Langsam: In meinem Blog “publiziere” ich nicht. Hier arbeite ich und bin an Wirkung nicht interessiert. Ich weiss wie publizieren geht. Das hier ist etwas anderes. d!a!n!k!e
Die Liste der Dickhäuter? — Naja: Ich nutzte den Ausdruck #Dickhäuter in der NZZ im ersten von zwei bestellten Texten zum Jubiläum von 20 Jahre Wikipedia (und der späteren Wikidata.) Es ist die Liste, welche (jung&naiv) #NiklasLuhmann als sogenannte #Funktiossysteme #UmsVerreckenNützlich vorgeschlagen hat. Und ja: Die zweite Bleiwüste wurde nicht mehr auf tote Bäume abgepresst. Egal: Es gibt eh kein Geld für diese Form der Publikation. Und Zweitens: Es gibt ja Internetz, gell?
Der #Lesemontag ist meine eigene Frage als Gestalt. (so?)
Die Anfänge des radikal linearen lesens von #NiklasLuhmann | Die Fortsetzung (heute Abend, 20. Februar 2023) | Zum Video von Dirk Baecker in welchem er ankündigt, alle seine Schriften der letzten 20 Jahre in der Frage #LoF umzuschreiben | Liste der #Feedlogs zu #LoF: @superrieu zerlegt #imTunnel in seine Einzelteile bezüglich #LoF. Was eine wilde Folge von nächsten Arbeitsgesprächen hatte (und hoffentlich bald weiter geht ;-)
- 23. November 2021: @superrieu, aka André Rieu, aka André Oksas (PDF: Zur Kritik von André Oksas, Kazimieras Simonavičius University in Vilnius, Lithuania: “Digital analysis of a form” am Beispiel vom Text Dirk Baecker: The Hitler Swarm)
- 20. Juli 2021: @comandingo, aka Johannes Drever
- 24. August 2021: Peter Hofmann & @comandingo
- 12. Oktober 2021: @PeynGitta uForm/iForm
- 22. März 2022: @superrieu
- 29. März 2022: @comandingo
Sprechübungen:
(“Sprechendes Denken”, Prof. Dr. Moritz Klenk | Ich aber mache, wenn schon “vloggendes schreiben”. Ich nenne es: “Schreiben im Netz” ;-)
(1) Warum der Verlust der #Sprache nicht zu bedauern ist? Erster Entwurf der drei Argumente: (2) Über den Unterschied zwischen dem was #Mathematik kann und dem was #Sprache kann:WORK IN PROGRESS
“Menschliche Kommunikation” verliert die Dominanz “Menschlicher Sprache”. Und das ist gut so. 3 Gründe, warum diesem Verlust nicht nachzutrauern ist.
Der dritte Grund haut dich vom Hocker:
1. Die menschliche Sprache ist Quatsch.
Menschliche Sprache war schon immer Quatsch. Menschliche Sprache wurde schon immer in dieser Eigenschaft von Quatsch erkannt.
Selbstverständlich hat Menschliche Sprache Vorteile. Diese wird sie auch nicht verlieren. Aber Menschliche Sprache ist Quatsch.
Ich spreche Deutsch. Ich sage: Die Sonne und der Mond.
Würde ich italienisch sprechen, sagte ich Il Sole (Der Sonne) und La Luna (Die Mond).
Ja: Was jetzt?
Eben: Menschliche Sprache ist Quatsch. Da kannst du Gendern so viel du willst. Das ganze Ding ist einfach völlig falsch gebaut. Ende der Durchsage.
Egal wo ich hinschaue, an allem hängen die primären Geschlechtsorgane von Menschen. Das ist peinlich.
Ich mag gar nicht weiter denken. Du wirst selbst viele weitere Beispiele finden, wie die Worte mit dem was ich mit meinen Augen beobachte vorprägen. (Wenn dich dieses Thema interessiert, interessiert dich diese schöne, leicht zu lesende Büchlein: Sprache — Dnkn — Wrklcht.
Und dass die Augen auch Quatsch sind, ist ja bekannt. Kein menschliches Sinnesorgan ist so verrückt danach, getäuscht zu werden. Es ist ganz schön zum verrückt werden.
Und damit sind erst 2 Sinnesorgane von Menschen angesprochen. Es gäbe noch: hören, riechen, schmecken, tasten, fühlen, den Sinn für Gleichgewicht, Temperatur und den Körper selbst. Nicht zu vergessen die Fähigkeit, sich zu erinnern… Und von Hunden und Katzen weiss jedes Kind, was sonst noch so zu sehen und zu riechen wäre, wenn die Menschlichen Sinnersorgane nicht so lausig ausgestattet wären. Ich sage es (ungern) noch einmal: Alles Quatsch. Praktisch? Ja. Sinnvoll? Ja, darum heissen diese Eigenschaften ja wohl auch “Sinne”: weil diese den Menschen Sinn “machen”… aber eben: Quatsch. Oder anders:
Wenns etwas besseres gibt: Her damit. Ich will ein upgrade. SUBITO (so?)
