#PAZIFISMUS — Wozu +50 verschiedene, akademisch ausformulierte Pazifismen? đŸ„đŸ‘ŸđŸš€

Langsam: Mein Blog ist mein Karten­raum und keine BĂŒhne. Ich weiss wie man pub­liziert. Das hier ist etwas anderes. d!a!n!k!e | WORK IN PROGRESS reload fĂŒr aktuellen schreib­stand | warum ich nicht pub­liziere? weil ich es kann. weil es geht. weil ich es fĂŒr angemessen halte. | This Blog in Englisch | Ù‡Ű°Ù‡ Ű§Ù„Ù…ŰŻÙˆÙ†Ű© ŰšŰ§Ù„Ù„ŰșŰ© Ű§Ù„ŰčŰ±ŰšÙŠŰ© | èż™äžȘćšćźąæ˜Żäž­æ–‡çš„ | Ce blog en français | Questo blog in ital­iano | Tgi Ăšn ils inimis da la translaz­i­un auto­mat­i­ca? — Ils medems che #Wikipedia/#Wikidata han odiĂ  sco il diav­el l’aua bene­di­da.

Anlass zu diesem Eintrag:

Naja: ES IST KRIEG (1, 2, 3, 4). seit 500 jahren #human­is­mus: eine end­lose aneinan­der­rei­hung von krieg. und eine kirche — eigentlich zwei! — welche nichts anderes tun, als mit weihrauch & ‑wass­er und wortre­ichen wort­predigten die waf­fen zu seg­nen.

In ZĂŒrich in den Tagen der 500-Jahr-feier­lichkeit­en um die Ref­or­ma­tion an die Tra­di­tion der soge­nan­nten Schweiz­er BrĂŒder, den radikalen, anar­cho-paz­i­fistis­chen KrĂ€ften, ohnediese die Priester des Neuen Glaubens bis heute nicht heirat­en dĂŒrften, die ZĂŒn­fte weit­er­hin nach der Pfeiffe des Bischofs zu Kon­stanz ihre heis­sen Brötchen (nicht) verkaufen und die klimpernde Kasse der Stadt ZĂŒrich in den GemĂ€ch­ern ein­er Äbtissin lagerten
 das scheint mir angemessen (so?)

danke han­suli ger­ber fĂŒr den kom­men­tar zur ver­sion 1 und den link auf: Wal­ter Wink (aus “Die Ver­wand­lung der MĂ€chte”, Ver­lag Friedrich Pustet) | mit anderen worten: meine inter­pre­ta­tion ist viel zu sim­pel gewe­sen :-/

Langsam: Mein Blog ist mein Karten­raum und keine BĂŒhne. Ich weiss wie man pub­liziert. Das hier ist etwas anderes. d!a!n!k!e | WORK IN PROGRESS reload fĂŒr aktuellen schreib­stand | warum ich nicht pub­liziere? weil ich es kann. weil es geht. weil ich es fĂŒr angemessen halte. | This Blog in Englisch | Ù‡Ű°Ù‡ Ű§Ù„Ù…ŰŻÙˆÙ†Ű© ŰšŰ§Ù„Ù„ŰșŰ© Ű§Ù„ŰčŰ±ŰšÙŠŰ© | èż™äžȘćšćźąæ˜Żäž­æ–‡çš„ | Ce blog en français | Questo blog in ital­iano | Tgi Ăšn ils inimis da la translaz­i­un auto­mat­i­ca? — Ils medems che #Wikipedia/#Wikidata han odiĂ  sco il diav­el l’aua bene­di­da. | 1. Lesung vom 25.05.2023 als Video

Die Wurzeln des #Anar­choPaz­i­fis­mus sind in ZĂŒrich seit 500 Jahre gut doku­men­tiert. Zu ein­er Zeit, haben die soge­nan­nten ‘Schweiz­er BrĂŒder’ (TĂ€ufer, Pietis­ten, Freikirch­ler) diese Philoso­phie in der Sprache der damals dominieren­den christlichen Reli­gion vor­wegenom­men. Viele von ihnen sind dafĂŒr ersĂ€uft, gerĂ€dert, ver­bran­nt, enthauptet — im mildesten Falle ver­trieben wor­den. Zum Beispiel als Amish, Hut­ter­er oder Men­non­iten.

Heute ist der #Anar­choPaz­i­fis­mus in greif­bare NĂ€he gerĂŒckt. (#GottStaat­Markt) Dank mod­ern­er Tech­nolo­gie kön­nen kom­plexe Prozesse kol­lab­o­ra­tiv und koop­er­a­tiv organ­isiert wer­den, die frĂŒher ohne Organ­i­sa­tio­nen, Ver­wal­tun­gen und Staat­en unmöglich erschienen sind. Wer sind die Feinde dieser Möglichkeit­en? Es sind diejeni­gen, welche mithelfen, die Möglichkeit­en nicht zu erk­lĂ€ren, die Möglichkeit­en gar nicht ken­nen, die Möglichkeit­en sehr gut ken­nen und eben ger­ade darum die Poten­ziale zu zer­stören suchen, es sind jene , welche offen­siv in die beste­hen­den Ver­wal­tun­gen drĂ€n­gen und bere­it sind, dafĂŒr Kriege fĂŒhren zu lassen: Ihre Namen wer­den laut bewun­dert und tĂ€glich auf der vorder­sten Seite der Zeitung und in der all abendlichend Tagess­chau genan­nt.

Viel ĂŒber­raschen­der aber ist, dass heute Uni­ver­sitĂ€ten — Ă€hn­lich wie die Machtkirche in der Ver­gan­gen­heit — aktivst an der Aufrechter­hal­tung und Legit­imierung von Herrschafts- und Macht­struk­turen beteiligt sind.

Als These: Der Begriff, das Konzept, das Anliegen von Anar­choPaz­i­fis­mus bietet ein schneller Zugriff, das gesellschaftliche Treiben in der Abwehrschlacht gegen eine “NĂ€ch­ste Kul­tur­form” zu beobacht­en.

Der Begriff ‘Paz­i­fis­mus’ wird dif­feren­ziert ver­schwurbelt, so, dass Hier­ar­chie, Herrschaft, Gewalt und Krieg als nötig und notwendig und darum legit­im erscheinen und legal­isiert real­isiert wer­den kön­nen. Anar­choPaz­i­fis­ten wer­den bis heute als naiv oder ver­rĂŒckt abge­tan. Diese polemisch vere­in­fachte Sichtweise reicht aus, um aktuelle Macht­struk­turen zu sich­ern? Unter dem Gekreis­che von “Wis­senschaft”? Das ist min­destens eine Bemerkung wert


Dieser Essay ist eine Suchb­we­gung um diese in ZĂŒrich seit 500-jahren inten­siv gefĂŒhrte Diskus­sion. KĂŒr­zlich hat der #Zwingli­Film — ab Minute 32 wird die Arbeit von mir disku­tiert — eine Meta­pher auf dieses Rin­gen der Beant­wor­tung der ‘Sozialen Frage auf der Höhe der Zeit’ gemacht


Pazifismus — Zur EinfĂŒhrung

Was ist Paz­i­fis­mus? So weit ich sehe — ob bei Duden oder Wikipedia gibt es dazu keine Dif­feren­zen: Paz­i­fis­mus lehnt Krieg als Mit­tel der Auseinan­der­set­zung ab. Wobei:
- Was ist eine “Auseinan­der­set­zung”?
- Was ist ein “Mit­tel”?
- Ab wann ist eine Soziale Auseinan­der­set­zung “Krieg”?
- Gibt es auch einen Paz­i­fis­mus, welch­er sich auch gegen “Infor­ma­tion­skrieg” wen­det?

So kön­nten dif­feren­ziert Tuende fra­gen. Das ist völ­lig in Ord­nung.

Der Durcheinan­der begin­nt, wenn — selb­st und ins­beson­dere — uni­ver­sitĂ€r Wis­sen Schaf­fende nicht mehr wis­sen mögen, welch­es die Aus­gangspo­si­tion von Paz­i­fis­mus ist und sich inbrĂŒn­stig ins Zeug leg­en, den gewalt­bere­it MĂ€chti­gen GrĂŒnde zu entwick­eln, warum Krieg — in dieser akuten und selb­stver­stĂ€ndlichst gĂ€n­zlich einzi­gar­ti­gen, speziellen Sit­u­a­tion, etc. etc. — wichtig, richtig, (lei­der! lei­der!) notwendig, legit­im und völ­lig legal ist.

Der Grundgedanke von Paz­i­fis­mus ist gĂ€n­zlich undif­feren­ziert und mis­sachtet jede Kom­plex­itĂ€t sozialer Ver­hĂ€lt­nisse. Paz­i­fis­mus ist keine Def­i­n­i­tion. Die Aus­sage “Paz­i­fis­mus” gle­icht viel mehr einem Axiom. Es ist eine Set­zung im Kon­text der Sozialen Frage:

Wie zusammen leben?

