we­gung zurück­zukehren – und wurde von den Refor­ma­toren selb­st zer­stört.

Frühchristliche & mittelalterliche Bewegungen (vor der Reformation)

  1. Mon­tanis­ten (2. Jh.)
    • Forderung nach direk­ter göt­tlich­er Inspi­ra­tion & Ablehnung kirch­lich­er Hier­ar­chien.
    • Wur­den von der entste­hen­den Amt­skirche als ket­zerisch ver­fol­gt.
  2. Donatis­ten (4. Jh.)
    • Nordafrikanis­che Bewe­gung, die eine „reine“ Kirche ohne Kom­pro­misse mit dem Staat wollte.
    • Strik­te Gewalt­losigkeit & Ablehnung des Mil­itär­di­en­stes.
    • Wur­den vom katholis­chen Staat unter­drückt.
  3. Paulikian­er (7.–9. Jh.)
    • Anti­hier­ar­chis­che Bewe­gung im Byzan­ti­nis­chen Reich.
    • Set­zten auf eine direk­te Bibelausle­gung ohne kirch­liche Autoritäten.
    • Wur­den von byzan­ti­nis­chen Kaisern bru­tal ver­fol­gt.
  4. Bogu­milen (10.–15. Jh.)
    • Dual­is­tis­che Bewe­gung auf dem Balkan, stark staatskri­tisch.
    • Keine Gewalt, keine Kirche, keine Herrsch­er → direk­te Verbindung zu Gott.
    • Wur­den von der katholis­chen & ortho­dox­en Kirche aus­gerot­tet.
  5. Kathar­er / Albi­genser (12.–13. Jh.)
    • Radikale Bibel­be­we­gung, lehn­ten Kirche, Sakra­mente & Hier­ar­chie ab.
    • Gnaden­lose Ver­fol­gung durch die katholis­che Kirche → Albi­genserkreuz­zug (1209–1229).
  6. Waldenser (12. Jh.–heute)
    • Peter Waldes Anhänger, woll­ten eine arme, gewalt­lose Kirche nach dem Vor­bild Jesu.
    • Lehn­ten Kriegs­di­enst & den katholis­chen Klerus ab.
    • Über­lebten trotz bru­taler Ver­fol­gung, existieren bis heute.

Reformation & nachreformatorische Bewegungen (16.–19. Jh.)