2. Menschliche Sprache verlangt radikale Linearität.
Es stimmt, dass Menschen als Babies auf allen vieren zur Welt kommen, dann eine Weile auf zwei Beinen herum laufen und schliesslich auf drei Beinen oder einem Rollator durch die Welt rollen.
Es stimmt, dass Menschen am Morgen fröhlich aufstehen und am Abend sorgen geplagt ins Bett fallen.
Es stimmt, dass Menschen zuerst was essen müssen, bis sie später auf einem Stillen Örtchen verschwinden können.
Und immer so weiter. ABER:
Einfach alles und jedes in eine Linearität zu pressen, ist Quatsch. Und genau das verlangt Menschliche Sprache in jedem Moment. Beim Reden. Beim Schreiben sowieso. Immer zuerst dies und danach etwas anderes. Ein Ton, ein Bild, eine Skizze, eine Mindmap kann viel mehr. Menschliche Kommunikation ist nicht auf Menschliche Sprache angewiesen. Das ist bloss eine Option. Wie gesagt: Manchmal ist das sehr Sinnvoll. Aber fast immer ist es einfach bloss eines: Quatsch. Menschliches Leben ist dominant komplex. Nicht kompliziert, linear, kausal. Also: Schnell weiter:
3. Menschliche Sprache kennt keine Möglichkeit der Metakommunikation.
Natürlich können Menschen darüber reden, wie sie miteinander reden. Aber nimm bloss mal den Satz: “Sag mal, wie redest du eigentlich mit mir?” Wieviele Varianten der Interpretation des Gesagten hörst du? Friedemann Schulz von Thun benannte 4 Ohren: Sache, Appell, Beziehung, Selbstkundgabe. (Bestelle gleich alle 4 Bücher von ihm. Das Werte- & Entwicklungsquadrat ist das einzige, was du von ihm nutzen kannst. Abernu: Sieht immer sehr gut aus, wissenschaftspopulistisches Bestseller im Büchergestell zu demonstrieren: Deine Freund:innen denken dann, dass du sehr vertiefte Kenntnisse hast in Kommunikation.)
Der Mitbegründer von Radikaler Konstruktivismus Paul Watzalwick war viel radikaler in seinen Gedanken. 1967 erzählt er gleich zu Beginn — es ist seine eigentliche Forschungsfrage, welche er auf Grund von globalem Erfolg nie abschlossen hat — in “Menschliche Kommunikation” von diesem Fehlen der Metakommunikation von Sprache. (Falls dich dieses Thema interessiert, bestelle gleich Lösungen 1974 mit dazu. Amazon empfiehlt dir dieses Buch nicht. Auch Paul Watzlawick 4.0 wird dir nicht empfohlen. Obwohl dort ein Beitrag von mir (ok: uns!) drin wäre. Egal: Paul hat selbst nur zwei wissenschaftliche Bücher geschrieben. Danach hat er — wie gesagt: sehr erfolgreich — Witze erzählt. Ziemlich gut. Aber eben: Wer will schon ein Watzlawitz, wenn es einen Watzlawick gibt? Eben ;-) Paul — sorry für diese Ansprache, aber Paul war in jenem PEN-Club, welchen ich einige Jahre als Vice-Präsident begleitet habe — nutzte das Beispiel der Mathematik:
Wenn seine Kolleginnen und Kollegen, welche gerade mit dem Bauen von Computern beschäftigt waren, miteinander über ihre mathematischen Probleme sprachebn, nutzten sie dafür deutsch, italienisch, finnisch, kroatisch, chinesisch — ganz egal — oder auch Englisch.
Sie haben dabei nie die Sprache der Mathematik mit der Sprache der Menschen verwechselt. Sie hatten auch ihre Kommunikationsprobleme. Aber ganz Andere. Watzlawick beschäftigte die Frage intensivst, was eine Metasprache für Menschliche Sprache sein könnte, um all die mittransportierten Störungen zwischen Sendenden und Empfangenden durchs Leben gehen zu müssen. Er baute ein völlig anderes Kommunikationsmodell. Aber das wäre ein anderes Thema ;-)
Wenn es also kein Bedauern geben muss: Wozu dann die Aufregung?
Es geht um Macht. Überrascht?
(…)
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WORK IN PROGRESS
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- Warum sollte Politik zugeben, dass es auch noch ganz andere Ideen gibt, wie “der Konsens zur Uneinigkeit” (Mani Matter) ausgetragen werden könnte?
