Homepage des Jahresfestivals in der Surselva: fiasta-da-bulius.ch (#TransparenzBox: ich FUNGHIere im Trägerverein des Festival als Aktuar ;-)
Fürchtet euch nicht | erfindet euch neu | empört euch | … | MYZELT EUCHLangsam: Mein Blog ist mein Kartenraum und keine Bühne. Ich weiss wie man publiziert. Das hier ist etwas anderes. d!a!n!k!e | WORK IN PROGRESS reload für aktuellen schreibstand | warum ich nicht publiziere? weil ich es kann. weil es geht. weil ich es für angemessen halte. | This Blog in Englisch | هذه المدونة باللغة العربية | 这个博客是中文的 | Ce blog en français | Questo blog in italiano | Tgi èn ils inimis da la translaziun automatica? — Ils medems che #Wikipedia/#Wikidata han odià sco il diavel l’aua benedida.
DIE METAPHER VOM
- Kreislauf
- Netzwerk
- System
- Rhizom
- Myzel ;-)
#Xerocracy | Das Kulturelement #HerrschaftsfreieKommunikation (Magazin Carl-Auer.de)
Doku meiner Umsetzung in der 2. Durchführung: dissent.is/fiastadabulius
Spoiler: Was sind Xerokratische Aktionsformen?
MYZELT EUCH | sie kommen und gehen. die metaphern, welche den menschen das leben erklären. linear-kausal-deterministisches wurde abgelöst durch die idee des kreislaufs. dann kam die idee des netzwerks. andere sprache von rhizomen, um die digitale, binäre, mechanische grenze von ((System)Umwelt) lächerlich zu machen. sie grübelten die eben noch unsichtbaren wurzeln unter der erde aus und ha!ha!haben übersehen, dass das MYZEL an den freigelegten wurzelspitzen lutschten und saugten und hatten keine wahre idee, was sie gerade ausgegraben… (so?)
Du befindest dich hier auf der (persönlichen) Projektseite von @sms2sms im Kontext und in der Nachbearbeitung der 2. #FiastaDaBulius 2022:
/WhtsNxt?
M/ein Schreibprogramm im November 2022:
Anamnesis: #Caputalism
Diagnosis: #DefaultChange
Prognosis: #LiberalPaternalism
Therapy: #Commonism
⤷ Myzelt Euch
⤷ #TheLuhmannMap
⤷ Without Their Permission
⤷ ⤷ #Xerocracy = Anarchy by Design
⤷ ⤷ RULES 4 RADICALS #Xerokratische Aktionsformen #4r4r
MAKING OF
Das ist ein Live-Blogging ab dem 18.08.2022: ReLoad für den aktuellen Schreibstand | Textproduktion für meinen Input am 26.08.2022 Summerschool mit Prof. Dr. #Podcast Moritz Klenk an der Fiasta-Da-Bulius.ch/programm Teilgabe 7 | Eine Weiterentwicklung und Übersetzung ins Englische wird für die Luhmann Konferenz in Dubrovnik (16.09.22, 15:50h-16:40h, remoted) nach der #FiastaDaBulius gemacht.
MY CURRENT WRITINGS (August 2022)
Anamnesis: #Caputalism
Diagnosis: #DefaultChange
Prognosis: #LiberalPaternalism
Therapy: #Commonism
MYZELT EUCH — in einem Tweet
Narrative narren Narren. “Die Metapher vom Myzel”, narrt die Narren, welche im #Caputalism parasitär davon gelebt haben, dass ihre Narrative Narren narrten. Es ist vorbei. Jetzt geht es anders weiter. GOTT SEI DANK (so?) | Zum Tweet
MYZELT EUCH — in 30 Sekunden (Skizze)
MYZELT EUCH — Das was du an der Oberfläche siehst, ist der Fruchtkörper des Pilzes. Es geht um das unsichtbare Myzel. Das was die klare Trennung in eigenstämmige Bäume ins absurde treibt.