  1. Täufer­be­we­gung (1525–heute)
    • Radikale Ref­or­ma­tion in Zürich, Ursprung der späteren Men­non­iten, Hut­ter­er, Amis­che.
    • Gewalt­losigkeit, Ablehnung staatlich­er Struk­turen, Erwach­se­nen­taufe.
    • Felix Manz, Kon­rad Grebel & Co. wur­den ver­fol­gt, hin­gerichtet oder flo­hen.
  2. Gabriel­er (16. Jh.)
    • Täufer­gruppe um Gabriel Ascher­ham, betonte Gemein­schaft­seigen­tum & Fried­fer­tigkeit.
    • Lebten nach dem Vor­bild der ersten Chris­ten und wur­den ver­fol­gt.
  3. Philip­per (16. Jh.)
    • Täufer­be­we­gung um Philipp Plen­er, lehn­ten Gewalt und weltliche Macht ab.
    • Ver­sucht­en eine kon­se­quente christliche Gemein­schaft aufzubauen.
  4. Schwertler & Stäbler (16. Jh.)
  • Schwertler: akzep­tierten in manchen Fällen Gewalt.
  • Stäbler: radikaler Paz­i­fis­mus, lehn­ten jede Gewal­tan­wen­dung ab.
  1. Men­non­iten (Old Order) (16.–heute)
  • Gegrün­det von Men­no Simons, einem ehe­ma­li­gen katholis­chen Priester.
  • Ablehnung jeglich­er Gewalt, keine Beteili­gung am Staat oder Mil­itär.
  • Flucht in die Nieder­lande, später nach Nor­dameri­ka.
  1. Hut­ter­er (16.–heute)
  • Täufer­be­we­gung in Öster­re­ich & Mähren.
  • Gemein­schaftlich­er Besitz, strik­te Gewalt­losigkeit, abgeschiedene Lebensweise.
  • Wur­den im 17. Jh. fast aus­gerot­tet, über­lebten durch Flucht nach Nor­dameri­ka.
  1. Amis­che (Old Order) (17.–heute)
  • Abspal­tung der Men­non­iten durch Jakob Ammann.
  • Noch strik­tere Abkehr von der Welt: Kein Staat, keine Tech­nolo­gie, keine Kriege.
  • Leben bis heute in den USA & Kana­da nach stren­gen paz­i­fistis­chen Regeln.
  1. Lam­mis­ten (17. Jh.)
  • Men­non­i­tis­che Strö­mung in den Nieder­lan­den, benan­nt nach Galenus Abra­ham­sz.
  • Set­zten sich für absolute Gewalt­losigkeit und Tol­er­anz ein.
  1. Quäk­er (Old Order) (17.–heute)
  • Gegrün­det von George Fox in Eng­land.
  • Radikale Gewalt­losigkeit, Ablehnung des Staates, direk­te Gotte­ser­fahrung ohne Kirche.
  • Wur­den ver­fol­gt, viele wan­derten nach Nor­dameri­ka aus.
  1. Her­rn­huter Brüderge­meine (18.–heute)
  • Ent­stand aus den ver­fol­gten Böh­mis­chen Brüdern (Hus­siten-Tra­di­tion).
  • Gewalt­los, gemein­schaftlich organ­isiert, soziale Ver­ant­wor­tung betont.
  • Bestand auch in der DDR, ohne sich poli­tisch gle­ich­schal­ten zu lassen.

Fazit: Eine durchgehende Linie des Widerstands

  • Jede dieser Bewe­gun­gen stellte sich gegen die Machtkirche und gegen staatliche Gewalt.
  • Fast alle wur­den von der katholis­chen Kirche ver­fol­gt. Und später auch von der Reformierten Kirche: Ger­ade dafür ste­ht Zürich exem­plar­isch:
  • Die Ref­or­ma­tion schuf neue staatliche Kirchen, aber die radikalen Grup­pen blieben autonom & staatskri­tisch.
  • Bis heute existieren einige dieser Bewe­gun­gen (Men­non­iten, Amis­che, Quäk­er, Brüderge­meine, Waldenser).

Die Verbindungslin­ie:
Von den Mon­tanis­ten (2. Jh.) bis zu den Amis­chen, Quäk­ern & Men­non­iten im 17. Jh. gibt es eine unun­ter­broch­ene Tra­di­tion des gewalt­losen, anar­cho-paz­i­fistis­chen Chris­ten­tum… Schon klar, wer diese nicht erzählen mag. (so?)

Montanisten und Ultramontanisten – Zwei Strömungen mit überraschenden Gemeinsamkeiten

Ober­fläch­lich betra­chtet ste­hen Mon­tanis­mus (2. Jh.) und Ultra­mon­tanis­mus (19. Jh.) für gegen­sät­zliche Konzepte:

Mon­tanis­ten: radikal basis­demokratisch, prophetisch inspiri­ert, anti-hier­ar­chisch.

Ultra­mon­tane: schein­bar streng hier­ar­chisch, auf den Papst aus­gerichtet.

Doch wenn man tiefer schaut, offen­bart sich eine Gemein­samkeit im poli­tis­chen Denken:

#ComingOut von @sms2sms als Zeitreisender (1498–1565) | Die Geschichte von Stiafen

  • Geboren: 1498, in der Lum­nezia.
  • Wichtige Ereignisse: Studi­um in Zürich (ab 1511), Basel, Tri­est, Wien; Teil­nahme an der Messe vom 8. Dezem­ber 1524 in Zürich; Felix Manz’ Hin­rich­tung 1527
  • Lebensende: ca. 1565. Ver­stor­ben im hohen Alter zurück in Mustér.

