Ursus Wehrli - Kunst aufräumen

#SoziologWie? aufräumen, oder: Das 3x3 der vierten #KulturForm (so?)

später über diesen text:

+ ≠ #kulturlǝsɥɔǝʍ ¯\_(ツ)_/¯

1) Man kann nicht nicht unter­schei­den.
2) Man kann nicht nicht beobacht­en.
3) Man kann nicht nicht han­deln.
4) Eine Re:Aktion ist dig­i­tal oder ana­log.
5) Die Dynamik ist sym­metrisch oder kom­ple­men­tär.
6) Wan­del fol­gt der Logik 1. oder 2. Ord­nung.

7) Irgend­was mit #BioP­sySoc­Cyb
8) Irgend­was mit Gerechtigkeit & Für­sor­glichkeit
9) Irgend­was mit Begren­zungs- & Behin­derungs­macht

dissent.is/SoziologieAufraeumen | carl-auer.de/magazin/kulturwechsel

WORK IN PROGRESS

Carl Auer: “Ach SMS… Sie machen Büch­er… Als wären es Heilige Schriften…”

Erin­nerung, Per­sön­liche Mit­teilung | Carl Auer während einem Spazier­gang in Uttwil am Bodensee | carl-auer-akademie.com/geist-or-ghost/ | @CarlAuerVerlag

Die Attraktivität der unendlichen Liste

“Der” (welch­er?) “Radikale Kon­struk­tivis­mus” sagt tra­di­tionell nicht So und So ist es. Son­dern: Das und Das macht — in Bezug auf genau diese Her­aus­forderung — einen prak­tis­chen Unter­schied! Es wer­den dieses Entschei­dun­gen expliziert und es wird offen­siv nach Kri­tik gesucht.

Aus der schlicht­en Über­legung her­aus, dass auf eine endliche Anzahl von Her­aus­forderun­gen, eine prinzip­iell unendliche Anzahl Möglichkeit­en gibt, eine Her­aus­forderung zu beobacht­en. Und — so wür­den wir heute hinzufü­gen wollen — dass eben nicht nur Men­schen Her­aus­forderun­gen beobacht­en, son­dern “Kom­mu­nika­tion”.

Damit kann dieser Work­flow des men­schlichen Wis­sen schaf­fens in ein­er sehr “kon­ser­v­a­tiv­en” Tra­di­tion verortet wer­den. Wichtige Namen von Men­schen, welche sich eine Autorität durch Autoren­schaft geschaf­fen haben, kön­nten erwäh­nt wer­den. Von William James (1842–1910) über Paul Wat­zlaw­ick (1921–2007), Umber­to Eco (1932–2016), Niklas Luh­mann (1927–1998), Stanis­law Lem (1921–2006), Bazon Brock (1936) … zu aktuellen Autoren wie Dirk Baeck­er (1955).

Ich selb­st wurde in der Tra­di­tion der Sozialen Arbeit akademisch sozial­isiert. Und ich würde ins­beson­dere Namen von Frauen aufzählen. Ange­fan­gen vor 500 Jahren bei Katha­ri­na von Zim­mern, der Erzwingerin von staatlich zwangs­fi­nanziert­er Sozialer Arbeit in Zürich. (So?) Ich würde dann eine solche Short­List sam­meln: Ada Love­lance (1815–1852), Jane Addams (1860−1935), Mary Park­er Fol­let (1868−1933), Ilse Alrt (1876−1960), Sil­via Staub-Bernasconi (1936), Esther Vilar (1935), Sadie Plant (1964)…

Im Orig­i­nal: https://de.wikipedia.org/wiki/There_are_known_knowns

Welche Art der Vor­würfe auf eine solch­es Vorge­hen gemacht wer­den, ist leicht zu erah­nen. (Und die meis­ten davon, wurde mir ja schon ent­ge­gen geschleud­ert ;-) Dage­gen würde aber ein autoim­mu­nisieren­der Satz ret­ten. Welch­er von Paul Gra­ham längst in einem Bild zusam­menge­fasst wurde und präzis in die hier reklamierte Tra­di­tion des wis­senschftlichen Wis­sen schaf­fens passt:

Was ist das Radikale am Radikalen Konstruktivismus?

