Archiv #SendaDilsCaputschins 

Zum aktuellen Arbeits­stand: dissent.is/sendadilscaputschins

Bildquelle: nossaistorgia.ch (1826) | Kannst du dir vorstellen, was Pater Flo­ri­ano sah, wie er 1695 genau an dieser Stelle aus dem Wald getreten ist und zum ersten mal die riesige Baustelle des Klosters in Mustér aus der Nähe sah? | “Ach gäbe es hier eine Brücke, welche noch sehr viel länger wäre, als die ganze Baustelle des Klosters…” | Wegtech­nis­ches & Net­work­ing dazu, samm­le ich unter: #LaPen­den­ta & #ViaFran­cis­cana | 7. Juni 2023. ich habe #chatGPT4 gekauft und bin am testen: PDF | chat

https://chat.openai.com/c/533b4fe2-8f08-4471-a236-f153d27d7c4d

“Das Wirken des Pater Floriano da Brescia in der Dorfkirche zu Dissentis.”

Im so grauen­vollen, dun­klen Mit­te­lal­ter, wurde in der Schweiz zwis­chen den drei Benedik­tis­chen Klöstern Ein­siedeln, Engel­berg und Dis­en­tis den “bock­i­gen Hirten von Kühen und Geis­sen” (Kurt Imhof, Hilde­gard Fässler, uam Club Hel­ve­tique) die Gewal­tenteilung, der Rechtsstaat, die Direk­te Demokratie erfun­den?

Jeden­falls wur­den Baut­en erstellt, Kunst­werke hergestellt, Musik kom­poniert vor welchen wir bis heute in die Knie schmelzen. Die Sur­sel­va, die Geschichte des Klosters Dis­sentis in Mustér — mit­ten im Gebirge der Schweiz­er Alpen — ist wie geschaf­fen, um einen gän­zlich anderen Blick auf jene ange­blich so “dun­kle Zeit” zu wer­fen. Die his­torisch ver­bürgten Per­so­n­en des Pater Flo­ri­ano da Bres­cia und der Fürstäbte Adal­bert bieten sich an, ein gän­zlich anderes Ver­ständ­nis auch von unser­er eige­nen Zeit zu entwick­eln: Wir nen­nen es #Caputal­ism. (Aber das wäre eine andere Geschichte ;-)

Hier nun das wahre Märchen (in sieben Teilgeschicht­en, begrün­det auf his­torisch belegten Fig­uren und Tat­sachen) aus dem Bünd­ner Ober­land, welch­es bedin­gungs­los als metapho­rische Erzäh­lung zu inter­pretieren ist und (Stand: 10. März 2023) als Konzept mit ein­er Eröff­nungs­geschichte vor­liegt.

TEIL 1/7

15.11.2022: 3. Lesung vom 1. Entwurf für einen möglichen Ein­stieg in eine #MiniS­erie (so?)

Pater Flo­ri­ano ist ein Kapuzin­er­mönch, welch­er in der Cadi — dem Gottesstaat des benedik­tinis­chen Klosters Dis­sentis — die Men­schen 25 Jahre lang begleit­en wird. Wie heute die Priester der Sur­sel­va aus Indi­en kom­men, so hat das Kloster Dis­en­tis vor über 300 Jahren diese aus dem nordi­tal­ienis­chen Bres­cia kom­men lassen.

Was der junge Flo­ri­ano beim Ein­tritt in die Sur­sel­va 1695 auf dem Passe del Luco­mang­no erlebt, wird dich über­raschen. Ver­sprochen.

TEIL 2/7

Der Abt ist tot. (Abt Adal­bert II. de Medell) Trägt der Begleit­brief der Oberen von Pater Flo­ri­ano da Bres­cia den falschen Namen? Wird der neue Abt den Brief ent­ge­gen­nehmen? Wird er diesen über­haupt öff­nen? Viel schlim­mer ist aber zunächst, dass am ersten Tag, an welchem der junge Priester zuständig ist für die Dor­fkirche in Mustér und der Tag der grossen Beerdi­gung, mit unendlich viel Pomp und Promi­nenz aus vie­len Alpen­tälern und natür­lich in Anwe­sen­heit der Äbte aus Ein­siedeln und Engel­berg, gefeiert wer­den wird, liegt ein sorgsam in weisse Tüch­er gewick­eltes, mit roten Rosen belegtes, eben erst geborenes, totes Kind auf der Schwelle zur Kirche. Wie auch immer Pater Flo­ri­ano reagieren wird: Es wird ein Skan­dal wer­den. Er tut, was er immer tut: Er weint seine Sor­gen — wie auch alle seine Freuden — in den Schoss sein­er über alles geliebten Mut­ter Gottes.

Das Konzil zu Kon­stanz — Ref­or­ma­tion — Barock — Die Mod­erne Schweiz.

Die Idee der Gewal­tenteilung.

TEIL 3/7

Die Mut­ter Gottes schlägt dem Pater Flo­ri­ano vor, den Altar des heili­gen Jakobus aus der Dor­fkirche zu wer­fen und einen Altar für die Sieben Schmerzen Marias (Mater Dolorosa) zu bauen. Sie will ihm helfen, die sünd­losen Babies als Chris­ten­men­schen bestat­ten zu kön­nen. Am gle­ichen Tag gewin­nt er völ­lig über­raschend die Fre­und­schaft eines Kün­stlers aus dem Wal­lis (Johann Ritz aus Selkin­gen), welch­er oben in der riesi­gen Gebirgs­baustelle für den Abt zwei Seit­enaltäre in der demon­stra­tiv genorde­ten, mit Licht durch­fluteten, über­bor­dend barock­en “oh du weisse Arche, nah am Gebirge” baut… Der Statthal­ter des Abtes tobt und — ger­ade dies? — ver­söh­nt die Bevölkerung mit dem Ver­lust des Jakob­saltars…

Die neue Kloster­an­lage — Die Idee der Demokratie — Rechtsstaatlichkeit — Föder­al­is­mus — Sozial­staat

TEIL 4/7

Diese erste Lav­ina Nera hat alle Mächti­gen den jun­gen Rhein hin­unter bis zum Bischof nach Chur über­rollt. Die Men­schen pil­gern in grossen Prozes­sion, in kleinen Grup­pen, als Einzelper­so­n­en rhein­aufwärts in die Dor­fkirche zu Dis­sentis in Mustér. Im ganzen Tal bilden sich inbrün­stig gläu­bige Grup­pen, welche der Brud­er­schaft der sieben Schmerzen der Mut­ter Gottes beitreten. Der Abt muss auf diese Erweck­ungs­be­we­gung reagieren. Der Statthal­ter ver­stärkt zuerst die Hex­en­ver­fol­gung im ganzen Tal, bis der Abt die Jesuit­en um Rat bit­tet und diese einen teu­flis­chen Vorschlag machen…

PS: In jen­er Zeit wurde ein ganz spez­i­fis­ches Lied Tal auf und ab in allen Gebets­grup­pen, Kirchen und Chören gesun­gen. (Auszug, Handyauf­nahme, Chor Basel­gia Mustér, in welchem ich selb­st mitsinge. Ich hoffe, ich bin nicht zu hören (so?) | Die #Coven­tryCarol — aber eben in der sur­selvis­chen Tra­di­tion nach Giusep Cath­omas! — wird die Titelmelodie für diese Minis­erie wer­den. Darin wird textlich die Par­al­lele zwis­chen den Kin­der­mor­den des König Herodes mit der Ver­weigerung der Machtkirche, unge­taufte Kinder christlich beerdi­gen zu dür­fen, the­ma­tisiert ;-) Ver­suche ger­ade ein Gesangswet­tbe­werb vorzuschla­gen, an welchem in der Kirche zu Plat­ta Ver­sio­nen von Coven­try Car­ol prämiert wer­den…