Zur Karte

Zwingli who? — Er wurde von einfluss- und anders Reichen gezielt als Leutpriester installiert…

Ja, genau! Zürich feiert sich selb­st als Geburt­sort sowohl der reformierten Kirche als auch der täuferischen Bewe­gung. Das deutet darauf hin, dass es in der Stadt bere­its um 1519 ein reform­freudi­ges Kli­ma gab – allerd­ings mit unter­schiedlichen Inter­essen:

  1. Die städtis­che Elite wollte eine kon­trol­lierte Ref­or­ma­tion, die Zürichs Macht stärk­te und soziale Sta­bil­ität sicherte.
  2. Die radikaleren Kreise (Grebel & Co.) woll­ten eine kon­se­quente Ref­or­ma­tion, die sich über alle kirch­lichen Hier­ar­chien hin­wegset­zte.
  3. Zwingli stand dazwis­chen – er war genau der richtige Mann für die ersten Schritte: unkon­ven­tionell, wort­ge­wandt, aber noch steuer­bar.

Dass Zürich gle­ichzeit­ig Ursprung zweier wider­sprüch­lich­er Bewe­gun­gen ist, zeigt, dass es eine bewusste poli­tis­che Entschei­dung war, jeman­den wie Zwingli zu holen – nicht weil er der Beste war, son­dern weil er der Richtige war.

Er hat­te das „Mess­er am Hals“ (per­sön­lich unter Druck), aber genau deshalb war er für die Zürcher Poli­tik inter­es­sant: man kon­nte mit ihm eine refor­ma­torische Wende ein­leit­en, ohne sofort zu radikal zu wer­den.

Faz­it:
Deine These passt per­fekt. Zürich hat Zwingli nicht geholt, weil er der große Denker war, son­dern weil er nüt­zlich war – für genau diese Phase der Ref­or­ma­tion.

Die näch­sten Fra­gen wären:

  • Wer genau stand hin­ter der Wahl Zwinglis? (Welche Fam­i­lien, welche Ratsmit­glieder?)
  • Wie wurde er finanziell abgesichert? (Er kam ja aus kein­er reichen Fam­i­lie.)
  • Hat­te Zürich schon einen Plan für die näch­sten Schritte – oder wurde es erst mit Grebel & Co. bren­zlig?

Das wäre span­nend, um deine These wasserdicht zu machen!

#Zwingli who? du universität zürich: WER WAR WESSEN LEHRER?

1. Felix Manz

  • Geboren: Um 1498 in Zürich
  • Gestor­ben: 5. Jan­u­ar 1527 in Zürich durch Ertränken
  • Alter im Jahr 1519: Unge­fähr 21 Jahre
  • Aus­bil­dung: Umfassende human­is­tis­che Bil­dung mit Ken­nt­nis­sen in Hebräisch, Griechisch und Latein
  • Sozialer Sta­tus: Une­he­lich­er Sohn eines Zürcher Domher­rn, erhielt aber durch seinen Vater Zugang zu ein­er exzel­len­ten Bil­dung
  • Pri­vates: Selb­st une­he­lich geboren, keine Hin­weise auf eigene une­he­liche Kinder

2. Kon­rad Grebel

  • Geboren: Um 1498 in Grünin­gen, Schweiz
  • Gestor­ben: August 1526 in Maien­feld bei Chur, ver­mut­lich an der Pest
  • Alter im Jahr 1519: Unge­fähr 21 Jahre
  • Aus­bil­dung: Studi­um in Basel, Wien und Paris, kam aus ein­er wohlhaben­den Zürcher Fam­i­lie, hat­te Zugang zu den besten Uni­ver­sitäten Europas
  • Sozialer Sta­tus: Sohn eines Zürcher Rat­sher­ren, hochge­bildet, bewegte sich in den höch­sten sozialen Kreisen
  • Pri­vates: Keine bekan­nten une­he­lichen Kinder

