Bildquelle | Langsam: In meinem Blog “publiziere” ich nicht. Hier arbeite ich und bin an Wirkung nicht interessiert. Ich weiss wie publizieren geht. Das hier ist etwas anderes. d!a!n!k!e
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Wer hat Angst vor Zaccaria Giacometti?
Zaccaria Giacometti (Wikipedia) | Zaccaria (1893 — 1970) war mit allen Giacometti-Künstlern über die mütterliche und väterliche Linie verwandt: Giovanni (Maler 1868–1933) war ein Cousin zweiten Grades und Giovannis Ehefrau Annetta war Zaccarias Tante. Annettas Söhne Alberto (Bildhauer, 1901–1966), Diego (Designer, 1902–1985), der Architekt Bruno (1907–2012) waren Cousins von Zaccaria. Fehlt noch der Name des Multitalents Augusto (1877 — 1947). Dieser war ein Cousin von Giovanni. Für alle sechs gilt: sie wurden im Bergell ins Leben geworfen.
Mich persönlich begleitet der Name Alberto am längsten. Wegen einer Serie von Arbeiten, welche sein bildnerisches Leben begleitet hat. Aber das wäre eine andere Geschichte.
- Wie ist es gelungen, dass der Name Zaccaria aus der Geschichte der Gegenwart gelöscht werden konnte?
- Wer hat ein Interesse, dass dieser profilierte und profilierungsfreudige Staatsdenker für das Selbstverständnis der Schweiz in keiner Weise mehr eine Rolle spielt?
- Warum kann die Figur im Theater Wilhelm Tell von Friedrich Schiller ein Nationalheld sein, aber die Staatsrechtsdenker im frühen 20. Jahrhundert sind vollständig verschwunden, obwohl es inhaltlich sehr viele ankünpfungspunkte gäbe?
Aktuell läuft eine Initiative, welche sein Name trägt:
M/eine Arbeitsthese
Dass die Schweiz eine “Direkte Demokratie” sei, ist eines der wirkungsmächtigsten Narrative (“sinnstiftenden Erzählung”, Dan Diner), welche inhaltlich, sachlich, fachlich nicht haltbar ist.
Die Idee vom (National-)Staat wurde im vermeintlich kulturfreien Raum der USA 1776 neu erfunden. Flüchtlinge aus Europa, haben die Idee in eine nächste, soziale “Iteration” getragen.
Inspiriert von diesen Entwicklungen, haben die Zurückgebliebenen in der “Alten Welt” in der Schweiz die Ideen aus der “Neuen Welt” überarbeitet und — wie Häfelin/Haller es noch bis ins auslaufenden 20. Jahrhunderts behaupten konnte, in 4 tragenden Säulen des Bundesstaatsrechtes übertragen:
#Rechtsstaat: Das starke Recht vor die rechte der Stärkeren.
#Demokratie: Machtwechsel ohne Blutvergiessen.
#Föderalismus: Dort entscheiden, wo umgesetzt wird.
#Sozialstaat: Befähigung zur Mitgestaltung, der schlichter: (Schul)Bildung.
Aber:
X Das Recht hält sich an keine Ländergrenzen mehr. (Fragt die Banker, oder Jakob Tanner ;-)
X Geld und (familiäre) Hordenbildungen sichern Allianzen der (gewaltbereiten) Mächtigen.
X Unerreichbare Konglomerate bestimmen die Standards einer sog. «globalisierten Welt» Welt.
X Lesen, Schreiben, Rechnen (und auch das Stillsitzen und Gehorchen) garantieren keine Mitbestimmung.
Für den deutschsprachigen Raum ist der Nationalstaat mit der deutschen Niederlage gegen die Alliierten untergegangen. Die UNO ist das Symbol. Die WHO und die NATO ihre Zerfallsform. Aber das wäre eine andere Geschichte.
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M/eine keine Zeittafel
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Von #LavinaNera bin #WalderGate
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Warum die #Surselva mit einem #AutarkieIndex arbeiten soll?
- Damit dieses Alpental nicht länger abhängig ist von Schneewittchen.
Stefan M. Seydel, aka sms, aka sms2sms in «Zürcher Festspiel 1901″ (2019, Fotocredit: Charles Schnyder): Twitter, Wikipedia (Lemma), Youtube (aktuell), Soundcloud, Mastodon, Instagram (gesperrt), Snapchat, TikTok, Twitch, t.me/WikiDienstag (Nicht in Betrieb)
Stefan M. Seydel/sms ;-)
(*1965), M.A., Studium der Sozialen Arbeit in St. Gallen und Berlin. Unternehmer, Sozialarbeiter, Künstler.
Ausstellungen und Performances in der Royal Academy of Arts in London (Frieze/Swiss Cultural Fund UK), im Deutsches Historisches Museum Berlin (Kuration Bazon Brock), in der Crypta Cabaret Voltaire Zürich (Kuration Philipp Meier) uam. Gewinner Migros Jubilée Award, Kategorie Wissensvermittlung. Diverse Ehrungen mit rocketboom.com durch Webby Award (2006–2009). Jury-Mitglied “Next Idea” Prix Ars Electronica 2010. Pendelte bis 2010 als Macher von rebell.tv zwölf Jahre zwischen Bodensee und Berlin. Co-Autor von “Die Form der Unruhe“, Umgang mit Information auf der Höhe der Zeit, Band 1 und 2, Junius Verlag Hamburg. Ruhendes Mitglied als Ex-Vice-Präsident im P.E.N.-Club Liechtenstein. Er war drei Jahre Mitglied der Schulleitung Gymnasium Kloster Disentis. Ab 2018 arbeitete er in Zürich-Hottingen im unter rebell.tv entwickelten Workflow u.a. in Zusammenarbeit mit Statistik Stadt Zürich und Wikimedia Schweiz unter dem Label “WikiDienstag.ch”. Er publizierte während der Corona-Krise im Frühling 2020 in der NZZ einen Text über Wikipedia, initiierte Jahresfestivals #PaulWatzlawick, #StanisławLem (doi: 10.55301/9783849770006), #KatharinaVonZimmern und sammelt im Blog von Carl Auer Verlag, Heidelberg, “Elemente einer nächsten Kulturform”. Im Juli 2020 kehrt er mit seinem 1997 gegründeten Unternehmen (Spin-Off mit Aufträgen der FH St. Gallen, Gesundheitsdirektion Kanton St. Gallen, Bundesamt für Gesundheit (BAG) und der EU aus einer Anstellung als Leiter Impuls- und Pilotinterventionen für die Aids-Hilfe St. Gallen/Appenzell) zurück nach Dissent.is/Muster, mitten in die Schweizer Alpen.
Textsorte: (1) Traum, (2) Blitz, (3) Bekenntnis, (4) Memo, (5) Märchen, (6) Drama, (7) Tabu
Arbeitsform: Dokumentation, Listenbildung, Work in Progress
Anlass: (…)
TL;DR: (…)
Bildquelle: (…)
URL/Hashtag: (…)
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