Die menschlichen Sinne täuschen. So wie die Sonne auf- und unter. Aber du aber weisst…
Fokussiere auf das Unsichtbare, was dich verbindet. Nicht nur mit Menschen. (so?)
MYZELT EUCH — in 3 Minuten (Skizze)
MYZELT EUCH — Das was du an der Oberfläche siehst, ist der Fruchtkörper des Pilzes. Das Myzel entzieht sich den Sinnesorganen von Menschen. Die Faszination an Pilzen auf die Oberfläche zu Reduzieren, wäre oberflächlich (so?)
Das Myzel irritiert die Abgrenzungen zwischen einzelnen Bäumen. So wie die Haut des Menschen, auch nicht die grösste Berührungsfläche mit der Um:Welt ist.
Die tribale Kulturform, kümmerte sich um das Überleben von Menschen in der wilden Natur.
Die antike Kulturform, kümmerte sich um den Sinn des Lebens.
Die moderne Kulturform, kümmerte sich um “ein eigenstämmiges Leben” und sah am Ende vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr.
Jetzt geht es anders weiter.
Vom Caputalismus zum Commonismus.
Wie das geht?
- Mit Xerokratischen Aktionsformen.
Kennst du nicht?
- Egal. Jene, welche solche Aktionsformen nutzen, wissen auch nicht was sie tun. Aber es funktioniert.
Warum?
- Weil es geht.
Ein Beispiel?
- Uffff: Viele
Eines?
- Creative Commons.
- Copyright ist ein Rigth to Copy. Oder?
Kannst du das noch genauer erklären?
- Ja
MYZELT EUCH
MYZELT EUCH — Als Lesetext in 10 Minuten
(…)
(…)
(…)
Rules For Radicals, Saul D. Alinsky, 1971
WORK IN PROGRESS
LIVE-BLOGGING — re:load für aktuellsten schreibstand
Was ich dann tatsächlich gesagt habe… “sprechendes denken”, 30 min (so?)
Summerschool mit Prof. Dr. #Podcast @MoritzKlenk (“sprechendes denken”), Mannheim, an der 2. #FiastaDaBulius in der #Surselva 2022 — Input #JakobWirth, Berlin: MYZELT EUCH
Wie ich arbeite?
Letzte Vorbereitung:
Ok, Ok. danke für die Rückmeldung auf die 1. Lesung… Ich mache morgen, Donnerstag, Fassung 3 ;-)
- Fassung: Grundstruktur, welche ich auch für Dubrovnik vorgesehen habe…
- Fassung: Das was ich bei 1. Lesung eingelesen habe… (und ich einsehe, dass es so nicht geht…)
- Fassung: Kommt morgen früh ;-)
- Fassung: Das, was ich dann am Freitag in Teilgabe 7 auf Academia Vivian tatsächlich machen werde :-P
3. Fassung: Was mich an DIE METAPHER VOM MYZEL interessiert? (Freie Rede/MindMap)
- ich bin sozialarbeiter, ein arbeiter am sozialen…
- ich suche, finde und erfinde “xerokratische #aktionsformen”
- die metapher vom myzel lässt #caputalism hinter sich und erklärt #commonism
DIE METAPHER VOM RHIZOM #JosephVogl
- ohne anfang & ohne ende
- zentrum ist überall & periferie nirgends #NikolausVonKues
- abkürzungen & umwege
Die Metapher vom Myzel
- Intentional & orgiastisch
- anarchisch & sophrosyn
- transparent & unsichtbar
Myzelt Euch (2. Lesung, bzw. “3. Fassung” vom 25.08.2021 | Die ganze Playliste: WikiDienstag.ch ProdUsing #DataLiteracy
Worauf ich schaue, wenn ich XEROKRATISCHE AKTIONSFORMEN suche, finde und erfinde?