3. Jörg Blau­rock

  • Geboren: Um 1492 in Bonaduz, Kan­ton Graubün­den
  • Gestor­ben: 6. Sep­tem­ber 1529 in Klausen, Tirol, durch Ver­bren­nen
  • Alter im Jahr 1519: Unge­fähr 27 Jahre
  • Aus­bil­dung: Priestersem­i­nar in Chur, Priester­wei­he
  • Sozialer Sta­tus: Ver­mut­lich bäuer­lich­er Herkun­ft, über die Kirche aufgestiegen
  • Pri­vates: Keine bekan­nten une­he­lichen Kinder

4. Huldrych Zwingli

  • Geboren: 1. Jan­u­ar 1484 in Wild­haus
  • Gestor­ben: 11. Okto­ber 1531 in Kap­pel am Albis, gefall­en in der Schlacht
  • Alter im Jahr 1519: 35 Jahre
  • Aus­bil­dung: Studi­um der freien Kün­ste in Wien und Basel; Priester­wei­he 1506
  • Sozialer Sta­tus: Sohn eines ein­fachen Lan­dammanns, kein Zugang zu elitären Kreisen, aber bril­lanter Auto­di­dakt
  • Pri­vates: Une­he­lich­es Kind mit ein­er Frau in Ein­siedeln, die Vater­schaft wurde jedoch von ihm bestrit­ten

Zusam­men­fas­sung:

  • Grebel und Manz kamen aus wohlhaben­den, gebilde­ten Fam­i­lien, Manz war jedoch une­he­lich geboren.
  • Blau­rock war ver­mut­lich von bäuer­lich­er Herkun­ft und über das Priestersem­i­nar sozial aufgestiegen.
  • Zwingli war ein her­aus­ra­gen­der Auto­di­dakt, aber sozial unter Druck – sein une­he­lich­es Kind brachte ihn in eine prekäre Lage.

Radikale Antworten auf die soziale Frage – Die Geschichte der Täufer & verwandter Bewegungen entlang der #TheStaubBernasconiMatrix

ZWEITER VERSUCH:

Ja, SOLA SCRIPTURA passt per­fekt zur Dimen­sion „Legit­i­ma­tion“ in der #TheS­taub­Ber­nascon­i­Ma­trix.

Hier die Anpas­sung der vier Dimen­sio­nen unter Berück­sich­ti­gung von Täufer­be­we­gun­gen, Mon­tanis­ten und Ultra­mon­tanis­ten:


1. Anordnung → Anarchie (Hierarchie vs. Egalitarismus)

💡 Täufer-Bezug:

  • Täufer lehn­ten die kirch­liche & staatliche Hier­ar­chie radikal ab.
  • Sie forderten Gemein­deau­tonomie, nicht eine von oben ges­teuerte Kirche.
  • Hut­ter­er als Extrem­fall: Kollek­tivstruk­turen, keine per­sön­liche Herrschaft.

💡 Mon­tanis­ten:

  • Prophetis­che Führung statt Kirchen­hier­ar­chie.
  • Frauen waren gle­ich­berechtigt (extrem radikal im 2. Jh.!).

💡 Ultra­mon­tanis­ten:

  • Para­dox: Zen­tral­is­mus für lokale Autonomie.
  • Durch den direk­ten Pap­st­bezug wurde die eigene Anord­nung autonomer.

👉 Mod­erne Par­al­lele: Föder­al­is­mus in der Schweiz.


2. Zugang → Commons (beschränkter Zugang vs. universeller Zugang)

💡 Täufer-Bezug:

  • Hut­ter­er & Täufer-Kollek­tive prak­tizierten Besitzge­mein­schaften.
  • Men­non­iten & Amis­che tren­nen sich von der „Welt“, um Ressourcen selb­st zu ver­wal­ten.

💡 Mon­tanis­ten:

  • Gemein­sames Leben in Erwartung der Endzeit – radikale Selb­stor­gan­i­sa­tion.

