getrevue.co/profile/sms2sms
schon klar: wer schnellen zugang zu meiner arbeit sucht, hat es nicht leicht.
- aber ist meine arbeit ein produkt?
- muss dieses konsumierbar sein?
- und das im modus: “das beste gibts kostenlos”?
nein. wenn ich arbeite, bin ich an wirkung nicht interessiert.
- und wenn ich fertig bin mit der arbeit, bin ich fertig mit meiner arbeit.
woran ich arbeite? woran ich als sozialarbeiter arbeite?
soziale arbeit ist arbeit am sozialen.
- nicht arbeit an körpern.
- nicht arbeit an psychen.
das soziale ist eine unterscheidung von biologischem und psychischem. und:
- kommunikation ist für das soziale das, was
- leben für das biologische und
- bewusstsein für das psychische ist.
so hat sich niklas luhmann inspieren lassen von philosophischen biologen. und auch silvia staub-bernasconi nutzte eine bio-psycho-soziokulturelle denkfigur.
solche aussagen waren typisch für wissenschaftliches wissen schaffen am ende des letzten jahrtausend:
daten, information, wissen fallen nicht vom himmel, gott gegeben.
was menschen wissen, ist wissen, was menschen geschaffen haben. und der geordnete, transparente, nachvollziehbare prozess dieses wissen schaffens wurde wissenschaft genannt.
ich bin ein kind jener zeit. ich kann nicht anders, als meine axiome, definitionen, katjekte offen zugänglich abzulegen. in meinem blog. zum beispiel.
das mache ich nicht, weil ich denke, dass ich etwas “verstanden”, “begriffen”, etwas “ganz grossem auf der spur” wäre. ganz im gegenteil: ich zeige meine annahmen, meinen workflow, meine zwischenergebnisse, weil ich weiss, dass ich nicht sehe, was ich nicht sehe.
wie kann ich wissen, was ich — auch hier! — notiert habe, wenn mir nicht gezeigt wird, was andere darin entdeckt haben?
- ich ist das, wozu andere du sagen.
nein. auch hier: die aussage ist nicht, dass es so “ist”. die aussage versucht lediglich zu explizieren, wovon ich ausgehe:
ich suche nach annahmen, welche mir als sozialarbeiter einen praktischen unterschied machen in meiner praxis am sozialen zu arbeiten.
- die zeiten haben sich geändert.
- die zeiten ändern sich.
- gott sei dank ;-)
danke für dein interesse an meiner arbeit.
- nächsten dienstag — am nächsten WikiDienstag.ch — gehts hier weiter.
grüsse aus dissent.is/muster
stefan m. seydel/sms ;-)
MY CURRENT WRITINGS (August 2022)
- Anamnesis: #Caputalism
- Diagnosis: #DefaultChange
- Prognosis: #LiberalPaternalism
- Therapy: #Commonism
Stefan M. Seydel, aka sms, aka sms2sms in «Zürcher Festspiel 1901″ (2019, Fotocredit: Charles Schnyder): Twitter, Wikipedia (Lemma), Youtube (aktuell), Soundcloud, Mastodon, Instagram (gesperrt), Snapchat, TikTok, Twitch, t.me/WikiDienstag
Stefan M. Seydel/sms ;-)
(*1965), M.A., Studium der Sozialen Arbeit in St. Gallen und Berlin. Unternehmer, Sozialarbeiter, Künstler.
Ausstellungen und Performances in der Royal Academy of Arts in London (Frieze/Swiss Cultural Fund UK), im Deutsches Historisches Museum Berlin (Kuration Bazon Brock), in der Crypta Cabaret Voltaire Zürich (Kuration Philipp Meier) uam. Gewinner Migros Jubilée Award, Kategorie Wissensvermittlung. Diverse Ehrungen mit rocketboom.com durch Webby Award (2006–2009). Jury-Mitglied “Next Idea” Prix Ars Electronica 2010. Pendelte bis 2010 als Macher von rebell.tv zwölf Jahre zwischen Bodensee und Berlin. Co-Autor von “Die Form der Unruhe“, Umgang mit Information auf der Höhe der Zeit, Band 1 und 2, Junius Verlag Hamburg. Ruhendes Mitglied als Ex-Vice-Präsident im P.E.N.-Club Liechtenstein. Er war drei Jahre Mitglied der Schulleitung Gymnasium Kloster Disentis. Ab 2018 arbeitete er in Zürich-Hottingen im unter rebell.tv entwickelten Workflow u.a. in Zusammenarbeit mit Statistik Stadt Zürich und Wikimedia Schweiz unter dem Label “WikiDienstag.ch”. Er publizierte während der Corona-Krise im Frühling 2020 in der NZZ einen Text über Wikipedia, initiierte Jahresfestivals #PaulWatzlawick, #StanisławLem (doi: 10.55301/9783849770006), #KatharinaVonZimmern und sammelt im Blog von Carl Auer Verlag, Heidelberg, “Elemente einer nächsten Kulturform”. Im Juli 2020 kehrt er mit seinem 1997 gegründeten Unternehmen (Spin-Off mit Aufträgen der FH St. Gallen, Gesundheitsdirektion Kanton St. Gallen, Bundesamt für Gesundheit (BAG) und der EU aus einer Anstellung als Leiter Impuls- und Pilotinterventionen für die Aids-Hilfe St. Gallen/Appenzell) zurück nach Dissent.is/Muster, mitten in die Schweizer Alpen.
Textsorte: (1) Traum, (2) Blitz, (3) Bekenntnis, (4) Memo, (5) Märchen, (6) Drama, (7) Tabu
Arbeitsform: Dokumentation, Listenbildung, Work in Progress
Anlass: (…)
TL;DR: (…)
Bildquelle: (…)
URL/Hashtag: (…)
Ein Kommentar für “woran arbeitet @sms2sms?”
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