#IrgendwasMitLinksRechtsđŸ„đŸ‘ŸđŸš€

Langsam: In meinem Blog “pub­liziere” ich nicht. Hier arbeite ich und bin an Wirkung nicht inter­essiert. Ich weiss wie pub­lizieren geht. Das hier ist etwas anderes. d!a!n!k!e

Die Unter­schei­dung “Links — Rechts” ist noch immer so dom­i­nant, wie “das GeschwĂ€tz von Demokratie”. Aber frag mal eine Per­son, welche solche Unter­schei­dun­gen aufruft, was sie eigentlich damit meine. Die Antwort zer­fĂ€llt — wenig­stens in mein­er unsys­tem­a­tis­chen Empirie — auf “etwas Gutes”.

  • FĂŒr die Recht­en ist Rechts etwas mit Vater­land und Links etwas Feiges.
  • FĂŒr die Linken ist Links etwas mit Sol­i­dar­itĂ€t und Rechts etwas mit Nazis.
  • Aber — Über­raschung! — Demokratie ist fĂŒr bei­de etwas Gutes. (so?)

Lass uns bei “Adam und Eva” begin­nen: Die Franzö­sis­che Rev­o­lu­tion.

Das Aufkom­men der Unter­schei­dung „links“ – „rechts“ im Sinne poli­tis­ch­er Rich­tungs­be­griffe wird auf den Ursprung der Franzö­sis­chen Nation­alver­samm­lung in der Kon­sti­tu­ante von 1789 zurĂŒck­ge­fĂŒhrt.[1] Dort sassen die „Radikalen“ (wom­it damals (sozial-)lib­er­al-demokratis­che KrĂ€fte beze­ich­net wur­den) links und die kon­ser­v­a­tiv-reak­tionĂ€ren Aris­tokrat­en rechts.[2] 

wikipedia.org/wiki/Politisches_Spektrum#Geschichte

Diese Unter­schei­dung hat sich ver­schoben und neu ange­ord­net. Vielle­icht auch, weil sich die Faschis­ten “Nation­al-Sozial­is­ten” (kurz und meist abw­er­tend: “Nazis”) nan­nten. Aber spĂ€testens seit dem “Kalten Krieg”, kann so geord­net wer­den:

  • Links: #Sozial­is­mus (Kom­mu­nis­mus)
    - Die Sozialdemokrat­en reis­ten hem­mungs­los in die Haupt­stadt der Kom­mu­nis­ten: Moskau.
  • Rechts: #Lib­er­al­is­mus (Demokratie)
    - Die Lib­eralen reis­ten Ă€hn­lich inbrĂŒn­stig in die “Neue Welt” der USA.

Wenn diese Zuord­nung akzep­tiert wird — sie kön­nte leicht kri­tisiert wer­den — wird es ein­fach, das Ende zu beschreiben:

  • Links: 1989, deutsche Rev­o­lu­tion
    - die Men­schen — so wird erzĂ€hlt — seien dem Kom­mu­nis­mus davon gelaufen.
  • Rechts: 2008, Lehmann Broth­ers
    - die Banken — so wird erzĂ€hlt — legten sich hem­mungs­los in die Soziale HĂ€nge­mat­te des Staates.

FĂŒr die Recht­en hĂ€tte der Grund­satz gegolten, dass Unternehmen, welche sich am Markt nicht mehr hal­ten kön­nen, sich zu liq­ui­dieren haben. Plöt­zlich kam der Begriff “Sys­tem­rel­e­vanz” auf und die Vorzeige­in­sti­tute der Lib­eralen wur­den nach dem Prinzip von Sozial­imus mit­ge­tra­gen.

FĂŒr die Linken war der glob­al­isierte Markt der Teufel selb­st. Und plöt­zlich woll­ten die Men­schen in der DDR unbe­d­ingt Bana­nen kaufen dĂŒr­fen. (so?)

Soll hier betont wer­den: Ver­schwörungs­the­o­rien sind zunĂ€chst ja bloss ein Ver­weis darauf, dass die Beschrei­bung der wirk­lichen, wahren, tat­sĂ€ch­lichen sozialen Real­itĂ€t, stets sehr viel schwieriger zu erk­lĂ€rt wer­den mĂŒssten, als in 15 Minuten Tagess­chau es möglich ist. (so?)

Faz­it: Die Unter­schei­dung Poli­tik = ((Links)Rechts) hat­te ĂŒber 200 Jahre lang einen prak­tis­chen Unter­schied gemacht. War aber schon immer ziem­lich pauschal­isierend und ver­dreht. Und macht heute gar keinen prak­tis­chen Unter­schied mehr. (so?)