StĂ€rkere, Schnellere, UnflĂ€tigere gewin­nen. Das ist so. So war es schon immer. Min­destens in der ErzĂ€h­lung seit “Adam & Eva” und ihren Kindern.

Der Anfang des sozialen Elends dieser Welt?
- Der Brud­er erschlÀgt seinen Brud­er.

Aber eben: Es ist eine ErzĂ€h­lung. Eine prĂ€zis kon­stru­ierte Geschichte. Es will als ein Aufruf ver­standen wer­den, nicht als eine his­torische Tat­sach­en­erzĂ€h­lung. Geschichte ist Ermah­nung: “Du sollst nicht töten.” Wenn du stre­itest, stre­ite bedĂ€chtig. Lass dir von weniger hitzig Involvierten helfen. Lass keine Eskala­tion zu:
- Auge um Auge.
- Zahn um Zahn. Du siehst einen Twit­ter­tweet und merkst sofort: “Das ist ein Arschloch”?
- Tweet um Tweet.

Wenn Men­schen nah zusam­men leben und miteinan­der ihr ein- & auskom­men teilen, kommt es zu Kon­flik­ten. Das ist kein Prob­lem. KĂ€men Men­schen einan­der nicht nahe — das wĂ€re ein Prob­lem (gewe­sen. Bis vor weni­gen Jahren: Es hĂ€tte nĂ€m­lich keine nĂ€ch­sten Men­schleins gegeben. Zum Beispiel ;-)

Die ErzĂ€h­lung von den zwei ersten Men­schen­brĂŒdern: Kain (ein ort­san­sĂ€s­siger Bauer) und Abel (ein umherziehen­der Hirte) ist eine geschickt, geschichtete Geschichte. Ein Aufruf. Eine Ermah­nung. Und ein Ver­sicherung:

Gott steht auf der Seite der Nomaden ;-)

Den etablierte Umgang zwis­chen Men­schen, nen­nen wir umgangssprach­lich: “Kul­tur”.

Die Form der Kul­tur Ă€ndert sich. Kul­tur­for­men wan­deln sich. Die Kul­tur der Mod­erne, hat diesen Umstand gar in ihren eige­nen Namen erhoben: Mod­en kom­men. Mod­en gehen. Kul­turen testen andere For­men. Es kommt zu “Iter­a­tio­nen”.

Wenn Men­schen beispiel­sweise eine neue Energieform fĂŒr sich ent­deck­en — vom Feuer, zu fos­silen Brennstof­fen, zur Nutzung von NaturkrĂ€ften wie Tiere, Wass­er, Wind, Sonne
 Ihre Kul­tur Ă€ndert sich.

Ist die Umge­bung von Men­schen sehr heiss, leben sie anders, als wenn sie umgeben sind von Eis, Meeren, Bergen. Oder auch:

Wenn Men­schen ein spez­fis­ches Kom­mu­nika­tion­s­medi­um ein­ver­lan­gen, stellen sie sich gegeneinan­der anders auf: Wenn sie reden, ste­hen Men­schen im Kreis. Wenn sie schreiben, wollen sie ihr eigenes, ruhiges, ungestörtes Zim­mer­lein. Und immer so weit­er.

Im Überblick ĂŒber die Zeit, lassen sich diese stetig wan­del­nen Kul­tur­for­men unter­schei­den, als hĂ€tte es eigentliche #Kul­tur­wech­sel gegeben. Und tat­sĂ€ch­lich find­en wir heute — zum Beispiel in ZĂŒrich — drei Museen, welche fĂŒr drei — offen­sichtlich anerkan­nte — Kul­tur­for­men “gele­sen” wer­den kön­nen: Das Kul­tura­ma in Hot­tin­gen erzĂ€hlt die frĂŒhe Geschichte der Men­schheit. Das His­torisches Muse­um, wie Men­schen im Mit­te­lal­ter mit einan­der umge­gan­gen sind. Und das Muse­um fĂŒr zeit­genös­sis­che Kun­st erzĂ€hlt die jĂŒng­ste Geschichte. Scho­nungs­los auch in all ihren Zer­falls­for­men.

Pazifismus als Axiom der Sozialen Frage

Das Axiom von #Paz­i­fis­mus in den zwei Kult­fur­for­men, welche Europa seit hun­derten von Jahren prÀ­gen, ist derzeit auf der Suche nach einem möglichen nĂ€ch­sten Vesprechen von Men­sch zu Men­sch und ihrer “Umwelt”. Nötig gemacht hat dies, dass die die fos­silen Brennstof­fen ver­braucht sind. Das dom­i­nant gewor­dene Kom­mu­nika­tion­ssys­tem nicht nur Men­schen, son­dern auch Dinge, Tiere, Maschi­nen zu Wort kom­men lĂ€sst. Dass es zur Erzeu­gung von Men­schen, keine Men­schen mehr braucht und die Art der Men­schen zu leben, gefĂ€hrdet ihre eigene Exis­tenz.

Die Verbindlichkeit­en zwis­chen Men­schen gel­ten nicht mehr.

Vor hun­dert Jahren erlitt der deutschsprachige Raum diese Katas­tro­phe. Es wurde damals #Zivil­i­sa­tions­bruch genan­nt. Der aktuelle #Default­Change erfasst den ganzen west­lichen Impe­ri­al­is­mus.

Ändert sich die Umwelt, Ă€ndert sich die Welt.

Das deutsche Wort “Umwelt” deutet darauf hin, dass fĂŒr die Men­schen die Welt in ihrem kör­perin­nern liegt. Was ziem­lich ein­sichtig ist: WĂ€hrend Wass­er an der Haut abprallt, sind Teile des gle­ichen Wassers im Kör­perin­neren bald in all Zellen zu find­en


Das weist ein Prob­lem hin, was der Wis­senschaft­shis­torik­er Ernst Peter Fis­ch­er einst “Kopernikanis­che Kon­se­quenz” genan­nt hat: Ganz offen­sichtlich geht die Sonne auf und unter, aber jedes Kind weiss, dass es so nicht ist. (Das Kind weiss es, weil es zeit­gle­ich mit Fre­un­den auf der anderen Seite der Welt am “Videoga­men” ist und von dort erfĂ€hrt, dass die Sonne dort drĂŒben zu ganz anderen Zeit­en auf und unter geht ;-)

Albert Ein­stein hat auf ein nĂ€ch­stes Prob­lem hingewiesen. Die Erfahrung der Men­schen von “Raum & Zeit”, sagt eben­falls mehr ĂŒber men­schliche Lebens­be­din­gun­gen aus, als ĂŒber die wirk­liche Wirk­lichkeit. Damit ist der mil­lio­nen­fach verkaufte Buchti­tel von Paul Wat­zlaw­ick — Wie wirk­lich ist die Wirk­lichkeit — aufgerufen, die Tra­di­tion von Radikalem Kon­struk­tivis­mus, welche jedewede Ref­erenz gedanklich ver­mei­det und Niklas Luh­mann, welch­er in sein­er Sys­temthe­o­rie diese Denk­tra­di­tion in den Flucht­punkt gedacht und in “Gesellschaft der Gesellschaft” (#GdG) been­det hat


Jet­zt geht es anders weit­er. Und es ist ger­ade sehr inter­es­sant. Es wird deut­lich, dass die Maschi­nen der Men­schen, sehr attrak­tiv und beÀngsti­gend offen­siv, Teil der Men­schheit gewor­den ist.

Die Suche nach dem nÀchsten Versprechen, was sich #Weltgesellschaft geben kann:

Die fol­gende Tabelle enthĂ€lt zunĂ€chst vier Zeichen, welche fĂŒr 4 Kul­tur­for­men ste­hen: - + ≠ #kul­tur­wech­sel ÂŻ\_(ツ)_/ÂŻ Das muss hier aber keine Ver­tiefung erhal­ten.

