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wenn sich gott dir offen­bart, wie es wirk­lich ist: töte es. zu dir spricht teufel. (so?) #ambiguitätstoleranz4dummies | #KathAInaVonZ­im­mern-Festvial 2022 | cutt.ly/jcXbtjA

2 tweets — als anlass…

DIE KRISE DER DEFINITION

https://twitter.com/RolfTodesco/status/1120353097421815808
https://twitter.com/RolfTodesco/status/1120353097421815808

die krise der definition

Wie ist es der Def­i­n­i­tion gelun­gen, unter der Bedin­gung von #Massen­me­di­en so erfol­gre­ich zu sein.
und:
Warum soll nun plöt­zlich “die Def­i­n­i­tion” unter der Bedin­gung von #net­zme­di­en nix mehr tau­gen?
- hä?

Die Frage war die Antwort (so?)

“Lass uns mit dem Anfang beginnen” @HUObrist

Im Anfang war eine Unter­schei­dung: Him­mel und Erde. Und natür­lich:

Und diese ver­wan­delte sich wun­der­sam in die Unter­schei­dung von Kun­st und Wis­senschaft. Nie­mand kann es schön­er erk­lären als Bazon Brock:

DIE KRISE DER DEFINITION — Ein (mir plausibler) Erklärungsversuch:

Eine Def­i­n­i­tion genügte unter der Bedin­gun­gen ein­er “explo­sion­sar­tig” sich aus­d­if­feren­zieren­den “Gesellschaft”. Sozi­olo­gie schwurbelte in diesem Zusam­men­hang von #Strat­i­fika­tion ;-)

Eine jede wis­senschaftliche Diszi­plin arbeit­ete diszip­iniert in ihrer Com­mu­ni­ty und baute dort eige­nen “Ver­i­fizierungssys­teme” (Peer-Reviews, Kon­feren­zen, Buchrei­hen…) auf.

Später wurde deut­lich, dass sich die Prob­leme nicht an die Diszi­plins­gren­zen hiel­ten.

Es wurde von “Inter­diszi­plinären” Arbeits- und Forschungs­grup­pen gesprochen. Was im wesentlichen dazu führte, dass klar wurde, welche Diszi­plinen tat­säch­lich “etwas zu sagen” hat­ten: Die harten Wis­senschaften. Die Natur­wis­senschaften. Die Empirie.

(Um per­sön­lich zu wer­den: Mein Held in dieser Kampf­be­we­gung heisst Lewis Wolpert.)

Dabei wurde freilich grosszügig überse­hen, dass auch die Welt der Zahlen nichts anderes ist als eine Analo­gie. Umber­to Eco hat diese Banal­ität von ein­er schwan­geren Frau erzählen lassen. Ihr Mann, fasziniert bis zur Erschöp­fung von Exak­theit und Präzi­sion:

Später steigerte sich die Inter­diszi­pli­nar­ität zur Mul­ti­diszi­pli­nar­ität und zur Trans­diszi­pli­nar­ität… Es wurde lächer­lich. Und es wur­den lustige Spiele gespielt: Eine der bekan­ntesten heisst: Die Sokal-Debat­te.

Das Prob­lem ein­er Def­i­n­i­tion?

Eine Def­i­n­i­tion klärt das Unter­schiedene:

Es ruft: APFEL. Und das wars dann auch schon. Für alle, welche sich diszi­plin­iert inner­halb ihrer Diszi­plin bewe­gen, genügt der hin­weis: Das worum es geht (ver­mut­lich wird es X genan­nt), soll Apfel genan­nt wer­den.

X = APFEL

Damit lässt sich rech­nen. (so?)

Merve, Dirk Baecker, 2021

Die Kraft, die Wirkungs­macht, die Nüt­zlichkeit der Def­i­n­i­tion ist damit erk­lärt. Die Krise der Def­i­n­i­tion auch:

Solange das dom­i­nante Medi­um der Kom­mu­nika­tion ein #Massen­medi­um ist — ein Medi­um ohne Rück­kanal — entste­hen mit Def­i­n­i­tio­nen kaum Prob­leme: Auf dem Buchdeck­el wird schon klar gesagt, worum es geht. In welchem “Feld” sich hier bewegt wird. Wech­selt das dom­i­nante Medi­um der Kom­mu­nika­tion in ein #Net­zmedi­um muss es anders gelöst wor­den. Das Wort APFEL ver­langt nach ein­er Selb­stkundgabe, eine Einord­nung, ein­er Kon­tex­tu­al­isierung:

Das hat #NiklasLuh­mann an der #Form von George Spencer-Brown so fasziniert. Er stellte das Prob­lem als Math­e­matik­er dar. Ein­er, welch­er ger­ade am let­zten heis­sen Scheiss gebaut hat: An einem Com­put­er.