Selbstverständlich werde ich später argumentieren, dass XEROKRATISCHE AKTIONSFORMEN leichter stabilisieren lassen, wenn diese im Kontext von “Computer vermittelter Kommunikation” #CvK #CmC gestaltet werden. Der Ausdruck wird dann wohl #SmartSetting sein ;-)
Die Entwicklung der Gedanken, am Beispiel der Beschreibung im Januar 2022:
Die Entwicklungen während der #FiastaDaBulius werden hier weiter ausformuliert:
keine sorge:
ich weiss, wie publizieren geht.
du bist aber gerade in meinem blog ;-P
und tschüss ;-)
ARCHIV und MAKING OF
1. Lesung des Inputs vom 24.08.2022, 10h LIVE | Zugang für Kommentare/Fragen nach der Lesung
/anfang:
“Sehr verehrte An- und Abwesende”
So eröffnete auch Albert Einstein im August 1930 die 7. Deutsche Funkausstellung in Berlin. Er stand in Charlottenburg — nahe an jenem Ort, wo ich 12 Jahre meinen Wohnsitz hatte — vor einem Mikrofon mit “Radio-Access” und brachte zum Ausdruck, dass er sich sicher ist, dass er nicht wissen kann, zu wem er jetzt gerade spricht:
- zu jenen, welche mit einer Curry-Wurst in der Hand vor ihm stehen und zampelig darauf warten, bis sie endlich!endlich Zugang zu den neuesten Innovationen der Kommunikations-Industrie erhalten? Oder
- zu jenen, welche Zuhause, in Büros, in der Universität vor dem Radio-Gerät knien, um durch das Knistern im Äther hindurch, die neuesten Worte jenes genialen Professors mit seiner hirnverquirrlenden Relativitätstheorie zu erheischen hoffen? Remoted. LIVE.
Wer hätte damals gedacht, dass es diese schlichte Begrüssungsformel von Albert Einstein sein wird, welche 100 Jahre später noch immer rasendes Herzklopfen und unruhige Schweissausbrüche garantiert?
Die Kriegsgeneration in Europa — hüben und drüben — leben mit dem Trauma von: “Feind hört mit”.
Kommunikation ist nichts, was mit etwas Spucke angereichert von Mensch zu Ohr geflogen kommt. Die Vorstellung von einem Modell “Sender — Medium — Empfänger” ist zwar bis heute noch technisch nachvollziehbar, aber die psychische Verarbeitung dieses Prozesses hatte in der Lösung der Ingenieure und Techniker bis heute keinen sicheren Ort gefunden: Stell dir vor, du bist ein Funker einer militärischen Einheit und rufst in den offenen Raum hinein:
“Meine Gruppe verschiebt sich 500 Meter nach Norden.”
Wenn du nicht vergessen kannst, dass alle mithören — Freund und Feind — wird deine Gruppe mit jeder Garantie ganz sicher eben gerade das nicht tun, was eben als “Breaking News” distribuiert wurde.
Ok. Das war ein bisschen eine lange Einleitung für eine Einleitung.
Aber sicher kann unschwer die Aktualität dieses vor 100 Jahren etablierten “kommunikativen Settings” erahnt werden:
- Ich gucke in ein Handy und lese einen Blogpost vor, welcher vor Tagen fertiggestellt worden ist.
- Du guckst auf einen anderen Screen. Und liest hier mit. Oder wo ganz anders, irgend etwas ganz anderes.
- Und selbst, wenn du das gleiche liest, verstehst du was ganz anders. (so?) Oder:
- Du hast viel früher schon den Podcast gefunden und mit doppelter Geschwindigkeit angehört und bist dafür jetzt ganz frei, das Feuer zu beobachten, hier — direkt vor mir, während du konzentriert am lauschen bist — am Lagerfeuer bei der Academia Vivian am letzten Wochenende im August 2022, um deine (vegane?) Wurst rechtzeitig zu drehen und zu wenden.
- Oder du findest Jahre später diesen Eintrag in meinem Blog dissent.is/MyzeltEuch, das Video auf Youtube, den Podcast auf Soundcloud… und…
- Und immer so weiter.…
Der Clou?