  • Auch nicht, dass die aktuelle Kul­tur­form (Human­is­mus, Neuzeit, Aufk­lĂ€rung, Mod­erne etc.) #Caputal­ism genan­nt wird, mit den zwei kom­ple­men­tĂ€ren Aus­fo­ru­mulierun­gen in “Lib­er­al­is­mus & Sozial­is­mus”.
  • Auch nicht, dass die “NĂ€ch­ste Gesellschaft” (Peter Druck­er, Dirk Baeck­er und andere), die in vie­len Konzepten #Welt­ge­sellschaft genan­nt wird, hier #Com­monism heisst.
  • Dazu find­et sich im Blog viele Such­be­we­gun­gen
 Es ist DAS The­ma eines Sozialar­beit­ers, welch­er am Sozialen arbeit­et. Und NICHT an Kör­pern. Und NICHT an Psy­chen ;-)

Hier geht es um die Frage, was die jew­eilige Kul­tur­form fĂŒr Ver­sprechen abgibt
 Eine offene Samm­lung. Danke fĂŒr allfĂ€l­lige Kom­mentare. Hier, dort oder irgend­wo anders ;-)

-.
..+≠#

.
Naturrecht/Ethik
.Christliche Reli­gion
#Caputal­ism
Lib­er­al­is­mus & Sozial­is­mus
#Com­monism
Welt­ge­sellschaft

Du sollst nicht töten (Mose)

All men are cre­at­ed equal (1776)

All human beings are born free and equal in dig­ni­ty and rights. (UDHR, 1948)

“Jed­er BĂŒrg­er hat das Recht auf freie Ent­fal­tung sein­er Per­sön­lichkeit
”, (DDR, Art. 19, 1949)

“Jed­er BĂŒrg­er hat das Recht auf Frei­heit der Mei­n­ungsĂ€ußerung, auf Presse­frei­heit und auf freie wis­senschaftliche und kĂŒn­st­lerische BetÀ­ti­gung
” (DDR, Art. 20, 1949)

Die WĂŒrde des Men­schen ist unan­tast­bar. Sie zu acht­en und zu schĂŒtzen ist Verpflich­tung aller staatlichen Gewalt. (BRD, GG 1, 1949)

“Alle BĂŒrg­er der UdSSR sind vor dem Gesetz gle­ich.” (1977)

Das Recht jedes Men­schen auf Leben wird geset­zlich geschĂŒtzt. Nie­mand darf absichtlich getötet wer­den
 (EU 1950)


Per­ma­nente Beobach­tung von Aus­tauschbeziehun­gen:

Die 4 Dimen­sio­nen von Macht:

#Herrschaft
Kon­stel­la­tion von Men­schen
- Anar­chie

#Schich­tung
Kon­stel­la­tion von Din­gen
- Copy­left

#Legit­i­ma­tion
Kon­stel­la­tion von Werten
- Nach­haltigkeit

#Durch­set­zung
Kon­stel­la­tion von Gewalt
— Paz­i­fis­mus

Liebe deine Feinde (Jesus)“
gewiss, dass frei nur ist, wer seine?!?Freiheit gebraucht, und dass die StĂ€rke des Volkes sich misst am Wohl der Schwachen
” (CH, PrĂ€am­bel 1999)

- Autarkie
- Kon­tem­pla­tion
- Lux­u­rierung
An ihren FrĂŒcht­en werdet ihr sie erken­nen.Der EuropĂ€is­che Gericht­shof fĂŒr Men­schen­rechte (EGMR, 1959)

- Blockchain
- ç€ŸäŒšäżĄç”šäœ“çł»
- Transak­tion­ss­teuern
- Neg­a­tive Einkom­menss­teuer
- (Glob­al Basic Income)

.

Die “Goldene Regel” ist keine europĂ€ische Erfindung:

  • Behan­dle andere so, wie du von ihnen behan­delt wer­den willst.
  • Was du nicht willst, das man dir tu’, das fĂŒg auch keinem andern zu.
  • u.Ă€.m.

Inter­es­sant ist, was nach­her passiert
 Und das geht ohne “dif­feren­ziert Tuende” nur schw­er. Aus der Per­spek­tive der Schweiz, von Pietismus, von Ref­or­ma­tion — insb. in der Auseinan­der­set­zung mit Refor­ma­toren in Deutsch­land — ist es beson­ders inter­es­sant. Die soge­nan­nten “Schweiz­er BrĂŒder” wur­den vor 500 Jahren fĂŒr ihre wortwörtliche (“Fun­da­men­tal­is­mus”) Ein­hal­tung der Fein­desliebe (Radikaler Paz­i­fis­mus) und der Ablehnung von Herrschaft von Men­schen ĂŒber andere Men­schen (Anar­chie, “zwei Wel­tenlehre”, Pietismus) ersĂ€uft, gerĂ€dert, geköpft, ver­bran­nt, ver­trieben


WIEVIELE FORMEN VON PAZIFISMUS GIBT ES?

Wozu erfind­en uni­ver­sitÀr Wis­sen schaf­fende den gewaltig MÀchti­gen so viele #Irgend­was­Mit­Paz­i­fis­mus und engagieren sich in der legit­i­ma­tion von Krieg?

.Radikaler Paz­i­fis­musPaz­i­fis­musSchwurbel­paz­i­fis­mus

LIEBE DEINE FEINDE

lehnt Krieg als Mit­tel der Auseinan­der­set­zung ab.


Weil “DIE REALITÄT” — lei­der, lei­der — kom­plex­er ist, als es die Ver­rĂŒck­ten und fun­da­men­tal­is­tisch Fanatis­chen es ertra­gen, mĂŒssen “wir” das dif­feren­ziert­er ange­hen


.

https://de.wikipedia.org/wiki/Pazifismus danke #chat­G­PT fĂŒr die ergĂ€nzung ;-)

★ Paz­i­fis­mus ★ Radikaler Paz­i­fis­mus ★ Absoluter Paz­i­fis­mus ★ Religiös­er Paz­i­fis­mus ★ Poli­tis­ch­er Paz­i­fis­mus ★ Rev­o­lu­tionĂ€r­er Paz­i­fis­mus ★ Prag­ma­tis­ch­er Paz­i­fis­mus ★ Fem­i­nis­tis­ch­er Paz­i­fis­mus ★ Ökol­o­gis­ch­er Paz­i­fis­mus ★ Sozialer Paz­i­fis­mus ★ Rel­a­tivis­tis­ch­er Paz­i­fis­mus ★ Mys­tis­ch­er Paz­i­fis­mus ★ Anar­chis­tis­ch­er Paz­i­fis­mus ★ Real­is­tis­ch­er Paz­i­fis­mus ★ Christlich­er Paz­i­fis­mus ★ Bud­dhis­tis­ch­er Paz­i­fis­mus ★ Jain­is­tis­ch­er Paz­i­fis­mus ★ Hin­duis­tis­ch­er Paz­i­fis­mus ★ Sikh-Paz­i­fis­mus ★ Human­is­tis­ch­er Paz­i­fis­mus ★ Exis­ten­zial­is­tis­ch­er Paz­i­fis­mus ★ Gewalt­freier Paz­i­fis­mus ★ Anti­mil­i­taris­tis­ch­er Paz­i­fis­mus ★ Regionaler Paz­i­fis­mus ★ Inter­na­tionaler Paz­i­fis­mus ★ Atom­ar­er Paz­i­fis­mus ★ Nuk­lear­er Paz­i­fis­mus ★ Zivil­er Paz­i­fis­mus ★ Paz­i­fis­mus der Aktion ★ Paz­i­fis­mus des Gewis­sens ★ Gesin­nungsethis­ch­er Paz­i­fis­mus ★ Paz­i­fis­mus der Gewalt­frei­heit ★ Paz­i­fis­mus der Ver­weigerung ★ Paz­i­fis­mus der Verge­bung ★ Paz­i­fis­mus der Sol­i­dar­itĂ€t ★ Lumpen-Paz­i­fis­mus ★ Paz­i­fis­mus der Diplo­matie ★ Paz­i­fis­mus der Gewalt­prĂ€ven­tion ★ Paz­i­fis­mus der Kon­flik­tlö­sung ★ Paz­i­fis­mus der AbrĂŒs­tung ★ Paz­i­fis­mus der human­itĂ€ren Inter­ven­tion ★ #Pinkel­Paz­i­fis­mus ★ Paz­i­fis­mus der zivilen Unge­hor­samkeit ★ Paz­i­fis­mus des Wider­stands ★ Paz­i­fis­mus der Non-Prof­it-Organ­i­sa­tio­nen ★ Paz­i­fis­mus der Bil­dung ★ Paz­i­fis­mus der Medi­a­tion ★ Paz­i­fis­mus der Entwick­lungszusam­me­nar­beit ★ Paz­i­fis­mus der Völk­erver­stĂ€ndi­gung ★ Paz­i­fis­mus der Men­schen­rechte ★ Paz­i­fis­mus der glob­alen Gerechtigkeit ★ Paz­i­fis­mus der inter­re­ligiösen Zusam­me­nar­beit ★ Paz­i­fis­mus der poli­tis­chen Aktivierung ★ Paz­i­fis­mus der Öffentlichkeit­sar­beit ★ Paz­i­fis­mus der inter­na­tionalen Beziehun­gen ★ Paz­i­fis­mus des gewalt­freien Wider­stands | zum Tweet

WORK IN PROGRESS

Die ErsÀu­fung von Felix Manz in #Zwingli­Film | @SRFkultur ab Min32

- + ≠ #kulturwechsel ¯\_(ツ)_/¯
Jede Zeit, muss ihre Grundannahmen neu ĂŒberprĂŒfen und formulieren


Stimmt das Ver­sprechen noch immer?
- Sind noch immer alle Men­schen gle­ich?
- Gilt die unan­tas­bare WĂŒrde der Men­schen noch?
- Geht Nation­al­staatlich­es Denken noch immer vom SchwÀch­sten aus? Ging es das je?