Logo: “Sex sells!” Wir wer­den behaupten, Net­flix habe auf diesen Ein­schub behar­rt

TEIL 5/7

Pater Flo­ri­ano hat längst das Ver­trauen all jen­er gefun­den, welche unter dem Treiben des Statthal­ters lei­den. Der ledi­gen, kräuterkundi­gen Hebamme Anna Letizia in Plat­ta wer­den bei ein­er Law­ine ihre bei­de pflegebedürfti­gen Eltern und ein behin­dertes Kind von ihrem Brud­er — welch­er im Tujetsch lebt und das Kind gegen reiche Zuwen­dun­gen übergeben hat — genom­men. Weil der Statthal­ter Anna Letizia schon lange als Hexe verdächtig, haben alle ihre Fre­undin­nen Angst mit ihr die Totenwachen zu hal­ten. Pater Flo­ri­ano unter­stützt sie in ihren Gebeten in der Sti­va da Morts. Dort ent­deck­en die bei­den, wie ihre Kör­p­er die spir­ituellen Sehn­süchte ver­stärken. Anna Letizia ken­nt aber noch ein ganz anderes Geheim­nis. Sie weiss, wo der Statthal­ter des Kloster jenen skan­dalösen Flüge­lal­tar zu Mom­pé Medel hat ver­steck­en lassen… Gemein­sam brin­gen sie diesen in ein­er nebli­gen Nacht in die kleine Kirche Sogn Valentin zurück. (Wo dieser aber gar keinen richti­gen Platz mehr hat… bis heute ;-/

Aus­gerech­net der Heilige Mar­tin — der Kirchen­pa­tron der Klosterkirche unten in Mustér — wird hier in der Bischof­s­tra­cht gezeigt, wie er seinem Kapuzin­er­mönch­lein umge­ht… (so?)

TEIL 6/7

Pater Flo­ri­ano kann inzwis­chen die Sprache der Men­schen in der Sur­sel­va so gut, dass er diese zu for­mal­isieren, über die Dör­fer hin­weg zu Vere­in­heitlichen und für die Ver­schriftlichung zugänglich macht. Ins­beson­dere die Dich­terin­nen begin­nen ihre Gebete nicht mehr in Latein zu notieren, son­dern in der neuen Sprache, welche dann ihre Män­ner als Kirchen­musik­er und Chor­leit­er im Tal pop­ulär machen. Eine Druck­er­presse in Trun, spielt dabei eine wichtige Rolle. Wer diese finanziert hat? Wie immer: Der Statthal­ter des Klosters tobt und die Mut­ter Gottes lacht ihrem Pater Flo­ri­ano die Kapuze voll.

@sms2sms

psalm 119, 136: “Wasser­bäche fließen aus meinen Augen, weil man dein Gesetz nicht hält.” #rosenkranz #rosenkranztreppe #Klos­ter­Dis­en­tis #Dis­sentis #Mustér #SendaDilsCaputschins teil 6/7

♬ Orig­inal­ton — sms2sms

TEIL 7/7

Eine zufäl­lige Begeg­nung mit Abt — nach einem Unfall sein­er Sän­fte, welche ihn zu ein­er Über­nach­tung in Curaglia gezwun­gen hat — erk­lärt Pater Flo­ri­ano dem Abt Adal­bert, was sein Vorgänger­abt — welche auch Adal­bert genan­nt wurde, Abt Adal­bert II de Medell — mit der Bestel­lung der Kapuzin­er aus Bres­cia für seine Cadi eigentlich erfun­den hat.

[Achtung: Abt Adal­bert stirbt bere­its 1717… wer ist Nach­fol­ge­Abt? Liste auf Wikipedia ist lausig…]

Seine Oberen hätte es ihm erzählt, hätte er vor 25 Jahren vom Statthal­ter den Begleit­brief aus­ge­händig bekom­men…

Fürstabt Adal­bert III. Defuns liest zum Abschied per­sön­lich eine Messe für Pater Flo­ri­ano in der Marienkirche im Kloster Dis­sentis. Es wurde später erzählt, dass an jen­er Messe so viel geweint wor­den sei, dass die dort knien­den Weiber klatschnass nach Hause gekom­men seien: Die Rosenkranztreppe im Kloster hätte einem tosenden Wasser­fall geglichen…

Nicht nur am Stammtisch der Sti­va Grischu­na kich­ern darum seit 300 Jahren die Män­ner in der ganzen Cadi wenn ein Kol­lege zu jam­mern und zu wehk­la­gen begin­nt: “Ti fas bletsch la scala dil rusari?”, was so viel heisst wie: du “Betschwest­er”, du “Jam­mer­tante”, du “Heul­suse” oder eben: “Machst grad die Rosenkranztreppe nass?” Aber die Mönche sin­gen bis heute jeden Fre­itag in ihrer Mor­gen­messe:

“Wasser­bäche fließen aus meinen Augen, weil man dein Gesetz nicht hält.” (Psalm 119, 136)

Das Schluss­bild?
- Pater Flo­ri­ano geht über die #LaPen­den­ta rich­tung Luk­manier­pass, nach Hause. Die Spuren der Geschichte ver­lieren sich. Aus­gerech­net auf der Höhe von Plat­ta… Sich­er ist nur, dass das Kapuzin­erk­loster in Bres­cia die Rück­kehr des Pater Flo­ri­ano in ihren Büch­ern nicht verze­ich­net hat… Aber jet­zt bewe­gen wir uns im Bere­ich der Speku­la­tion… (so?)

https://www.instagram.com/p/CoE4Akst1Y3/

Bildquelle: instagram.com

Die Textentwicklung

Teil 1/7

Pater Flo­ri­ano wird seit seinem Abstieg vom Luk­manier­pass von trau­rig weinen­den Glock­en begleit­et.

Schon beim Löf­feln ein­er Suppe auf der Passhöhe nach der Mit­tagshore in der Kirche San­ta Maria, hat ihm ein etwas spleeniger Mönch aus dem Kloster Dis­sentis den Grund in barock­er Fülle aus­ge­führt. Das unter­set­zte, drahtige Män­nchen — eher eine kraxlige Berggeiss, denn ein würde­voller Priester — ist für Pater Flo­ri­ano der erste per­sön­liche Kon­takt mit Ange­höri­gen von dem alles beherrschen­den Kloster Dis­sentis in Mustér.

Als wäre der kurlige Mönch von der all­wis­senden Statthal­terei ganz absichtsvoll zur Begrüs­sung eines jen­er näch­sten Kapuzin­ers hin­auf zum Pass geschickt worde: Dem Jungspund soll gle­ich beim ersten Ein­tritt ins Tal klar wer­den, mit wem er es zu schaf­fen haben wird.

Die Kapuzin­er in der Tra­di­tion des heili­gen Franziskus, stellen sich ganz in den Dienst der Bedürfti­gen. Sie sehen sich selb­st als die Ger­ing­sten unter den Gerin­gen. Ganz anders die Benedik­tin­er: Sie loben den Allmächtig­sten mit den über­bor­den­den Seg­nun­gen des über allem Erhabenen. Gescheit. Gebildet. Weise und Elo­quent beobacht­en sie das wüste Treiben dieser Welt.