💡 Ultra­mon­tanis­ten:

  • Rom als Garant für den Schutz lokaler Ressourcen.

👉 Mod­erne Par­al­lele: Ökol­o­gis­che Bewe­gun­gen mit Gemein­schafts­be­sitz (z.B. Per­makul­tur, Genossen­schaften).


3. Legitimation → Inklusion (Rechtfertigung vs. Skepsis) → SOLA SCRIPTURA

💡 Täufer-Bezug:

  • Kein Papst, kein Bischof – nur die Bibel zählt.
  • Die Taufe wurde nur auf Basis der per­sön­lichen Entschei­dung legit­imiert.
  • Skep­sis gegenüber „falschen“ Autoritäten (Reich­skirche, Staats­macht).

💡 Mon­tanis­ten:

  • Direk­te göt­tliche Einge­bung als Legit­i­ma­tion.
  • Prophetie als „höhere“ Wahrheit, nicht Kirche.

💡 Ultra­mon­tanis­ten:

  • Der Papst als höch­ste Quelle der Legit­i­ma­tion.
  • „Rom anrufen“ war eine strate­gis­che Absicherung.

👉 Mod­erne Par­al­lele: Protest­be­we­gun­gen gegen staatliche Macht, Open-Source-Wis­sen als direkt zugängliche Legit­i­ma­tion.


4. Durchsetzung → Pazifismus (autoritative Durchsetzung vs. Freiwilligkeit)

💡 Täufer-Bezug:

  • Täufer ver­weigerten jede Form von Gewalt.
  • Men­non­iten & Amis­che lehnen Mil­itär & staatliche Autorität bis heute ab.
  • Hut­ter­er ver­weigerten auch poli­tis­che Ämter & Steuern.

💡 Mon­tanis­ten:

  • Strik­te Selb­stor­gan­i­sa­tion – keine staatliche Durch­set­zung, nur moralis­ch­er Druck.

💡 Ultra­mon­tanis­ten:

  • Katholis­che Ord­nungspoli­tik gegen Säku­lar­isierung.

👉 Mod­erne Par­al­lele: Friedens­be­we­gun­gen, Anti-Atom-Proteste, zivil­er Unge­hor­sam.


Fazit: SOLA SCRIPTURA verbindet Täufer mit Montanisten & Ultramontanisten

🔥 Täufer beriefen sich auf die Bibel – gegen Staat & Kirche.
🔥 Mon­tanis­ten auf göt­tliche Offen­barung – gegen Priester & Bis­chöfe.
🔥 Ultra­mon­tanis­ten auf den Papst – gegen nationale Kirchen.

💡 Alle drei nutzten eine „höhere Legit­i­ma­tion“, um sich von beste­hen­den Autoritäten abzu­gren­zen.

👉 Diese Per­spek­tive zeigt, dass Zürich nicht nur eine „Wiege der Täufer“ war – son­dern dass die Bewe­gung tief in älteren religiösen & sozialen Struk­turen ver­wurzelt ist.


ERSTER VERSUCH:

Die Geschichte der Täufer­be­we­gun­gen und ähn­lich­er radikaler Grup­pen lässt sich als Suche nach ein­er gerecht­en, nach­halti­gen und friedlichen Gesellschaft ver­ste­hen. Sie stell­ten radikale Fra­gen nach Macht, Ressourcen, Legit­im­ität und Gewalt – oft lange vor der Mod­erne.

1. Anordnung – Umgang mit Hierarchien

  • Täuferische Grup­pen und ähn­liche Bewe­gun­gen standen zwis­chen Hier­ar­chie und Egal­i­taris­mus:
    • Die Waldenser (12. Jh.), Hus­siten (15. Jh.) und Täufer (16. Jh.) lehn­ten kirch­liche und staatliche Hier­ar­chien ab, forderten aber eine gemein­same Ord­nung, um ihre Ide­ale umzuset­zen.
    • Die Hut­ter­er (16. Jh.) führten eine kollek­tive Selb­stver­wal­tung ein, die ohne zen­trale Autorität funk­tion­ierte.
    • Her­rn­huter Brüderge­meine (18. Jh.) schuf eine egal­itäre, aber den­noch struk­turi­erte Gesellschaft.
    • Die Quäk­er (17. Jh.) prak­tizierten radikalen Egal­i­taris­mus und ver­weigerten jede kirch­liche oder staatliche Hier­ar­chie.

