Magazin Carl Auer Verlag, Heidelberg

#SmartSetting #CommunityCare #Xerocracy #NextNotability

Textsorte: (5) Märchen
Arbeits­form: Doku­men­ta­tion, Lis­ten­bil­dung, Work in Progress
Anlass: Textpro­duk­tion für: https://www.carl-auer.de/magazin/kulturwechsel
TL;DR: (…)
Bildquelle: (…)
URL/Hashtag: — + ≠ #kul­turlǝsɥɔǝʍ ¯\_(ツ)_/¯

#Smart­Set­ting | #Com­mu­ni­ty­Care | #Xero­c­ra­cy | #NextNo­ta­bil­i­ty

Textentwicklung #SmartSetting

Das Kulturelement #SmartSetting

Wie wir arbeit­en?

Ganz egal, ob Du “Die Ele­mente ein­er Näch­sten Kul­tur­form” in der Rei­hen­folge liest, wie diese für dieses Mag­a­zin noch ein­mal gesam­melt und abgelegt wer­den: Schnell wirst Du merken, dass diese ganz frei — wie Repräsen­tan­ten in ein­er Sys­temis­chen Struk­tu­rauf­stel­lung — ins Feld geschoben wer­den kön­nen. Dann, wenn es eben passt. #Via­bil­ität

Weil hier zeitlich par­al­lel das #StanisławLem-Fes­ti­val 2021 — als Nach­folge-Hap­pen­ing zu #PaulWat­zlaw­ick-Fes­ti­val 2020 und Vor­läufer-Hap­pen­ing zu #Kathari­naVonZ­im­mern-Fes­ti­val 2022 — gestal­tet wird, sei hier auf die Nähe der zwei anderen Ele­mente #Com­mu­ni­ty­Care und #Xero­c­ra­cy ver­wiesen. Wie auch immer:

#Smart­Set­ting beschreibt die Art und Weise des Arbeit­ens in #NextSo­ci­ety.

Die zweite und dritte Indus­trielle Rev­o­lu­tion, haben eine sehr eigene Vorstel­lung von “Arbeit” her­vorge­bracht. Auf die alt herge­brachte “Mech­a­nisierung” fol­gten die bei­den Phaen “Motorisierung” und “Automa­tisierung”. Es wur­den ins­beson­dere Dinge hergestellt. Kun­sthandw­erk hat sich in dieser Zeit in Pro­fes­sio­nen speza­l­isiert. Und dieses “Arbeit­en von Men­schen” wurde gekop­pelt an Erwerb­seinkom­men. Für Soziale Arbeit seit 150 Jahren ein zen­traler, prob­lema­tisiert­er Prob­lemge­gen­stand. Mit der vierten Indus­triellen Phase — der “Dig­i­tal­isierung” — wurde endlich ein Aus­gang aus dieser unterträglichen Sit­u­a­tion gefun­den. In der zeit­genös­sichen Inter­pre­ta­tion von Paul Wat­zlaw­ick (Piazzi/Seydel, Fac­ul­tas, 2018, Wien) kann nun axioma­tisch for­muliert wer­den:

Du kannst nicht nicht:
- unter­schei­den
- beobacht­en
- han­deln.

“Arbeit” hat dadurch eine gän­zlich andere Kon­no­ta­tion gefun­den. Denken. Fühlen. Spüren. Staunen. Zaud­ern. Basteln. Aber auch Empathie, Acht­samkeit, Zunei­gung oder Ekel. Alles Worte, welche eng­stens im sema­tis­che Feld von Arbeit und Han­deln zu verorten sind.

Entsprechend hat sich auch die “Arbeit­sumge­bung” — das Set­ting — gän­zlich verän­dert. Während in den Hallen, in welchen Dinge hergestellt wer­den, Men­schen nur noch anzutr­e­f­fend sind, um Robot­ern und Auto­mat­en Han­dre­ichun­gen zu bieten, welche für diese nicht erre­ich­bar sind — wenn also Fehler, Störun­gen, Defek­te auftreten — arbeit­en Men­schen in dem, was wir als #Smart­Set­ting beobachtet, erfun­den, aufge­fun­den haben. Es sind nur drei Punk­te, welche zu beacht­en sind:

  1. Com­put­er medi­at­ed Com­mu­ni­ca­tion
  2. Accep­tance to work on a com­mon Ques­tion (Lem­ma, Top­ic, Ques­tion)
  3. Com­mit­ment with­out bind­ing

Zu 1: Es wäre für Men­schen gän­zlich unsin­nig, wenn sie ihr Han­deln so abschot­ten wür­den, dass dem was kom­mun­zieren kann, nicht offen­siv ermöglicht wird mit zu kom­mun­zieren, Feed­backs einpfle­gen zu kön­nen, Bestärkung und Verbindung, Kri­tik und Alter­na­tiv­en, anzu­bi­eten.

Zu 2: Weil Dat­en, Infor­ma­tion, Wis­sen (und Weisheit) in einem ins unendliche verzweigten Netz offen zugänglich abgelegt sind, wäre es gän­zlich unsin­nig, nicht klar anzuzeigen, woran “hier & jet­zt” gear­beit­et wird.