Ganz unaufge­set­zt — als wärs das Nor­mal­ste mit einem Frem­den so zu par­lieren — hat­te das Mönch­lein gän­zlich ansat­z­los unserem Pater Flo­ri­ano begonnen die Welt zu erk­lären. Unter sein­er Kutte schien er unendliche viele Säcke mit Wörtern für jedes einzelne Wort zu hort­en: Alles was er sagte, beobachtete, bedeutete, wieder­holte er in selt­samen schlaufen in anderen Sprachen. Er wieder­holte sich zwar dabei end­los und schien doch einem ganz spez­i­fis­chen Gedanken nachzueilen, welchem er fol­gte, als gin­ge es darum, einen los­ge­lassen­er Pfeil aufz­u­fan­gen, bevor dieser zu Boden fällt und um tiefen Gras für immer ver­loren sein wird. Er liesse seine Worte kreisen wie Murmeln. Er wählte das eine und wägte es mit einem anderen ab. Er schmatzte die Wörter wie süsse Bon­bons. Er sann über ein jedes nach und pro­bierte es in ein­er anderen Spache aus. Bald zeigte er mit seinem Stock hin­auf zu den Bergen und hat­te für jeden Zick und Zack am Hor­i­zont eine ganz ein­deutige Beze­ich­nung. Selb­st Wiesen, Auen, Wälder, auf­fäl­lige Stein­brock­en, Wasser­fälle hat­ten einen Namen. Schon zeich­nete er dem jun­gen Flo­ri­ano mit schnellen Strichen eine präzise Karte von der neuen Heimat. Unter­schied­s­los neugierig erzählte er von botanis­chem, sozialem, erfühltem und erfun­den­em. Pater Flo­ri­ano merk­te ins­beson­dere dort auf, wie der Mönch eine Sprache nutzte, welche er noch nie gehört hat­te und ihm doch genü­gend Ver­traut war. Aber gedanklich zu ver­weilen war unmöglich. So hört der noch nicht ein­mal am Ziele angekommene so viele hin­ter­riebene Beschrei­bun­gen von dem, was im Kloster vor sich ging, dass Pater Flo­ri­ano in sich kicherte: “Das kön­nte ein Fre­und wer­den”. Aber noch sehr viel lauter lachte er viel später vor sich hin: Endlich merk­te er, dass dieser Kerl im Wesentlichen auch bloss sagte, was ihm lange vor seinem Auf­stieg zum let­zten Berg berichtet wor­den ist.

Seit mehr als ein­er Woche ist unser Pater Flo­ri­ano nun schon unter­wegs.

Wie er in Bres­cia von seinen Brüdern in ein­er speziell für ihn gele­se­nen Messe ver­ab­schiedet wor­den ist, steck­te ihm sein Ober­er ein ganzes Bün­del von Briefen zu, welche er unter­wegs abzugeben hat­te. Davon ist ihm jet­zt bloss noch ein aller let­zter einziger geblieben. Ein beson­ders gross­er und sehr schön beschrifteter, um damit der Wichtigkeit des Empfängers noch vor dem öff­nen gebührende Ehre zu erweisen.

Der Abschied im Bres­cia war fröh­lich. Und die aller­let­zte Umar­mung — der aller­let­zte Frieden­skuss — über­flutet von ein­samen Trä­nen. Pater Flo­ri­ano wusste, dass er der ihm in prallen Jahren vom Ret­ter, zum Vater, zum Brud­er, zum Fre­und gewor­dene Alte nie mehr sehen wird. Nicht ein­mal das Loch für dessen Kör­p­er wird er schaufeln dür­fen.

“Sei mutig!”, flüsterte es Pater Flo­ri­ano ins Ohr.

Er ver­sprach es nick­end, den Kopf tief ver­graben in der Kaputze seines Gegenübers. Ohne sich noch ein einziges Mal umzu­drehen, ran­nte der eben erst zum Priester gewei­hte aus der Kirche. Hin­aus aus der Stadt. Hin­aus über den Feld­weg. Hin­aus heulte er. Einem Schlosshund gle­ich. Den ganzen Weg, welchen er gut kan­nte. Nach Berg­amo wurde er oft geschickt. Aber der erste Ort, an welchem er einen ersten Brief abzugeben hat­te wird Lec­co sein.

Warum er den weit­en Umweg über das ihm völ­lig fremde Como und Varese gehen musste, wurde ihm nicht gesagt. Es hätte schnellere Wege gegeben. Aber er lernte früh, dass drän­gende Fra­gen zu stellen zu noch viel bizarreren Antworten führten. So murmelte er seine täglichen Gebete. Sang die ihm längst ins Herz gebran­nten Psalmen. Schüt­tet sein beben­des Herz der Mut­ter Gottes in den Schoss.

Und was tat diese? Sie krauste ihn am Hin­terkopf und erzählte ihm Geschicht­en. Bald war er rot vor Scham. Bald blies es ihm die Brust vor über­mütig­stem Taten­drang auf. Bald — und am aller­meis­ten — kicherte er ob all ihrer Ideen lau­thals vor sich hin. Das ging ihm schon als klein­er Junge so. Das ging ihm so, wenn er von seinem Präfek­ten gezüchtig wurde. Das ging ihm gar so, wie er seinen grob­schlächti­gen Bauern, bei welchem er als Verd­ingkind vom Berg hin­unter nach Bres­cia geschickt untergekom­men war, wie er diesen mit pech­schwarzen Beulen über­sät, röchel­nd zwis­chen den Kühen im dun­klen Stall in der Scheisse der Tiere liegen sah.

So kam er früh ins Kloster. So wurde er Priester. So wurde er in faszinierend ferne Gegen­den geschickt. Wir müssen uns Pater Flo­ri­ano als einen glück­lichen Mann vorstellen.

Wo wir jet­zt sind?
- Beim Abstieg vom Pas­so del Luco­mag­no.

Wie das erste Haus im Ein­gang zu sein­er neuen Heimat heisst?
- San­ta Maria.

nossaistorgia.ch

Pater Flo­ri­ano war es ein Zeichen. Er fühlte sich aufgenom­men, wie er den aller ersten Schritt in sein neues Zuhause machte. Das prächtige Tal, in welchem die ver­schlun­gene Medel dem jun­gen Rhein ent­ge­gen purzel­nd, ihre sie lei­t­en­den Steine zu wun­der­samen Land­schaften ver­wan­delte. Hier wollte der Her­rgott ihn haben? Dieses Tal hat ihm die Mut­ter Gottes ver­mit­telt? Sein Herz sprang schneller als seine Beine es nach­machen kon­nte.

Nein: Er wurde nicht vom strate­gisch abge­sandten Mönch des Statthal­ters auf der Passhöhe abgepasst. Seine über alles geliebte Mut­ter Gottes selb­st, hat ihn an seinem Bes­tim­mung­sort emp­fan­gen. Hier gehört unser Pater Flo­ri­ano hin. Hier will er leben, lieben und ster­ben.

Was sein Leben so lebendig macht? Der Tod.
Was sein Leben so far­ben­froh macht? Der Tod.
Was seine Leben so fröh­lich macht? Der Tod.

Jed­er Per­son, welch­er Pater Flo­ri­ano in den let­zten Tagen begeg­nete, erzählt ihm das Gle­iche. Bei sein­er Ankun­ft, gibt es nur ein einziges The­ma. Das The­ma seines quir­rlig-lebendi­gen Lebens: Der Tod.

