#PAZIFISMUS ist die aktive Suche nach gewaltfreien Lösungen und Deeskalation in Konflikten – Frieden ist nicht das Ziel, sondern der Weg.

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Aktueller Versuch, das Thema im offen zugänglichen Diskurs zu skandalieren ;-)

Anlass zu diesem Eintrag:

Die ersten 18 Jahre meines Lebens, bin ich als Täufer-Kinder in der Tra­di­tion der soge­nan­nten “Schweiz­er Brüder” sozial­isiert wor­den… Eine Anar­cho-Paz­i­fistis­che Tra­di­tion. Spir­i­tus Rec­tor: Eras­mus von Rot­ter­dam. Ein­er der wort­starten Begrün­der von Human­simus im Über­gang der Kul­tur­form der Antike, zur Kul­tur­for der Mod­erne… Viele biografis­che Noti­zen… Eine intellek­tuelle Spuren­suche… Eine fach­liche Veror­tung mein­er Per­spek­tive…

Summary

Gerechter Krieg ist eine Idee, seit dem soge­nan­nten 3 Kaiser Edikt. Das unterge­hende römis­che Reich, hat die anar­cho-paz­i­fistis­chen Freaks, welche sie bis dahin ver­fol­gt und ermordet haben zur Staat­sre­li­gion erhoben. Und sofort haben Augusti­nus und Thomas von Acquin irgend­was mit GERECHTEM KRIEG zu schwurbeln begonnen…

#PAZIFISMUS: Der Weg der gewaltfreien Konfliktlösung

EbeneKon­ven­tionelle SichtPaz­i­fistis­che Per­spek­tive
Indi­vidu­ellStre­itDia­log & Ver­ständi­gung
SozialKonkur­renz & Rival­itätKoop­er­a­tion & Medi­a­tion
Poli­tischMachtkampfGewalt­freie Diplo­matie
StaatlichKriegDeeskala­tion
Glob­alGeostrate­gis­che Kon­fronta­tionInter­na­tionale Medi­a­tion

Worum geht es bei Krieg? Die materiellen Triebkräfte hinter bewaffneten Konflikten

EbeneZen­trale Inter­essenBeispiele
EnergieKon­trolle über Öl, Gas, Atom­kraft, PipelinesIrakkrieg 2003, Ukrainekrieg (Gaspipelines)
RohstoffeSel­tene Erden, Kupfer, Lithi­um, KobaltKon­go-Kriege (Coltan für Elek­tron­ik)
Land & Ter­ri­to­ri­umZugang zu strate­gis­chen Gebi­eten & frucht­barem LandNahostkon­flikt, Ukraine (Schwarz­erde)
Wass­erZugang zu Flüssen, Staudäm­men, Grund­wasserquellenNaher Osten (Jor­dan­fluss, Nil­stre­it)
Arbeit­skraft & Aus­beu­tungBil­lige Pro­duk­tions­be­din­gun­gen, Schuld­knechtschaftKolo­nialkriege, Tex­til­pro­duk­tion in Kriegszo­nen
Han­del­sroutenKon­trolle von Seewe­gen, Häfen, LuftverkehrSüd­chi­ne­sis­ches Meer (US-Chi­na-Kon­flikt)
Tech­nolo­gie & Dat­enSpi­onage, Kon­trolle dig­i­taler Infra­struk­turenCyberkrieg, Huawei-Debat­te, NSA-Überwachung
Reli­gion & Ide­olo­gieLegit­i­ma­tion für geopoli­tis­che Kon­trolleKreuz­züge, Dschi­hadis­mus, Kalter Krieg (Kom­mu­nis­mus vs. Kap­i­tal­is­mus)

Mechanismen der Kriegsbegeisterung und Mobilisierung der Bevölkerung

  1. FEINDKONSTRUKTION & ANGSTSTEUERUNG
    • Pro­pa­gan­da: Der Feind wird als exis­ten­zielle Bedro­hung dargestellt („Wenn wir nicht kämpfen, wer­den wir ver­nichtet!“).
    • Ang­sterzeu­gung: Falsche oder über­triebene Bedro­hungsszenar­ien schüren Panik und erzeu­gen den Ein­druck, es gäbe „keine Alter­na­tive zum Krieg“.
  2. NATIONALE & KULTURELLE IDENTITÄT
    • Mythen­bil­dung: Kriege wer­den als Fort­set­zung his­torisch­er Kämpfe um nationale Sou­veränität stil­isiert.
    • Patri­o­tismus: Der Kampf für die „Vater­land“ wird zur moralis­chen Pflicht erk­lärt.
    • Sym­bo­l­ik & Rit­uale: Flaggen, Nation­al­hym­nen, Kriegs­denkmäler – sie schaf­fen emo­tionale Bindun­gen.
  3. SOZIALER DRUCK & KONFORMITÄT
    • Grup­pen­zwang: Wer nicht „für uns“ ist, wird als Ver­räter, Fei­gling oder „Feind­fre­und“ gebrand­markt.
    • Medi­en­gle­ich­schal­tung: Kri­tis­che Stim­men wer­den mar­gin­al­isiert oder als unpa­tri­o­tisch diskred­i­tiert.
    • Öffentliche Kriegs­begeis­terung: Massen­ver­anstal­tun­gen, Jubel­bilder, Helden­mythen – erzeu­gen die Illu­sion ein­er ein­heitlichen Kriegs­bere­itschaft.
  4. ÖKONOMISCHE ABHÄNGIGKEITEN
    • Kriegswirtschaft: Men­schen prof­i­tieren finanziell vom Krieg (Rüs­tungsin­dus­trie, Sol­dzahlun­gen, Arbeit­splätze).
    • Soziale Sicher­heit: Armut treibt Men­schen zur Armee (mil­itärische Kar­ri­eren als „einzige Chance“ für die Unter­schicht).
  5. MORALISCHE LEGITIMATION & GERECHTIGKEITSRHETORIK
    • Der „gerechte Krieg“: Krieg wird als Vertei­di­gung von Werten, Demokratie oder der „richti­gen Seite der Geschichte“ verkauft.
    • Human­itäre Kriege: Mil­itärin­ter­ven­tio­nen wer­den als „Hil­fe für Unter­drück­te“ insze­niert.
  6. RELIGION & METAPHYSIK
    • „Gott ist auf unser­er Seite“: Religiöse Führer legit­imieren Kriege als „heilige Pflicht“ oder göt­tlichen Auf­trag.
    • Mär­tyr­ermythos: Gefal­l­ene wer­den als Helden ver­her­rlicht, was neue Sol­dat­en inspiri­ert.
  7. PSYCHOLOGISCHE MANIPULATION & ENTFERNUNG VON DER REALITÄT
    • Sprache des Krieges: Töten wird in tech­nokratis­che Begriffe ver­packt („Oper­a­tion“, „Säu­berung“, „Schutz­maß­nah­men“).
    • Virtuelle Kriege: Medi­en insze­nieren Krieg als strate­gis­ches Spiel (Fernse­hbilder, Drohne­nan­griffe wie Videospiele).
    • Vernebelung von Opfer­zahlen: Das Leid der eige­nen Seite wird über­höht, das der Geg­n­er ignori­ert oder gerecht­fer­tigt.

FAZIT

Kriege wer­den nicht geführt, weil „das Volk“ sie will – son­dern weil es manip­uliert wird, sie zu unter­stützen. Durch Angst, Grup­pen­zwang, wirtschaftliche Abhängigkeit und moralis­che Nar­ra­tive gelingt es, Men­schen zu mobil­isieren.
Ster­ben tun dann nicht die Entschei­dungsträger, son­dern jene, die überzeugt wur­den, dass es ihre Pflicht sei.

Ja, Eras­mus von Rot­ter­dam war ein­er der schärf­sten Kri­tik­er des Krieges und forderte – lange vor Kant – dass die Ver­nun­ft über die Kriegslust siegen müsse. Seine “Klage des Friedens” (Querela Pacis, 1517) ist ein Meis­ter­w­erk der Antikriegsrhetorik.

Erasmus: Warum Krieg immer eine Niederlage ist – außer für wenige Profiteure

1. Krieg ist nicht ratio­nal, son­dern ein Pro­dukt von Dummheit und Manip­u­la­tion

  • Eras­mus kri­tisiert, dass nicht die Ver­nun­ft, son­dern die Habgi­er, der Stolz und die Manip­u­la­tion der Massen Kriege aus­lösen.
  • “Die größten Kriegstreiber sitzen sich­er in ihren Palästen, während das ein­fache Volk stirbt.”
  • Wer würde frei­willig in den Krieg ziehen, wenn er die Fol­gen wirk­lich ver­ste­hen würde?

2. Krieg nützt nur weni­gen – auf Kosten der vie­len

  • Der ein­fache Men­sch ver­liert Fam­i­lie, Haus, Leben – die Mächti­gen prof­i­tieren.
  • Herrsch­er, Gen­eräle, Waf­fen­schmiede, Kau­fleute und Speku­lanten ver­di­enen daran.
  • Die Kriegspro­pa­gan­da erzählt von „Ehre“ und „Vater­land“, aber es geht um Land, Ressourcen, Gold, Sil­ber – oder heute eben Öl, Gas, sel­tene Erden.

3. Der Frieden ist nie ungerecht – aber der Krieg immer

  • Eras­mus argu­men­tiert, dass ein „ungerechter“ Frieden immer bess­er sei als der „gerecht­este“ Krieg.
  • Denn selb­st wenn ein Krieg „gewon­nen“ wird, bleiben Ver­wüs­tung, Armut, Tod und Hass.
  • “Kein Krieg hat jemals Reich­tum oder Glück gebracht – nur Elend und neue Kriege.”

4. Ver­nun­ft sollte regieren, nicht das Schw­ert

  • Eras­mus war sein­er Zeit weit voraus: Er forderte eine inter­na­tionale Kon­flik­tlö­sung durch Diplo­matie und Ver­nun­ft – Ideen, die Kant später in “Zum ewigen Frieden” (1795) wieder auf­griff.
  • Eras­mus plädierte für Friedens­bil­dung, statt mil­itärisch­er Aus­bil­dung – wenn Men­schen ler­nen, vernün­ftig zu denken, wür­den sie nicht in den Krieg ziehen.

5. Warum fol­gen die Men­schen trotz­dem der Kriegspro­pa­gan­da?

  • Weil Krieg als notwendig, ehren­haft oder göt­tlich dargestellt wird.
  • Eras­mus sieht den Klerus, die Fürsten und die Intellek­tuellen in der Ver­ant­wor­tung, Kriegstreiberei zu ent­lar­ven.

Fazit: Erasmus vs. die Kriegstreiber

Eras­mus war radikal in sein­er Hal­tung: Krieg ist immer eine Nieder­lage, egal für welche Seite – außer für jene, die ihn insze­nieren und daran ver­di­enen.
Er forderte, dass nicht Könige, Päp­ste oder Gen­eräle das Schick­sal der Men­schen lenken soll­ten, son­dern die Ver­nun­ft.

Damit stand er in krassem Gegen­satz zu den The­o­retik­ern des „gerecht­en Krieges“ (Augusti­nus, Thomas von Aquin). Seine Argu­mente sind heute aktueller denn je – ger­ade in ein­er Zeit, in der Kriege weit­er­hin unter moralis­chen Vor­wän­den geführt wer­den, während es doch immer um Ressourcen, Land und wirtschaftliche Inter­essen geht.