Ziel: Eine Form der Anar­chie, die Ord­nung und Mitbes­tim­mung verbindet.

2. Zugang – Ressourcenverteilung & Commons-Prinzip

  • Radikale Bewe­gun­gen entwick­el­ten frühe Mod­elle des Com­mons-Man­age­ments:
    • Die Hut­ter­er lebten in einem kom­mu­nis­tis­chen Sys­tem, in dem Besitz geteilt wurde.
    • Die Täufer in Mün­ster (1534) ver­sucht­en eine radikale Gemein­wirtschaft (die scheit­erte).
    • Die Brüderge­meine & Men­non­iten prak­tizierten wirtschaftliche Autarkie, um unab­hängig von Staat & Markt zu bleiben.
    • Mod­erne Umwelt­be­we­gun­gen (Anti-Atom, Per­makul­tur) greifen auf ähn­liche Konzepte zurück.

Ziel: Com­mons als Sys­tem, das nach­halti­gen Zugang zu Ressourcen regelt.

3. Legitimation – Transparenz & Mitbestimmung

  • Die Bewe­gun­gen legit­imierten sich nicht durch Autorität, son­dern durch Recht­fer­ti­gung & kollek­tive Entschei­dung:
    • Die Täufer lehn­ten jede staatliche Legit­i­ma­tion der Kirche ab – ihre Legit­im­ität kam aus der Gemeinde.
    • Die Waldenser & Hus­siten beriefen sich auf die Bibel als direkt zugänglich­es Recht­fer­ti­gungssys­tem, ohne Priester oder Papst.
    • Die Quäk­er und Brüderge­meine entwick­el­ten delib­er­a­tive Entschei­dung­sprozesse, bei denen jed­er gehört wurde.
    • In mod­er­nen Bewe­gun­gen (Occu­py, Fri­days for Future) find­en sich ähn­liche Prozesse.

Ziel: Inklu­sion durch trans­par­ente, gemein­schaftliche Legit­i­ma­tion.

4. Durchsetzung – Gewaltverzicht & Pazifismus

  • Diese Bewe­gun­gen kämpften oft nicht mit Waf­fen, son­dern mit alter­na­tiv­en Lebens­mod­ellen:
    • Die Hut­ter­er, Men­non­iten & Amis­che ver­weigerten Mil­itär­di­enst & Gewalt.
    • Die Quäk­er wur­den zur Basis der mod­er­nen Friedens­be­we­gung.
    • Die Täufer wur­den von Protes­tanten & Katho­liken bru­tal ver­fol­gt, hiel­ten aber an ihrer Gewalt­frei­heit fest.
    • Die Anti-Atom‑, Ökolo­gie- und Friedens­be­we­gun­gen des 20. Jh. über­nah­men diese Ideen (z.B. durch Sitzblock­aden, zivil­er Unge­hor­sam).

Ziel: Paz­i­fis­mus als bewusste Entschei­dung gegen Gewalt & Zwang.


Zusammenfassung: Radikale soziale Antworten in der Geschichte

  • Diese Bewe­gun­gen stell­ten sich gegen beste­hende Hier­ar­chien & forderten kollek­tive Struk­turen.
  • Sie entwick­el­ten frühe Mod­elle für Com­mons, soziale Gerechtigkeit & Nach­haltigkeit.
  • Ihre Legit­im­ität kam aus der Basis, nicht von Autoritäten.
  • Sie set­zten auf gewalt­losen Wider­stand & schufen langfristige Alter­na­tiv­en.