Mit dieser Beschreibung habe ich erst beschrieben, was 100 Jahre vor jener traumatischen Erfahrung vor 100 Jahren, Samuel Morse mit seinem seiner telegrafischen Übermittlung am erkunden war. Paul Watzlawick und Niklas Luhmann haben bloss nach ihrer Erfahrung als Teil von Krieg “passendere Kommunikationsmodelle” entwickelt. Später werde ich diese Vorschläge “Landkarten des Sozialen” nennen. Sicher ist: Von den Möglichkeiten von Internetz und der heute längst installierten “Vernetzung von Menschen mit ihren Maschinen und deren mitkommunzierenden Rechnern” hatten weder Paul noch Niklas eine blasse Ahnung. Unsere dominanten Annahmen über das Soziale, sind 200 Jahre im Verzug, werden von #Dickhäutern — wie ich sie in einer Bleiwüste in der NZZ genannt haben — aggressiv geschützt und wem dies nützt, ist längst deutlich geworden…
- Nicht alles ist mit allem verbunden: Aber alles ist mit etwas verbunden.
- Es gibt Pilze, welche twittern.
- Und GPT3 und DallE sind so kreativ und natürlich intelligent wie die Studierenden der bildenden Kunst.
- Selbstverständlich.
Schluss jetzt: Das war der Anfang.
Ob in Kommentaren auf Social Media, in meinem Blog oder im persönlichen Gespräch: Ich freue mich und bedanke mich im Vorraus für alle Hinweise, die Benennung meiner blinden Flecken, für alle Links, was es alles noch zu bedenken gibt und zu inkludieren nötig wäre. d!a!n!k!e ;-)
Noch einmal: Ich gehe davon aus, dass durch die Dominanz von mitrechnenden und mitkommunzierenden Computern, der Overkill von viel zu viel “Daten, Information, Wissen” sich die Kulturform von Weltgesellschaft ändert — sich verändern muss! — genau so wie vor 500 Jahren. Damals ermöglichten Flyer, Zeitungen und Bücher den Informationsüberschuss, welcher “Herrschaft, Schichtung und ihre Legitimation” unterlaufen und verändert haben. Ich gehe davon aus, dass nicht weniger Daten, weniger Information, weniger Wissen hilfreich sein wird, sondern einen anderen Umgang damit. Als Sozialarbeiter suche ich nach Unterscheidungen, welche mir einen praktischen Unterschied machen, damit ich Probleme machen kann, welche ich mir wünsche und von welchen ich mir erhoffe, dass sie Musterunterbrechungen hervorbringen. Wenn sich die Form ändert, ändert sich die Struktur. Konkret: Ich beobachte, suche und erfinde “Xerokratische Aktionsformen”: Xerocracy is Anarchy by Design.
Hier möchte ich nun meine “Vorlesung” abbgrechen und den Workflow meiner Arbeitsweise zeigen:
Ich arbeite gleichzeitig, parallel, “orgiastisch” — um einen Ausdruck von Aby Warburg zu wählen — an meiner intentionalen Frage, in dem ich bei allem was ich tue — “unterscheiden, beobachten, handeln” verstehe ich als Tätigkeiten — zwischen zwei Polen pendle: Ich ordne dabei mein Lagerraum immer wieder neu um. Aby nannte es “Sophrosyne”. Diese beiden Pole — Orgiastik und Sophrosyne, welche wir unter ((( rebell.tv ))) genutzt haben — nenne ich unter WikiDienstag.ch “Feedlog und Sprint”. Das muss hier nun aber nicht beschäftigen. Im Laufe dieses Experimentes haben sich aus dem Material heraus vier Häufchen mit vier Clustern gebildet:
Meine intentionale Frage als Sozialarbeiter, welcher am Sozialen Arbeitet, kreist um “Die Metamorphose der Sozialen Frage”:
- Anamnesis: #Caputalism | Die Phase von Humanismus (Neuzeit, Aufklärung, Moderne etc.) ist abgeschlossen.
- Diagnosis: #DefaultChange | Die im Caputalismus dominanten Werte haben sich verdreht. (Polsprünge, Umgang mit dem Körper des Menschen, der Natur etc.)
- Prognosis: #LiberalPaternalism | Ein neuer Feudalismus ist fotografierbar.