Merkspruch

Recht­es Denken = “von oben her” denken
Linkes Denken = “von unten her denken

Stell dir eine (alte Schnecken)Post-Adresse vor.

Recht­es Denken geht von der Kom­pliziertheit des Eige­nen aus.
Linkes Denken geht von der Kom­plex­itÀt des Lebens aus.

WORK IN PROGRESS

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Und was ist mit Proges­siv — Kon­ser­v­a­tiv?
- Àhn­lich blöd gewor­den unter der Dom­i­nanz der 4. indus­triellen Rev­o­lu­tion

  1. Mech­a­nisierung
  2. Motorisierung
  3. Automa­tisierung
  4. Dig­i­tal­isierung

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Heute wĂŒrde ich nicht mehr “Mark­twirtschaft” sagen, son­dern “Lib­er­al­is­mus”. Was aber Dominik Feusi im Tweet davor schon zeigt: Die Dom­i­nanz von Geld. Im #Caputal­ism galt sowohl Links, als auch Rechts:

“Geld als Mittel zur Freiheit.”

Ste­fan M. Sey­del, aka sms, aka sms2sms in «ZĂŒrcher Fest­spiel 1901″ (2019, Foto­cre­d­it: Charles Schny­der):  Twit­terWikipedia (Lem­ma), Youtube (aktuell), Sound­cloudMastodonInsta­gram (ges­per­rt), SnapchatTik­TokTwitcht.me/WikiDienstag (Nicht in Betrieb)

Stefan M. Seydel/sms ;-)

(*1965), M.A., Studi­um der Sozialen Arbeit in St. Gallen und Berlin. Unternehmer, Sozialar­beit­er, KĂŒn­stler.

Ausstel­lun­gen und Per­for­mances in der Roy­al Acad­e­my of Arts in Lon­don (Frieze/Swiss Cul­tur­al Fund UK), im Deutsches His­torisches Muse­um Berlin (Kura­tion Bazon Brock), in der Cryp­ta Cabaret Voltaire ZĂŒrich (Kura­tion Philipp Meier) uam. Gewin­ner Migros JubilĂ©e Award, Kat­e­gorie Wis­sensver­mit­tlung. Diverse Ehrun­gen mit rocketboom.com durch Web­by Award (2006–2009). Jury-Mit­glied “Next Idea” Prix Ars Elec­tron­i­ca 2010. Pen­delte bis 2010 als Mach­er von rebell.tv zwölf Jahre zwis­chen Bodensee und Berlin. Co-Autor von “Die Form der Unruhe“, Umgang mit Infor­ma­tion auf der Höhe der Zeit, Band 1 und 2, Junius Ver­lag Ham­burg. Ruhen­des Mit­glied als Ex-Vice-PrĂ€si­dent im P.E.N.-Club Liecht­en­stein. Er war drei Jahre Mit­glied der Schulleitung Gym­na­si­um Kloster Dis­en­tis. Ab 2018 arbeit­ete er in ZĂŒrich-Hot­tin­gen im unter rebell.tv entwick­el­ten Work­flow u.a. in Zusam­me­nar­beit mit Sta­tis­tik Stadt ZĂŒrich und Wiki­me­dia Schweiz unter dem Label “WikiDienstag.ch”. Er pub­lizierte wĂ€hrend der Coro­na-Krise im FrĂŒh­ling 2020 in der NZZ einen Text ĂŒber Wikipedia, ini­ti­ierte Jahres­fes­ti­vals #PaulWat­zlaw­ick, #StanisƂawLem (doi: 10.55301/9783849770006), #Kathari­naVonZ­im­mern und sam­melt im Blog von Carl Auer Ver­lag, Hei­del­berg, “Ele­mente ein­er nĂ€ch­sten Kul­tur­form”. Im Juli 2020 kehrt er mit seinem 1997 gegrĂŒn­de­ten Unternehmen (Spin-Off mit AuftrÀ­gen der FH St. Gallen, Gesund­heits­di­rek­tion Kan­ton St. Gallen, Bun­de­samt fĂŒr Gesund­heit (BAG) und der EU aus ein­er Anstel­lung als Leit­er Impuls- und Pilot­in­ter­ven­tio­nen fĂŒr die Aids-Hil­fe St. Gallen/Appenzell) zurĂŒck nach Dissent.is/Muster, mit­ten in die Schweiz­er Alpen.

Textsorte: (1) Traum, (2) Blitz, (3) Beken­nt­nis, (4) Memo, (5) MĂ€rchen, (6) Dra­ma, (7) Tabu
Arbeits­form: Doku­men­ta­tion, Lis­ten­bil­dung, Work in Progress
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