[/h]Warum ist der Ukraine-Krieg „anders“? – Ein Blick auf die Widersprüche[/h]

  1. Der Jugoslaw­ienkrieg (1991–1999) war genau­so „nah“ – wurde aber anders wahrgenom­men
    • Luftlin­ie Zürich–Sarajevo: ~850 km (kaum weit­er als Zürich–Kiew mit ~1600 km).
    • In den 1990ern erlebte Europa einen bru­tal­en Krieg mit eth­nis­chen Säu­berun­gen, Mas­sak­ern und einem NATO-Ein­satz ohne UN-Man­dat (1999 Bom­bardierung Ser­bi­ens).
    • Deutsch­land unter Schröder & Fis­ch­er beteiligte sich aktiv – trotz „Nie wieder Krieg“-Haltung.
  2. Die Drohnenkriege über Ramm­stein – Europas unsicht­bare Kriegs­beteili­gung
    • Die US-Drohnenkriege in Afghanistan, Pak­istan, Jemen und Irak wur­den tech­nisch über die Air Base Ramm­stein (Deutsch­land) abgewick­elt.
    • Europa als stiller Mitwiss­er: Tausende Men­schen star­ben durch US-Drohne­nan­griffe, ges­teuert via Deutsch­land – aber es gab kaum Protest.
  3. Irakkrieg 2003 – Eine ille­gale Inva­sion mit europäis­chen Prof­i­teuren
    • Obwohl offiziell abgelehnt, prof­i­tierten europäis­che Staat­en wirtschaftlich und logis­tisch vom Krieg.
    • Schweiz­er Fir­men, deutsche Unternehmen und Banken ver­di­en­ten an der „Wieder­auf­bau-Indus­trie“.
    • Der Krieg basierte auf Lügen (Massen­ver­nich­tungswaf­fen) – genau das, was Rus­s­land heute in der Ukraine vorge­wor­fen wird.
  4. Warum ist der Ukraine-Krieg plöt­zlich „anders“?
    • Weil die medi­ale Aufmerk­samkeit extrem fokussiert ist.
    • Weil Rus­s­land als „alter Feind“ in west­lich­er Erzäh­lung tiefer ver­ankert ist als Ser­bi­en, Irak oder Afghanistan.
    • Weil die Ukraine als „europäis­ch­er“ emp­fun­den wird – Ras­sis­mus in der Kriegswahrnehmung spielt hier eine Rolle.
    • Weil dieser Krieg wirtschaftlich unmit­tel­bare Auswirkun­gen auf den West­en hat (Gaspreise, Infla­tion, Rüs­tungsin­dus­trie).

Fazit: Der Ukraine-Krieg ist nicht einzigartig – er wird nur anders erzählt

  • Kriege sind nicht nur dann ille­gal oder empörend, wenn sie von Rus­s­land geführt wer­den.
  • Europa war in viele völk­er­rechtswidrige Kriege involviert – nur eben indi­rekt oder über die NATO.
  • Die selek­tive Empörung zeigt die Dop­pel­stan­dards der west­lichen Kriegsnar­ra­tive.

Apropos Ukraine

Links, Threads, zu verarbeitende Hinweise…

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Pazifismus als Metapher: Wie der erlaubte Gedankenkorridor kontrolliert wird

Paz­i­fis­mus wird in der SRF-Berichter­stat­tung nicht als ern­stzunehmende poli­tis­che Posi­tion behan­delt, son­dern als Meta­pher für Naiv­ität, Real­itäts­ferne oder moralis­che Über­forderung. Er dient als gedulde­ter Gespräch­sauf­takt – nur um ihn dann durch seine eige­nen Vertreter als „in diesem Fall nicht anwend­bar“ aufzulösen.

Das Muster ist immer das­selbe:

  1. Ein glaub­würdi­ger Paz­i­fist wird aufgerufen.
  2. Er wird in eine konkrete Kriegssi­t­u­a­tion gestellt.
  3. Er muss sich recht­fer­ti­gen – nicht der Krieg.
  4. Am Ende bleibt Paz­i­fis­mus als unfass­bare, unre­al­is­tis­che Hal­tung zurück.

So wird die Denk­fig­ur des Paz­i­fis­mus entk­ernt, bevor sie über­haupt argu­men­ta­tiv ver­han­delt wer­den kann.

  • Der Diskursraum verengt sich nicht durch offene Zen­sur, son­dern durch Rah­mung und Kon­textset­zung.
  • Die Gren­zen des “Denkbar-Erlaubten” ver­schieben sich, ohne dass es expliz­it benan­nt wird.
  • Mul­ti­per­spek­tiv­ität und All­parteilichkeit bleiben Prinzip­i­en – aber keine Prax­is.

Das ist keine offene Kriegspro­pa­gan­da. Es ist sub­til­er: eine strate­gis­che Unsicht­bar­ma­chung von Alter­na­tiv­en.

Über die Aktualität von Erasmus von Rotterdam

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#IchBinFelix — Die Tradition der “Schweizer Brüder”

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DER GERECHTE KRIEG

Nach dem Drei-Kaiser-Edikt (Edikt von Mai­land, 313 n. Chr.) und der Chris­tian­isierung des Römis­chen Reich­es durch Theo­do­sius I. (391 n. Chr.) ent­stand eine neue Her­aus­forderung für christliche The­olo­gen: Wie kon­nte Krieg im Kon­text ein­er christlichen Staatskirche legit­imiert wer­den? Während Eras­mus von Rot­ter­dam den Frieden über alles stellte (selb­st der ungerecht­este Frieden sei bess­er als der gerecht­este Krieg), entwick­el­ten katholis­che Denker nach der Legal­isierung des Chris­ten­tums The­o­rien, um Krieg als gerecht­fer­tigt oder notwendig darzustellen.

Frühmittelalterliche Kirchenväter & Scholastiker

  1. Augusti­nus von Hip­po (354–430)
    • Erster sys­tem­a­tis­ch­er The­o­retik­er des gerecht­en Krieges im Chris­ten­tum.
    • Begrün­dete das Konzept mit der Pflicht der Regierung zur Wahrung der göt­tlichen Ord­nung.
    • Krieg ist legit­im, wenn er gegen Ungerechtigkeit oder zur Vertei­di­gung der Kirche geführt wird.
    • Sein berühmtestes Zitat: „Frieden soll angestrebt wer­den, damit Krieg geführt wer­den kann.“
  2. Isidor von Sevil­la (560–636)
    • Entwick­elte Augusti­nus’ Gedanken weit­er und betonte, dass Kriege im Namen der göt­tlichen Gerechtigkeit geführt wer­den müssten.
    • Ein­flussre­ich für mit­te­lal­ter­liche Rechtssamm­lun­gen (Ety­molo­giae).

Hoch- & Spätmittelalter

  1. Gra­t­ian (12. Jh.)
    • Ver­fasste das Decre­tum Gra­tiani, das kirch­liche Kriegsrecht und gerechte Kriegs­führung zusam­men­fasste.
    • Er betonte: Kriege sind gerecht­fer­tigt, wenn sie durch eine legit­ime Autorität (Papst oder König) erk­lärt wer­den.
  2. Thomas von Aquin (1225–1274)
    • Legte in der Sum­ma The­olo­giae die drei klas­sis­chen Bedin­gun­gen des gerecht­en Krieges fest:
      1. Legit­ime Autorität (ein Herrsch­er mit göt­tlich­er Ord­nung).
      2. Gerechte Ursache (z. B. Vertei­di­gung gegen Ungläu­bige oder Ket­zer).
      3. Rechte Absicht (der Krieg darf nicht aus Habgi­er oder Hass geführt wer­den).
    • Vertei­digte den Kreuz­zugs­gedanken als göt­tlichen Willen.
  3. Papst Innozenz III. (1161–1216)
    • Vertei­digte die Kreuz­züge und erk­lärte den Kampf gegen Ket­zer (z. B. Albi­genser) für gerecht­fer­tigt.
    • Führte den ersten poli­tis­chen „Heili­gen Krieg“ im West­en gegen die Kathar­er.
  4. Franziskan­er und Dominikan­er (13. Jh.)
    • Johannes von Sal­is­bury und Ray­mund von Peñafort argu­men­tierten, dass Könige und der Papst das Schw­ert führen dür­fen, um göt­tliche Ord­nung zu sich­ern.
    • Die Inqui­si­tion sah sich als „gerechte“ Insti­tu­tion, um den inneren Krieg gegen Häretik­er zu legit­imieren.

Renaissance & Frühe Neuzeit (Gegenposition zu Erasmus)

  1. Fran­cis­co de Vito­ria (1492–1546)
    • Ein­er­seits Kri­tik­er der spanis­chen Eroberung Amerikas, ander­er­seits akzep­tierte er gerechte Kriege gegen Hei­den.
    • Vertei­digte Kriege zur Vertei­di­gung der christlichen Mis­sion­ierung.
  2. Robert Bel­larmin (1542–1621)
    • Jesuit und wichtiger katholis­ch­er The­ologe der Gegen­re­for­ma­tion.
    • Legit­i­ma­tion katholis­ch­er Gegenkriege gegen Protes­tanten (z. B. Hugenot­ten).
  3. Luis de Moli­na (1535–1600)
    • Begrün­der der katholis­chen Lehre vom freien Willen, aber den­noch Befür­worter gerechter Kriege, wenn diese die göt­tliche Ord­nung schützten.

Fazit

  • Augusti­nus und Thomas von Aquin legten die Grund­steine für die katholis­che Lehre vom gerecht­en Krieg.
  • Päp­ste und The­olo­gen wie Innozenz III. oder Fran­cis­co de Vito­ria entwick­el­ten diese zur prak­tis­chen Recht­fer­ti­gung von Kreuz­zü­gen und katholis­chen Staatskriegen weit­er.
  • Eras­mus von Rot­ter­dam stellte sich gegen diese Tra­di­tion, indem er Frieden selb­st in ungerecht­en Ver­hält­nis­sen für bess­er hielt als einen „gerecht­en“ Krieg.

Dumme Fragen: Erinnerung an die Frage des Militärgerichts an den jungen Verweigerer…

dumme frage | der paz­i­fist und kriegs­di­en­stver­weiger­er wird vom mil­itärg­ericht gefragt, was er tun würde, wenn er mit der fre­undin allein im wald wäre und über­fall­en würde.

er sagt: die frage ist dumm, weil sie die frage des krieges — eine hoch poli­tis­che, von unendlich vie­len inter­essen getriebene sit­u­a­tion — indi­vid­u­al­isiert und moral­isiert.

kannst du es bess­er begrün­den?

Ja. Die Frage des Mil­itärg­erichts ist eine klas­sis­che Kat­e­goriev­er­wech­slung, weil sie eine kollek­tive, poli­tisch-struk­turelle Entschei­dung (Krieg) mit ein­er indi­vidu­ellen Notwehrsi­t­u­a­tion gle­ich­set­zt. Das ist aus mehreren Grün­den prob­lema­tisch:

  1. Krieg ist kein indi­vidu­eller Gewal­takt, son­dern organ­isierte, sys­tem­a­tis­che Gewalt.
    • Krieg entste­ht nicht durch spon­tane Über­fälle, son­dern durch kom­plexe geopoli­tis­che, ökonomis­che und ide­ol­o­gis­che Inter­essen.
    • Paz­i­fis­mus als Kriegs­di­en­stver­weigerung bezieht sich auf das Ablehnen der sys­tem­a­tis­chen Gewalt inner­halb dieses poli­tis­chen Rah­mens, nicht auf per­sön­liche Notwehrsi­t­u­a­tio­nen.
  2. Moralis­che Indi­vid­u­al­isierung ver­schleiert struk­turelle Gewalt.
    • Indem das Mil­itärg­ericht die Frage auf eine per­sön­liche Notwehrsi­t­u­a­tion verengt, ignori­ert es, dass Krieg eine kollek­tive Entschei­dung ist, die nicht auf einzelne Per­so­n­en reduzier­bar ist.
    • Paz­i­fis­mus bedeutet nicht “Wehrlosigkeit in jed­er Sit­u­a­tion”, son­dern die Ablehnung eines Gewal­tap­pa­rates als Mit­tel der Poli­tik.
  3. Der Ver­gle­ich ist eine rhetorische Falle.
    • Die Frage sug­geriert, dass Paz­i­fis­mus irra­tional oder unmoralisch sei, wenn er nicht ein­mal per­sön­liche Selb­stvertei­di­gung legit­imieren kann.
    • Dabei sind per­sön­liche Notwehr und organ­isiert­er Krieg zwei völ­lig ver­schiedene Ebe­nen, die nicht gle­ichge­set­zt wer­den kön­nen.
  4. Poli­tis­che Ver­ant­wor­tung wird auf das Indi­vidu­um abgewälzt.
    • Der Paz­i­fist soll sich recht­fer­ti­gen, während das Mil­itär als insti­tu­tion­al­isierte Gewalt von dieser Reflex­ion befre­it wird.
    • Doch der Paz­i­fist argu­men­tiert ger­ade gegen die struk­turelle Notwendigkeit dieser Gewalt, nicht gegen jede Form indi­vidu­eller Selb­stvertei­di­gung.