- Therapy: #Commonism | Xerokratische Aktionsformen sind beobachtbar, beschreibbar, herstellbar.
“Die Metapher vom Myzel” ist ein hilfreiches Narrativ, um sich in der Tradition der Entwicklung von einem linear-kausal-deterministischen Weltbild über die Metaphern vom Kreislauf, Netzwerk, System, Rhizom zu verabschieden.
Je nach Zeit und Setting:
- Klärungsfragen?
- Gibt es spontane Vertiefungswünsche?
- Gruppenbildung und Diskussion
Axiome, Definitionen, Katjekte
In der Tradition des Radikalen Konstruktivismus — welche locker auf Immanual Kant oder auch den Profeten Jesus zurück zurück verfolgt werden könnte — sage ich nicht:
“SO UND SO IST ES.“
sondern:
“DAS UND DAS MACHT MIR EINEN PRAKTISCHEN UNTERSCHIED.”
Ich bin Sozialarbeiter. Ich arbeite am Sozialen. Nicht an Körpern. Nicht an Psychen. Nicht an Cyber.
- Soziale Arbeit erfindet Probleme, welche erwünscht sind,
- Probleme, welche Musterunterbrechungen hervorbringen.
- Lösungen erkennt Soziale Arbeit daran, dass Probleme verschwinden.
- Somit ist Soziale Arbeit #IrgendwasMitKommunikation.
- etc.
Ingenieure, erkennen die Lösung daran, dass sie beispielsweise eine Brücke über ein Tal gespannt haben. Sie können im vorhinein planen, die Risiken abschätzen, die Kosten ihrer Intervention benennen. Sie sprechen dabei von Wasserfallprojekten.
Soziale Arbeit macht seit 500 Jahren — um eine Brücke zu Moritz Klenk zu bauen — nichts anderes als “Experimente”. Wenn Ingenieure uns beobachten, sprechen sie von “Ententests”.
Es gäbe viele weitere Aspekte zu den Vorannahmen — Axiome, Definitionen, Katjekte — zu machen. Ich will mich aber hier beschränken und vielleicht noch das Folgende erwähnen:
Niklas Luhmann hat den Vorschlag gemacht, dass sich das Soziale Gefüge verändert — verändern muss — wenn sich das dominante Kommunikationsmedium ändert. Er benannte 1998 vier solcher Medienwechsel, welche im universitären Kontext hemmungslos erzhälbaren “Kulturwechsel” bewirkt haben:
- Sprache
+ Schrift
≠ Buchdruck
# elektronische Medien, oder auch einfacher: Computer.
Es wird leicht zu sehen sein, wie ich mich diesem Vorschlag — welcher insbesondere Dirk Baecker entfaltet hat — bediene. Aber wenn ich es tue, immer mit dem Hinweis:
“Die Landkarte ist nicht das Land.”
Wenn du von Berlin in die Surselva reist, nimmst du nicht die Wanderkarte hervor. Wenn du von der Academia Vivian das Vitg Dissent.is/Muster erreichen willst, würdest du auf deiner Bahnkarte aber nicht einmal mehr die Wege sehen, welche dir zur Verfügung stehen…
Ich habe als Sozialarbeiter ganz bestimmte — hier nicht weiter bestimmte — Anforderungen, nach denen ich meine “Landkarte” auswähle. Wenn also Moritz Klenk fragt: “Wie zusammen leben?”, dann schlage ich zunächst vor, einander zu zeigen, mit welchen “Landkarten” auf “das Land” des Sozialen geschaut wird, um danach clever gewählte Experimente einzugehen, von welchen sich überraschende, provozierende, faszinierende Ergebnisse erwarten lassen.
Anamnese
Als Sozialarbeiter weiss ich — aus kollektiver Erfahrung — dass der Lösung völlig egal ist, wie das Problem entstanden ist.
Die Entwicklung einer Anamnese soll hier als eine Suchbewegung nach einer kollektiven Erinnerung aufgefasst sein, welche aufgerufen werden kann, ohne sich im universitären Kontext anrüchig zu machen.