Das Sozial­imus gescheit­er ist, hat Lib­er­al­is­mus gefeiert. Das Lib­er­al­is­mus gescheit­ert ist, damit scheint es schwieriger zu sein, dies sich einzuges­then. Wenn die glob­al gefĂŒhrten Kriege der USA und der NATO die Sicherung von #Irgend­was­Mit­Demokratie ist: Willst du dann damit noch etwas zu tun haben?

Ein kleiner Spass zwischendurch: Google fragen, was die christliche Bibel so hergibt, wenn es um die Frage Pazifismus (Umgang mit Feinden) geht
 Eine Auszug:

MatthÀus 5:44
Ich aber sage euch: Liebet eure Feinde, seg­net, die euch fluchen, tut
wohl denen, die euch has­sen, bit­tet fĂŒr die, so euch belei­di­gen und
ver­fol­gen,

Lukas 6:28
seg­net die, so euch ver­fluchen; bit­tet fĂŒr die, so euch belei­di­gen.

Römer 12:14–21
Seg­net, die euch ver­fol­gen; seg­net, und fluchet nicht. Freuet euch mit
den Fröh­lichen und weinet mit den Weinen­den. Habt ein­er­lei Sinn
untere­inan­der. Tra­chtet nicht nach hohen Din­gen, son­dern hal­tet euch
herunter zu den Niedri­gen.

SprĂŒche 25:21–22
Hungert deinen Feind, so speise ihn mit Brot; dĂŒrstet ihn, so trĂ€nke
ihn mit Wass­er. Denn du wirst Kohlen auf sein Haupt hĂ€ufen; und der
HERR wird dir’s vergel­ten.

Lukas 6:35
Doch aber liebet eure Feinde; tut wohl und lei­het, daß ihr nichts
dafĂŒr hof­fet, so wird euer Lohn groß sein, und werdet Kinder des
Aller­höch­sten sein. Denn er ist gĂŒtig ĂŒber die Undankbaren und
Boshafti­gen.

2 Mose 23:5
Wenn du des, der dich has­set, Esel siehest unter sein­er Last liegen,
hĂŒte dich und laß ihn nicht, son­dern ver­sĂ€ume gerne das Deine, um
seinetwillen

1 Korinther 16:14
Alle eure Dinge las­set in der Liebe geschehen.

Johannes 13:33–35
Liebe Kindlein, ich bin noch eine kleine Weile bei euch. Ihr werdet
mich suchen; und wie ich zu den Juden sagte: Wo ich hinge­he; da kön­nt
ihr nicht hinkom­men. Und ich sage euch nun: Ein neu Gebot gebe ich
euch, daß ihr euch untere­inan­der liebet, wie ich euch geliebet habe,
auf daß auch ihr einan­der lieb habet. Dabei wird jed­er­mann erken­nen,
daß ihr meine JĂŒnger seid, so ihr Liebe untere­inan­der habt.

1 Korinther 13:1–8
Wenn ich mit Men­schen — und mit Engelzun­gen redete und hĂ€tte der Liebe
nicht, so wÀre ich ein tönend Erz oder eine klin­gende Schelle. Und
wenn ich weis­sagen kön­nte und wĂŒĂŸte alle Geheimnisse und alle
Erken­nt­nis und hĂ€tte allen Glauben, also daß ich Berge ver­set­zte, und
hĂ€tte der Liebe nicht, so wĂ€re ich nichts. Und wenn ich alle meine
Habe den Armen gĂ€be und ließe meinen Leib bren­nen und hĂ€tte der Liebe
nicht, so wĂ€re mir’s nichts nĂŒtze.

Römer 12:9–11
Die Liebe sei nicht falsch. Has­set das Arge, hanget dem Guten an. Die
brĂŒder­liche Liebe untere­inan­der sei her­zlich. Ein­er komme dem andern
mit Ehrerbi­etung zuvor. Seid nicht trĂ€ge, was ihr tun sollt. Seid
brĂŒn­stig im Geiste. Schick­et euch in die Zeit.

MatthĂ€us 5:8–12
Selig sind, die reines Herzens sind; denn sie wer­den Gott schauen.
Selig sind die Fried­fer­ti­gen; denn sie wer­den Gottes Kinder heißen.
Selig sind, die um Gerechtigkeit willen ver­fol­gt wer­den; denn das
Him­mel­re­ich ist ihr.

Hiob 31:29–30
Hab ich mich gefreuet, wenn’s meinem Feinde ĂŒbel ging, und habe mich
erhoben, daß ihn UnglĂŒck betreten hat­te? Denn ich ließ meinen Mund
nicht sĂŒndi­gen, daß er wĂŒn­schte einen Fluch sein­er Seele.

MatthÀus 5:45
auf daß ihr Kinder seid eures Vaters im Him­mel Denn er lĂ€ĂŸt seine
Sonne aufge­hen ĂŒber die Bösen und ĂŒber die Guten und lĂ€s­set reg­nen
ĂŒber Gerechte und Ungerechte.

MatthĂ€us 5:43–48
Ihr habt gehört, daß gesagt ist: Du sollst deinen NĂ€ch­sten lieben und
deinen Feind has­sen. Ich aber sage euch: Liebet eure Feinde, seg­net,
die euch fluchen, tut wohl denen, die euch has­sen, bit­tet fĂŒr die, so
euch belei­di­gen und ver­fol­gen, auf daß ihr Kinder seid eures Vaters im
Him­mel Denn er lĂ€ĂŸt seine Sonne aufge­hen ĂŒber die Bösen und ĂŒber die
Guten und lĂ€s­set reg­nen ĂŒber Gerechte und Ungerechte.

Lukas 6:27–36
Aber ich sage euch, die ihr zuhöret: Liebet eure Feinde; tut denen
wohl, die euch has­sen; seg­net die, so euch ver­fluchen; bit­tet fĂŒr die,
so euch belei­di­gen. Und wer dich schlÀgt auf einen Back­en, dem biete
den andern auch dar; und wer dir den Man­tel nimmt, dem wehre nicht
auch den Rock.

Langsam: In meinem Blog “pub­liziere” ich nicht. Hier arbeite ich und bin an Wirkung nicht inter­essiert. Ich weiss wie pub­lizieren geht. Das hier ist etwas anderes. d!a!n!k!e | Dieser Blog-Ein­trag doku­men­tiert die Entwick­lung und die spĂ€ter gesam­melten Hin­weise — wie ich einen nĂ€ch­sten Gedanken­gang anders machen wĂŒrde
 | Exk­lu­siv: speakerbooking.ch/stefan-m-seydel

SPOILER: Welchen Paz­i­fis­mus heute?
In vier Dimen­sio­nen skizziert: Paz­i­fis­mus

  1. ver­mei­det die Verkrus­tun­gen von Hier­ar­chien zwis­chen Men­schen. (Herrschaft)
  2. sucht im Aus­tausch mit Men­sch und Natur nach kom­ple­men­tĂ€r begrif­f­en­er “FĂŒr­sor­glichkeit & Gerechtigkeit”. (Schich­tung)
  3. pflegt einen “Kon­sens zur Uneinigkeit”. (Legit­i­ma­tion)
  4. verzichtet radikal auf jed­wede Anwen­dung von Gewalt zwis­chen Men­schen. (Durch­set­zung)

Thread | Das Schweiz­er Fernse­hen ruft expliz­it Paz­i­fis­ten auf. Und diese legit­imieren dann vor laufend­er Kam­era die Notwendigkeit von Krieg:

  1. 28. Okto­ber 2022: San­dro Brotz ruft in #SRFare­na den Paz­i­fis­ten Balthasar GlÀt­tli auf.
  2. 09. Feb­ru­ar 2023: Urs Gredig ruft in #SRF­gredigDi­rekt den Paz­i­fis­ten Franz Hohler auf.
  3. 28. Feb­ru­ar 2023: Bar­bara LĂŒthi ruft in #SRF­club den Paz­i­fis­ten Andreas Gross auf.
  4. 2. April 2023: Yves Bosshart ruft in #SRF­stern­stunde Lea Suter und Jonas LĂŒsch­er auf.
  5. 9. Juni 2023: Mario Gross­niklaus ruft in #SRFare­na Priska Seil­er-Graf auf.
  6. 12. Juni 2023: Reto Lipp ruft in #SRFe­coTalk Miri­am Mekel auf.
  7. 04. Juli 2023: Tagess­chau Haup­taus­gabe: “Die Paz­i­fistis­chen GrĂŒÂ­nen
”
  8. 04. Okto­ber 2023: San­dra Brotz in #Bit­teAuf­Den­Punkt fasst einen Gym­nasi­as­ten völ­lig falsch zusam­men. Die Frage richtete sich an den Paz­i­fis­ten Balthasar GlÀt­tli.