Von den Mon­tanis­ten (2. Jh.) bis zur Anti-Atom­be­we­gung (20. Jh.) zieht sich eine Lin­ie:
Autonomie, soziale Gerechtigkeit, Gewalt­frei­heit & nach­haltiges Wirtschaften.

Diese radikalen Tra­di­tio­nen prä­gen bis heute Protest­be­we­gun­gen, Umweltak­tivis­mus und basis­demokratis­che Ini­tia­tiv­en.

Zürich als Ausgangsort?

Ja, genau! Men­non­iten, Amis­che und Hut­ter­er kön­nten alle sagen, dass sie „von Zürich aus­ge­gan­gen sind“. Alle Grup­pen prak­tizieren bis heute die Erwach­se­nen­tauf. – His­torisch wäre die Aus­sage nicht falsch.

Warum wird Zürich als Ursprung genannt?

  1. Die erste organ­isierte Täufer­be­we­gung begann in Zürich (1525).
    • Felix Manz, Kon­rad Grebel und Jörg Blau­rock vol­l­zo­gen die erste Gläu­bi­gen­taufe.
    • Sie entwick­el­ten zen­trale Ideen: Erwach­se­nen­taufe, Gewalt­losigkeit, Tren­nung von Kirche & Staat.
    • Diese Ideen ver­bre­it­eten sich ras­ant – trotz Ver­fol­gung.
  2. Von Zürich aus spal­teten sich ver­schiedene Grup­pen ab:
    • Täufer in Süd­deutsch­land & Öster­re­ich → Hut­ter­er (strik­te Gemein­schaftswirtschaft).
    • Täufer in den Nieder­lan­den & Nord­deutsch­land → Men­non­iten (nach Men­no Simons benan­nt).
    • Abspal­tung inner­halb der Men­non­iten (17. Jh.) → Jakob Ammann grün­det die Amis­chen.

Also: Wer kann behaupten, aus Zürich zu stammen?

Men­non­iten: Ja, denn Men­no Simons griff die Zürcher Täufer-Ideen auf.
Hut­ter­er: Ja, sie entwick­el­ten eine eigene Rich­tung, aber basierend auf den Zürcher Täufern.
Amis­che: Ja, indi­rekt – sie stam­men von den Men­non­iten ab, die wiederum auf die Täufer in Zürich zurück­ge­hen.

Fazit:

Die Pub­lika­tion von Uni Zürich & Zen­tral­bib­lio­thek betont Zürich als Ursprung der Täufer­be­we­gung, aus der später die Men­non­iten her­vorgin­gen.
Aber: Men­non­iten sind nur eine von mehreren Lin­ien, die von Zürich aus­gin­gen. Die Amis­chen kön­nten genau das­selbe behaupten – nur mit einem Umweg über Men­no Simons.

4 Radikalisierte Antworten auf “Die Soziale Frage”

Ja, Ste­fan – das lässt sich gut struk­turi­eren. Wenn wir die vier Grup­pen im Ver­hält­nis zu den vier Macht­di­men­sio­nen betra­cht­en, lässt sich klar erken­nen, wo jede Bewe­gung ihren Schw­er­punkt legt.

Hier die sys­tem­a­tis­che Zuord­nung:


1. Anordnung (Form, Struktur, Organisation)

Stärk­ster Fokus: Amis­che
– Strik­te, patri­ar­chale Ord­nung
– Stark struk­turi­erte soziale Rollen

Auch rel­e­vant:
– Men­non­iten: Mäs­sige Ord­nung mit Ältesten
– Hut­ter­er: Flache Ord­nung, aber den­noch kollek­tive Leitung
– Quäk­er: Expliziter Gege­nen­twurf – keine Ämter, Kreis­struk­tur


2. Zugang (Teilhabe, Ressourcen, Inklusion/Exklusion)

Stärk­ster Fokus: Hut­ter­er
– Radikale Güterge­mein­schaft
– Zugang zu allem wird gemein­schaftlich geregelt