Zu 3: Während in der vorherge­hen­den Kul­tur­form Zuver­läs­sigkeit an Pünk­tlichkeit, kör­per­lich­er Anwe­sen­heit, abgeschlossen­er Auf­gaben etc. erkan­nt wer­den kon­nte, beobachtet die aktuelle Kul­tur­form, ob ein Unter­schied, welch­er einen prak­tis­chen Unter­schied machen kann, zur unter 2) definierten Prob­lem­stel­lung hinzuge­fügt wurde. #Prag­matik

Das war eine drama­tis­che Umstel­lung, welche enorm zu provozieren ver­mochte. Aber das war ja der Clou. Es waren Pro­jek­te wie Lin­ux, Red­dit, Cre­ative Com­mons, Wikipedia oder Wiki­da­ta, welche dieses Kul­turele­ment her­vorge­bracht und etabliert haben. Und die sim­ple Idee ist geblieben. Und wurde hem­mungs­los über­nom­men. Eben: Weils funk­tion­iert. #Xero­c­ra­cy

Das Kul­turele­ment #Com­mu­ni­ty­Care beschreibt, wie inner­halb eines #Smart­Set­tings gear­beit­et wird. Aber das wird in einem näch­sten Ein­trag beschrieben. Noch ein­mal:

Die Predigt ver­weist auf das Nar­ra­tiv der Verkündi­gung geheimer Geheimnisse. Das Pub­lizieren ver­weist auf die Begrün­dung von Autorität durch Autoren­schaft. Bei­des sind Nar­ra­tive, welche Nar­ren höchst erfol­gre­ich genar­rt haben. Bei­de Kul­tur­for­men haben ihre Unerträglichkeit bewiesen. Der #HomoNar­ra­tiv hat sich eine näch­ste Kul­tur­form erfun­den. Gott sei Dank. (So?)

#Smart­Set­ting ver­weist auf das Nar­ra­tiv der Verbindung und der Kon­stel­la­tion.

Textentwicklung #CommunityCare

  • Über­trag in Mag­a­zin bei Carl Auer Ver­lag

(…)

Textentwicklung #Xerocracy

Ste­fan M. Sey­del, aka sms, aka sms2sms in «Zürcher Fest­spiel 1901″ (2019, Foto­cre­d­it: Charles Schny­der): Twit­terWikipediaYoutube (aktuell), Sound­cloudInsta­gramSnapchatTik­TokTwitch

Stefan M. Seydel/sms ;-)

(*1965), M.A., Studi­um der Sozialen Arbeit in St. Gallen und Berlin. Unternehmer, Sozialar­beit­er, Kün­stler.

Ausstel­lun­gen und Per­for­mances in der Roy­al Acad­e­my of Arts in Lon­don (Frieze/Swiss Cul­tur­al Fund UK), im Deutsches His­torisches Muse­um Berlin (Kura­tion Bazon Brock), in der Cryp­ta Cabaret Voltaire Zürich (Kura­tion Philipp Meier) uam. Gewin­ner Migros Jubilée Award, Kat­e­gorie Wis­sensver­mit­tlung. Diverse Ehrun­gen mit rocketboom.com durch Web­by Award (2006–2009). Jury-Mit­glied “Next Idea” Prix Ars Elec­tron­i­ca 2010. Pen­delte bis 2010 als Mach­er von rebell.tv zwölf Jahre zwis­chen Bodensee und Berlin. Co-Autor von “Die Form der Unruhe“, Umgang mit Infor­ma­tion auf der Höhe der Zeit, Band 1 und 2, Junius Ver­lag Ham­burg. Ruhen­des Mit­glied im P.E.N.-Club Liecht­en­stein. Er war drei Jahre Mit­glied der Schulleitung Gym­na­si­um Kloster Dis­en­tis. Seit Ende 2018 entwick­elte er in Zürich-Hot­tin­gen in vie­len Live-Streams – u.a. in Zusam­me­nar­beit mit Sta­tis­tik Stadt Zürich und Wiki­me­dia Schweiz – den Work­flow WikiDienstag.ch, pub­lizierte während der Coro­na-Krise in der NZZ einen Text über Wikipedia, ini­ti­ierte das #PaulWat­zlaw­ick-Fes­ti­val 2020 mit und sam­melt im Blog von Carl Auer Ver­lag, Hei­del­berg, «Ele­mente ein­er näch­sten Kul­tur­form». Im Juli 2020 kehrt er mit seinem 1997 gegrün­de­ten Unternehmen (Spin-Off mit Aufträ­gen der FH St. Gallen, Gesund­heits­di­rek­tion Kan­ton St. Gallen, Bun­de­samt für Gesund­heit (BAG) und der EU aus ein­er Anstel­lung als Leit­er Impuls- und Pilot­in­ter­ven­tio­nen für die Aids-Hil­fe St. Gallen/Appenzell) zurück nach Dissent.is/Muster, mit­ten in die Schweiz­er Alpen.


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