besser spät, als nie (so?)
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- Was ist zivil?
“Zivil” bezieht sich auf das Bürgertum oder das Verhalten von Bürgern im Gegensatz zu militärischen oder religiösen Strukturen. Es betont den zivilgesellschaftlichen, also den nicht-staatlichen und nicht-militärischen Bereich. - Was ist Gehorsam?
Gehorsam ist das Befolgen von Regeln oder Anweisungen. In gesellschaftlichem Kontext bedeutet es, die Gesetze oder Normen zu akzeptieren und sich entsprechend zu verhalten. - Was ist ziviler Gehorsam?
Ziviler Gehorsam wäre theoretisch das Befolgen von Gesetzen und Regeln durch Bürger in einer nicht-militärischen, alltäglichen Weise. Der Begriff ist jedoch unüblich, da Gehorsam meist implizit zivil ist, wenn nicht spezifisch auf andere Bereiche (wie militärischer Gehorsam) verwiesen wird. - Was ist ziviler Ungehorsam?
Im Gegensatz dazu ist ziviler Ungehorsam das bewusste, öffentliche und gewaltfreie Missachten von Gesetzen aus moralischen oder politischen Überzeugungen, um auf Missstände aufmerksam zu machen oder gesellschaftliche Änderungen zu bewirken. - Passt ziviler Ungehorsam zur Idee von Demokratie?
Ja, ziviler Ungehorsam kann als Ausdruck der demokratischen Freiheiten angesehen werden, insbesondere in Bezug auf Meinungs- und Versammlungsfreiheit. Er ermöglicht Bürgern, auf Defizite im demokratischen System aufmerksam zu machen und fördert dadurch Diskussion und mögliche Reformen. - Woran erkenne ich legitimen zivilen Ungehorsam?
Legitimer ziviler Ungehorsam wird typischerweise anhand folgender Kriterien beurteilt:
- Öffentlichkeit: Die Handlung wird offen und transparent durchgeführt.
- Gewaltfreiheit: Es wird keine Gewalt gegen Personen oder Eigentum angewendet.
- Gesetzesverstoß aus Gewissensgründen: Die Gesetzesübertretung erfolgt aufgrund einer bewussten moralischen Entscheidung, nicht aus Eigeninteresse.
- Ziel der Handlung: Es geht um die Förderung des Gemeinwohls oder um die Anregung einer öffentlichen Debatte über ungerechte Gesetze oder Politiken.
((un)gehorsam)
((zivil)kriegerisch)
((Gemeingut)Eigentum)
Die Rolle des Eigentums in der Philosophie der Aufklärung ist tatsächlich zentral und wird oft als “heilige Kuh” betrachtet. Viele Denker der Aufklärung, darunter John Locke, haben das Recht auf Eigentum als grundlegendes Menschenrecht definiert, das eng mit individueller Freiheit und der Entwicklung der Gesellschaft verknüpft ist.
Locke argumentierte, dass das Recht auf Eigentum aus der Arbeit des Einzelnen entsteht und naturrechtlich begründet ist. Dieser Gedanke war einflussreich für die politische Theorie und hat wesentlich zur Gestaltung moderner demokratischer und kapitalistischer Systeme beigetragen. Eigentum wurde nicht nur als persönlicher Besitz, sondern auch als Voraussetzung für individuelle Autonomie und wirtschaftliche Entwicklung gesehen.
Im Kontext der Aufklärung symbolisiert das Eigentum also individuelle Rechte und Freiheiten und wird oft als unantastbar angesehen. Diese Perspektive beeinflusst bis heute, wie Gesellschaften über Eigentum und dessen Schutz denken, auch in Debatten über zivilen Ungehorsam und die Grenzen des Protests.
Die heiligen Worte von Neuzeit, Aufklärung und Moderne:
In der Neuzeit, Aufklärung und Moderne wurden neben dem Eigentum noch andere Begriffe als fast “heilig” angesehen, vor allem in ihrem Einfluss auf die Entwicklung der westlichen Gesellschaften und deren politische und philosophische Strukturen. Hier sind einige dieser Schlüsselkonzepte:
- Freiheit: Ein zentraler Wert der Aufklärung, der sowohl individuelle als auch kollektive Freiheiten umfasst, darunter die Freiheit der Meinung, der Presse und der Religion. Die Betonung liegt auf der Befreiung des Individuums von Unterdrückung und der Förderung der Selbstbestimmung.
- Vernunft: Die Aufklärung wird oft als das “Zeitalter der Vernunft” bezeichnet. Vernunft wurde als das wichtigste Werkzeug betrachtet, um Wissen zu erlangen, die Welt zu verstehen und moralische Entscheidungen zu treffen. Sie galt als Grundlage für wissenschaftlichen Fortschritt und als Mittel zur Verbesserung der Gesellschaft.