Die Frage ist also nicht nur dumm, son­dern auch manip­u­la­tiv, weil sie den Kern der Paz­i­fis­mus-Debat­te ver­schiebt:
Paz­i­fis­mus geht nicht um per­sön­liche Sit­u­a­tio­nen, son­dern um die gesellschaftliche Organ­i­sa­tion von Gewalt.

Pazifismus als Metapher: Wie der erlaubte Gedankenkorridor kontrolliert wird & was der professionelle Informationsjournalismus damit zu tun hat.

Paz­i­fis­mus ist nicht „ver­boten“. Er ist jed­erzeit sag­bar – aber nur auf eine Weise, die ihn bedeu­tungs­los macht.

  • Man ruft ihn auf, um ihn sofort als naiv, unprak­tisch oder gefährlich zu entkräften.
  • Er existiert als Hin­ter­grun­drauschen moralis­ch­er Wün­sche, aber nicht als realpoli­tis­che Option.

Diese Tech­nik ist nicht auf Paz­i­fis­mus beschränkt.

  • #Coro­n­aVirus → „Die Wis­senschaft“ wurde als absolute Wahrheit insze­niert – aber nur jene, die mit der poli­tis­chen Lin­ie übere­in­stimmte.
  • Migra­tion → Wer offene Gren­zen forderte, wurde nicht wider­legt, son­dern als „Welt­fremder“ vorge­führt.
  • Kli­ma → Statt über Maß­nah­men zu disku­tieren, wurde erst ein­mal fest­gelegt, welche Posi­tio­nen „real­is­tisch“ sein dür­fen.

Es wird nicht zen­siert. Es wird disku­tiert – aber nur inner­halb des vorgegebe­nen Kor­ri­dors.

  1. Eine Posi­tion wird aufgerufen – als Meta­pher für ein moralis­ches Ide­al.
  2. Sie wird in eine über­höhte, sym­bol­is­che Sphäre ver­lagert.
  3. Dann wird sie diskur­siv entwertet – als über­zo­gen, unre­al­is­tisch oder gefährlich.
  4. Die „vernün­fti­gen Stim­men“ gren­zen sich davon ab. Die Debat­te ist been­det.

Wo bleibt der professionelle Informationsjournalismus?

Der Schweiz­er Presser­at set­zt auf Qual­ität­sjour­nal­is­mus:

  • Fak­ten statt Mei­n­ung.
  • Unter­schei­dung zwis­chen Bericht und Kom­men­tar.
  • Mul­ti­per­spek­tiv­ität und All­parteilichkeit.

Doch wie kommt es, dass genau dieser „Qual­ität­sjour­nal­is­mus“ das Offen­sichtliche nicht sieht?

  • Wie kann etwas so leicht Doku­men­tier­bares medi­al unsicht­bar bleiben?
  • Warum wird die Rah­mung von Debat­ten selb­st nicht kri­tisch beleuchtet?

Ein Jour­nal­is­mus, der sich sein­er Qual­ität verpflichtet fühlt, müsste fra­gen:

  • Wie wer­den Argu­mente „unbrauch­bar“ gemacht, bevor sie geprüft wer­den?
  • Warum ist die Gren­ze des Sag­baren oft enger als die Mei­n­ungs­frei­heit selb­st?
  • Wie repro­duziert sich der „vernün­ftige“ Kor­ri­dor der Debat­te?

Das Problem mit #FreeSpeech

Auch Elon Musk ruft „Free Speech“ – aber er ver­gisst, dass es nicht nur um Rede­frei­heit geht, son­dern um den Raum des Wider­spruchs.

  • Ohne #agree2disagree bleibt Free Speech nur ein Slo­gan.
  • Ohne echte Dis­sens­fähigkeit gibt es keine Debat­te – nur diskur­sive Absicherun­gen.

Paz­i­fis­mus, Coro­na-Kri­tik, Migra­tion, Kli­ma – es geht nie um was gesagt wird, son­dern wie es gesagt wer­den darf.

  • Es geht um die Regeln, nach denen Debat­ten geführt wer­den.
  • Es geht um den Kor­ri­dor, der vorgibt, was als legit­imer Dis­sens gilt.

Mul­ti­per­spek­tiv­ität und All­parteilichkeit bleiben Prinzip­i­en – aber keine Prax­is.

https://dissent.is/freespeech/

(…)

(…)

(…)

https://twitter.com/sms2sms/status/1849143375749865702?t=0qk-xk10iFp36mNPIlPUwg&s=19

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„Waf­fen, auch aus Deutsch­land, helfen, paz­i­fistis­che Grund­sätze durchzuset­zen.“

deutsch­land­funk, 13.08.2024

9. 17. Okto­ber 2024 Gredig Direkt ruf den CVP/Mitte-Ex-Bun­desrat Joseph Deiss auf. und er macht brav mit… (Deiss redet hem­mungs­los von #Putin­Ver­ste­her… etc.)

Wer #Men­schen­rechte sagt, will Krieg. Seit 500 Jahren #Human­is­mus, seit 200 Jahre Aufk­lärung ist das so, seit 100 Jahren #Holo­caust ist das so, seit “Jugoslaw­ien” (1999), seit 9/11/2001 ist das so. Bist du blind? | Die ganze Playlist auf WikiDienstag.ch

Anlass zu diesem Eintrag:

Naja: ES IST KRIEG (1, 2, 3, 4). seit 500 jahren #human­is­mus: eine end­lose aneinan­der­rei­hung von krieg. und eine kirche — eigentlich zwei! — welche nichts anderes tun, als mit weihrauch & ‑wass­er und wortre­ichen wort­predigten die waf­fen zu seg­nen.

In Zürich in den Tagen der 500-Jahr-feier­lichkeit­en um die Ref­or­ma­tion an die Tra­di­tion der soge­nan­nten Schweiz­er Brüder, den radikalen, anar­cho-paz­i­fistis­chen Kräften, ohnediese die Priester des Neuen Glaubens bis heute nicht heirat­en dürften, die Zün­fte weit­er­hin nach der Pfeiffe des Bischofs zu Kon­stanz ihre heis­sen Brötchen (nicht) verkaufen und die klimpernde Kasse der Stadt Zürich in den Gemäch­ern ein­er Äbtissin lagerten… das scheint mir angemessen (so?)

NIE WIEDER? — seit 1999: SCHON WIEDER (was für ein Desaster)

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danke han­suli ger­ber für den kom­men­tar zur ver­sion 1 und den link auf: Wal­ter Wink (aus “Die Ver­wand­lung der Mächte”, Ver­lag Friedrich Pustet) | mit anderen worten: meine inter­pre­ta­tion ist viel zu sim­pel gewe­sen :-/

Langsam: Mein Blog ist mein Karten­raum und keine Bühne. Ich weiss wie man pub­liziert. Das hier ist etwas anderes. d!a!n!k!e | WORK IN PROGRESS reload für aktuellen schreib­stand | warum ich nicht pub­liziere? weil ich es kann. weil es geht. weil ich es für angemessen halte. | This Blog in Englisch | هذه المدونة باللغة العربية | 这个博客是中文的 | Ce blog en français | Questo blog in ital­iano | Tgi èn ils inimis da la translaz­i­un auto­mat­i­ca? — Ils medems che #Wikipedia/#Wikidata han odià sco il diav­el l’aua bene­di­da. | 1. Lesung vom 25.05.2023 als Video

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Die Wurzeln des #Anar­choPaz­i­fis­mus sind in Zürich seit 500 Jahre gut doku­men­tiert. Zu ein­er Zeit, haben die soge­nan­nten ‘Schweiz­er Brüder’ (Täufer, Pietis­ten, Freikirch­ler) diese Philoso­phie in der Sprache der damals dominieren­den christlichen Reli­gion vor­wegenom­men. Viele von ihnen sind dafür ersäuft, gerädert, ver­bran­nt, enthauptet — im mildesten Falle ver­trieben wor­den. Zum Beispiel als Amish, Hut­ter­er oder Men­non­iten.

Heute ist der #Anar­choPaz­i­fis­mus in greif­bare Nähe gerückt. (#GottStaat­Markt) Dank mod­ern­er Tech­nolo­gie kön­nen kom­plexe Prozesse kol­lab­o­ra­tiv und koop­er­a­tiv organ­isiert wer­den, die früher ohne Organ­i­sa­tio­nen, Ver­wal­tun­gen und Staat­en unmöglich erschienen sind. Wer sind die Feinde dieser Möglichkeit­en? Es sind diejeni­gen, welche mithelfen, die Möglichkeit­en nicht zu erk­lären, die Möglichkeit­en gar nicht ken­nen, die Möglichkeit­en sehr gut ken­nen und eben ger­ade darum die Poten­ziale zu zer­stören suchen, es sind jene , welche offen­siv in die beste­hen­den Ver­wal­tun­gen drän­gen und bere­it sind, dafür Kriege führen zu lassen: Ihre Namen wer­den laut bewun­dert und täglich auf der vorder­sten Seite der Zeitung und in der all abendlichend Tagess­chau genan­nt.

Viel über­raschen­der aber ist, dass heute Uni­ver­sitäten — ähn­lich wie die Machtkirche in der Ver­gan­gen­heit — aktivst an der Aufrechter­hal­tung und Legit­imierung von Herrschafts- und Macht­struk­turen beteiligt sind.

Als These: Der Begriff, das Konzept, das Anliegen von Anar­choPaz­i­fis­mus bietet ein schneller Zugriff, das gesellschaftliche Treiben in der Abwehrschlacht gegen eine “Näch­ste Kul­tur­form” zu beobacht­en.

Der Begriff ‘Paz­i­fis­mus’ wird dif­feren­ziert ver­schwurbelt, so, dass Hier­ar­chie, Herrschaft, Gewalt und Krieg als nötig und notwendig und darum legit­im erscheinen und legal­isiert real­isiert wer­den kön­nen. Anar­choPaz­i­fis­ten wer­den bis heute als naiv oder ver­rückt abge­tan. Diese polemisch vere­in­fachte Sichtweise reicht aus, um aktuelle Macht­struk­turen zu sich­ern? Unter dem Gekreis­che von “Wis­senschaft”? Das ist min­destens eine Bemerkung wert…

Dieser Essay ist eine Suchb­we­gung um diese in Zürich seit 500-jahren inten­siv geführte Diskus­sion. Kür­zlich hat der #Zwingli­Film — ab Minute 32 wird die Arbeit von mir disku­tiert — eine Meta­pher auf dieses Rin­gen der Beant­wor­tung der ‘Sozialen Frage auf der Höhe der Zeit’ gemacht…

Pazifismus — Zur Einführung

Was ist Paz­i­fis­mus? So weit ich sehe — ob bei Duden oder Wikipedia gibt es dazu keine Dif­feren­zen: Paz­i­fis­mus lehnt Krieg als Mit­tel der Auseinan­der­set­zung ab. Wobei:
- Was ist eine “Auseinan­der­set­zung”?
- Was ist ein “Mit­tel”?
- Ab wann ist eine Soziale Auseinan­der­set­zung “Krieg”?
- Gibt es auch einen Paz­i­fis­mus, welch­er sich auch gegen “Infor­ma­tion­skrieg” wen­det?

So kön­nten dif­feren­ziert Tuende fra­gen. Das ist völ­lig in Ord­nung.

Der Durcheinan­der begin­nt, wenn — selb­st und ins­beson­dere — uni­ver­sitär Wis­sen Schaf­fende nicht mehr wis­sen mögen, welch­es die Aus­gangspo­si­tion von Paz­i­fis­mus ist und sich inbrün­stig ins Zeug leg­en, den gewalt­bere­it Mächti­gen Gründe zu entwick­eln, warum Krieg — in dieser akuten und selb­stver­ständlichst gän­zlich einzi­gar­ti­gen, speziellen Sit­u­a­tion, etc. etc. — wichtig, richtig, (lei­der! lei­der!) notwendig, legit­im und völ­lig legal ist.