Niklas Luh­mann soll mir die Antwort gegeben haben. In seinem Vor­trag “Was ist Kom­mu­nika­tion?” 1986. Spoil­er: Er führt dort sowohl #LoF, wie auch die Bio-Psy­cho-Soziale Denk­fig­ur ein, welche hier erweit­ert wird: #BioP­sySoc­Cyb ;-)

Axiomatisches Denken

Das Prob­lem des binären, dual­is­tis­chen, dig­i­tal­en (entweder/oder) Denken wird durch Hyper­af­fir­ma­tion über­wun­den…

Eine nächste Liste nach den Hinweisen von #dögs #irgendwasmitexperimentality August 2021

1) Man kann nicht nicht unter­schei­den.
2) Man kann nicht nicht beobacht­en.
3) Man kann nicht nicht han­deln.
4) Eine Re:Aktion ist dig­i­tal oder ana­log.
5) Die Dynamik ist sym­metrisch oder kom­ple­men­tär.
6) Wan­del fol­gt der Logik 1. oder 2. Ord­nung.

Idee:

  1. Den 7. Satz übernehme ich nicht mehr, son­dern dif­feren­ziere ihn…
    7) Metakom­mu­nika­tion ist so klar wie ein Kalkül.
  2. Es auf 3x3 zu “pressen” fände ich aus math­e­ma­tisch-ästhetis­chen Grün­den attrak­tiv ;-)
  3. Wie wir begrün­det haben, dass die 3 ersten Sätze von uns, dur­chaus in Übere­in­stim­mung mit Paul sind: das muss ich noch ein­mal (bei uns ;-) nach­le­sen gehen…
  4. Der Anspruch bleibt, dass ein 12-jähriges Kind mit den 9 Sätzen alles “in der Hand hat”, um sel­ber weit­er zu machen…
    LESEN — SCHREIBEN — RECHNEN war die Formel der 2. indus­triellen Rev­o­lu­tion. Sie zer­fiel durch die Ergänzung mit STILL SITZEN — GEHORCHEN…

7) Irgend­was mit #BioP­sySoc­Cyb
8) Irgend­was mit Gerechtigkeit & Für­sor­glichkeit
9) Irgend­was mit Begren­zungs- & Behin­derungs­macht

Es eröffneten sich drei The­men­grup­pen mit je drei Aspek­ten:
• Die erste Gruppe begrün­det die Aus­gangslage von #Kom­plex­ität.
• Die zweite Gruppe begrün­det Prozess und Dynamik von #Kom­mu-
nika­tion.
• Die dritte Gruppe for­muliert Ansprüche an das #Soziale Sys­tem.

ChronologWie?

Unser Beitrag in: Paul Wat­zlaw­ick 4.0 als PDF 2018. Darin haben wir einen Inter­pre­ta­tion und eine weit­er­en­twick­lung ver­sucht:

Inter­pre­ta­tion:

1) Man kann nicht nicht unter­schei­den.
2) Man kann nicht nicht beobacht­en.
3) Man kann nicht nicht han­deln.
4) Eine Re:Aktion ist dig­i­tal oder ana­log.
5) Die Dynamik ist sym­metrisch oder kom­ple­men­tär.

In Lösun­gen hat Watzal­wick noch zwei weit­ere axioma­tisch for­mulierte Sätze gezeigt:

6) Wan­del fol­gt der Logik 1. oder 2. Ord­nung.
7) Metakom­mu­nika­tion ist so klar wie ein Kalkül.

Es eröffneten sich drei The­men­grup­pen:
• Die erste Gruppe begrün­det die Aus­gangslage der Kom­plex­ität von
Kom­mu­nika­tion.
• Die zweite Gruppe begrün­det Prozess und Dynamik von Kom­mu-
nika­tion.
• Die dritte Gruppe for­muliert Ansprüche an eine noch zu explizie-
rende Metakom­mu­nika­tion.

Die 3 x 3 Axiome nach #PaulWat­zlaw­ick reloaded:
1) Man kann nicht nicht unter­schei­den.
2) Man kann nicht nicht beobacht­en.
3) Man kann nicht nicht han­deln.
4) Eine Re:Aktion ist dig­i­tal oder ana­log.
5) Die Dynamik ist sym­metrisch oder kom­ple­men­tär.
6) Wan­del fol­gt der Logik 1. oder 2. Ord­nung.
7) Metakom­mu­nika­tion ist so klar wie ein Kalkül.
8) Metakom­mu­nika­tion stellt Sachver­halte in der Art und Weise ihres
Zusam­men­hangs dar.
9) Metakom­mu­nika­tion eröffnet Antworten auf inten­tionale Fra­gen.

#PaulWatzlawick 1967

  1. One can­not not com­mu­ni­cate.
    Man kann nicht nicht kom­mu­nizieren.
  2. Every com­mu­ni­ca­tion has a con­tent and rela­tion­ship aspect such that
    the lat­ter clas­si­fies the for­mer and is there­fore a meta­com­mu­ni­ca­tion.