Mit jedem Schritt wird das Gefühl inten­siv­er. Die Verdich­tung schaf­fen nun aber nicht die Häuser. Nicht die Men­schen. Kein Ver­gle­ich zu sein­er Heimat­stadt. Kein Ver­glich zu seinem wirbli­gen Kloster voller junger Män­ner welche nur durch streng Regeln, präzise Prozesse und unendliche Proze­duren kon­trol­liert wer­den.

Hier macht die Weite die Verdich­tung. Der offene Him­mel. Die Berge. Die Wälder. Das Rauschen des Wassers. Die schnellen, böi­gen Winde. Ein schlicht­es, ein grandios­es Spek­takel der Schöp­fung Gottes.

Schon wieder kommt er zu einem Weil­er. Auch da ste­hen Frauen in Grup­pen zusam­men und weinen hem­mungs­los. Die Män­ner fal­ten ihre Sor­gen. Reiben ihre Hände in der frischen Kälte und besprechen die kom­menden Tage.

Aus allen Fen­stern hän­gen schwarze Tüch­er. An jedem Glöckchen eines jeden Kirch­leins hängt ein Kind. Was sage ich? Ganze Grup­pen von Kinder ste­hen sie um das zap­pel­nde Seil. Was son­st ver­boten ist, ist jet­zt Pflicht: Die Glocke muss läuten. Tag und Nacht. Wenn es gar allzu lustig wird, beruhigt der Blick der vie­len Gross­müt­ter, welche auf den Knien liegend, unabläs­sig die Holzkügelchen durch die Hände schieben. Sie beten so viele Rosenkränze, wie andere es ihr ganzes Leben lang nicht tun.

Der Abt ist tot.

44 Jahre prägte er das Kloster. (Achtung: Andere Quellen sagen 41 Jahre! Ich beziehe mich jew­eils auf Pater Urban, auch bei den Jahreszahlen von Pater Flo­ri­ano. Ab/klären!) Ein Mann aus diesem Tal. Ein mächtiger, ein­flussre­ich­er, wirkungs­freudi­ger Mann. Der let­zte Brief, welch­er Pater Flo­ri­ano noch bei sich trägt, ziert also den falschen Namen?

Pater Flo­ri­ano beschle­u­nigt seinen Gang. Zwis­chen­druch hat er bere­its eine riesige Baustelle in der Ferne gese­hen. Er hat grosse Baustellen in der Stadt gese­hen. Er ken­nt grosse Gebäude. Aber ein der­art riesige Arche? In Mit­ten dieser riesi­gen Berge? Das ken­nt er nicht. Das hat er noch nie gese­hen. Das hat ihm nicht ein­mal die Mut­ter Gottes als eine ihrer frechen Ideen in den Kopf geset­zt. Jet­zt muss er bloss noch ein­er einzi­gen schwarzen, schäu­menden, tiefen Schlucht unmit­tel­bar vor seinem Ziel auswe­ichen. Ein aller let­ztes Mal einen schar­fen Anstieg unter die Füsse pack­en.

Da tritt er aus dem Wald. Es stockt ihm der Atem. Vor ihm hat sich eine Empore eröffnet, auf welch­er er die Baustelle des Klosters Dis­sentis, unten in Mustér, in allen Details bewun­dern kann. Jet­zt sieht er erst, was ihn schock­iert und aufwühlt. Nein. Ärg­ert. Diese ach so gescheit­en Benedik­tin­er. Es wird dieser aller erste Blick auf diese riesige Baustelle sein, welche sein ganzes Wirken in der Sur­sel­va prä­gen und erk­lären wird.

So tut er was er immer macht: Er ren­nt zu sein­er Mut­ter Gottes. Sein erstes Gebet in Dis­sentis. Sein let­zte Gebet als Priester ohne jede Ver­ant­wor­tung. Eine kleine Kap­pelle vor dem Abstieg zum jun­gen Rhein. Eben erst völ­lig neu erbaut von seinen Kapuzin­ern. Dann muss er aber los. Ob er die Kom­plet schon zusam­men mit seinem Brud­er beten kann?

Ach gäbe es hier eine Brücke, welche noch sehr viel länger wäre, als die ganze Baustelle des Klosters: Er wäre gle­ich bei ihm. Er, welch­er bes­timmt schon sein Bün­del gepackt hat, bloss noch auf ihn wartet, damit der alte Mann noch vor dem ersten Schnee über den Luk­manier­pass nach Hause, zurück nach Bres­cia, wan­dern kann. Weg von diesen “ach so gescheit­en Benedik­tin­ern”, hin zu seinen ein­fachen, gerin­gen, gläu­bi­gen Brüdern, den Kapuzin­ern in Bres­cia.

Thread, welch­er zur Entwik­lung von Teil 2/7 führte…

TEIL 2/7 — “Der Zweifel ist stärker als die Stärke der Starken”

“Sun empau stauncla”, stöh­nt der Mönch, wie er sich nach dem let­zten Mar­i­an­is­chen Antio­phon, nach der Fre­itags-Kom­plet von seinen Knien aus seinem Gebetsstuhl empor schiebt. Pater Flo­ri­ano spürt den Impuls, seinem Brud­er zu helfen, hält sich aber zurück und stam­melt fra­gend: “Sei un po’ stan­co?”. Der hagere Mann schaut liebevoll von weit oben auf seine Brud­er hinab. Umarmt ihn her­zlich. Und die bei­den geben sich gegen­seit­ig einen Frieden­skuss: “Nicht deine Sprache, öffnet den Men­schen das Herz. Lerne ihre Sprache. Hör ihnen zu. Die Mut­ter Gottes hat es mir zuge­sagt: Sie wer­den dich lieben.”

Er zeigte Pater Flo­ri­ano seine Klause direkt neben der Kirche. Unendliche Stapeln von Papieren. Alle­samt einzeln beschriftet, irgend­wie sortiert, offen­sichtlich geord­net: Ein unendlich­es Chaos. “Questo è quan­to,” sagt der Mönch. Aber eben auch noch: “Sei mutig.” Auf dieses Stich­wort hin, fällt Pater Flo­ri­ano schluchzend seinem Brud­er in die Kapuze. Und dieser hält den jun­gen Mann und sagt gle­ichzeit­ig ganz ruhig, dass er mor­gen früh nach Hause gehen wird. Alles bit­ten und bet­teln — um bloss eine Woche der Ein­führung! — nützt nichts. Auch nicht der Ver­weis darauf, dass er dem Abt Adal­bert nach so vie­len Jahrzehn­ten doch seine let­zte Ehre an diesem Woch­enende geben müsste.

“Wir haben uns ver­ab­schiedet, als wären wir Brüder”, sagte der Mönch lächel­nd. An diesem lan­gen Woch­enende kommt bloss noch die Promi­nenz, der Pomp und die ganze Popanz. “Glaube mir” — lachte der Mann laut her­aus — “das brauche wed­er ich, noch viel weniger er. — Ich will nach Hause. Ich bin so müde, wie Abt Adal­bert müde war.” — “Und ich? Ich brauch dich! Ich dein Brud­er, bedeutet dir dies nichts?” klagt Pater Flo­ri­ano wie ein kleines Kind, in dem er mit seinen Fäusten auf die Brust des Hageren schlägt. Sein Brud­er aber zieht ihn fest an sich und flüstert: “Reden wird über­schätzt. Die Sprache ist das grösste Hin­der­nis der Erken­nt­nis. Darum ist es bess­er, viele Wörter, viele Sprachen, viele Betra­ch­tungsweisen zu sam­meln. Damit du schliesslich so viele Möglichkeit­en hast, dass du sie alle­samt ver­lieren kannst: Die Her­rlichkeit Gottes ist so unendlich viel prächtiger als alle Wörter, alle Sprache, alle Betra­ch­tungsweisen zusam­men. Würde ich dir dieses Tal mit meinen Worten zeigen, würde ich es vor dir ver­steck­en, ver­hüllen und ver­ber­gen. Behüte dir alle deine Zweifel. Diese wer­den stärk­er sein, als alle Stärken der Starken…”

Wie Pater Flo­ri­ano von einem Hahn am näch­sten Mor­gen geweckt wird, ist der Mann schon weg, sein Lager gar, bere­its kalt. Flo­ri­ano torkelt ver­wirrt durch die Räume, welche aus nichts anderem zu beste­hen scheinen als Bergen von Papieren. Eine Katze bet­telt um Milch. Eine überse­hene Holzschwelle, weckt seinen Zehen auf. Die Glocke läutet zum ersten Gebet. Wer zieht hier wohl an welchem Seil?