Der Grundgedanke von Paz­i­fis­mus ist gän­zlich undif­feren­ziert und mis­sachtet jede Kom­plex­ität sozialer Ver­hält­nisse. Paz­i­fis­mus ist keine Def­i­n­i­tion. Die Aus­sage “Paz­i­fis­mus” gle­icht viel mehr einem Axiom. Es ist eine Set­zung im Kon­text der Sozialen Frage:

Wie zusammen leben?

Stärkere, Schnellere, Unflätigere gewin­nen. Das ist so. So war es schon immer. Min­destens in der Erzäh­lung seit “Adam & Eva” und ihren Kindern.

Der Anfang des sozialen Elends dieser Welt?
- Der Brud­er erschlägt seinen Brud­er.

Aber eben: Es ist eine Erzäh­lung. Eine präzis kon­stru­ierte Geschichte. Es will als ein Aufruf ver­standen wer­den, nicht als eine his­torische Tat­sach­en­erzäh­lung. Geschichte ist Ermah­nung: “Du sollst nicht töten.” Wenn du stre­itest, stre­ite bedächtig. Lass dir von weniger hitzig Involvierten helfen. Lass keine Eskala­tion zu:
- Auge um Auge.
- Zahn um Zahn. Du siehst einen Twit­ter­tweet und merkst sofort: “Das ist ein Arschloch”?
- Tweet um Tweet.

Wenn Men­schen nah zusam­men leben und miteinan­der ihr ein- & auskom­men teilen, kommt es zu Kon­flik­ten. Das ist kein Prob­lem. Kämen Men­schen einan­der nicht nahe — das wäre ein Prob­lem (gewe­sen. Bis vor weni­gen Jahren: Es hätte näm­lich keine näch­sten Men­schleins gegeben. Zum Beispiel ;-)

Die Erzäh­lung von den zwei ersten Men­schen­brüdern: Kain (ein ort­san­säs­siger Bauer) und Abel (ein umherziehen­der Hirte) ist eine geschickt, geschichtete Geschichte. Ein Aufruf. Eine Ermah­nung. Und ein Ver­sicherung:

Gott steht auf der Seite der Nomaden ;-)

Den etablierte Umgang zwis­chen Men­schen, nen­nen wir umgangssprach­lich: “Kul­tur”.

Die Form der Kul­tur ändert sich. Kul­tur­for­men wan­deln sich. Die Kul­tur der Mod­erne, hat diesen Umstand gar in ihren eige­nen Namen erhoben: Mod­en kom­men. Mod­en gehen. Kul­turen testen andere For­men. Es kommt zu “Iter­a­tio­nen”.

Wenn Men­schen beispiel­sweise eine neue Energieform für sich ent­deck­en — vom Feuer, zu fos­silen Brennstof­fen, zur Nutzung von Naturkräften wie Tiere, Wass­er, Wind, Sonne… Ihre Kul­tur ändert sich.

Ist die Umge­bung von Men­schen sehr heiss, leben sie anders, als wenn sie umgeben sind von Eis, Meeren, Bergen. Oder auch:

Wenn Men­schen ein spez­fis­ches Kom­mu­nika­tion­s­medi­um ein­ver­lan­gen, stellen sie sich gegeneinan­der anders auf: Wenn sie reden, ste­hen Men­schen im Kreis. Wenn sie schreiben, wollen sie ihr eigenes, ruhiges, ungestörtes Zim­mer­lein. Und immer so weit­er.

Im Überblick über die Zeit, lassen sich diese stetig wan­del­nen Kul­tur­for­men unter­schei­den, als hätte es eigentliche #Kul­tur­wech­sel gegeben. Und tat­säch­lich find­en wir heute — zum Beispiel in Zürich — drei Museen, welche für drei — offen­sichtlich anerkan­nte — Kul­tur­for­men “gele­sen” wer­den kön­nen: Das Kul­tura­ma in Hot­tin­gen erzählt die frühe Geschichte der Men­schheit. Das His­torisches Muse­um, wie Men­schen im Mit­te­lal­ter mit einan­der umge­gan­gen sind. Und das Muse­um für zeit­genös­sis­che Kun­st erzählt die jüng­ste Geschichte. Scho­nungs­los auch in all ihren Zer­falls­for­men.

Pazifismus als Axiom der Sozialen Frage

Das Axiom von #Paz­i­fis­mus in den zwei Kult­fur­for­men, welche Europa seit hun­derten von Jahren prä­gen, ist derzeit auf der Suche nach einem möglichen näch­sten Vesprechen von Men­sch zu Men­sch und ihrer “Umwelt”. Nötig gemacht hat dies, dass die die fos­silen Brennstof­fen ver­braucht sind. Das dom­i­nant gewor­dene Kom­mu­nika­tion­ssys­tem nicht nur Men­schen, son­dern auch Dinge, Tiere, Maschi­nen zu Wort kom­men lässt. Dass es zur Erzeu­gung von Men­schen, keine Men­schen mehr braucht und die Art der Men­schen zu leben, gefährdet ihre eigene Exis­tenz.

Die Verbindlichkeit­en zwis­chen Men­schen gel­ten nicht mehr.

Vor hun­dert Jahren erlitt der deutschsprachige Raum diese Katas­tro­phe. Es wurde damals #Zivil­i­sa­tions­bruch genan­nt. Der aktuelle #Default­Change erfasst den ganzen west­lichen Impe­ri­al­is­mus.

Ändert sich die Umwelt, ändert sich die Welt.

Das deutsche Wort “Umwelt” deutet darauf hin, dass für die Men­schen die Welt in ihrem kör­perin­nern liegt. Was ziem­lich ein­sichtig ist: Während Wass­er an der Haut abprallt, sind Teile des gle­ichen Wassers im Kör­perin­neren bald in all Zellen zu find­en…

Das weist ein Prob­lem hin, was der Wis­senschaft­shis­torik­er Ernst Peter Fis­ch­er einst “Kopernikanis­che Kon­se­quenz” genan­nt hat: Ganz offen­sichtlich geht die Sonne auf und unter, aber jedes Kind weiss, dass es so nicht ist. (Das Kind weiss es, weil es zeit­gle­ich mit Fre­un­den auf der anderen Seite der Welt am “Videoga­men” ist und von dort erfährt, dass die Sonne dort drüben zu ganz anderen Zeit­en auf und unter geht ;-)

Albert Ein­stein hat auf ein näch­stes Prob­lem hingewiesen. Die Erfahrung der Men­schen von “Raum & Zeit”, sagt eben­falls mehr über men­schliche Lebens­be­din­gun­gen aus, als über die wirk­liche Wirk­lichkeit. Damit ist der mil­lio­nen­fach verkaufte Buchti­tel von Paul Wat­zlaw­ick — Wie wirk­lich ist die Wirk­lichkeit — aufgerufen, die Tra­di­tion von Radikalem Kon­struk­tivis­mus, welche jedewede Ref­erenz gedanklich ver­mei­det und Niklas Luh­mann, welch­er in sein­er Sys­temthe­o­rie diese Denk­tra­di­tion in den Flucht­punkt gedacht und in “Gesellschaft der Gesellschaft” (#GdG) been­det hat…

Jet­zt geht es anders weit­er. Und es ist ger­ade sehr inter­es­sant. Es wird deut­lich, dass die Maschi­nen der Men­schen, sehr attrak­tiv und beängsti­gend offen­siv, Teil der Men­schheit gewor­den ist.

Die Suche nach dem nächsten Versprechen, was sich #Weltgesellschaft geben kann:

Die fol­gende Tabelle enthält zunächst vier Zeichen, welche für 4 Kul­tur­for­men ste­hen: - + ≠ #kul­tur­wech­sel ¯\_(ツ)_/¯ Das muss hier aber keine Ver­tiefung erhal­ten.

  • Auch nicht, dass die aktuelle Kul­tur­form (Human­is­mus, Neuzeit, Aufk­lärung, Mod­erne etc.) #Caputal­ism genan­nt wird, mit den zwei kom­ple­men­tären Aus­fo­ru­mulierun­gen in “Lib­er­al­is­mus & Sozial­is­mus”.
  • Auch nicht, dass die “Näch­ste Gesellschaft” (Peter Druck­er, Dirk Baeck­er und andere), die in vie­len Konzepten #Welt­ge­sellschaft genan­nt wird, hier #Com­monism heisst.
  • Dazu find­et sich im Blog viele Such­be­we­gun­gen… Es ist DAS The­ma eines Sozialar­beit­ers, welch­er am Sozialen arbeit­et. Und NICHT an Kör­pern. Und NICHT an Psy­chen ;-)

Hier geht es um die Frage, was die jew­eilige Kul­tur­form für Ver­sprechen abgibt… Eine offene Samm­lung. Danke für allfäl­lige Kom­mentare. Hier, dort oder irgend­wo anders ;-)

-.…..+#

.
Naturrecht/Ethik
.Christliche Reli­gion
#Caputal­ism
Lib­er­al­is­mus & Sozial­is­mus
#Com­monism
Welt­ge­sellschaft

Du sollst nicht töten (Mose)

All men are cre­at­ed equal (1776)

All human beings are born free and equal in dig­ni­ty and rights. (UDHR, 1948)

“Jed­er Bürg­er hat das Recht auf freie Ent­fal­tung sein­er Per­sön­lichkeit…”, (DDR, Art. 19, 1949)

“Jed­er Bürg­er hat das Recht auf Frei­heit der Mei­n­ungsäußerung, auf Presse­frei­heit und auf freie wis­senschaftliche und kün­st­lerische Betä­ti­gung…” (DDR, Art. 20, 1949)

Die Würde des Men­schen ist unan­tast­bar. Sie zu acht­en und zu schützen ist Verpflich­tung aller staatlichen Gewalt. (BRD, GG 1, 1949)

“Alle Bürg­er der UdSSR sind vor dem Gesetz gle­ich.” (1977)

Das Recht jedes Men­schen auf Leben wird geset­zlich geschützt. Nie­mand darf absichtlich getötet wer­den… (EU 1950)


Per­ma­nente Beobach­tung von Aus­tauschbeziehun­gen:

Die 4 Dimen­sio­nen von Macht:

#Herrschaft
Kon­stel­la­tion von Men­schen
- Anar­chie

#Schich­tung
Kon­stel­la­tion von Din­gen
- Copy­left

#Legit­i­ma­tion
Kon­stel­la­tion von Werten
- Nach­haltigkeit

#Durch­set­zung
Kon­stel­la­tion von Gewalt
— Paz­i­fis­mus

Liebe deine Feinde (Jesus)“…gewiss, dass frei nur ist, wer seine?!?Freiheit gebraucht, und dass die Stärke des Volkes sich misst am Wohl der Schwachen…” (CH, Präam­bel 1999)

- Autarkie
- Kon­tem­pla­tion
- Lux­u­rierung
An ihren Frücht­en werdet ihr sie erken­nen.Der Europäis­che Gericht­shof für Men­schen­rechte (EGMR, 1959)

- Blockchain
- 社会信用体系
- Transak­tion­ss­teuern
- Neg­a­tive Einkom­menss­teuer
- (Glob­al Basic Income)

.
https://dissent.is/2022/09/15/theluhmannmap/

Der Schweizerpsalm ist Pazifistisch:

Prof. Dr. Wolf­gang W. Müller, Uni­ver­sität Luzern | Juli 2024 | Nr. 31/32 Lichtblick/Horizonte

Die “Goldene Regel” ist keine europäische Erfindung:

  • Behan­dle andere so, wie du von ihnen behan­delt wer­den willst.
  • Was du nicht willst, das man dir tu’, das füg auch keinem andern zu.
  • u.ä.m.

