Aus: Abschluss vom Vortrag: “Wer ist meine Mutter, und wer sind meine Brüder”, Tage der Utopie 2007
woran ich glaube?
ich glaube an das sowohl-als-auch. ich glaube an die quadrität der komplementarität. ich glaube an einen psychischen schaum, in welchem mein ich teil davon ist. so fühle ich mich getragen von einer wogenden sfäre, als eine blubbernde, provisorische blase erahne ich mein selbst. in mir sammelt und verliert sich ewiges. ein stetes platzen und neu sich verbinden kennzeichnet mein sein. ich glaube an das konkrete und das vage. an die präzision und das diffuse. an den singulären standpunkt und den andauernden prozess. ich glaube an die stete umformung von information. an die unendliche ausdehnung der gegenwart. nein: ich glaube nicht an das glück. nein: das leben hat keinen sinn. indem ich bin und ich mich durch die verbindliche gemeinschaft mit anderen, in anderen, glücklich realisiere, verleihe ich meinem absurden leben sinn.
philipp bürkler liest den text | archiv: magazin.rebell.tv
nachtrag: (9. august 2023, arbeit mit #chatGPT4)
archiv früherer nachträge:
[Textsorte: Tabu]
Arbeitsform: Dokumentation, Listenbildung, Work in Progress
Anlass: Sicherung aus medium.com/@sms2sms
Zum Titelbild: unterhaus, lais, vals, alpen, europa (so?)
Zum Kon-Text: Letzter Abschnitt von: “wer ist meine mutter, wer sind meine brüder?” (Tage der Utopie, 2007)
Ähnlich: Können. Steine. Denken.
Meine ersten drei: “Axiomatische Sätze”
Du kannst nicht nicht:
- unterscheiden
- beobachten
- handeln
Später gefunden: Das Glaubensbekenntnis des Alois Carigiet
Früher gefunden: Das Glaubensbekenntnis der Katholischen Kirche, erklärt von Bruder David Steindl-Rast
Stefan M. Seydel, aka sms, aka sms2sms in «Zürcher Festspiel 1901″ (2019, Fotocredit: Charles Schnyder): Twitter, Wikipedia, Youtube (aktuell), Soundcloud, Instagram, Snapchat, TikTok, Twitch
Stefan M. Seydel/sms ;-)
(*1965), M.A., Studium der Sozialen Arbeit in St. Gallen und Berlin. Unternehmer, Sozialarbeiter, Künstler.
Ausstellungen und Performances in der Royal Academy of Arts in London (Frieze/Swiss Cultural Fund UK), im Deutsches Historisches Museum Berlin (Kuration Bazon Brock), in der Crypta Cabaret Voltaire Zürich (Kuration Philipp Meier) uam. Gewinner Migros Jubilée Award, Kategorie Wissensvermittlung. Diverse Ehrungen mit rocketboom.com durch Webby Award (2006–2009). Jury-Mitglied “Next Idea” Prix Ars Electronica 2010. Pendelte bis 2010 als Macher von rebell.tv zwölf Jahre zwischen Bodensee und Berlin. Co-Autor von “Die Form der Unruhe“, Umgang mit Information auf der Höhe der Zeit, Band 1 und 2, Junius Verlag Hamburg. Ruhendes Mitglied im P.E.N.-Club Liechtenstein. Er war drei Jahre Mitglied der Schulleitung Gymnasium Kloster Disentis. Seit Ende 2018 entwickelte er in Zürich-Hottingen in vielen Live-Streams – u.a. in Zusammenarbeit mit Statistik Stadt Zürich und Wikimedia Schweiz – den Workflow WikiDienstag.ch, publizierte während der Corona-Krise in der NZZ einen Text über Wikipedia, initiierte das #PaulWatzlawick-Festival 2020 mit und sammelt im Blog von Carl Auer Verlag, Heidelberg, «Elemente einer nächsten Kulturform». Im Juli 2020 kehrt er mit seinem 1997 gegründeten Unternehmen (Spin-Off mit Aufträgen der FH St. Gallen, Gesundheitsdirektion Kanton St. Gallen, Bundesamt für Gesundheit (BAG) und der EU aus einer Anstellung als Leiter Impuls- und Pilotinterventionen für die Aids-Hilfe St. Gallen/Appenzell) zurück nach Dissent.is/Muster, mitten in die Schweizer Alpen.
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