Pater Flo­ri­ano wirft seine Kutte über den Schlafrock und eilt mit nack­ten Füssen über den Hof. Wie er die Türe zur Kirche schon aufgestossen hat, sieht er ein kleines, weiss­es Bün­del, gebet­tet und überdeckt mit roten Rosen liegen. Er nimmt es auf, wird ble­ich, schmilzt auf der Treppe in die Knie. Sein Rück­en knallt gegen die Kirchen­türe, diese fällt auf, so, dass er rück­lings auf dem Boden in der Kirche liegt. Auf seinem Bauch ein Baby. Seit Tagen tot. Steif und kalt.

Was soll er tun?

Lässt er es beerdi­gen, wer­den die Oberen, welche er noch gar nicht ken­nt, ihn für immer als Ket­zer ver­stossen. Macht er es nicht, wis­sen die Men­schen des ganzen Tales, dass er nicht auf ihrer Seite ste­ht.

Und so tut er, was Pater Flo­ri­ano immer tut: Er schüt­tet sein Herz sein­er über alles geliebten Mut­ter Gottes in den Schoss…

(…)

(…)

(…)

NEIN — diese Geschichte ist weder zu Ende, noch ist ihr Anfang gefunden… In meinem Blog “publiziere” ich nicht. Hier arbeite ich. Und bin dabei nicht an Wirkung interessiert… Ich weiss, was publizieren ist. Das mache ich gelegentlich auch. Aber nicht hier ;-)

TEIL 3/7

(…)

(…)

(…)

TEIL 4/7

(…)

(…)

(…)

TEIL 5/7

(…)

(…)

(…)

TEIL 6/7

(…)

(…)

(…)

TEIL 7/7

(…)

(…)

(…)

RECHERCHEN

Johann Ritz

Johann Ritz 6.1.1666–4.10.1729

Altersbestimmungen

Ver­gl. Chronik in: #bsg­gt

Pater Urban: “Der Barock ist eine Epoche spez­i­fisch katholis­ch­er Kul­tur zwis­chen Ref­or­ma­tion und Aufk­lärung von ca. 1600–1750”. s219
Peter Her­sche:

1581: Car­lo Bor­romeo — Abt Chris­t­ian von Castel­berg 1566–1584)

1695
Pater Flo­ri­ano (in der Sur­sel­va: Pater Urban: 1695–1720; s226 | Guglielm Gadola: 1697–1720: “Pater Flo­ri­an­nus von Bres­cia”): bes­tim­mung: 22 (Vor­bild Cas­par Decurtins)
Johann Ritz (1666–1729), Kün­stler­fre­und: 29
Abt Adal­bert II de Medell (Leben: 1628 — 1696 | Abt: 1655–1696): 67 (Vor­bild: Pater Pirmin)
Abt Adal­bert III Defuns (Leben: 1646–1716 | Abt: 1696–1716): 49 (Vor­bild: Abt Pankratz)
Anna Letizia:
Der kurlige Mönch aus Folge 1: (Vor­bild: Placidus a Spescha)
Pater Peter Moron, Fre­und im Kloster: Grün­dung der Brud­er­schaften, Verbindung zwis­chen Kloster und Dorf
Der Statthal­ter:
?!?, Troc­cas

1705 (Grün­dung Rosenkranzbrud­er­schaft) s223

1680: Abt Adal­bert II: Die Marien­verehrung als Mit­telpunkt des rhätis­chen Klosters (s221)
— 1707: Pater Pieder Moron, Bonaduz:

1707 (Grün­dung Mater Dolorosa) s226:
Pater Flo­ri­ano:
Johann Ritz (1666–1729):
Abt Adal­bert II:
Abt Adal­bert III:
Anna Letizia:

1720
Pater Flo­ri­ano:
Johann Ritz:
Abt Adal­bert II:
Abt Adal­bert III:
Anna Letizia:

Bruderschaft Mater Dolorosa

Ska­pub­lier­brud­er­schaft: jeden drit­ten son­ntag eine prozes­sion

Delias Siat Tris­tezias de Nos­sa Cara Don­na S. Maria

  • Dort auch: Wie den Rosenkranz beten?

Anhänge, Notizen, Inspirationen…

Quellen: Philipp Zwys­sig: Wider aller Willen dis­en Altar auss der Kirkhen geth­on

die dritte #LavinaNera:

https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/024594/2012–06-19/#HGeschichte

Über hunderte von Jahren, haben die Caputschins da Brescia die Surselva geprägt. Diese Geringen aus der Kongregation der geringen Kapuziner haben das Gefühl, zu leben, zu lieben und zu sterben massiert, geknetet und zu einem barocken Gesamtkunstwerk verwandelt. Vergleichbar vielleicht nur, wie später die Eisenbahn mit gewaltiger Macht die Landschaft durchpflügte und Täler, Tiere und Menschen für die aufstrahlende Globalisierung herrichtete.
- Aber das wäre eine andere Geschichte.

Die Geschichte, welche hier geschichtet werden soll, erzählt von einem ganz besonderen #Schichtwechsel, welche so nur sehr selten in dieser Dichte die Menschen passiert. Es erfühlt sich wie aktuell.
- Aber das wäre eine andere Geschichte.

Die Geschichte will sich selbst auf den Zeitraum von 1695 bis 1720 verdichten. Es ist eine Geschichte, welche sich tatsächlich in Dissentis/Mustér vor genau 300 Jahren so zugetragen hat. Der Krieg zwischen dem Alten und dem Neuen Glauben tobte also schon 200 Jahre lang. Zur Zeit unserer Geschichte, stand das Kloster der Benediktiner also bereits 700 Jahre an jener Kreuzung, an welcher sich die Machtkirche zwischen Osten und Westen teilte. (Byzanz in Dissentis.) Und ganze 300 Jahre stand das Kloster an jener Achse an welcher viele Wege nach Konstanz führten: Die päpstlichen Kuriere der pervertierten Machtkirche eilten von Rom, Avignon und Pisa kommend über den am leichtesten und sichersten zu überquerenden Pass des Alpenmassivs. Niemand wollte hier bleiben. Alle wollten bloss möglichst schnell wo ganz anders hin. Einzig Nikolaus von Kus(anus) notierte zur Zeit des Konzils von Konstanz: “Das Zentrum ist überall. Die Peripherie nirgends”. Hat ihn den Gedanken im Nachdenken über den Ort Dissent.is/Mustér gefunden? War der umtriebige Pfründejäger darum so engagiert an Dissentis interessiert? Aber die Alpenmönche wussten sich zu schützen vor diesen Elon Musk´s ihrer Tage. Die Patres gehen hier seit 1400 Jahre unter: “Stabilitas in progressu.”