Aktuell arbeite ich mit zwei solchen — ich sage jetzt schon wieder — “Metapher”:
- Die 4 industriellen Revolutionen
DIE METHAPHER VOM MYZEL
- ist eine Kritik an der Metapher vom #Rhizom
- und diese ist eine Kritik an der Metapher vom #System
- und diese ist eine Kritik an der Metapher vom #Netzwerk
- und diese ist eine Kritik an der Metapher vom #Kreislauf
- und diese ist eine Kritik an der Metapher der linear-kausal-deterministischen Weltsicht (so?)
System vs Rhizom (Joseph Vogl, 1974)
3 Kriterien Rhizom (Joseph Vogl, 2007)
2. Die Erfindung des Individuums
Als Ersatz für Begriffe wie Neuzeit, Aufklärung, Moderne, Humanismus etc. schlage ich den Begriff #Caputalism vor. Caput, lat. “den Kopf betreffend”.
so wende ich das nicht mehr an: aber hat ev. noch hinweise dazu:
Video Gilles Deleuze erklärt sein Beispiel mit der postalischen Adresse.
(…)
(…)
(…)
Diagnose
Diagnose? Gedenken
(…)
(…)
(…)
Prognose
Prognose? Erneuern
(…)
(…)
(…)
Therapie
Therapie? — Der nächste, kleine Schritt in die gewünschte Richtung.
(…)
(…)
(…)
:ende/
Superstition (Eine Erzählweise, welche aus der Zukunft zurück schaut und berichtet, wie eine andere Welt möglich wurde.)
Um zu einem Abschluss zu kommen und damit einen Anfang zu markieren:
Dass diese spezielle Erzählform “Superstition” genannt werden könnte, habe ich später bei Armen Avanessian in Kontext von Akzelerationismus gefunden.
Weiss nicht mehr genau wo.
Weiss nicht mehr genau wann.
Sicher ist, dass ich 2007 genau diese “ressourcen- und lösungsfokussierte Erzählweise” — wie ich es als Sozialarbeiter diese Textsorte charakterisieren würde — genutzt habe. Bei Tage der Utopie:
“wer ist meine mutter, wer sind meine brüder?”
Der Vortrag ging ziemlich brutal schief. Für das Publikum. Ich meinte, ich könnte m/eine Performance in einem freien Vortrag gestalten. Es war furchtbar.
Einerseits wurden nach diesem Abend alle meine Vorträge vor Publikum wiederum das, was sie vorher waren: “Ein Vorlesen eines eigens dafür gemachten Blog-Eintrages.” Zum Beispiel. ZhdK 2009, FH;P 2012 etc. Was aber nicht (nur) die Folge eines Traumas ist.
Der Bühnenrand als Metapher — eine scharfkantige Unterscheidung — war das Elixier von #Caputalism, welcher durch einen mächtigen Orchestergraben bespielt und geschützt wurde.
dissent.is/MyzeltEuch
Die Bühne, die Unterscheidung von Podium und Publikum, von Produzieren und Konsumieren, von Präsentieren und Nachvollziehen: Diese sehr erfolgreiche Problemlösung wurde zum Problem selbst. Das berühmte 6. Axiom von Paul Watzalwick (in: Lösungen, 1974), welches die Unterscheidung Wandel 1. und 2. Ordnung setzte, kann es erklären. “Bühne War Fake”. Der Bühnenrand als Metapher — eine scharfkantige Unterscheidung — war das Elixier von #Caputalism, welcher durch einen mächtigen Orchestergraben bespielt und geschützt wurde.
Andererseits, hat der Vortrag 2007 mir vorher gänzlich unbekannte Menschen zugeführt, welche zu wunderbaren Freunden geworden sind. Zum Beispiel der Empfänger dieses Textes: Können. Steine. Denken ;-)
Und nicht zuletzt: Ich habe dort m/ein Glaubensbekenntnis formuliert, welches einer der ganz wenigen Texte wurde, welche ich auch Jahre später noch lesen kann, ohne dass ich mich davon distanzieren wollen würde.