Luh­mann hätte auch Gen­e­sis 1,1 zitieren kön­nen. Aber in der Uni­ver­sität, geht das nicht. Ganz zu Recht. So wie es für uns heute nicht mehr möglich ist, wis­senschaftliche Stu­di­en zu zitieren. Es geht ein­fach nicht mehr. Ganz zu recht. (So?)

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ich schreibe jet­zt wo anders weit­er… OK :-P

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die Unter­schei­dung von “Macht- und Herrschaftsstruk­turen” ist Quatsch.
- Herrschaft ist ja auch Macht.

Was also wird gemeint, wenn “Macht” gekreis­cht wird?

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während dem erstellen dieses Ein­trages

Links & Verweise

Ste­fan M. Sey­del, aka sms, aka sms2sms in «Zürcher Fest­spiel 1901″ (2019, Foto­cre­d­it: Charles Schny­der):  Twit­terWikipedia (Lem­ma), Youtube (aktuell), Sound­cloudMastodonInsta­gram (ges­per­rt), SnapchatTik­TokTwitcht.me/WikiDienstag (Nicht in Betrieb)

Stefan M. Seydel/sms ;-)

(*1965), M.A., Studi­um der Sozialen Arbeit in St. Gallen und Berlin. Unternehmer, Sozialar­beit­er, Kün­stler.

Ausstel­lun­gen und Per­for­mances in der Roy­al Acad­e­my of Arts in Lon­don (Frieze/Swiss Cul­tur­al Fund UK), im Deutsches His­torisches Muse­um Berlin (Kura­tion Bazon Brock), in der Cryp­ta Cabaret Voltaire Zürich (Kura­tion Philipp Meier) uam. Gewin­ner Migros Jubilée Award, Kat­e­gorie Wis­sensver­mit­tlung. Diverse Ehrun­gen mit rocketboom.com durch Web­by Award (2006–2009). Jury-Mit­glied “Next Idea” Prix Ars Elec­tron­i­ca 2010. Pen­delte bis 2010 als Mach­er von rebell.tv zwölf Jahre zwis­chen Bodensee und Berlin. Co-Autor von “Die Form der Unruhe“, Umgang mit Infor­ma­tion auf der Höhe der Zeit, Band 1 und 2, Junius Ver­lag Ham­burg. Ruhen­des Mit­glied als Ex-Vice-Präsi­dent im P.E.N.-Club Liecht­en­stein. Er war drei Jahre Mit­glied der Schulleitung Gym­na­si­um Kloster Dis­en­tis. Ab 2018 arbeit­ete er in Zürich-Hot­tin­gen im unter rebell.tv entwick­el­ten Work­flow u.a. in Zusam­me­nar­beit mit Sta­tis­tik Stadt Zürich und Wiki­me­dia Schweiz unter dem Label “WikiDienstag.ch”. Er pub­lizierte während der Coro­na-Krise im Früh­ling 2020 in der NZZ einen Text über Wikipedia, ini­ti­ierte Jahres­fes­ti­vals #PaulWat­zlaw­ick, #StanisławLem (doi: 10.55301/9783849770006), #Kathari­naVonZ­im­mern und sam­melt im Blog von Carl Auer Ver­lag, Hei­del­berg, “Ele­mente ein­er näch­sten Kul­tur­form”. Im Juli 2020 kehrt er mit seinem 1997 gegrün­de­ten Unternehmen (Spin-Off mit Aufträ­gen der FH St. Gallen, Gesund­heits­di­rek­tion Kan­ton St. Gallen, Bun­de­samt für Gesund­heit (BAG) und der EU aus ein­er Anstel­lung als Leit­er Impuls- und Pilot­in­ter­ven­tio­nen für die Aids-Hil­fe St. Gallen/Appenzell) zurück nach Dissent.is/Muster, mit­ten in die Schweiz­er Alpen.

Textsorte: (1) Traum, (2) Blitz, (3) Beken­nt­nis, (4) Memo, (5) Märchen, (6) Dra­ma, (7) Tabu
Arbeits­form: Doku­men­ta­tion, Lis­ten­bil­dung, Work in Progress
Anlass: (…)
TL;DR: (…)
Bildquelle: (…)
URL/Hashtag: (…)


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