Das scheint ein “Redak­tion­sentscheid” zu sein, rhetorisch zu demon­stri­eren:

  1. “Wir reden auch mit Extrem­po­si­tio­nen.”
  2. “Selb­st diese bestĂ€ti­gen unsere Posi­tion.” Damit ist klar:
  3. “Es gibt keine Alter­na­tive zu unser­er Per­spek­tive.” — “Unsere Per­spek­tive ist umfassend reflek­tiert.” — “Wer jen­seits von unserem Gedankko­r­ri­dor denkt, ist
” kurzum: “There is no alter­na­tive.” (Alain Berset: Es gibt immer Alter­na­tiv­en ;-)
  4. am 1. MĂ€rz 2023 erzĂ€hlt Bar­bara Bleisch #SRF­stern­stunde wie prĂ€zis ihre “GesprĂ€che” strate­gisch aus­richt­en


#TINA („There is no alter­na­tive“)?
#TATA (“There Are Thou­sands of Alter­na­tives”)!

Susan George

Dig­i­tal­isiert euch: 0 = Shut up — it’s Sci­ence | 1 = lĂŒgen & schwurbeln | #CarlSchmitt reloaded by #Lib­er­al­Pa­ter­nal­ism und Wis­senschaft will #UmsVer­recken­NĂŒt­zlich sein. (so?)

24.11.2022 | Feed­logs: WikiDienstag.ch/WhtsNxt | Die ganze Playliste: WikiDienstag.ch #Medi­enthe­ater

(W2TGSPOF) 1. Der zen­trale Gedanke in diesem Ein­trag: Die Sehn­sucht, ein Leben ohne Anwen­dung von Gewalt zu gestal­ten — wie Paz­i­fis­mus zusam­men gefasst wer­den kön­nte — lĂ€sst sich in der jĂŒdisch-christlich-islamis­chen Tra­di­tion dadurch erzĂ€hlen, dass diese Men­schen sich als “Teil der Schöp­fung Gottes” inter­pretierten. Ein Tier, ein Wurm, eine Pflanze, die Sonne, ein Berg, ein Fluss: Alles Schöp­fung Gottes. Unter­schied­s­los. “Was ich dem Ger­ing­sten dieser Schöp­fung antue, das tue ich Gott an.” (Matth 25,40) Das nan­nte sich spĂ€ter verkĂŒrzt “Die unan­tast­bare WĂŒrde des Men­schen”. Und das nen­nt sich heute vielle­icht #Acht­samkeit. Aber die Idee bezieht sich in dieser Tra­di­tion nicht auf “Men­schen”, nicht auf “GefĂŒh­le von (anderen) Men­schen”, son­dern umstand­los auf “Schöp­fung”. Die Schöp­fung Gottes. Und wer ist dieses “Gott”? Kein Mann. Nicht alt, nicht weiss, nicht mit Bart. JHWH, Allah, Gott, war die Beze­ich­nung fĂŒr das prinzip­iell Abwe­sende. “Ihre Göt­ter sind aus Sil­ber und Gold
” Psalm 115.
meta: dissent.is ist der name von meinem blog. hier arbeite ich und bin an wirkung nicht inter­essiert. wenn du etwas pub­lika­tions­fÀhiges zu diesem the­ma von mir suchst: hier find­est du es nicht.
2. Anlass zu diesem Ein­trag: Balthasar GlĂ€t­tli, der PrĂ€si­dent der GrĂŒÂ­nen in der Schweiz, welch­er unter Coro­na Virus die GrĂŒÂ­nen zu ein­er Big-Phar­ma-Fan-Truppe umge­baut hat, erk­lĂ€rte in der Ele­fan­ten­runde beim Schweiz­er Fernse­hen, was Paz­i­fis­mus ist: Eine Krieg­sor­gan­i­sa­tion.
3. Wie es zum aktuellen Schreibpro­gramm passt: #Default­Change (#dfdu)

SOZIALE ARBEIT ist ARBEIT AM SOZIALEN
- nicht an Kör­pern
- nicht an Psy­chen
- nicht an Code

die SOZIALE FRAGE the­ma­tisiert MACHT
- Herrschaft (Kon­stel­la­tion von Men­schen)
- Schich­tung (Kon­stel­la­tion von Dinge)
- Legit­i­ma­tion (Kon­stel­la­tion von Werte)
- Durch­set­zung (Kon­stel­la­tion von Gewalt)

#Com­monism ist das neue #Caputal­ism
‷dissent.is/rules4radicals

Ein unge­fragt vorgeschla­genes Gruss­wort von Ste­fan M. Sey­del an die “Tagung des TĂ€uferischen Forums fĂŒr Frieden und Gerechtigkeit” #TFFG vom 19. Novem­ber 2022 | 1. Entwurf. 1. Lesung: Es gilt das gesproch­ene Wort (so?) | Die Ton­spur als Video

Han­suli Ger­ber et Charles-André Broglie

Mer­ci beau­coup.

Bon­jour.

Je t’aime.

Das sind die einzi­gen Worte, die mir von meinem franzö­sisch Unter­richt geblieben sind.

Merde ;-)

Présentes et absentes estimées
GeschÀtzte An- & Abwe­sende

Die Frage, welche heute in Biel an der Tagung des TĂ€uferischen Forums fĂŒr Frieden und Gerechtigkeit reflek­tiert wer­den soll, lautet:

“Welch­er Paz­i­fis­mus heute?”

Die Antwort ist freilich sehr ein­fach: Den genau gle­ichen Paz­i­fis­mus, fĂŒr welche unsere Vor­fahren seit hun­derten von Jahren einge­s­tanden sind.

Das erste was die Men­schheit passierte — nach dem sich der Schöpfer­gott einen ganzen Tag lang eine Schaf­fenspause gegön­nt hat — war ein Bru­d­er­mord.

Der Feind ist kein Tier.
Der Feind ist nicht die Natur.

Der Brud­er ist der Feind ist der Brud­er.

Wenn ich hier schon bei Adam & Eva anfange: Inter­essiert vielle­icht auch, dass der Acker­bauer den von Gott geliebten Nomaden erschlÀgt.

Inter­es­sant zudem, dass sich spĂ€ter diese Ort­san­sĂ€s­si­gen, die die Natur kul­tivieren­den, diese besitzen- und kon­trol­lieren wol­len­den sich in einem riesi­gen Turm ĂŒbere­inan­der Schicht­en lassen. In vie­len sich gegen­seit­ig belas­ten­den Schicht­en. Und dann der Schöpfer­gott die Erfind­ung der Sprachen als Ange­bot zur Ver­fĂŒÂ­gung stellt, dass sich die Men­schen in einem einem genĂŒÂ­gen­den Abstand zu einan­der, neben einan­der, miteinan­der bewe­gen kön­nen.

Wie zusam­men leben?

Das Schweiz­er Fernse­hen hat am 28. Okto­ber 2022 alle PrĂ€si­den­ten von poli­tis­chen Parteien, welche min­destens eine Per­son in den Bun­desrat — die Exeku­tive der Schweiz — entsenden (oder gerne entsenden wĂŒr­den) in die #SRFAre­na ein­ge­laden. Der Domp­teur dieser Runde, nan­nte seine GĂ€ste Ele­fan­ten. Eine Belei­di­gung der Ele­fan­ten. Denn wenn es gewaltig mĂ€chtige und hoch sen­si­ble Dick­hĂ€uter gibt, dann kĂ€me wohl nicht nur mir spon­tan die Ele­fan­ten in den Sinn. Nun gut: So standen diese 6 MĂ€n­ner in jen­er “Ele­fan­ten­runde”. Und tat­sĂ€ch­lich fiel bere­its in den ersten 10 Minuten das Wort “Paz­i­fis­mus”. Aus mein­er Sicht ist das sehr erfreulich. Diese Grund­hal­tung scheint also auf aller höch­ster, poli­tis­ch­er Ebene noch immer unumgĂ€nglich und prĂ€sent zu sein. Der Paz­i­fis­mus ist eine moralis­che Instanz und als diese offenkundig akzep­tiert und unaus­löschbar Teil der Geschichte Europas und der Schweiz. Also gut:

Welch­er Paz­i­fis­mus heute?

Nun wurde als am 28. Okto­ber 2022 der PrĂ€si­dent der GrĂŒÂ­nen Partei der Schweiz vor laufend­er Kam­era als Paz­i­fist ange­sprochen. Balthasar GlĂ€t­tli akzep­tiert diese Ansprache. Er antwortet im Namen des — des! — Paz­i­fis­mus:

“Das Ziel von Paz­i­fis­mus darf es nicht sein, dass die Putins dieser Welt gewin­nen.”