Nein: Die Geschichte ist nicht wahr.
Nein: Die Geschichte ist nicht erfunden.

Wahr ist, dass die Geschichte mich gefunden hat.
- Aber das wäre eine andere Geschichte.

Schluss jetzt — Das war kein Anfang. Die Geschichte hat sich den folgenden Namen gegeben:

LEITMOTIVE
  • Anfänge und Enden sind Inter­punk­tio­nen
  • Über die Ausweitung der Gegen­wart ins Unendliche
  • Unter­schei­dun­gen Löschen:
    - ((Natur)Mensch)
    - ((Wissen)Glauben)
    - ((Ohn)Macht)
    - …

Um eine Geschichte in der heute aktuellen Form der Serie erzählen zu kön­nen, braucht es THEMENFELDER, KONFLIKTE & ROLLEN. Arbeit an diesen Dimen­sio­nen

Die Idee der Gewal­tenteilung. Wer hat es erfun­den? Wo? #SendaDilsCaputschins

THEMENFELDER
  • Lebens­ge­fühl: Musse & Ver­schwen­dung (Peter Her­sche)
  • Kun­st Hand Werk (Gesamtkunst­werk | Car­o­line Arni: #KathAInaVonZ­im­mern: Mis­chen)
    - Musik (Die Sprache wurde erfun­den, wie eine Mut­ter ihr Kind in den Schlaf gesun­gen hat)
    - Sprache (For­mal­isierung ein­er eige­nen Sprache)
    - Weben, Stick­en, Klöp­peln, Tra­cht­en, Klei­der
    - Die Frau als Gottes­ge­bärerin
    - Architek­tur, ein Haus für Kun­st Hand Werk
    - Schnitzen (Der Wald in der Kirche)
    - Malen (Das Votiv­bild als Quelle der Psy­cho­analyse?)
  • Soziale Erfind­un­gen gestal­ten… Tren­nen um Teilen zu kön­nen (Muster­hafter Umgang mit Dis­sens, Gewal­tenteilung, Prozes­su­al­isieren)
  • Die Ent­deck­ung der Kom­mu­nik­tion
KONFLIKTE
  • Die erste Begeg­n­ng von Pater Flo­ri­ano mit dem Abt Adal­bert III. Defuns
  • Eine ange­bliche Hexe zeigt Pater Flo­ri­ano, wo der alte Flüge­lal­tar von Mom­pé Medel ver­steckt wurde
  • Die Suche nach erwün­scht­en Prob­le­men: Die Not der Fam­i­lien, ihre Tot­ge­burten nicht beerdi­gen zu dür­fen.
  • Der Stre­it zwis­chen Sogn­Martin und Sogn­Jo­hannBap­tist (die Nor­dung der Kirchen)
  • Der Stre­it zwis­chen Der Marienkirche und der Dor­fkirche
  • Pater Flo­ri­ano wirft den Altar der Jakobus­brud­er­schaft aus der Dor­fkirche zu Dis­sentis und warum der Pil­ger­weg nach Com­postela das Prob­lem selb­st war.
  • Byzanz in Dis­sentis
  • Die Wun­der­heilun­gen der Mut­ter­gottes in der Klosterkirche zu Dis­sentis
  • Wie Pater Fridolin Eggert das Malen von Ex Voto Tafeln ein­führte
  • Die drei Brud­er­schaften. Warum Eifer den Mächti­gen nüt­zlich ist
  • Die drei Brud­er­schaften: Mit­glied in der Rosenkranzbrud­er­schaft sein, meint: Aufträge zu erhal­ten (s224)
  • Stre­it mit dem Statthal­ter von Abt Adal­bert
  • Wie sich Johann Ritz überre­den lässt, Pater Flo­ri­ano einen Altar der Sieben Schmerzen Marias zu machen
  • Suche nach Stre­it mit der Pfar­rei, um eigene Ziele gegen die eige­nen Kloster­brüder durch­set­zen zu kön­nen. Warum 1655 Abt Adal­bert II. de Medell die Kapuzin­er aus Bres­cia in die Pflicht nahm und warum Pater Flo­ri­ano keine Zufälle Abor­d­nung nach Dis­sentis war.
  • Wie Pater Flo­ri­ano die rätoro­man­is­che Sprache for­mal­isierte.
  • Die Idee der Gewal­tenteilung…
ROLLEN
  1. Pater Flo­ri­ano da Bres­cia
  2. Der Mönch (Vor­bild Pater Placidus Spescha)
  3. Die Hexe von Tavetsch (Anna Letizia)
  4. Die Tot­ge­burt vom Jör­gen­berg
  5. Der Statthal­ter (bei­der Äbte Adal­berts)
  6. Abt Adal­bert II. De Medell (Vor­bild Pater Pirmin ;-)
  7. Abt Adal­bert III. Defuns (Vor­bild Abt Pankratz ;-) Schreibt Prosa (Seite 23, Pater Iso Müller, Pater Placidus Spescha)
  8. Der Bischof von Chur: Ulrich VII von Fed­er­spiel
  9. Pater Jus­tus Berther (im Kampf gegen den “religiösen Markt”, Jesuit­is­che Mis­sion­ierun­gen, wider den Wun­derkult der Mater Dolor­sa, Kon­takt zu Vin­cen­zo Caraf­fa, s229 pUr­ban, Fan von Kar­di­nal Karl Bor­romäus 1581, grün­der von #Col­legiumHel­veticum | Ver­gl. Bünd­ner Wirren, Jörg Jenatsch, 30-jähriger Krieg 1618 bis 1648 etc)
  10. Die Jesuit­en Pater Ful­vius Fontana und Pater Johann Anton Mar­tiani 1704
  11. Der Nun­tius von Luzern…
  12. Johannes Ritz
  13. Der Laien­brud­er Anton Soli­va, Apothek­er, 1696 tritt er ins Kloster ein. (Seite 23, Pater Iso Müller)
  14. Ein Jerusalm-Reisender (eben­da Seite 23)

#chat­G­PT Basierend auf den Infor­ma­tio­nen, die ich aus dem Text extrahieren kon­nte, hier sind die erwäh­n­ten Namen und Rollen:

  1. Pater Flo­ri­ano:
    • Auftritt: Teile 1, 2
    • Charak­ter­isierung: Pater Flo­ri­ano ist die Haupt­fig­ur der Geschichte. Er ist ein junger Priester, der von Bres­cia nach Dis­en­tis reist. Er ist sehr gläu­big und hat eine enge Beziehung zur Mut­ter Gottes. Er scheint ein fröh­lich­er und lebens­be­ja­hen­der Charak­ter zu sein, der sich auf seine neue Auf­gabe freut.
  2. Der Alte:
    • Auftritt: Teil 1
    • Charak­ter­isierung: Der Alte scheint eine wichtige Fig­ur in Pater Flo­ri­anos Leben zu sein. Er wird als Ret­ter, Vater, Brud­er und Fre­und beschrieben. Es wird angedeutet, dass er gestor­ben ist und Pater Flo­ri­ano ihn ver­misst.
  3. Mut­ter Gottes:
    • Auftritt: Teile 1, 2
    • Charak­ter­isierung: Die Mut­ter Gottes ist eine zen­trale Fig­ur in Pater Flo­ri­anos Glauben und Leben. Sie scheint ihm Trost und Führung zu bieten.
  4. Der Mönch:
    • Auftritt: Teil 1
    • Charak­ter­isierung: Der Mönch scheint eine Art Führer oder Lehrer für Pater Flo­ri­ano zu sein. Er erk­lärt ihm die Welt und scheint eine Fülle von Wis­sen und Weisheit zu besitzen.
  5. Abt Adal­bert II. de Medell:
    • Auftritt: Teil 2
    • Charak­ter­isierung: Der Abt scheint eine wichtige und ein­flussre­iche Fig­ur im Kloster Dis­en­tis zu sein. Sein Tod hat einen großen Ein­fluss auf die Gemein­schaft.