- Gleichheit: Eng verbunden mit den Idealen von Freiheit und Brüderlichkeit, umfasst Gleichheit den Grundsatz, dass alle Menschen gleichwertig sind und gleiche Rechte haben sollten. Dieses Prinzip ist fundamental für die moderne Demokratie und rechtliche Gleichstellung.
- Rechtsstaatlichkeit: Das Prinzip, dass alle Aktionen von Regierungen und Bürgern unter einem System von Gesetzen ausgeführt werden, die fair, öffentlich bekannt und gleichmäßig durchgesetzt werden. Es betont die Bedeutung von Gesetzen, die über den Launen einzelner Herrscher oder Regierungen stehen.
- Individualismus: Ein weiteres Kernkonzept, das die Bedeutung des Individuums über die Gruppe oder Gemeinschaft stellt und die Selbstverwirklichung und persönliche Unabhängigkeit betont.
- Fortschritt: Der Glaube an den stetigen Fortschritt der Menschheit durch Wissenschaft, Technologie und moralische Entwicklung war ein weiterer zentraler Wert dieser Zeit. Der Fortschrittsgedanke hat die moderne Welt in vielerlei Hinsicht geformt, von der industriellen Revolution bis zur Entwicklung der modernen Wissenschaften.
Diese Konzepte, die tief in der Aufklärung verwurzelt sind, haben die Entwicklung von demokratischen Institutionen, wissenschaftlichem Denken und individuellen Rechten geformt und sind auch heute noch Grundpfeiler westlicher Gesellschaften.
#KulturWechsel
Natürlich, hier ist die erweiterte und strukturierte Liste der kontrastierenden Begriffe und Konzepte in Bezug auf Commonism und das Commoroque-Lebensgefühl, sowie ihre Beziehung zu traditionellen Werten der Aufklärung und Moderne:
- Eigentum vs. Commons:
- Eigentum: Betont individuelle Rechte und exklusive Nutzung von Ressourcen, was ein Kernkonzept der Aufklärung ist.
- Commons: Fokus auf gemeinschaftliche Nutzung und Verwaltung von Ressourcen, die allen zugänglich sind und kollektiv gepflegt werden.
- Freiheit vs. Gemeinschaftliche Verantwortung:
- Freiheit: Ein zentraler Wert der Aufklärung, der individuelle Autonomie und persönliche Rechte hervorhebt.
- Gemeinschaftliche Verantwortung: Betonung der kollektiven Pflichten und der Verantwortung gegenüber der Gemeinschaft und der Umwelt.
- Vernunft vs. Empathie und ganzheitliches Denken:
- Vernunft: Grundlage für wissenschaftlichen und ethischen Fortschritt während der Aufklärung.
- Empathie und ganzheitliches Denken: Fördert ein umfassenderes Verständnis von Problemen, das emotionale und soziale Aspekte einbezieht.
- Gleichheit vs. Inklusivität und Vielfalt:
- Gleichheit: Gleichbehandlung und gleiche Rechte für alle als Ideal der Moderne.
- Inklusivität und Vielfalt: Erweitert das Konzept der Gleichheit um die Anerkennung und Wertschätzung von Unterschieden innerhalb der Gemeinschaft.
- Rechtsstaatlichkeit vs. Gemeinschaftsorientierte Entscheidungsprozesse:
- Rechtsstaatlichkeit: Betonung der Bedeutung von Gesetzen und formellen Strukturen.
- Gemeinschaftsorientierte Entscheidungsprozesse: Nutzt Technologien wie Open Source und Blockchain für transparente, partizipative und dezentralisierte Governance-Modelle.
- Individualismus vs. Kollektivismus:
- Individualismus: Hebt die Bedeutung des Individuums und persönlicher Unabhängigkeit hervor.
- Kollektivismus: Stellt das Wohl der Gruppe und gemeinsame Ziele in den Vordergrund.
- Fortschritt vs. Nachhaltigkeit und Resilienz:
- Fortschritt: Glaube an kontinuierliche Verbesserung durch Technologie und Wissenschaft.
- Nachhaltigkeit und Resilienz: Betonung der Bedeutung langfristiger ökologischer Stabilität und sozialer Gerechtigkeit.
Diese Gegenüberstellungen verdeutlichen, wie die Prinzipien des Commonism und das Commoroque-Lebensgefühl alternative Wege bieten, um über gesellschaftliche Organisation und Werte nachzudenken, insbesondere im Rahmen von #TheLuhmannMap und der Idee von #KulturWechsel.