Inter­es­sant ist, was nach­her passiert… Und das geht ohne “dif­feren­ziert Tuende” nur schw­er. Aus der Per­spek­tive der Schweiz, von Pietismus, von Ref­or­ma­tion — insb. in der Auseinan­der­set­zung mit Refor­ma­toren in Deutsch­land — ist es beson­ders inter­es­sant. Die soge­nan­nten “Schweiz­er Brüder” wur­den vor 500 Jahren für ihre wortwörtliche (“Fun­da­men­tal­is­mus”) Ein­hal­tung der Fein­desliebe (Radikaler Paz­i­fis­mus) und der Ablehnung von Herrschaft von Men­schen über andere Men­schen (Anar­chie, “zwei Wel­tenlehre”, Pietismus) ersäuft, gerädert, geköpft, ver­bran­nt, ver­trieben…

WIEVIELE FORMEN VON PAZIFISMUS GIBT ES?

Wozu erfind­en uni­ver­sitär Wis­sen schaf­fende den gewaltig Mächti­gen so viele #Irgend­was­Mit­Paz­i­fis­mus und engagieren sich in der legit­i­ma­tion von Krieg?

.Radikaler Paz­i­fis­musPaz­i­fis­musSchwurbel­paz­i­fis­mus

LIEBE DEINE FEINDE

lehnt Krieg als Mit­tel der Auseinan­der­set­zung ab.


Weil “DIE REALITÄT” — lei­der, lei­der — kom­plex­er ist, als es die Ver­rück­ten und fun­da­men­tal­is­tisch Fanatis­chen es ertra­gen, müssen “wir” das dif­feren­ziert­er ange­hen…

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https://de.wikipedia.org/wiki/Pazifismus danke #chat­G­PT für die ergänzung ;-)

★ Paz­i­fis­mus ★ Radikaler Paz­i­fis­mus ★ Absoluter Paz­i­fis­mus ★ Religiös­er Paz­i­fis­mus ★ Poli­tis­ch­er Paz­i­fis­mus ★ Rev­o­lu­tionär­er Paz­i­fis­mus ★ Prag­ma­tis­ch­er Paz­i­fis­mus ★ Fem­i­nis­tis­ch­er Paz­i­fis­mus ★ Ökol­o­gis­ch­er Paz­i­fis­mus ★ Sozialer Paz­i­fis­mus ★ Rel­a­tivis­tis­ch­er Paz­i­fis­mus ★ Mys­tis­ch­er Paz­i­fis­mus ★ Anar­chis­tis­ch­er Paz­i­fis­mus ★ Real­is­tis­ch­er Paz­i­fis­mus ★ Christlich­er Paz­i­fis­mus ★ Bud­dhis­tis­ch­er Paz­i­fis­mus ★ Jain­is­tis­ch­er Paz­i­fis­mus ★ Hin­duis­tis­ch­er Paz­i­fis­mus ★ Sikh-Paz­i­fis­mus ★ Human­is­tis­ch­er Paz­i­fis­mus ★ Exis­ten­zial­is­tis­ch­er Paz­i­fis­mus ★ Gewalt­freier Paz­i­fis­mus ★ Anti­mil­i­taris­tis­ch­er Paz­i­fis­mus ★ Regionaler Paz­i­fis­mus ★ Inter­na­tionaler Paz­i­fis­mus ★ Atom­ar­er Paz­i­fis­mus ★ Nuk­lear­er Paz­i­fis­mus ★ Zivil­er Paz­i­fis­mus ★ Paz­i­fis­mus der Aktion ★ Paz­i­fis­mus des Gewis­sens ★ Gesin­nungsethis­ch­er Paz­i­fis­mus ★ Paz­i­fis­mus der Gewalt­frei­heit ★ Paz­i­fis­mus der Ver­weigerung ★ Paz­i­fis­mus der Verge­bung ★ Paz­i­fis­mus der Sol­i­dar­ität ★ Lumpen-Paz­i­fis­mus ★ Paz­i­fis­mus der Diplo­matie ★ Paz­i­fis­mus der Gewalt­präven­tion ★ Paz­i­fis­mus der Kon­flik­tlö­sung ★ Paz­i­fis­mus der Abrüs­tung ★ Paz­i­fis­mus der human­itären Inter­ven­tion ★ #Pinkel­Paz­i­fis­mus ★ Paz­i­fis­mus der zivilen Unge­hor­samkeit ★ Paz­i­fis­mus des Wider­stands ★ Paz­i­fis­mus der Non-Prof­it-Organ­i­sa­tio­nen ★ Paz­i­fis­mus der Bil­dung ★ Paz­i­fis­mus der Medi­a­tion ★ Paz­i­fis­mus der Entwick­lungszusam­me­nar­beit ★ Paz­i­fis­mus der Völk­erver­ständi­gung ★ Paz­i­fis­mus der Men­schen­rechte ★ Paz­i­fis­mus der glob­alen Gerechtigkeit ★ Paz­i­fis­mus der inter­re­ligiösen Zusam­me­nar­beit ★ Paz­i­fis­mus der poli­tis­chen Aktivierung ★ Paz­i­fis­mus der Öffentlichkeit­sar­beit ★ Paz­i­fis­mus der inter­na­tionalen Beziehun­gen ★ Paz­i­fis­mus des gewalt­freien Wider­stands | zum Tweet

WORK IN PROGRESS

https://twitter.com/mimitkotami/status/1670022201087500290

Die Ersäu­fung von Felix Manz in #Zwingli­Film | @SRFkultur ab Min32

https://twitter.com/kathch/status/1661650496690454528
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https://twitter.com/sms2sms/status/1661644670038953984
https://twitter.com/sms2sms/status/1661646574177402881
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- + ≠ #kulturwechsel ¯\_(ツ)_/¯
Jede Zeit, muss ihre Grundannahmen neu überprüfen und formulieren…

Stimmt das Ver­sprechen noch immer?
- Sind noch immer alle Men­schen gle­ich?
- Gilt die unan­tas­bare Würde der Men­schen noch?
- Geht Nation­al­staatlich­es Denken noch immer vom Schwäch­sten aus? Ging es das je?

Das Sozial­imus gescheit­er ist, hat Lib­er­al­is­mus gefeiert. Das Lib­er­al­is­mus gescheit­ert ist, damit scheint es schwieriger zu sein, dies sich einzuges­then. Wenn die glob­al geführten Kriege der USA und der NATO die Sicherung von #Irgend­was­Mit­Demokratie ist: Willst du dann damit noch etwas zu tun haben?

https://twitter.com/schlegel_stefan/status/1660517028870991872
https://dissent.is/2022/09/15/theluhmannmap/

Ein kleiner Spass zwischendurch: Google fragen, was die christliche Bibel so hergibt, wenn es um die Frage Pazifismus (Umgang mit Feinden) geht… Eine Auszug:

Matthäus 5:44
Ich aber sage euch: Liebet eure Feinde, seg­net, die euch fluchen, tut
wohl denen, die euch has­sen, bit­tet für die, so euch belei­di­gen und
ver­fol­gen,

Lukas 6:28
seg­net die, so euch ver­fluchen; bit­tet für die, so euch belei­di­gen.

Römer 12:14–21
Seg­net, die euch ver­fol­gen; seg­net, und fluchet nicht. Freuet euch mit
den Fröh­lichen und weinet mit den Weinen­den. Habt ein­er­lei Sinn
untere­inan­der. Tra­chtet nicht nach hohen Din­gen, son­dern hal­tet euch
herunter zu den Niedri­gen.

Sprüche 25:21–22
Hungert deinen Feind, so speise ihn mit Brot; dürstet ihn, so tränke
ihn mit Wass­er. Denn du wirst Kohlen auf sein Haupt häufen; und der
HERR wird dir’s vergel­ten.

Lukas 6:35
Doch aber liebet eure Feinde; tut wohl und lei­het, daß ihr nichts
dafür hof­fet, so wird euer Lohn groß sein, und werdet Kinder des
Aller­höch­sten sein. Denn er ist gütig über die Undankbaren und
Boshafti­gen.

2 Mose 23:5
Wenn du des, der dich has­set, Esel siehest unter sein­er Last liegen,
hüte dich und laß ihn nicht, son­dern ver­säume gerne das Deine, um
seinetwillen

1 Korinther 16:14
Alle eure Dinge las­set in der Liebe geschehen.

Johannes 13:33–35
Liebe Kindlein, ich bin noch eine kleine Weile bei euch. Ihr werdet
mich suchen; und wie ich zu den Juden sagte: Wo ich hinge­he; da kön­nt
ihr nicht hinkom­men. Und ich sage euch nun: Ein neu Gebot gebe ich
euch, daß ihr euch untere­inan­der liebet, wie ich euch geliebet habe,
auf daß auch ihr einan­der lieb habet. Dabei wird jed­er­mann erken­nen,
daß ihr meine Jünger seid, so ihr Liebe untere­inan­der habt.

1 Korinther 13:1–8
Wenn ich mit Men­schen — und mit Engelzun­gen redete und hätte der Liebe
nicht, so wäre ich ein tönend Erz oder eine klin­gende Schelle. Und
wenn ich weis­sagen kön­nte und wüßte alle Geheimnisse und alle
Erken­nt­nis und hätte allen Glauben, also daß ich Berge ver­set­zte, und
hätte der Liebe nicht, so wäre ich nichts. Und wenn ich alle meine
Habe den Armen gäbe und ließe meinen Leib bren­nen und hätte der Liebe
nicht, so wäre mir’s nichts nütze.

Römer 12:9–11
Die Liebe sei nicht falsch. Has­set das Arge, hanget dem Guten an. Die
brüder­liche Liebe untere­inan­der sei her­zlich. Ein­er komme dem andern
mit Ehrerbi­etung zuvor. Seid nicht träge, was ihr tun sollt. Seid
brün­stig im Geiste. Schick­et euch in die Zeit.

Matthäus 5:8–12
Selig sind, die reines Herzens sind; denn sie wer­den Gott schauen.
Selig sind die Fried­fer­ti­gen; denn sie wer­den Gottes Kinder heißen.
Selig sind, die um Gerechtigkeit willen ver­fol­gt wer­den; denn das
Him­mel­re­ich ist ihr.

Hiob 31:29–30
Hab ich mich gefreuet, wenn’s meinem Feinde übel ging, und habe mich
erhoben, daß ihn Unglück betreten hat­te? Denn ich ließ meinen Mund
nicht sündi­gen, daß er wün­schte einen Fluch sein­er Seele.

Matthäus 5:45
auf daß ihr Kinder seid eures Vaters im Him­mel Denn er läßt seine
Sonne aufge­hen über die Bösen und über die Guten und läs­set reg­nen
über Gerechte und Ungerechte.

Matthäus 5:43–48
Ihr habt gehört, daß gesagt ist: Du sollst deinen Näch­sten lieben und
deinen Feind has­sen. Ich aber sage euch: Liebet eure Feinde, seg­net,
die euch fluchen, tut wohl denen, die euch has­sen, bit­tet für die, so
euch belei­di­gen und ver­fol­gen, auf daß ihr Kinder seid eures Vaters im
Him­mel Denn er läßt seine Sonne aufge­hen über die Bösen und über die
Guten und läs­set reg­nen über Gerechte und Ungerechte.

Lukas 6:27–36
Aber ich sage euch, die ihr zuhöret: Liebet eure Feinde; tut denen
wohl, die euch has­sen; seg­net die, so euch ver­fluchen; bit­tet für die,
so euch belei­di­gen. Und wer dich schlägt auf einen Back­en, dem biete
den andern auch dar; und wer dir den Man­tel nimmt, dem wehre nicht
auch den Rock.