Und, um die Erzählung noch ein nächstes Mal hinaus zu zögern und eine Referenz zu machen, an den Ort, welcher mich aufgenommen hat im mir zugeworfenen, später frei gewählten, Lebensraum: Hier noch eine wundervolle rätoromanische Sage, welche über die Schwierigkeiten erzählt, das Neue in die Welt zu bringen. (Leo Tuor hat mir die Geschichte in rätoromanisch eingelesen.)
carl-auer.de/magazin/kulturwechsel | Il cudisch dil striegn | Limmat-Verlag | “Sagen sägen am sagbaren” @sms2sms
Wie sich dieser #Commonism realisiert hat? — Es war am Ende von #Caputalism sehr einfach. Und es ging sehr schnell:
(…)
(…)
(…)
22.08.2022: Vortrag in Dubrovnik definitiv zugesagt
Supervision 23.08.2022:
Ich frage jetzt mal Monika und Rolf, ob sie sich nächsten @WikiDienstag den hier entstehenden Blog-Eintrag anhören und kommentieren wollen ;-)
Stefan M. Seydel, aka sms, aka sms2sms in «Zürcher Festspiel 1901″ (2019, Fotocredit: Charles Schnyder): Twitter, Wikipedia (Lemma), Youtube (aktuell), Soundcloud, Mastodon, Instagram (gesperrt), Snapchat, TikTok, Twitch, t.me/WikiDienstag
Stefan M. Seydel/sms ;-)
(*1965), M.A., Studium der Sozialen Arbeit in St. Gallen und Berlin. Unternehmer, Sozialarbeiter, Künstler.
Ausstellungen und Performances in der Royal Academy of Arts in London (Frieze/Swiss Cultural Fund UK), im Deutsches Historisches Museum Berlin (Kuration Bazon Brock), in der Crypta Cabaret Voltaire Zürich (Kuration Philipp Meier) uam. Gewinner Migros Jubilée Award, Kategorie Wissensvermittlung. Diverse Ehrungen mit rocketboom.com durch Webby Award (2006–2009). Jury-Mitglied “Next Idea” Prix Ars Electronica 2010. Pendelte bis 2010 als Macher von rebell.tv zwölf Jahre zwischen Bodensee und Berlin. Co-Autor von “Die Form der Unruhe“, Umgang mit Information auf der Höhe der Zeit, Band 1 und 2, Junius Verlag Hamburg. Ruhendes Mitglied als Ex-Vice-Präsident im P.E.N.-Club Liechtenstein. Er war drei Jahre Mitglied der Schulleitung Gymnasium Kloster Disentis. Ab 2018 arbeitete er in Zürich-Hottingen im unter rebell.tv entwickelten Workflow u.a. in Zusammenarbeit mit Statistik Stadt Zürich und Wikimedia Schweiz unter dem Label “WikiDienstag.ch”. Er publizierte während der Corona-Krise im Frühling 2020 in der NZZ einen Text über Wikipedia, initiierte Jahresfestivals #PaulWatzlawick, #StanisławLem (doi: 10.55301/9783849770006), #KatharinaVonZimmern und sammelt im Blog von Carl Auer Verlag, Heidelberg, “Elemente einer nächsten Kulturform”. Im Juli 2020 kehrt er mit seinem 1997 gegründeten Unternehmen (Spin-Off mit Aufträgen der FH St. Gallen, Gesundheitsdirektion Kanton St. Gallen, Bundesamt für Gesundheit (BAG) und der EU aus einer Anstellung als Leiter Impuls- und Pilotinterventionen für die Aids-Hilfe St. Gallen/Appenzell) zurück nach Dissent.is/Muster, mitten in die Schweizer Alpen.
Textsorte: (1) Traum, (2) Blitz, (3) Bekenntnis, (4) Memo, (5) Märchen, (6) Drama, (7) Tabu
Arbeitsform: Dokumentation, Listenbildung, Work in Progress
Anlass: (…)
TL;DR: (…)
Bildquelle: (…)
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