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wenn sich gott dir offenbart, wie es wirklich ist: töte es. zu dir spricht teufel. (so?) #ambiguitätstoleranz4dummies | #KathAInaVonZimmern-Festvial 2022 | cutt.ly/jcXbtjA
2 tweets — als anlass…
DIE KRISE DER DEFINITION


die krise der definition
Wie ist es der Definition gelungen, unter der Bedingung von #Massenmedien so erfolgreich zu sein.
und:
Warum soll nun plötzlich “die Definition” unter der Bedingung von #netzmedien nix mehr taugen?
- hä?
Die Frage war die Antwort (so?)
“Lass uns mit dem Anfang beginnen” @HUObrist
Im Anfang war eine Unterscheidung: Himmel und Erde. Und natürlich:

Und diese verwandelte sich wundersam in die Unterscheidung von Kunst und Wissenschaft. Niemand kann es schöner erklären als Bazon Brock:

DIE KRISE DER DEFINITION — Ein (mir plausibler) Erklärungsversuch:
Eine Definition genügte unter der Bedingungen einer “explosionsartig” sich ausdifferenzierenden “Gesellschaft”. Soziologie schwurbelte in diesem Zusammenhang von #Stratifikation ;-)
Eine jede wissenschaftliche Disziplin arbeitete diszipiniert in ihrer Community und baute dort eigenen “Verifizierungssysteme” (Peer-Reviews, Konferenzen, Buchreihen…) auf.
Später wurde deutlich, dass sich die Probleme nicht an die Disziplinsgrenzen hielten.
Es wurde von “Interdisziplinären” Arbeits- und Forschungsgruppen gesprochen. Was im wesentlichen dazu führte, dass klar wurde, welche Disziplinen tatsächlich “etwas zu sagen” hatten: Die harten Wissenschaften. Die Naturwissenschaften. Die Empirie.
(Um persönlich zu werden: Mein Held in dieser Kampfbewegung heisst Lewis Wolpert.)

Dabei wurde freilich grosszügig übersehen, dass auch die Welt der Zahlen nichts anderes ist als eine Analogie. Umberto Eco hat diese Banalität von einer schwangeren Frau erzählen lassen. Ihr Mann, fasziniert bis zur Erschöpfung von Exaktheit und Präzision:
Später steigerte sich die Interdisziplinarität zur Multidisziplinarität und zur Transdisziplinarität… Es wurde lächerlich. Und es wurden lustige Spiele gespielt: Eine der bekanntesten heisst: Die Sokal-Debatte.
Das Problem einer Definition?Eine Definition klärt das Unterschiedene:

Es ruft: APFEL. Und das wars dann auch schon. Für alle, welche sich diszipliniert innerhalb ihrer Disziplin bewegen, genügt der hinweis: Das worum es geht (vermutlich wird es X genannt), soll Apfel genannt werden.
X = APFEL
Damit lässt sich rechnen. (so?)

Die Kraft, die Wirkungsmacht, die Nützlichkeit der Definition ist damit erklärt. Die Krise der Definition auch:
Solange das dominante Medium der Kommunikation ein #Massenmedium ist — ein Medium ohne Rückkanal — entstehen mit Definitionen kaum Probleme: Auf dem Buchdeckel wird schon klar gesagt, worum es geht. In welchem “Feld” sich hier bewegt wird. Wechselt das dominante Medium der Kommunikation in ein #Netzmedium muss es anders gelöst worden. Das Wort APFEL verlangt nach einer Selbstkundgabe, eine Einordnung, einer Kontextualisierung:

Das hat #NiklasLuhmann an der #Form von George Spencer-Brown so fasziniert. Er stellte das Problem als Mathematiker dar. Einer, welcher gerade am letzten heissen Scheiss gebaut hat: An einem Computer.
Luhmann hätte auch Genesis 1,1 zitieren können. Aber in der Universität, geht das nicht. Ganz zu Recht. So wie es für uns heute nicht mehr möglich ist, wissenschaftliche Studien zu zitieren. Es geht einfach nicht mehr. Ganz zu recht. (So?)
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ich schreibe jetzt wo anders weiter… OK :-P
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die Unterscheidung von “Macht- und Herrschaftsstrukturen” ist Quatsch.
- Herrschaft ist ja auch Macht.
Was also wird gemeint, wenn “Macht” gekreischt wird?
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während dem erstellen dieses EintragesLinks & Verweise

Stefan M. Seydel, aka sms, aka sms2sms in «Zürcher Festspiel 1901″ (2019, Fotocredit: Charles Schnyder): Twitter, Wikipedia (Lemma), Youtube (aktuell), Soundcloud, Mastodon, Instagram (gesperrt), Snapchat, TikTok, Twitch, t.me/WikiDienstag (Nicht in Betrieb)
Stefan M. Seydel/sms ;-)
(*1965), M.A., Studium der Sozialen Arbeit in St. Gallen und Berlin. Unternehmer, Sozialarbeiter, Künstler.
Ausstellungen und Performances in der Royal Academy of Arts in London (Frieze/Swiss Cultural Fund UK), im Deutsches Historisches Museum Berlin (Kuration Bazon Brock), in der Crypta Cabaret Voltaire Zürich (Kuration Philipp Meier) uam. Gewinner Migros Jubilée Award, Kategorie Wissensvermittlung. Diverse Ehrungen mit rocketboom.com durch Webby Award (2006–2009). Jury-Mitglied “Next Idea” Prix Ars Electronica 2010. Pendelte bis 2010 als Macher von rebell.tv zwölf Jahre zwischen Bodensee und Berlin. Co-Autor von “Die Form der Unruhe“, Umgang mit Information auf der Höhe der Zeit, Band 1 und 2, Junius Verlag Hamburg. Ruhendes Mitglied als Ex-Vice-Präsident im P.E.N.-Club Liechtenstein. Er war drei Jahre Mitglied der Schulleitung Gymnasium Kloster Disentis. Ab 2018 arbeitete er in Zürich-Hottingen im unter rebell.tv entwickelten Workflow u.a. in Zusammenarbeit mit Statistik Stadt Zürich und Wikimedia Schweiz unter dem Label “WikiDienstag.ch”. Er publizierte während der Corona-Krise im Frühling 2020 in der NZZ einen Text über Wikipedia, initiierte Jahresfestivals #PaulWatzlawick, #StanisławLem (doi: 10.55301/9783849770006), #KatharinaVonZimmern und sammelt im Blog von Carl Auer Verlag, Heidelberg, “Elemente einer nächsten Kulturform”. Im Juli 2020 kehrt er mit seinem 1997 gegründeten Unternehmen (Spin-Off mit Aufträgen der FH St. Gallen, Gesundheitsdirektion Kanton St. Gallen, Bundesamt für Gesundheit (BAG) und der EU aus einer Anstellung als Leiter Impuls- und Pilotinterventionen für die Aids-Hilfe St. Gallen/Appenzell) zurück nach Dissent.is/Muster, mitten in die Schweizer Alpen.
Textsorte: (1) Traum, (2) Blitz, (3) Bekenntnis, (4) Memo, (5) Märchen, (6) Drama, (7) Tabu
Arbeitsform: Dokumentation, Listenbildung, Work in Progress
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