Langsam: In meinem Blog “pub­liziere” ich nicht. Hier arbeite ich und bin an Wirkung nicht inter­essiert. Ich weiss wie pub­lizieren geht. Das hier ist etwas anderes. d!a!n!k!e | Dieser Blog-Ein­trag doku­men­tiert die Entwick­lung und die später gesam­melten Hin­weise — wie ich einen näch­sten Gedanken­gang anders machen würde… | Exk­lu­siv: speakerbooking.ch/stefan-m-seydel

SPOILER: Welchen Paz­i­fis­mus heute?
In vier Dimen­sio­nen skizziert: Paz­i­fis­mus

  1. ver­mei­det die Verkrus­tun­gen von Hier­ar­chien zwis­chen Men­schen. (Herrschaft)
  2. sucht im Aus­tausch mit Men­sch und Natur nach kom­ple­men­tär begrif­f­en­er “Für­sor­glichkeit & Gerechtigkeit”. (Schich­tung)
  3. pflegt einen “Kon­sens zur Uneinigkeit”. (Legit­i­ma­tion)
  4. verzichtet radikal auf jed­wede Anwen­dung von Gewalt zwis­chen Men­schen. (Durch­set­zung)
https://twitter.com/sms2sms/status/1678630389680619521

Thread |

Das Schweizer Fernsehen ruft explizit Pazifisten auf. Und diese legitimieren dann vor laufender Kamera die Notwendigkeit von Krieg:

unsys­tem­a­tisch gesam­melt, zufäl­lig gefun­den, so auf­fäl­lig wie trans­par­ent:

  1. 28. Okto­ber 2022: San­dro Brotz ruft in #SRFare­na den Paz­i­fis­ten Balthasar Glät­tli auf.
  2. 09. Feb­ru­ar 2023: Urs Gredig ruft in #SRF­gredigDi­rekt den Paz­i­fis­ten Franz Hohler auf.
  3. 28. Feb­ru­ar 2023: Bar­bara Lüthi ruft in #SRF­club den Paz­i­fis­ten Andreas Gross auf.
  4. 2. April 2023: Yves Bosshart ruft in #SRF­stern­stunde Lea Suter und Jonas Lüsch­er auf.
  5. 9. Juni 2023: Mario Gross­niklaus ruft in #SRFare­na Priska Seil­er-Graf auf.
  6. 12. Juni 2023: Reto Lipp ruft in #SRFe­coTalk Miri­am Mekel auf.
  7. 04. Juli 2023: Tagess­chau Haup­taus­gabe: “Die Paz­i­fistis­chen Grü­nen…”
  8. 04. Okto­ber 2023: San­dra Brotz in #Bit­teAuf­Den­Punkt fasst einen Gym­nasi­as­ten völ­lig falsch zusam­men. Die Frage richtete sich an den Paz­i­fis­ten Balthasar Glät­tli.
https://twitter.com/sms2sms/status/1797935762228625581
https://twitter.com/sms2sms/status/1770415066455675073
https://twitter.com/sms2sms/status/1657008643949068288

Das scheint ein “Redak­tion­sentscheid” zu sein, rhetorisch zu demon­stri­eren:

  1. “Wir reden auch mit Extrem­po­si­tio­nen.”
  2. “Selb­st diese bestäti­gen unsere Posi­tion.” Damit ist klar:
  3. “Es gibt keine Alter­na­tive zu unser­er Per­spek­tive.” — “Unsere Per­spek­tive ist umfassend reflek­tiert.” — “Wer jen­seits von unserem Gedankko­r­ri­dor denkt, ist…” kurzum: “There is no alter­na­tive.” (Alain Berset: Es gibt immer Alter­na­tiv­en ;-)
  4. am 1. März 2023 erzählt Bar­bara Bleisch #SRF­stern­stunde wie präzis ihre “Gespräche” strate­gisch aus­richt­en…

#TINA („There is no alter­na­tive“)?
#TATA (“There Are Thou­sands of Alter­na­tives”)!

Susan George
https://twitter.com/sms2sms/status/1640644914768752642
https://twitter.com/sms2sms/status/1635280805537927178
https://twitter.com/sms2sms/status/1631906760624680961
https://twitter.com/sms2sms/status/1620083724162600962
https://twitter.com/mimitkotami/status/1629382809130356737
https://twitter.com/sms2sms/status/1628997374990229505

Dig­i­tal­isiert euch: 0 = Shut up — it’s Sci­ence | 1 = lügen & schwurbeln | #CarlSchmitt reloaded by #Lib­er­al­Pa­ter­nal­ism und Wis­senschaft will #UmsVer­recken­Nüt­zlich sein. (so?)

24.11.2022 | Feed­logs: WikiDienstag.ch/WhtsNxt | Die ganze Playliste: WikiDienstag.ch #Medi­enthe­ater

(W2TGSPOF) 1. Der zen­trale Gedanke in diesem Ein­trag: Die Sehn­sucht, ein Leben ohne Anwen­dung von Gewalt zu gestal­ten — wie Paz­i­fis­mus zusam­men gefasst wer­den kön­nte — lässt sich in der jüdisch-christlich-islamis­chen Tra­di­tion dadurch erzählen, dass diese Men­schen sich als “Teil der Schöp­fung Gottes” inter­pretierten. Ein Tier, ein Wurm, eine Pflanze, die Sonne, ein Berg, ein Fluss: Alles Schöp­fung Gottes. Unter­schied­s­los. “Was ich dem Ger­ing­sten dieser Schöp­fung antue, das tue ich Gott an.” (Matth 25,40) Das nan­nte sich später verkürzt “Die unan­tast­bare Würde des Men­schen”. Und das nen­nt sich heute vielle­icht #Acht­samkeit. Aber die Idee bezieht sich in dieser Tra­di­tion nicht auf “Men­schen”, nicht auf “Gefüh­le von (anderen) Men­schen”, son­dern umstand­los auf “Schöp­fung”. Die Schöp­fung Gottes. Und wer ist dieses “Gott”? Kein Mann. Nicht alt, nicht weiss, nicht mit Bart. JHWH, Allah, Gott, war die Beze­ich­nung für das prinzip­iell Abwe­sende. “Ihre Göt­ter sind aus Sil­ber und Gold…” Psalm 115.
meta: dissent.is ist der name von meinem blog. hier arbeite ich und bin an wirkung nicht inter­essiert. wenn du etwas pub­lika­tions­fähiges zu diesem the­ma von mir suchst: hier find­est du es nicht.
2. Anlass zu diesem Ein­trag: Balthasar Glät­tli, der Präsi­dent der Grü­nen in der Schweiz, welch­er unter Coro­na Virus die Grü­nen zu ein­er Big-Phar­ma-Fan-Truppe umge­baut hat, erk­lärte in der Ele­fan­ten­runde beim Schweiz­er Fernse­hen, was Paz­i­fis­mus ist: Eine Krieg­sor­gan­i­sa­tion.
3. Wie es zum aktuellen Schreibpro­gramm passt: #Default­Change (#dfdu)

https://twitter.com/sms2sms/status/1804077257801007572?t=M2p6D40U8NvRv_bdBic9kA&s=19
https://twitter.com/sms2sms/status/1624167938331664386
https://twitter.com/sms2sms/status/1615878357459009538
https://twitter.com/sms2sms/status/1597181110051799040
https://twitter.com/sms2sms/status/1597559532376698880

SOZIALE ARBEIT ist ARBEIT AM SOZIALEN
- nicht an Kör­pern
- nicht an Psy­chen
- nicht an Code

die SOZIALE FRAGE the­ma­tisiert MACHT
- Herrschaft (Kon­stel­la­tion von Men­schen)
- Schich­tung (Kon­stel­la­tion von Dinge)
- Legit­i­ma­tion (Kon­stel­la­tion von Werte)
- Durch­set­zung (Kon­stel­la­tion von Gewalt)

#Com­monism ist das neue #Caputal­ism
dissent.is/rules4radicals

Ein unge­fragt vorgeschla­genes Gruss­wort von Ste­fan M. Sey­del an die “Tagung des Täuferischen Forums für Frieden und Gerechtigkeit” #TFFG vom 19. Novem­ber 2022 | 1. Entwurf. 1. Lesung: Es gilt das gesproch­ene Wort (so?) | Die Ton­spur als Video

Han­suli Ger­ber et Charles-André Broglie

Mer­ci beau­coup.

Bon­jour.

Je t’aime.

Das sind die einzi­gen Worte, die mir von meinem franzö­sisch Unter­richt geblieben sind.

Merde ;-)

Présentes et absentes estimées
Geschätzte An- & Abwe­sende

Die Frage, welche heute in Biel an der Tagung des Täuferischen Forums für Frieden und Gerechtigkeit reflek­tiert wer­den soll, lautet:

“Welch­er Paz­i­fis­mus heute?”

Die Antwort ist freilich sehr ein­fach: Den genau gle­ichen Paz­i­fis­mus, für welche unsere Vor­fahren seit hun­derten von Jahren einge­s­tanden sind.

Das erste was die Men­schheit passierte — nach dem sich der Schöpfer­gott einen ganzen Tag lang eine Schaf­fenspause gegön­nt hat — war ein Bru­d­er­mord.

Der Feind ist kein Tier.
Der Feind ist nicht die Natur.

Der Brud­er ist der Feind ist der Brud­er.

Wenn ich hier schon bei Adam & Eva anfange: Inter­essiert vielle­icht auch, dass der Acker­bauer den von Gott geliebten Nomaden erschlägt.

Inter­es­sant zudem, dass sich später diese Ort­san­säs­si­gen, die die Natur kul­tivieren­den, diese besitzen- und kon­trol­lieren wol­len­den sich in einem riesi­gen Turm übere­inan­der Schicht­en lassen. In vie­len sich gegen­seit­ig belas­ten­den Schicht­en. Und dann der Schöpfer­gott die Erfind­ung der Sprachen als Ange­bot zur Ver­fü­gung stellt, dass sich die Men­schen in einem einem genü­gen­den Abstand zu einan­der, neben einan­der, miteinan­der bewe­gen kön­nen.

Wie zusam­men leben?

Das Schweiz­er Fernse­hen hat am 28. Okto­ber 2022 alle Präsi­den­ten von poli­tis­chen Parteien, welche min­destens eine Per­son in den Bun­desrat — die Exeku­tive der Schweiz — entsenden (oder gerne entsenden wür­den) in die #SRFAre­na ein­ge­laden. Der Domp­teur dieser Runde, nan­nte seine Gäste Ele­fan­ten. Eine Belei­di­gung der Ele­fan­ten. Denn wenn es gewaltig mächtige und hoch sen­si­ble Dick­häuter gibt, dann käme wohl nicht nur mir spon­tan die Ele­fan­ten in den Sinn. Nun gut: So standen diese 6 Män­ner in jen­er “Ele­fan­ten­runde”. Und tat­säch­lich fiel bere­its in den ersten 10 Minuten das Wort “Paz­i­fis­mus”. Aus mein­er Sicht ist das sehr erfreulich. Diese Grund­hal­tung scheint also auf aller höch­ster, poli­tis­ch­er Ebene noch immer unumgänglich und präsent zu sein. Der Paz­i­fis­mus ist eine moralis­che Instanz und als diese offenkundig akzep­tiert und unaus­löschbar Teil der Geschichte Europas und der Schweiz. Also gut:

Welch­er Paz­i­fis­mus heute?

Nun wurde als am 28. Okto­ber 2022 der Präsi­dent der Grü­nen Partei der Schweiz vor laufend­er Kam­era als Paz­i­fist ange­sprochen. Balthasar Glät­tli akzep­tiert diese Ansprache. Er antwortet im Namen des — des! — Paz­i­fis­mus:

“Das Ziel von Paz­i­fis­mus darf es nicht sein, dass die Putins dieser Welt gewin­nen.”

Unir­ri­tiert argu­men­tierte er zusam­men mit den anderen 5 Ele­fan­ten, dass der fürchter­liche Krieg an der Ost­front der NATO die Aus­ru­fung des Not­standes — wie sich dieser unter #Coro­n­aVirus doch bewährt habe — recht­fer­ti­gen würde. So kön­nte “unseren” Fre­unde beige­s­tanden wer­den, dass diese ihre Feinde bekämpfen kön­nen. Das ist Paz­i­fis­mus heute. Was für ein Desaster.

Lasst uns beten, wie der Herr uns gelehrt hat zu beten: “Herr vergib ihnen, denn sie wis­sen ganz präzis, was sie tun.” (so?)