    Jede Kom­mu­nika­tion hat einen Inhalts- und einen Beziehungs-
    aspekt, der­art, dass let­zter­er den ersteren bes­timmt und daher eine Metakom­mu­nika­tion ist.
  3. The nature of a rela­tion­ship is depen­dent on the punc­tu­a­tion of the part­ners’ com­mu­ni­ca­tion pro­ce­dures.
    Die Natur ein­er Beziehung ist durch die Inter­punk­tion der Kom­mu-
    nika­tion­s­abläufe seit­ens der Part­ner bed­ingt.
  4. Human com­mu­ni­ca­tion involves both dig­i­tal and ana­log modal­i­ties.
    Men­schliche Kom­mu­nika­tion bedi­ent sich analoger und dig­i­taler
    Modal­itäten.
  5. Inter-human com­mu­ni­ca­tion pro­ce­dures are either sym­met­ric or
    com­ple­men­tary.

    Zwis­chen­men­schliche Kom­mu­nika­tion­s­abläufe sind entwed­er
    sym­metrisch oder kom­ple­men­tär.

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#dögs

Ursus Wehrli - Kunst aufräumen

Ste­fan M. Sey­del, aka sms, aka sms2sms in «Zürcher Fest­spiel 1901″ (2019, Foto­cre­d­it: Charles Schny­der): Twit­terWikipediaYoutube (aktuell), Sound­cloudInsta­gramSnapchatTik­TokTwitch

Stefan M. Seydel/sms ;-)

(*1965), M.A., Studi­um der Sozialen Arbeit in St. Gallen und Berlin. Unternehmer, Sozialar­beit­er, Kün­stler.

Ausstel­lun­gen und Per­for­mances in der Roy­al Acad­e­my of Arts in Lon­don (Frieze/Swiss Cul­tur­al Fund UK), im Deutsches His­torisches Muse­um Berlin (Kura­tion Bazon Brock), in der Cryp­ta Cabaret Voltaire Zürich (Kura­tion Philipp Meier) uam. Gewin­ner Migros Jubilée Award, Kat­e­gorie Wis­sensver­mit­tlung. Diverse Ehrun­gen mit rocketboom.com durch Web­by Award (2006–2009). Jury-Mit­glied “Next Idea” Prix Ars Elec­tron­i­ca 2010. Pen­delte bis 2010 als Mach­er von rebell.tv zwölf Jahre zwis­chen Bodensee und Berlin. Co-Autor von “Die Form der Unruhe“, Umgang mit Infor­ma­tion auf der Höhe der Zeit, Band 1 und 2, Junius Ver­lag Ham­burg. Ruhen­des Mit­glied im P.E.N.-Club Liecht­en­stein. Er war drei Jahre Mit­glied der Schulleitung Gym­na­si­um Kloster Dis­en­tis. Seit Ende 2018 entwick­elte er in Zürich-Hot­tin­gen in vie­len Live-Streams – u.a. in Zusam­me­nar­beit mit Sta­tis­tik Stadt Zürich und Wiki­me­dia Schweiz – den Work­flow WikiDienstag.ch, pub­lizierte während der Coro­na-Krise in der NZZ einen Text über Wikipedia, ini­ti­ierte das #PaulWat­zlaw­ick-Fes­ti­val 2020 mit und sam­melt im Blog von Carl Auer Ver­lag, Hei­del­berg, «Ele­mente ein­er näch­sten Kul­tur­form». Im Juli 2020 kehrt er mit seinem 1997 gegrün­de­ten Unternehmen (Spin-Off mit Aufträ­gen der FH St. Gallen, Gesund­heits­di­rek­tion Kan­ton St. Gallen, Bun­de­samt für Gesund­heit (BAG) und der EU aus ein­er Anstel­lung als Leit­er Impuls- und Pilot­in­ter­ven­tio­nen für die Aids-Hil­fe St. Gallen/Appenzell) zurück nach Dissent.is/Muster, mit­ten in die Schweiz­er Alpen.

Textsorte: (1) Traum, (2) Blitz, (3) Beken­nt­nis, (4) Memo, (5) Märchen, (6) Dra­ma, (7) Tabu
Arbeits­form: Doku­men­ta­tion, Lis­ten­bil­dung, Work in Progress
Anlass: (…)
TL;DR: (…)
Bildquelle: (…)
URL/Hashtag: (…)


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