Unir­ri­tiert argu­men­tierte er zusam­men mit den anderen 5 Ele­fan­ten, dass der fĂŒrchter­liche Krieg an der Ost­front der NATO die Aus­ru­fung des Not­standes — wie sich dieser unter #Coro­n­aVirus doch bewĂ€hrt habe — recht­fer­ti­gen wĂŒrde. So kön­nte “unseren” Fre­unde beige­s­tanden wer­den, dass diese ihre Feinde bekĂ€mpfen kön­nen. Das ist Paz­i­fis­mus heute. Was fĂŒr ein Desaster.

Lasst uns beten, wie der Herr uns gelehrt hat zu beten: “Herr vergib ihnen, denn sie wis­sen ganz prĂ€zis, was sie tun.” (so?)

Die Schweiz hat in den weni­gen Monat­en des Aus­nah­mezu­s­tandes unter #Coro­n­aVirus in den Jahren 2020 und 2021 zwei höchst erstaunliche Geset­ze erlassen:

  • Zuerst das soge­nan­nte #PMT. Es erlaubt der Bun­de­spolizei, GefĂ€hrdende “prĂ€em­tiv” — nicht nur “prĂ€ven­tiv”! — zu ent­fer­nen. Das bricht mit jed­er Grun­dan­nahme, jedem Ver­sprechen von Rechtsstaatlichkeit, jed­er Tra­di­tion der Rechtssprechung, nicht nur in der Schweiz. Aber natĂŒr­lich nicht nur, weil damit die aktuell­sten Tech­nolo­gien etabliert wer­den, um flĂ€chen­deck­ene Überwachung zu erzwin­gen

  • Das Zweite Gesetz — was eben­falls von den Wahlberechtigten an der Urne bestĂ€tigt wor­den ist — wurde #Covid19Gesetz genan­nt. Es löst die seit der franzö­sis­chen Rev­o­lu­tion heilige Gewal­tenteilung von “Leg­isla­tive — Judika­tive — Exeku­tive” in Not­stand­szeit­en auf. Wenn es also den gewalt­bere­it MĂ€chti­gen gelingt, einen Aus­nah­mezu­s­tand zu erk­lĂ€ren, bes­timmt danach die Exeku­tive die “Kri­te­rien und Richtwerte” ihre han­dels gle­ich selb­st.

Die Schweiz wurde zwis­chen 1939 und 1952 genau so regiert. Ein CEO mit allen Kom­pe­ten­zen — der Gen­er­al — mit fein­fĂŒh­li­gen Echokam­mern von Bun­desrat und Par­la­ment. Ich habe mich entsch­ieden, wie diese aktuelle Staats­form heute genan­nt wer­den kön­nte. Nein: “Kom­mis­sarische Dik­tatur”, wie diese damals geschimpft wurde, wĂ€re meines Eracht­ens zu harm­los fĂŒr unsere Sit­u­a­tion. Aber das wĂ€re ein anderes The­ma. Sich­er ist, dass die Schweiz keine Demokratie mehr ist. Sich­er ist, dass Men­schen mit anderen Grund­hal­tun­gen nicht mehr sich­er in der Schweiz sind. Sich­er ist, dass die Ide­ale von Frei­heit und Autonomie nicht mehr staat­srechtlich gesichert sind. Was der Berufsver­band von Soziale Arbeit (Avenir­So­cial) durch ihren PrĂ€si­den­ten der Fachkom­mis­sion Beruf­sethik im April 2020 ver­schriftlicht und als Sozialer Zugewinn gefeiert hat. Das Stich­wort heisst #Sol­i­dar­itĂ€t. Die gewalt­bere­it MĂ€chti­gen sind untere­inan­der sol­i­darisch. Marc Walder, der CEO von Ringi­er und GrĂŒn­der von Dig­i­tal­Switzer­land argu­men­tierte genau gle­ich: Die grossen Massen lei­t­en­den Medi­en, bericht­en “sol­i­darisch” mit der Regierung in schwieri­gen Tagen. DafĂŒr beziehen selb­stver­stĂ€ndlich gle­ich auch noch Geld von der Regierung.

Nein: Keine Ver­schwörungs­the­o­rie.
Nein: Kein Geschwurbel.
Nein: Keine LĂŒgen.

Alles nach­le­se­bar. Alles juris­tisch ein­wand­frei in schweiz­erisches Gesetz ver­wan­delt und an der Urne durch die wahlberechtigte Bevölkerung bestÀtigt.

Wenn es ReprĂ€sen­tan­ten gibt, fĂŒr diese drama­tis­che Umstel­lung, dann gehören die PrĂ€si­den­ten der poli­tis­chen Parteien, welche einen Bun­desrat stellen — oder stellen wollen — zu diesem Net­zw­erk. Und dort beant­wortet ein Paz­i­fist, die Frage auf die heutige Frage: “Welch­er Paz­i­fis­mus heute?” mit dem Satz:

“Das Ziel von Paz­i­fis­mus darf es nicht sein, dass die Putins dieser Welt gewin­nen.”

Der Paz­i­fist Balthasar GlĂ€t­tli erlĂ€uterte, was Paz­i­fis­mus damit meint.: Wer die Feinde nicht gewin­nen lassen will, muss halt eben han­deln. Etwas tun. Etwas machen. Eben: Waf­fen liefern. Oder wenig­stens mithelfen, dass andere Waf­fen liefern. Keine Pro­duk­te von den Fein­den “unser­er Feinde” kaufen. Die Bankkon­ten der Feinde “unser­er” Fre­unde sper­ren. Der Paz­i­fis­mus des Balthasar GlĂ€t­tli klĂ€rt damit als aller erstes die Frage, welche Carl Schmitt fĂŒr das Nazi-Deutsch­land auf total geset­zt hat:

Bist du Fre­und oder Feind?
- Sei vor­sichtig was du sagt: Die Bun­de­spolizei hört zu.

Der Paz­i­fist Balthasar GlÀt­tli, weiss was Paz­i­fis­mus heute bere­it ist zu leis­ten:
- Im Not­stand den Not­stand aus­rufen.
- Damit die Gewal­tenteilung aus­set­zen lassen.
- Die Fre­unde im Kampf gegen ihre Feinde mit allen erden­klichen, hin­ter­triebe­nen und nĂŒt­zlichen Mit­teln unter­stĂŒtzen. (Zum Beispiel den Fein­den die Bankkon­tos sper­ren.)

Expliz­it.

Keine Ver­schwörungs­the­o­rie.
Kein Geschwurbel.
Keine LĂŒgen.

Was fĂŒr ein Desaster. Das dies empörend ist, ist klar.

(hier bess­er Jesa­ja 28:10 | dafĂŒr den spĂ€teren psalm nicht
?!?)

Aber: Was wĂŒrde ich eigentlich Balthasar antworten?

Der Clou von Paz­i­fis­mus, ist die evi­dente Annahme, dass der StÀrkere der StÀrkere ist. Dass der Frechere der Frechere ist. Dass der UnflÀtigere der UnflÀtigere ist.

Das ver­ste­ht jedes Kind und jede Gross­mut­ter bestÀtigt es nach einem lan­gen Leben.

Klar ist das so.

Aber das Prob­lem liegt doch nicht darin, erst­ma­lig in der Men­schheits­geschichte beant­worten zu mĂŒssen, wie der UnflĂ€tigere, Frechere, StĂ€rkere besiegt wer­den kann. Das ist doch ein­fach. Das ist doch klar:

Du hast nur zwei HĂ€nde?
- Ich habe einen Stein.

Du hast nur ein Speer?
- Ich habe Pfeil und Bogen.

Du hast nur ein Pferd?
- Ich habe einen Panz­er.

Du hast nur eine Kanone?
- Ich habe Drohnen.

So schwurbelt die Eskala­tion­sspi­rale seit Kain und Abel. Was daran ist so schwierig zu ver­ste­hen?

Die StÀrk­eren wer­den siegen. Weil sie die StÀrk­eren sind. So ist das. So war es immer.
- Wird es so bleiben? Ja. Ver­mut­lich. Ja.

Paz­i­fis­mus ist eine ganz konkret gelebte Prax­is, welche auf die Musterun­ter­brechung von Eskala­tion­spir­alen fokussiert. Die Pos­tulierung des radikalen Verzicht­es auf die Anwen­dung von Gewalt gegenĂŒber anderen Men­schen, war aber noch gar nie der Aus­gangspunkt dieser Grund­hal­tung. Ganz im Gegen­teil. Es beze­ich­net den im Flucht­punkt beze­ich­neten, schreck­lich­sten Moment des Scheit­erns ein­er Musterun­ter­brechung ein­er Eskala­tion­sspi­rale.

Um es in der religiösen Sprach­welt zu for­mulieren — was in diesem Kon­text des TĂ€uferischen Forums fĂŒr Frieden und Gerechtigkeit ja nicht befremdlich ist:

  • Gott hat den Men­schen nach seinem Eben­bild geschaf­fen.
  • Was an einem der Ger­ing­sten getan wird, wird Gott ange­tan.