Die Schweiz hat in den weni­gen Monat­en des Aus­nah­mezu­s­tandes unter #Coro­n­aVirus in den Jahren 2020 und 2021 zwei höchst erstaunliche Geset­ze erlassen:

  • Zuerst das soge­nan­nte #PMT. Es erlaubt der Bun­de­spolizei, Gefährdende “präem­tiv” — nicht nur “präven­tiv”! — zu ent­fer­nen. Das bricht mit jed­er Grun­dan­nahme, jedem Ver­sprechen von Rechtsstaatlichkeit, jed­er Tra­di­tion der Rechtssprechung, nicht nur in der Schweiz. Aber natür­lich nicht nur, weil damit die aktuell­sten Tech­nolo­gien etabliert wer­den, um flächen­deck­ene Überwachung zu erzwin­gen…
  • Das Zweite Gesetz — was eben­falls von den Wahlberechtigten an der Urne bestätigt wor­den ist — wurde #Covid19Gesetz genan­nt. Es löst die seit der franzö­sis­chen Rev­o­lu­tion heilige Gewal­tenteilung von “Leg­isla­tive — Judika­tive — Exeku­tive” in Not­stand­szeit­en auf. Wenn es also den gewalt­bere­it Mächti­gen gelingt, einen Aus­nah­mezu­s­tand zu erk­lären, bes­timmt danach die Exeku­tive die “Kri­te­rien und Richtwerte” ihre han­dels gle­ich selb­st.

Die Schweiz wurde zwis­chen 1939 und 1952 genau so regiert. Ein CEO mit allen Kom­pe­ten­zen — der Gen­er­al — mit fein­füh­li­gen Echokam­mern von Bun­desrat und Par­la­ment. Ich habe mich entsch­ieden, wie diese aktuelle Staats­form heute genan­nt wer­den kön­nte. Nein: “Kom­mis­sarische Dik­tatur”, wie diese damals geschimpft wurde, wäre meines Eracht­ens zu harm­los für unsere Sit­u­a­tion. Aber das wäre ein anderes The­ma. Sich­er ist, dass die Schweiz keine Demokratie mehr ist. Sich­er ist, dass Men­schen mit anderen Grund­hal­tun­gen nicht mehr sich­er in der Schweiz sind. Sich­er ist, dass die Ide­ale von Frei­heit und Autonomie nicht mehr staat­srechtlich gesichert sind. Was der Berufsver­band von Soziale Arbeit (Avenir­So­cial) durch ihren Präsi­den­ten der Fachkom­mis­sion Beruf­sethik im April 2020 ver­schriftlicht und als Sozialer Zugewinn gefeiert hat. Das Stich­wort heisst #Sol­i­dar­ität. Die gewalt­bere­it Mächti­gen sind untere­inan­der sol­i­darisch. Marc Walder, der CEO von Ringi­er und Grün­der von Dig­i­tal­Switzer­land argu­men­tierte genau gle­ich: Die grossen Massen lei­t­en­den Medi­en, bericht­en “sol­i­darisch” mit der Regierung in schwieri­gen Tagen. Dafür beziehen selb­stver­ständlich gle­ich auch noch Geld von der Regierung.

Nein: Keine Ver­schwörungs­the­o­rie.
Nein: Kein Geschwurbel.
Nein: Keine Lügen.

Alles nach­le­se­bar. Alles juris­tisch ein­wand­frei in schweiz­erisches Gesetz ver­wan­delt und an der Urne durch die wahlberechtigte Bevölkerung bestätigt.

Wenn es Repräsen­tan­ten gibt, für diese drama­tis­che Umstel­lung, dann gehören die Präsi­den­ten der poli­tis­chen Parteien, welche einen Bun­desrat stellen — oder stellen wollen — zu diesem Net­zw­erk. Und dort beant­wortet ein Paz­i­fist, die Frage auf die heutige Frage: “Welch­er Paz­i­fis­mus heute?” mit dem Satz:

“Das Ziel von Paz­i­fis­mus darf es nicht sein, dass die Putins dieser Welt gewin­nen.”

Der Paz­i­fist Balthasar Glät­tli erläuterte, was Paz­i­fis­mus damit meint.: Wer die Feinde nicht gewin­nen lassen will, muss halt eben han­deln. Etwas tun. Etwas machen. Eben: Waf­fen liefern. Oder wenig­stens mithelfen, dass andere Waf­fen liefern. Keine Pro­duk­te von den Fein­den “unser­er Feinde” kaufen. Die Bankkon­ten der Feinde “unser­er” Fre­unde sper­ren. Der Paz­i­fis­mus des Balthasar Glät­tli klärt damit als aller erstes die Frage, welche Carl Schmitt für das Nazi-Deutsch­land auf total geset­zt hat:

Bist du Fre­und oder Feind?
- Sei vor­sichtig was du sagt: Die Bun­de­spolizei hört zu.

Der Paz­i­fist Balthasar Glät­tli, weiss was Paz­i­fis­mus heute bere­it ist zu leis­ten:
- Im Not­stand den Not­stand aus­rufen.
- Damit die Gewal­tenteilung aus­set­zen lassen.
- Die Fre­unde im Kampf gegen ihre Feinde mit allen erden­klichen, hin­ter­triebe­nen und nüt­zlichen Mit­teln unter­stützen. (Zum Beispiel den Fein­den die Bankkon­tos sper­ren.)

Expliz­it.

Keine Ver­schwörungs­the­o­rie.
Kein Geschwurbel.
Keine Lügen.

Was für ein Desaster. Das dies empörend ist, ist klar.

(hier bess­er Jesa­ja 28:10 | dafür den späteren psalm nicht…?!?)

Aber: Was würde ich eigentlich Balthasar antworten?

Der Clou von Paz­i­fis­mus, ist die evi­dente Annahme, dass der Stärkere der Stärkere ist. Dass der Frechere der Frechere ist. Dass der Unflätigere der Unflätigere ist.

Das ver­ste­ht jedes Kind und jede Gross­mut­ter bestätigt es nach einem lan­gen Leben.

Klar ist das so.

Aber das Prob­lem liegt doch nicht darin, erst­ma­lig in der Men­schheits­geschichte beant­worten zu müssen, wie der Unflätigere, Frechere, Stärkere besiegt wer­den kann. Das ist doch ein­fach. Das ist doch klar:

Du hast nur zwei Hände?
- Ich habe einen Stein.

Du hast nur ein Speer?
- Ich habe Pfeil und Bogen.

Du hast nur ein Pferd?
- Ich habe einen Panz­er.

Du hast nur eine Kanone?
- Ich habe Drohnen.

So schwurbelt die Eskala­tion­sspi­rale seit Kain und Abel. Was daran ist so schwierig zu ver­ste­hen?

Die Stärk­eren wer­den siegen. Weil sie die Stärk­eren sind. So ist das. So war es immer.
- Wird es so bleiben? Ja. Ver­mut­lich. Ja.

Paz­i­fis­mus ist eine ganz konkret gelebte Prax­is, welche auf die Musterun­ter­brechung von Eskala­tion­spir­alen fokussiert. Die Pos­tulierung des radikalen Verzicht­es auf die Anwen­dung von Gewalt gegenüber anderen Men­schen, war aber noch gar nie der Aus­gangspunkt dieser Grund­hal­tung. Ganz im Gegen­teil. Es beze­ich­net den im Flucht­punkt beze­ich­neten, schreck­lich­sten Moment des Scheit­erns ein­er Musterun­ter­brechung ein­er Eskala­tion­sspi­rale.

Um es in der religiösen Sprach­welt zu for­mulieren — was in diesem Kon­text des Täuferischen Forums für Frieden und Gerechtigkeit ja nicht befremdlich ist:

  • Gott hat den Men­schen nach seinem Eben­bild geschaf­fen.
  • Was an einem der Ger­ing­sten getan wird, wird Gott ange­tan.

Diese Grund­hal­tung wird heute #Acht­samkeit genan­nt. Mit dem Unter­schied, dass in der jüdisch-christlich-islamis­chen Tra­di­tion, diese sich radikal auf die ganze Schöp­fung Gottes zu beziehen hat.

Men­schen in dieser Tra­di­tion ver­ste­hen sich selb­st als Gäste, als Teil der Schöp­fung Gottes, in — in (sic!) dieser Erde. Nicht VON dieser Welt. Aber IN dieser Welt. Die Psalmis­ten sin­gen es seit hun­derten Jahren bei Num­mer 115 so:

Unser Gott ist im Him­mel.
Alles, was er will, voll­bringt er.

Ihre Göt­ter sind aus Sil­ber und Gold.
Mach­w­erk sind sie von Men­schen­hand.

Sie haben einen Mund und reden nicht,
sie haben Augen und sehen nicht,

sie haben Ohren und hören nicht,
sie haben eine Nase und riechen nicht,

ihre Hände, sie tas­ten nicht,
ihre Füsse, sie gehen nicht,
nichts brin­gen sie her­vor mit ihrer Kehle
.

Es wer­den ihnen gle­ichen, die sie machen,
alle, die auf sie ver­trauen.

Ver­trau auf Gott!
Das ist dein Schild und deine Hil­fe
.

(und später)

Der Him­mel ist der Him­mel unseres Gottes.
Die Erde aber gab Gott den Men­schen.

Paz­i­fis­mus — ob in ein­er religiösen oder ein­er poli­tisch Sprache for­muliert — bringt zum Aus­druck, dass Men­schen die Ver­ant­wor­tung für ihr NICHT VON DIESER WELT zu übernehmen bere­it sind und ihr IN DIESER WELT SEIEND übernehmen, gestal­ten und kul­tivieren.

Für Paz­i­fis­mus ist der Ref­eren­zpunkt das prinzip­iell Abwe­sende.

Das nen­nt die jüdisch-christlich-islamis­che Tra­di­tion “Gott”. Die späteren Verkürzun­gen der Idee, nan­nte dann bloss noch: “Die unan­tast­bare Würde des Men­schen”. Welche zwar eben so unan­tast­bar ist, wie Gott. Aber der Satz, welche nach dem Holo­caust in die UNO-Men­schen­recht­skon­ven­tion über­nom­men wurde und im deutschen Grundge­setz unter Trä­nen an den Anfang in Artikel 1,1 geset­zt wurde, wieder­holt aber irrwitziger­weise ja bloss die unendlichen Arro­ganz des Men­schen, sich selb­st ins Zen­trum zu stellen, über­haben über allem Lebendi­gen und von dort alle anderen Teile der Natur als ihre Ressource hem­mungs­los miss­brauchen zu dür­fen.

Religiös gesprochen: Die Men­schen müssen heute nicht mehr ermuntert wer­den, sich ihren Platz IN der Welt zu vertei­di­gen. Wir müssen uns heute viel mehr gegen­seit­ig darin ermuntern und bestärken, dass wir uns nicht als VON dieser Welt begreif­f­en. Und darin eine Ver­ant­wor­tung tra­gen für die Schöp­fung Gottes.

Welchen Paz­i­fis­mus heute?

In vier Dimen­sio­nen skizziert, kön­nte vielle­icht gesagt wer­den:

Paz­i­fis­mus

  1. ver­mei­det die Verkrus­tun­gen von Hier­ar­chien zwis­chen Men­schen. (Herrschaft)
  2. sucht im Aus­tausch mit Men­sch und Natur nach kom­ple­men­tär begrif­f­en­er “Für­sor­glichkeit & Gerechtigkeit”. (Schich­tung)
  3. pflegt einen “Kon­sens zur Uneinigkeit”. (Legit­i­ma­tion)
  4. verzichtet radikal auf jed­wede Anwen­dung von Gewalt zwis­chen Men­schen. (Gewalt)

Erin­nert ihr Euch, wie unseren Vor­fahren sich die glänzen­den Knöpfe von ihren Klei­dern geris­sen haben, um sie demon­stra­tiv zu erset­zen durch “hook and eye”?

Geschwis­ter, lasst uns deut­liche Zeichen erfind­en für unseren offe­nen Wider­stand gegen gewalt­bere­it Mächtige.

  • Ich bin ges­pan­nt auf EURE Ideen.
  • Ich wün­sche euch ein freudi­ges Weben an der Tra­di­tion unser­er Tra­di­tion.
  • Ich freue mich auf eure Hyper­links.

Mer­ci beau­coup.

https://twitter.com/sms2sms/status/1595749748199366657

Aktuelle Schreibpro­gramm: #rules4radicals
Anam­ne­sis: #Caputal­ism
Diag­no­sis: #Default­Change
Prog­no­sis: #Lib­er­al­Pa­ter­nal­ism
Ther­a­py: #Com­monism

Archiv des Eintrags, wie dieses entstanden ist. (unbearbeitet)

“Das Ziel von #Pazifismus darf es nicht sein, dass die Putins dieser Welt gewinnen.”