Diese Liste kann aktu­al­isiert und erweit­ert wer­den, wenn weit­ere Teile des Textes analysiert wer­den.

https://nossaistorgia.ch/entries/AOWMPmpeZPn

QUELLEN

  • Ragisch (Mom­pé-Medel) | Eine Burg? Eine Fam­i­lie…
  • Caschlatsch
  • “Das Klos­ter­dorf Disentis/Mustérverfügte über eine fast unfass­bar­grosse Anzahl von­Tür­men und Bur­gen sowie divers­er heute meist aufge­hoben­er Weil­er. Anhand alter Schrift­doku­mente hat der Gemein­dearchivar Gion Ten­ner eine Karte zusam­mengestellt, welche nun auf 13 Türme und Bur­gen sowie 49 Weil­er kommt!” (pdf)
PS: Der Maler selb­st hat seine Zeich­nung 1894 mit “Dis­sentis” beschriftet… (Apro­pos Akku­ratheit der His­torik­ern­den ;-)
Naja. Ich habe noch viel mehr Vari­anten gefun­den: Di ENA IS, DISSENT IS etc. inbs. englis­che Karten­maler tren­nten bei engen Platzver­hält­nis­sen nicht DI SENTIS, son­dern eben: DISSENT IS (Logo: als gel­ern­ter Hochbauze­ich­n­er kenne ich solche Prob­leme ;-)
Das Kloster vor dem Umbau mit geosteter Kirche St. Mar­tin (Bild bei der Pforte im Kloster)

Die Erk­lärung von “Dis Sen­tis” als “Zwei Wege” ist ja sym­pa­tisch. Ich weiss zwar nicht, was das für eine Sprache wäre. Und: wenn his­torische Karten durchge­gan­gen wird, fällt auf, dass englisch-sprachige Karten­maler Dis­sentis wohl eher als “Dis­sent is” inter­pretiert haben… Aber ganz egal: Die phonetis­che Sprache ermöglicht jene Ambi­gu­i­tät, welche ein eher “verbindende” Auf­fas­sung sowieso gefordert hat. Das anayltische Denken, was auf Tren­nen und Teilen fokussierte und schliesslich auf dom­i­nant geset­zt hat, ist rel­a­tiv jung… Ver­gl. #Caputal­ism

Dürfte wohl griechisch sein: Zwei — Eins — Ist

Songta Gada

(…)

https://de.wikipedia.org/wiki/Agatha_von_Catania
- Mär­tyrerin
- Sizilien

Sogn Valentin

1647 | Sogn Valentin
Sogn Valentin

Spätgotischer, kielbogig geschlossener Flügelaltar (1515)

Heiliger Mar­tin
- https://de.wikipedia.org/wiki/Martin_von_Tours
- KEIN mär­tyr­er, son­dern Beken­ner

Heilige Mar­garetha
- Anti­ochien
- Okz­i­tanien
- Enthaup­tung (!)
- ähn­liche Geschichte wie Heilige Agatha (Die hl. Mar­gare­ta ist die Schutz­pa­tron­in der Bauern, bei Schwanger­schaft und Geburt, der Jungfrauen, Ammen und der Gebären­den. Sie wird gegen Unfrucht­barkeit, bei Wun­den und Gesicht­skrankheit­en und zum Schutz „gegen Unholde aus der Tiefe des Wassers“ angerufen.)

Mompé Medel

Wurzen­stein / Ragisch

Caschlatsch / Chis­chlatg / Chis­chlatsch

Punt Pendenta Rein

Der Weg bei Mom­pé Medel…

- + ≠ #kulturlǝsɥɔǝʍ ¯\_(ツ)_/¯

In der Kul­turkämpferischen Zer­falls­form, hört sich das dann so an:

  • “man ver­langte antwort vom stein, man frug das feuer, und man frug das wass­er; erst das chris­ten­tum gab die ganze antwort.” (Chris­tianus Cam­i­na­da)

Inspiration & Synergien

Namen

Avi­gnon, Pisa, Rom (Wenn du die Wichtigkeit vom Luk­manier­pass erk­lären willst… ;-)

3 Stände-Gesellschaft

Bilderver­bot braucht Bilder (Bazon Brock) | Das umgekehrte Dreieck: Papst — König — Untergebene | #Lib­eraler­Pa­ter­nal­ism ist auch Pater­nal­is­mus.

Leviathan 1651 | Karen Horn, NZZ: “Sind wir dabei, in einen «Krieg aller gegen alle» zu rutschen, in jenen Naturzu­s­tand, den der Philosoph Thomas Hobbes im «Leviathan» (1651) beschrieb? In dem uns wegen Fanatismus, all­ge­gen­wär­tiger Gier, Miss­gun­st, Macht- und Ruhm­sucht «tausend­fach­es Elend» erwartet; «Furcht, gemordet zu wer­den, stündliche Gefahr, ein ein­sames, küm­mer­lich­es, rohes und kurz dauern­des Leben»? In dem der einzige Ausweg im Abso­lutismus liegt, der sich durch keinen inneren oder äusseren Feind das Gewalt­monopol entwinden lässt?”

https://de.wikipedia.org/wiki/St%C3%A4ndeordnung#/media/Datei:St%C3%A4ndemodell_Lichtenberger.jpg
Die Stän­de­ord­nung in der 1488 erschiene­nen Pronos­ta­cio des Astrolo­gen Johannes Licht­en­berg­er: Jesus Chris­tus weist den drei Stän­den ihre Auf­gaben zu: Tu sup­plex ora („du bete demütig!“) zum Klerus, Tu pro­tege („du beschütze!“) zu Kaiser und Fürsten, Tuque lab­o­ra („und du arbeite!“) zu den Bauern.
Kommt es dir bekan­nt vor?

3 benediktinische Klöster, OSB

Engel­berg — Ein­siedeln — Dis­sentis

Ein­siedeln, Engel­berg, Dis­sentis

Pater Flurin Maissen 

(* 22. April 1906 in Ilanz als Fidel Mais­sen; † 3. April 1999 in Dis­en­tis)

Coventry Carol | Der Ohrwurm aus der Surselva in der Zeit von Pater Floriano (so?)

Bin an tra­di­tionellen Umset­zun­gen in der Cadi am suchen… Wir sin­gen es in der Wei­h­nachtsmesse vom 25.12.2022 im “chor basel­gia s. Gions da Mustér”, unter der Leitung von Aluis Hosang nach ein­er Über­set­zung von Giusep Cath­omas:

  • Lein can­tar al Seg­nur Diu oz ha el a nus purschiu siu fegl il niev naschiu.
  • Stai en pei obser­va bein! Co quel­la steila gli­esch’ e mia ruta ei la notg tuta ei la notg.
  • Al carst­gaun ch’ei aunc sin via eina schius quel ch’ei la glisch e quel ch’ei pro­ta dil parvis.