Diese Grund­hal­tung wird heute #Acht­samkeit genan­nt. Mit dem Unter­schied, dass in der jĂŒdisch-christlich-islamis­chen Tra­di­tion, diese sich radikal auf die ganze Schöp­fung Gottes zu beziehen hat.

Men­schen in dieser Tra­di­tion ver­ste­hen sich selb­st als GĂ€ste, als Teil der Schöp­fung Gottes, in — in (sic!) dieser Erde. Nicht VON dieser Welt. Aber IN dieser Welt. Die Psalmis­ten sin­gen es seit hun­derten Jahren bei Num­mer 115 so:

Unser Gott ist im Him­mel.
Alles, was er will, voll­bringt er.

Ihre Göt­ter sind aus Sil­ber und Gold.
Mach­w­erk sind sie von Men­schen­hand.

Sie haben einen Mund und reden nicht,
sie haben Augen und sehen nicht,

sie haben Ohren und hören nicht,
sie haben eine Nase und riechen nicht,

ihre HÀnde, sie tas­ten nicht,
ihre FĂŒsse, sie gehen nicht,
nichts brin­gen sie her­vor mit ihrer Kehle
.

Es wer­den ihnen gle­ichen, die sie machen,
alle, die auf sie ver­trauen.

Ver­trau auf Gott!
Das ist dein Schild und deine Hil­fe
.

(und spÀter)

Der Him­mel ist der Him­mel unseres Gottes.
Die Erde aber gab Gott den Men­schen.

Paz­i­fis­mus — ob in ein­er religiösen oder ein­er poli­tisch Sprache for­muliert — bringt zum Aus­druck, dass Men­schen die Ver­ant­wor­tung fĂŒr ihr NICHT VON DIESER WELT zu ĂŒbernehmen bere­it sind und ihr IN DIESER WELT SEIEND ĂŒbernehmen, gestal­ten und kul­tivieren.

FĂŒr Paz­i­fis­mus ist der Ref­eren­zpunkt das prinzip­iell Abwe­sende.

Das nen­nt die jĂŒdisch-christlich-islamis­che Tra­di­tion “Gott”. Die spĂ€teren VerkĂŒrzun­gen der Idee, nan­nte dann bloss noch: “Die unan­tast­bare WĂŒrde des Men­schen”. Welche zwar eben so unan­tast­bar ist, wie Gott. Aber der Satz, welche nach dem Holo­caust in die UNO-Men­schen­recht­skon­ven­tion ĂŒber­nom­men wurde und im deutschen Grundge­setz unter TrÀ­nen an den Anfang in Artikel 1,1 geset­zt wurde, wieder­holt aber irrwitziger­weise ja bloss die unendlichen Arro­ganz des Men­schen, sich selb­st ins Zen­trum zu stellen, ĂŒber­haben ĂŒber allem Lebendi­gen und von dort alle anderen Teile der Natur als ihre Ressource hem­mungs­los miss­brauchen zu dĂŒr­fen.

Religiös gesprochen: Die Men­schen mĂŒssen heute nicht mehr ermuntert wer­den, sich ihren Platz IN der Welt zu vertei­di­gen. Wir mĂŒssen uns heute viel mehr gegen­seit­ig darin ermuntern und bestĂ€rken, dass wir uns nicht als VON dieser Welt begreif­f­en. Und darin eine Ver­ant­wor­tung tra­gen fĂŒr die Schöp­fung Gottes.

Welchen Paz­i­fis­mus heute?

In vier Dimen­sio­nen skizziert, kön­nte vielle­icht gesagt wer­den:

Paz­i­fis­mus

  1. ver­mei­det die Verkrus­tun­gen von Hier­ar­chien zwis­chen Men­schen. (Herrschaft)
  2. sucht im Aus­tausch mit Men­sch und Natur nach kom­ple­men­tĂ€r begrif­f­en­er “FĂŒr­sor­glichkeit & Gerechtigkeit”. (Schich­tung)
  3. pflegt einen “Kon­sens zur Uneinigkeit”. (Legit­i­ma­tion)
  4. verzichtet radikal auf jed­wede Anwen­dung von Gewalt zwis­chen Men­schen. (Gewalt)

Erin­nert ihr Euch, wie unseren Vor­fahren sich die glĂ€nzen­den Knöpfe von ihren Klei­dern geris­sen haben, um sie demon­stra­tiv zu erset­zen durch “hook and eye”?

Geschwis­ter, lasst uns deut­liche Zeichen erfind­en fĂŒr unseren offe­nen Wider­stand gegen gewalt­bere­it MĂ€chtige.

  • Ich bin ges­pan­nt auf EURE Ideen.
  • Ich wĂŒn­sche euch ein freudi­ges Weben an der Tra­di­tion unser­er Tra­di­tion.
  • Ich freue mich auf eure Hyper­links.

Mer­ci beau­coup.

Aktuelle Schreibpro­gramm: #rules4radicals
Anam­ne­sis: #Caputal­ism
Diag­no­sis: #Default­Change
Prog­no­sis: #Lib­er­al­Pa­ter­nal­ism
Ther­a­py: #Com­monism

Archiv des Eintrags, wie dieses entstanden ist. (unbearbeitet)

“Das Ziel von #Pazifismus darf es nicht sein, dass die Putins dieser Welt gewinnen.”

Balthasar GlÀt­tli PrÀsi­dent @GrueneCH, 28.10.2022, #SRFare­na

Balthasar antwortet als Pazifist?
Und fĂŒr den Pazifismus?

Ganz ohne Gegen­wehr?
- Ok. Ich beobachte fast nur Twit­ter. Wobei
 GemĂ€ss NZZ ist hier “DIE ELITE”
 Also gabs doch kein­er­lei Gegen­wehr gegen diese Ver­schwurbelung
 Grund genug fĂŒr diese rasche Notiz


Du @sms2sms, was hÀttest du ihm geantwortet? fragt @AnarchKonf ;-)

Im Sinne des Charts — was ich gerne #How2Disagree nen­nen wĂŒrde — hĂ€tte ich Balthasar zuerst bloss eines gesagt, dass er ein verd*** Arschloch sei :-(

#how2disagree

Widerspruch ist Zuspruch, denn


Die Frage, was Paz­i­fis­mus war, scheint höchst dringlich.

Darum finde ich es pri­ma, dass diese “Geis­te­shal­tung”, diese “kul­turelle Rich­tung”, ĂŒber­haupt noch im GesprĂ€ch vor “den dick­en Kam­eras” gehal­ten wird. Obwohl das freilich nicht der Ort ist, welch­er fĂŒr mich Rel­e­vant ist
 Wie auch immer


Wie wĂ€r’s weiter gegangen?

Ich ver­mute, er hĂ€tte gesagt: “Du mich auch
” Und das wĂ€rs dann gewe­sen.

Balthasar kommt ger­ade aus zwei Jahren, in welchen er seine GrĂŒne Partei der Schweiz bru­talst und hem­mungs­los umge­baut hat. Höchst erfol­gre­ich. Er beschreibt es selb­st so:

Er will umsver­reck­en Bun­desrat wer­den. (Minute 17, 15.09.2021, SRF) Er wird es nicht wer­den dĂŒr­fen. Er hat Stress, wenig­stens noch einen ersten Bun­desrat in der Geschichte fĂŒr die GrĂŒÂ­nen zu holen
 Ich benei­de ihn nicht


Balthasar war ein Hoff­nungstrĂ€ger fĂŒr eine andere Poli­tik. FĂŒr eine andere Art, Poli­tik zu machen. Er hat es ver­bockt.

Ganz offen erzĂ€hlte er, wie ihn Christoph Blocher zum Nation­al­rat gemacht hat. Seit Blocher nicht mehr mit ihm stre­it­et, ist es vor­bei. Und er gle­icht mit seinen Aktio­nen Christoph Blocher mehr, als ihm lieb sein kann
 Der Paz­i­fist ist ein Kriegstreiber gewor­den. Er wird spĂ€ter sagen: “Ich erin­nere mich an nichts
” (so?) Aber das wĂ€re ein andere Geschichte


Was war die Frage?

Was war Pazifismus?

Beim zweit­en Nach­denken hÀtte ich Balthasar wohl gesagt:

Doch, Balthasar, Pazifismus geht eben gerade davon aus, dass “die Putins dieser Welt” siegen werden. Das ist ja der Clou


Es waren die TĂ€ufer — die Amish, die QuĂ€k­er, die Men­non­iten — die Pietis­ten, welche Europa fluchtar­tig ver­lassen haben. In eine ver­meintlich kultufreie Neue Welt. Sie wur­den mit Gewalt ver­fol­gt von den Fanatis­chen des “Neuen Glauben”, welche gar nicht erst an die Macht gekom­men wĂ€re, ohne die Tra­di­tion der Radikal Sozial Lib­eralen TĂ€ufer, welche so gerne abw­er­tend “Fun­da­men­tal­is­ten” genan­nt wer­den


Nun gut. Ich will diese Bewe­gung in der Gegen­wart nicht vertei­di­gen. Aber ihre UrsprĂŒnge sind fĂŒr das, was all­ge­mein “West­en” oder “alt-europĂ€is­che Tra­di­tion” genan­nt wird, gar nicht zu unter­schĂ€tzen.