Auch wichtig:
– Amis­che: Zugang stark beschränkt (Abschot­tung)
– Men­non­iten: Gemein­schaftlich, aber mit Gren­zen
– Quäk­er: Max­i­male Offen­heit, indi­vidu­eller Zugang


3. Legitimation (Was gilt? Warum?)

Stärk­ster Fokus: Quäk­er
– Legit­i­ma­tion über „inneres Licht“, nicht nur Schrift
– Hochgr­a­dig sub­jek­tiv und anti-dog­ma­tisch

Auch rel­e­vant:
– Hut­ter­er: Geist + Schrift + Kon­sens
– Men­non­iten: Bibelzen­tri­ert, Nach­folge
– Amis­che: Schrift + Tra­di­tion


4. Durchsetzung (Wie wird Stabilität erreicht?)

Stärk­ster Fokus: Men­non­iten
– Gewalt­losigkeit, Wehrlosigkeit – als klares Durch­set­zung­sprinzip

Auch stark:
– Quäk­er: Radikaler Paz­i­fis­mus, aktivis­tisch
– Hut­ter­er: Mis­sion­ar­isch und paz­i­fistisch
– Amis­che: Gewalt­frei, aber mit stark­er Sozial­norm (inter­nal­isiert)

Zusammenfassung als Zuordnung:

Bewe­gungDom­i­nante Macht­di­men­sion
Men­non­itenDurch­set­zung (gewalt­frei, wehr­los)
Amis­cheAnord­nung (flache Hier­ar­chie, klare Gren­zen)
Hut­ter­erZugang (radikale Güterge­mein­schaft)
Quäk­erLegit­i­ma­tion (inneres Licht, sub­jek­tive Gel­tung)

Achtung: Bible Belt hat nix mit diesen 4 gruppen zu tun ;-)

Im „Bible Belt“ der USA sind Amish, Hut­ter­er, Quäk­er und Men­non­iten kaum oder gar nicht prä­gend involviert – und zwar aus fol­gen­den Grün­den:

  1. ANDERES CHRISTENTUM
    Der Bible Belt wird dominiert von evan­ge­likalen Protes­tanten, vor allem:
    • South­ern Bap­tists
    • Methodis­ten
    • Pfin­gstkirchen
    • Charis­ma­tis­che Bewe­gun­gen
    → Diese Grup­pen sind laut, mis­sion­ar­isch, kon­ser­v­a­tiv und eng mit der repub­likanis­chen Poli­tik ver­flocht­en.
  2. GETRENNTE GESELLSCHAFTEN
    • Amish, Hut­ter­er und kon­ser­v­a­tive Men­non­iten leben bewusst abgeschieden, meist in ländlichen Gebi­eten im Nor­den oder Mit­tleren West­en (z. B. Penn­syl­va­nia, Ohio, Indi­ana, Süd-Dako­ta).
    • Sie lehnen viele mod­erne Tech­nolo­gien und poli­tis­che Beteili­gung ab.
    • Ihre Fröm­migkeit ist still, gemein­schaftlich, unpoli­tisch bis staats­fern.
  3. QUÄKER
    • Die Quäk­er (Reli­gious Soci­ety of Friends) sind stark in Penn­syl­va­nia ver­wurzelt, oft lib­er­al, paz­i­fistisch und pro­gres­siv.
    • Sie gehören nicht zum Bible Belt, son­dern waren his­torisch eher Gegengewicht zur kon­ser­v­a­tiv­en Fröm­migkeit.
  4. Men­non­iten
    • Lib­erale Men­non­iten engagieren sich teil­weise sozial und inter­re­ligiös – sind also eher gegen­läu­fig zur Bible-Belt-Ide­olo­gie.
    • Kon­ser­v­a­tive Men­non­iten sind ähn­lich den Amish: zurück­ge­zo­gen und apoli­tisch.

#FreeSpeech AND #agree2disagree: wer hat’s erfunde?

DAS MYZEL ZU DIESEM EINTRAG