Diese Über­set­zung “beweist” meine Annahme ;-)
Es ist ein Lob auf das kom­mende Kind. Diesem Kind eine “christliche Beerdi­gung” und ein “ewiges Leben” zu ver­weigern, ist wie ein grausamer Mord, jene Abschlach­tung von Kindern zur Zeit von Herodes…

Pater Flo­ri­ano hat diese Analo­gie genutzt um mit den Mit­tel der Machtkirche die unmen­schliche gewalt dieser Organ­i­sa­tion zu Unter­laufen und macht eine heil­volle soziale Erfind­ung… Es wird Dreh- und Angelpunkt der Geschichte sein…

IDEE?
- Vor Wei­h­nacht­en 2023 kommt es in der Dor­fkirche Dis­sentis zu einem #Coven­tryCarol Wet­tbe­werb.
- bin am rum­fra­gen:

  • Corinne Curschel­las | ange­fragt
  • Mat­tiu | ange­fragt
  • Mar­ti­na | ange­fragt
  • Gion Andrea | ange­fragt

Placdius a Spescha (1752–1833)

Von wem hat­te Placidus all seine Ideen? Und hat­te es Tra­di­tion im Kloster, “kurlige Gestal­ten” einen Ort zu geben? Sie gal­ten als Spin­ner, Irre, Idioten. Und waren doch bloss frühe Wis­senschafter. (so?)

Anna Catrina

Pater Flo­ri­ano da Bres­cia erzählt immer wieder von ein­er jun­gen Frau “in der grossen Stadt”… Bin auf Spuren­suche und an der Frage, ob er damit die Anna Cat­ri­na gemeint haben kön­nte… annacatrina.ch ober er sie — ihr Tochter? — kan­nte? Vielle­icht gar viel zu gut?

NACHTRAG: Habe das Buch bald gele­sen. Wichtig als Bench­mark­er, wie ich es NICHT machen wollte… Das soge­nan­nt “Dun­kle Mit­te­lal­ter” als abschreck­endes Beispiel und als Über­höhung der aktuellen Zeit (so?)

Luis (Alois) Carigiet (1902 — 1985)

Er stellte sich hem­mungs­los in die Tra­di­tion der Votiv-Bild mal­en­den…

Votiv-Bild in Maria Licht, Trun (Nos­sadun­na dal­la Glisch, “Maria vom Licht”, bess­er wohl: “Maria zum Licht”)

Die Liste der Kappellen, welche Maria gewidmet sind

Mich inter­essiert zunächst nur:
1 Wann erbaut? (vorher/während/nachher)
2 Was ist das The­ma?
später:
3 welche Heili­gen wer­den erwäh­nt

  • Caplut­ta Nos­saduna da la neiv (Val Sumvitg)
  • Maria zum Licht (Trun)

Die Dorfkirche Disentis

DER ALTAR DES YVO STRIGEL IN DISENTIS von Erwin Poeschel
Quelle: Zeitschrift für  schweiz­erische Archäolo­gie und Kun­st­geschichte, Band 5 (1943), Heft 1

Versionsgeschichte

Zweite (kom­men­tierende) Lesung der ersten Skizze am 11. Novem­ber 2022, am Tag von #Sogn­Martin
00:05:00 start EINLEITUNG #SendaDilsCaputschins
00:10:00 start “Das Wirken des Pater Flo­ri­ano da Bres­cia in der Dor­fkirche zu Dis­sentis.”

Erste (kom­men­tierend) Lesung der ersten Skizze am 10. Novem­ber 2022

Publizieren & so (im Kontext dieses Themas)

Links und Bezüge

https://dissent.is/2022/11/09/viafranciscana/

Über Bedürfnis, Angst und Unmöglichkeit das Neue in die Welt zu bringen – Eine rätoromanische Sage

Alessandro Manzoni. Wie die die gewaltbereit Mächtigen die Pest für ihre Ziele genutzt haben… (so?)

Kontext

Ste­fan M. Sey­del, aka sms, aka sms2sms in «Zürcher Fest­spiel 1901″ (2019, Foto­cre­d­it: Charles Schny­der):  Twit­terWikipedia (Lem­ma), Youtube (aktuell), Sound­cloudMastodonInsta­gram (ges­per­rt), SnapchatTik­TokTwitcht.me/WikiDienstag (Nicht in Betrieb)

Stefan M. Seydel/sms ;-)

(*1965), M.A., Studi­um der Sozialen Arbeit in St. Gallen und Berlin. Unternehmer, Sozialar­beit­er, Kün­stler.

Ausstel­lun­gen und Per­for­mances in der Roy­al Acad­e­my of Arts in Lon­don (Frieze/Swiss Cul­tur­al Fund UK), im Deutsches His­torisches Muse­um Berlin (Kura­tion Bazon Brock), in der Cryp­ta Cabaret Voltaire Zürich (Kura­tion Philipp Meier) uam. Gewin­ner Migros Jubilée Award, Kat­e­gorie Wis­sensver­mit­tlung. Diverse Ehrun­gen mit rocketboom.com durch Web­by Award (2006–2009). Jury-Mit­glied “Next Idea” Prix Ars Elec­tron­i­ca 2010. Pen­delte bis 2010 als Mach­er von rebell.tv zwölf Jahre zwis­chen Bodensee und Berlin. Co-Autor von “Die Form der Unruhe“, Umgang mit Infor­ma­tion auf der Höhe der Zeit, Band 1 und 2, Junius Ver­lag Ham­burg. Ruhen­des Mit­glied als Ex-Vice-Präsi­dent im P.E.N.-Club Liecht­en­stein. Er war drei Jahre Mit­glied der Schulleitung Gym­na­si­um Kloster Dis­en­tis. Ab 2018 arbeit­ete er in Zürich-Hot­tin­gen im unter rebell.tv entwick­el­ten Work­flow u.a. in Zusam­me­nar­beit mit Sta­tis­tik Stadt Zürich und Wiki­me­dia Schweiz unter dem Label “WikiDienstag.ch”. Er pub­lizierte während der Coro­na-Krise im Früh­ling 2020 in der NZZ einen Text über Wikipedia, ini­ti­ierte Jahres­fes­ti­vals #PaulWat­zlaw­ick, #StanisławLem (doi: 10.55301/9783849770006), #Kathari­naVonZ­im­mern und sam­melt im Blog von Carl Auer Ver­lag, Hei­del­berg, “Ele­mente ein­er näch­sten Kul­tur­form”. Im Juli 2020 kehrt er mit seinem 1997 gegrün­de­ten Unternehmen (Spin-Off mit Aufträ­gen der FH St. Gallen, Gesund­heits­di­rek­tion Kan­ton St. Gallen, Bun­de­samt für Gesund­heit (BAG) und der EU aus ein­er Anstel­lung als Leit­er Impuls- und Pilot­in­ter­ven­tio­nen für die Aids-Hil­fe St. Gallen/Appenzell) zurück nach Dissent.is/Muster, mit­ten in die Schweiz­er Alpen.

Textsorte: (1) Traum, (2) Blitz, (3) Beken­nt­nis, (4) Memo, (5) Märchen, (6) Dra­ma, (7) Tabu
Arbeits­form: Doku­men­ta­tion, Lis­ten­bil­dung, Work in Progress
Anlass: (…)
TL;DR: (…)
Bildquelle: (…)
URL/Hashtag: (…)


0 Kommentare für “Archiv #SendaDilsCaputschins 

Kommentieren

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

Diese HTML Tags kannst du verwenden:

<a href="" title=""> <abbr title=""> <acronym title=""> <b> <blockquote cite=""> <cite> <code> <del datetime=""> <em> <i> <q cite=""> <s> <strike> <strong>