Human­is­mus, Neuzeit, Aufk­lĂ€rung, Mod­erne
 Das, was ich heute — weil es vor­bei ist — rĂŒck­blick­end als #Caputal­ism nen­nen will
 Jeden­falls:

Pazifismus ist im Krieg geboren.

Und natĂŒr­lich nicht 1994, wie der Gym­nasi­ast und Jungjour­nal­ist Mau­rin Jost in die Bun­deswehr einge­zo­gen wor­den ist und beim ersten Angriff­skrieg — welch­er er meint miter­lebt zu haben (sic!) — dann doch ins GrĂŒÂ­beln gerĂ€t ĂŒber seine dama­li­gen paz­i­fistis­chen GefĂŒhlchen
 (so?)

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ich sollte da mal weiter arbeiten ;-)

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Die Frage bei mein­er Gerichtsver­hand­lung:
- Angenom­men, bewaffnete MÀn­ner drin­gen in dein Haus ein. Deine Frau ist schwanger. Dein Kind schre­it. Du vertei­digst deine junge Fam­i­lie nicht?

  1. Es ist ein Unter­schied, ob sich zwei MĂ€n­ner prĂŒgeln oder ob zwei Staat­en mit ihrem Mil­itĂ€r aufeinan­der los gehen, richtig? (Will sagen: Das fik­tive Beispiel ist strate­gisch verquir­rl­ter Quatsch.)
  2. Wenn schon: Das verquir­rlte Beispiel macht den auf Gewal­tan­wen­dung verzich­t­en­den zum Schuldigen und nicht den Angreifend­en.
  3. Die Beobach­tung von Kon­flik­ten im Schema ((Nicht)Schuld) ist eine mögliche Art, einen Kon­flikt zu beobacht­en
 Dieser passt zur viel zu ein­fachen Inter­pre­ta­tion von ((Vergbung)Schuld) im Kon­text von Reli­gion und zur viel zu ein­fachen Inter­pre­ta­tion ((Schuld)Strafe) von Rechtsstaat.
  4. Die Frage kön­nte zum Beispiel laut­en, wie es dazu gekom­men ist, dass da bewaffnete MĂ€n­ner durch die Gegend ren­nen und junge Fam­i­lien angreifen
 Es gin­ge dann um Beobach­tung von Dynamiken, Prozessen, Aus­tauschver­hĂ€lt­nis­sen, Anord­nun­gen von Herrschaft, Schich­tung, Legit­i­ma­tion und Gewalt.
  5. Ich akzep­tiere nicht, dass Krieg die Fort­set­zung von Poli­tik mit anderen Mit­teln sei. Poli­tik welche Dro­hun­gen, Sank­tio­nen, Krieg als Option sehen, ist keine. (Ver­gl. dazu #Pater­nal­is­mus)
  6. Denn es kön­nte ja es sein, dass diese “Poli­tik” offen­sives Inter­esse haben kann an Krieg, weil es mit Inter­esssen­bindun­gen der soge­nan­nten “Volksvertretern” zu tun hat? (Aktuell­stes “Diener des Volkes” im Ein­fluss­bere­ich der @NATO.)
  7. Meine Mut­ter lehrte mich: “Es braucht immer zwei zum Stre­it­en.”
  8. Seit vie­len Jahrzehn­ten gibt es viel ele­gan­tere Möglichkeit­en, Men­schen zu töten. Der Krieg Mann gegen Mann ist Mit­te­lal­ter­lich und war schon pein­lich mit anzuse­hen in den soge­nan­nten zwei Weltkriegen mit­ten in Europa. Ok: War es schon immer. PrĂŒgel­nde Jungs ist quatsch. Die Steigerungs­for­men mit Waf­fen etc. elend. (so?)
  9. Die Her­aus­forderung lautet: Wie zusam­men leben? Als Men­schen. Als Men­schheit. Als Lebe­we­sen auf einem lebendi­gen Plan­eten. Die Äch­tung von Gewal­tan­wen­dung wĂ€re eine Min­destanforderung an eine “Gesellschaft der Gesellschaft”, welche sich selb­st als die zivil­isierteste aller Zivil­isierten hyper­ven­tiliert.
  10. Im Anfang war eine Rei­he von axioma­tis­chen Unter­schei­dun­gen. Danach ein Tag Son­ntag. Und am nĂ€ch­sten hat ein Brud­er seinen Brud­er ermordet
 Und das lĂ€sst sich 2022 nicht anders beobacht­en? Echt etzt?

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Zum Schreibpro­gramm im Novem­ber 2022 @sms2sms
Anam­ne­sis: #Caputal­ism
Diag­no­sis: #Default­Change
Prog­no­sis: #Lib­er­al­Pa­ter­nal­ism
Ther­a­py: #Com­monism

WORK IN PROGRESS

Ste­fan M. Sey­del, aka sms, aka sms2sms in «ZĂŒrcher Fest­spiel 1901″ (2019, Foto­cre­d­it: Charles Schny­der):  Twit­terWikipedia (Lem­ma), Youtube (aktuell), Sound­cloudMastodonInsta­gram (ges­per­rt), SnapchatTik­TokTwitcht.me/WikiDienstag (Nicht in Betrieb)

Stefan M. Seydel/sms ;-)

(*1965), M.A., Studi­um der Sozialen Arbeit in St. Gallen und Berlin. Unternehmer, Sozialar­beit­er, KĂŒn­stler.

Ausstel­lun­gen und Per­for­mances in der Roy­al Acad­e­my of Arts in Lon­don (Frieze/Swiss Cul­tur­al Fund UK), im Deutsches His­torisches Muse­um Berlin (Kura­tion Bazon Brock), in der Cryp­ta Cabaret Voltaire ZĂŒrich (Kura­tion Philipp Meier) uam. Gewin­ner Migros JubilĂ©e Award, Kat­e­gorie Wis­sensver­mit­tlung. Diverse Ehrun­gen mit rocketboom.com durch Web­by Award (2006–2009). Jury-Mit­glied “Next Idea” Prix Ars Elec­tron­i­ca 2010. Pen­delte bis 2010 als Mach­er von rebell.tv zwölf Jahre zwis­chen Bodensee und Berlin. Co-Autor von “Die Form der Unruhe“, Umgang mit Infor­ma­tion auf der Höhe der Zeit, Band 1 und 2, Junius Ver­lag Ham­burg. Ruhen­des Mit­glied als Ex-Vice-PrĂ€si­dent im P.E.N.-Club Liecht­en­stein. Er war drei Jahre Mit­glied der Schulleitung Gym­na­si­um Kloster Dis­en­tis. Ab 2018 arbeit­ete er in ZĂŒrich-Hot­tin­gen im unter rebell.tv entwick­el­ten Work­flow u.a. in Zusam­me­nar­beit mit Sta­tis­tik Stadt ZĂŒrich und Wiki­me­dia Schweiz unter dem Label “WikiDienstag.ch”. Er pub­lizierte wĂ€hrend der Coro­na-Krise im FrĂŒh­ling 2020 in der NZZ einen Text ĂŒber Wikipedia, ini­ti­ierte Jahres­fes­ti­vals #PaulWat­zlaw­ick, #StanisƂawLem (doi: 10.55301/9783849770006), #Kathari­naVonZ­im­mern und sam­melt im Blog von Carl Auer Ver­lag, Hei­del­berg, “Ele­mente ein­er nĂ€ch­sten Kul­tur­form”. Im Juli 2020 kehrt er mit seinem 1997 gegrĂŒn­de­ten Unternehmen (Spin-Off mit AuftrÀ­gen der FH St. Gallen, Gesund­heits­di­rek­tion Kan­ton St. Gallen, Bun­de­samt fĂŒr Gesund­heit (BAG) und der EU aus ein­er Anstel­lung als Leit­er Impuls- und Pilot­in­ter­ven­tio­nen fĂŒr die Aids-Hil­fe St. Gallen/Appenzell) zurĂŒck nach Dissent.is/Muster, mit­ten in die Schweiz­er Alpen.

Textsorte: (1) Traum, (2) Blitz, (3) Beken­nt­nis, (4) Memo, (5) MĂ€rchen, (6) Dra­ma, (7) Tabu
Arbeits­form: Doku­men­ta­tion, Lis­ten­bil­dung, Work in Progress
Anlass: (
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TL;DR: (
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Bildquelle: (
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