Balthasar Glät­tli Präsi­dent @GrueneCH, 28.10.2022, #SRFare­na

Balthasar antwortet als Pazifist?
Und für den Pazifismus?

Ganz ohne Gegen­wehr?
- Ok. Ich beobachte fast nur Twit­ter. Wobei… Gemäss NZZ ist hier “DIE ELITE”… Also gabs doch kein­er­lei Gegen­wehr gegen diese Ver­schwurbelung… Grund genug für diese rasche Notiz…

https://twitter.com/sms2sms/status/1588911375690387457

Du @sms2sms, was hättest du ihm geantwortet? fragt @AnarchKonf ;-)

Im Sinne des Charts — was ich gerne #How2Disagree nen­nen würde — hätte ich Balthasar zuerst bloss eines gesagt, dass er ein verd*** Arschloch sei :-(

#how2disagree

Widerspruch ist Zuspruch, denn…

Die Frage, was Paz­i­fis­mus war, scheint höchst dringlich.

https://twitter.com/sms2sms/status/1592547483560939520

Darum finde ich es pri­ma, dass diese “Geis­te­shal­tung”, diese “kul­turelle Rich­tung”, über­haupt noch im Gespräch vor “den dick­en Kam­eras” gehal­ten wird. Obwohl das freilich nicht der Ort ist, welch­er für mich Rel­e­vant ist… Wie auch immer…

Wie wär’s weiter gegangen?

Ich ver­mute, er hätte gesagt: “Du mich auch…” Und das wärs dann gewe­sen.

Balthasar kommt ger­ade aus zwei Jahren, in welchen er seine Grüne Partei der Schweiz bru­talst und hem­mungs­los umge­baut hat. Höchst erfol­gre­ich. Er beschreibt es selb­st so:

Er will umsver­reck­en Bun­desrat wer­den. (Minute 17, 15.09.2021, SRF) Er wird es nicht wer­den dür­fen. Er hat Stress, wenig­stens noch einen ersten Bun­desrat in der Geschichte für die Grü­nen zu holen… Ich benei­de ihn nicht…

Balthasar war ein Hoff­nungsträger für eine andere Poli­tik. Für eine andere Art, Poli­tik zu machen. Er hat es ver­bockt.

Ganz offen erzählte er, wie ihn Christoph Blocher zum Nation­al­rat gemacht hat. Seit Blocher nicht mehr mit ihm stre­it­et, ist es vor­bei. Und er gle­icht mit seinen Aktio­nen Christoph Blocher mehr, als ihm lieb sein kann… Der Paz­i­fist ist ein Kriegstreiber gewor­den. Er wird später sagen: “Ich erin­nere mich an nichts…” (so?) Aber das wäre ein andere Geschichte…

https://twitter.com/sms2sms/status/1589685686441226240

Was war die Frage?

Was war Pazifismus?

Beim zweit­en Nach­denken hätte ich Balthasar wohl gesagt:

Doch, Balthasar, Pazifismus geht eben gerade davon aus, dass “die Putins dieser Welt” siegen werden. Das ist ja der Clou…

Es waren die Täufer — die Amish, die Quäk­er, die Men­non­iten — die Pietis­ten, welche Europa fluchtar­tig ver­lassen haben. In eine ver­meintlich kultufreie Neue Welt. Sie wur­den mit Gewalt ver­fol­gt von den Fanatis­chen des “Neuen Glauben”, welche gar nicht erst an die Macht gekom­men wäre, ohne die Tra­di­tion der Radikal Sozial Lib­eralen Täufer, welche so gerne abw­er­tend “Fun­da­men­tal­is­ten” genan­nt wer­den…

Nun gut. Ich will diese Bewe­gung in der Gegen­wart nicht vertei­di­gen. Aber ihre Ursprünge sind für das, was all­ge­mein “West­en” oder “alt-europäis­che Tra­di­tion” genan­nt wird, gar nicht zu unter­schätzen.

Human­is­mus, Neuzeit, Aufk­lärung, Mod­erne… Das, was ich heute — weil es vor­bei ist — rück­blick­end als #Caputal­ism nen­nen will… Jeden­falls:

Pazifismus ist im Krieg geboren.

Und natür­lich nicht 1994, wie der Gym­nasi­ast und Jungjour­nal­ist Mau­rin Jost in die Bun­deswehr einge­zo­gen wor­den ist und beim ersten Angriff­skrieg — welch­er er meint miter­lebt zu haben (sic!) — dann doch ins Grü­beln gerät über seine dama­li­gen paz­i­fistis­chen Gefühlchen… (so?)

https://twitter.com/JostMaurinTAZ/status/1588236572612128768

(…)

(…)

ich sollte da mal weiter arbeiten ;-)

(…)

(…)

(…)

Die Frage bei mein­er Gerichtsver­hand­lung:
- Angenom­men, bewaffnete Män­ner drin­gen in dein Haus ein. Deine Frau ist schwanger. Dein Kind schre­it. Du vertei­digst deine junge Fam­i­lie nicht?

  1. Es ist ein Unter­schied, ob sich zwei Män­ner prügeln oder ob zwei Staat­en mit ihrem Mil­itär aufeinan­der los gehen, richtig? (Will sagen: Das fik­tive Beispiel ist strate­gisch verquir­rl­ter Quatsch.)
  2. Wenn schon: Das verquir­rlte Beispiel macht den auf Gewal­tan­wen­dung verzich­t­en­den zum Schuldigen und nicht den Angreifend­en.
  3. Die Beobach­tung von Kon­flik­ten im Schema ((Nicht)Schuld) ist eine mögliche Art, einen Kon­flikt zu beobacht­en… Dieser passt zur viel zu ein­fachen Inter­pre­ta­tion von ((Vergbung)Schuld) im Kon­text von Reli­gion und zur viel zu ein­fachen Inter­pre­ta­tion ((Schuld)Strafe) von Rechtsstaat.
  4. Die Frage kön­nte zum Beispiel laut­en, wie es dazu gekom­men ist, dass da bewaffnete Män­ner durch die Gegend ren­nen und junge Fam­i­lien angreifen… Es gin­ge dann um Beobach­tung von Dynamiken, Prozessen, Aus­tauschver­hält­nis­sen, Anord­nun­gen von Herrschaft, Schich­tung, Legit­i­ma­tion und Gewalt.
  5. Ich akzep­tiere nicht, dass Krieg die Fort­set­zung von Poli­tik mit anderen Mit­teln sei. Poli­tik welche Dro­hun­gen, Sank­tio­nen, Krieg als Option sehen, ist keine. (Ver­gl. dazu #Pater­nal­is­mus)
  6. Denn es kön­nte ja es sein, dass diese “Poli­tik” offen­sives Inter­esse haben kann an Krieg, weil es mit Inter­esssen­bindun­gen der soge­nan­nten “Volksvertretern” zu tun hat? (Aktuell­stes “Diener des Volkes” im Ein­fluss­bere­ich der @NATO.)
  7. Meine Mut­ter lehrte mich: “Es braucht immer zwei zum Stre­it­en.”
  8. Seit vie­len Jahrzehn­ten gibt es viel ele­gan­tere Möglichkeit­en, Men­schen zu töten. Der Krieg Mann gegen Mann ist Mit­te­lal­ter­lich und war schon pein­lich mit anzuse­hen in den soge­nan­nten zwei Weltkriegen mit­ten in Europa. Ok: War es schon immer. Prügel­nde Jungs ist quatsch. Die Steigerungs­for­men mit Waf­fen etc. elend. (so?)
  9. Die Her­aus­forderung lautet: Wie zusam­men leben? Als Men­schen. Als Men­schheit. Als Lebe­we­sen auf einem lebendi­gen Plan­eten. Die Äch­tung von Gewal­tan­wen­dung wäre eine Min­destanforderung an eine “Gesellschaft der Gesellschaft”, welche sich selb­st als die zivil­isierteste aller Zivil­isierten hyper­ven­tiliert.
  10. Im Anfang war eine Rei­he von axioma­tis­chen Unter­schei­dun­gen. Danach ein Tag Son­ntag. Und am näch­sten hat ein Brud­er seinen Brud­er ermordet… Und das lässt sich 2022 nicht anders beobacht­en? Echt etzt?

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Zum Schreibpro­gramm im Novem­ber 2022 @sms2sms
Anam­ne­sis: #Caputal­ism
Diag­no­sis: #Default­Change
Prog­no­sis: #Lib­er­al­Pa­ter­nal­ism
Ther­a­py: #Com­monism

WORK IN PROGRESS

https://twitter.com/ANARCHkonf/status/1589717088125345794
https://twitter.com/sms2sms/status/1589712502857736192

Ste­fan M. Sey­del, aka sms, aka sms2sms in «Zürcher Fest­spiel 1901″ (2019, Foto­cre­d­it: Charles Schny­der):  Twit­terWikipedia (Lem­ma), Youtube (aktuell), Sound­cloudMastodonInsta­gram (ges­per­rt), SnapchatTik­TokTwitcht.me/WikiDienstag (Nicht in Betrieb)

Stefan M. Seydel/sms ;-)

(*1965), M.A., Studi­um der Sozialen Arbeit in St. Gallen und Berlin. Unternehmer, Sozialar­beit­er, Kün­stler.

Ausstel­lun­gen und Per­for­mances in der Roy­al Acad­e­my of Arts in Lon­don (Frieze/Swiss Cul­tur­al Fund UK), im Deutsches His­torisches Muse­um Berlin (Kura­tion Bazon Brock), in der Cryp­ta Cabaret Voltaire Zürich (Kura­tion Philipp Meier) uam. Gewin­ner Migros Jubilée Award, Kat­e­gorie Wis­sensver­mit­tlung. Diverse Ehrun­gen mit rocketboom.com durch Web­by Award (2006–2009). Jury-Mit­glied “Next Idea” Prix Ars Elec­tron­i­ca 2010. Pen­delte bis 2010 als Mach­er von rebell.tv zwölf Jahre zwis­chen Bodensee und Berlin. Co-Autor von “Die Form der Unruhe“, Umgang mit Infor­ma­tion auf der Höhe der Zeit, Band 1 und 2, Junius Ver­lag Ham­burg. Ruhen­des Mit­glied als Ex-Vice-Präsi­dent im P.E.N.-Club Liecht­en­stein. Er war drei Jahre Mit­glied der Schulleitung Gym­na­si­um Kloster Dis­en­tis. Ab 2018 arbeit­ete er in Zürich-Hot­tin­gen im unter rebell.tv entwick­el­ten Work­flow u.a. in Zusam­me­nar­beit mit Sta­tis­tik Stadt Zürich und Wiki­me­dia Schweiz unter dem Label “WikiDienstag.ch”. Er pub­lizierte während der Coro­na-Krise im Früh­ling 2020 in der NZZ einen Text über Wikipedia, ini­ti­ierte Jahres­fes­ti­vals #PaulWat­zlaw­ick, #StanisławLem (doi: 10.55301/9783849770006), #Kathari­naVonZ­im­mern und sam­melt im Blog von Carl Auer Ver­lag, Hei­del­berg, “Ele­mente ein­er näch­sten Kul­tur­form”. Im Juli 2020 kehrt er mit seinem 1997 gegrün­de­ten Unternehmen (Spin-Off mit Aufträ­gen der FH St. Gallen, Gesund­heits­di­rek­tion Kan­ton St. Gallen, Bun­de­samt für Gesund­heit (BAG) und der EU aus ein­er Anstel­lung als Leit­er Impuls- und Pilot­in­ter­ven­tio­nen für die Aids-Hil­fe St. Gallen/Appenzell) zurück nach Dissent.is/Muster, mit­ten in die Schweiz­er Alpen.

Textsorte: (1) Traum, (2) Blitz, (3) Beken­nt­nis, (4) Memo, (5) Märchen, (6) Dra­ma, (7) Tabu
Arbeits­form: Doku­men­ta­tion, Lis­ten­bil­dung, Work in Progress
Anlass: (…)
TL;DR: (…)
Bildquelle: (…)
URL/Hashtag: (…)