- Warum sollte Wissenschaft zugeben, dass die Herstellung von Wissen, auch ausserhalb der Universität, möglich ist?
- Warum sollte Wirtschaft zugeben, dass ganz hervorragende Produkte, ganz ohne Geld, hergestellt werden können?
- Warum sollten Massenmedien zugeben, dass robuste, relevante, informative Informationen ganz ohne ihre Vermittlungstätigkeit zugänglich sind?
- Warum sollten die Künste zugeben, dass im Internetz überraschendere, provozierendere und faszinierende Kritik in den Diskurs getragen wird?
- Warum sollten Bildungsinstitutionen aller Stufen zugeben, dass Lernen und Lehren jenseits von Jahrgangsklassen möglich ist?
(…)
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(…)
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(…)


Eigentlich schreibe ich ja an einem anderen Themenstrang…
Aber da ich ja keinen Publikationszwang habe, kann ich innerhalb meines Themenfelds frei spielen…

Eigentlich schreibe ich ja am Thema #CarlSchmitt
Eigentlich will ich den Wechsel von #Caputalism zu #Commonism in 4 Definitionen zeigen:
Eigentlich leide ich als Sozialarbeiter natürlich unter #SozialeArbeit…
Eigentlich will ich zum 40. Geburtstag von #SozialeSysteme 2024 #TheLuhmannMap ausformulieren:



Eigentlich arbeite ich ja einfach am Sozialen:
Weitere Auf & Anregungen:

Stefan M. Seydel, aka sms, aka sms2sms in «Zürcher Festspiel 1901″ (2019, Fotocredit: Charles Schnyder): Twitter, Wikipedia (Lemma), Youtube (aktuell), Soundcloud, Mastodon, Instagram (gesperrt), Snapchat, TikTok, Twitch, t.me/WikiDienstag (Nicht in Betrieb)
Stefan M. Seydel/sms ;-)
(*1965), M.A., Studium der Sozialen Arbeit in St. Gallen und Berlin. Unternehmer, Sozialarbeiter, Künstler.
Ausstellungen und Performances in der Royal Academy of Arts in London (Frieze/Swiss Cultural Fund UK), im Deutsches Historisches Museum Berlin (Kuration Bazon Brock), in der Crypta Cabaret Voltaire Zürich (Kuration Philipp Meier) uam. Gewinner Migros Jubilée Award, Kategorie Wissensvermittlung. Diverse Ehrungen mit rocketboom.com durch Webby Award (2006–2009). Jury-Mitglied “Next Idea” Prix Ars Electronica 2010. Pendelte bis 2010 als Macher von rebell.tv zwölf Jahre zwischen Bodensee und Berlin. Co-Autor von “Die Form der Unruhe“, Umgang mit Information auf der Höhe der Zeit, Band 1 und 2, Junius Verlag Hamburg. Ruhendes Mitglied als Ex-Vice-Präsident im P.E.N.-Club Liechtenstein. Er war drei Jahre Mitglied der Schulleitung Gymnasium Kloster Disentis. Ab 2018 arbeitete er in Zürich-Hottingen im unter rebell.tv entwickelten Workflow u.a. in Zusammenarbeit mit Statistik Stadt Zürich und Wikimedia Schweiz unter dem Label “WikiDienstag.ch”. Er publizierte während der Corona-Krise im Frühling 2020 in der NZZ einen Text über Wikipedia, initiierte Jahresfestivals #PaulWatzlawick, #StanisławLem (doi: 10.55301/9783849770006), #KatharinaVonZimmern und sammelt im Blog von Carl Auer Verlag, Heidelberg, “Elemente einer nächsten Kulturform”. Im Juli 2020 kehrt er mit seinem 1997 gegründeten Unternehmen (Spin-Off mit Aufträgen der FH St. Gallen, Gesundheitsdirektion Kanton St. Gallen, Bundesamt für Gesundheit (BAG) und der EU aus einer Anstellung als Leiter Impuls- und Pilotinterventionen für die Aids-Hilfe St. Gallen/Appenzell) zurück nach Dissent.is/Muster, mitten in die Schweizer Alpen.
Textsorte: (1) Traum, (2) Blitz, (3) Bekenntnis, (4) Memo, (5) Märchen, (6) Drama, (7) Tabu
Arbeitsform: Dokumentation, Listenbildung, Work in Progress
Anlass: (…)
TL;DR: (…)
Bildquelle: (…)
URL/Hashtag: (…)
matter birgit sagt:
A gleich A
Ei ungleich Ei
O gleich O
ei ungleich ei
die zündhölzchen dazwischen sind der hit in dieser ordnung
symbolisieren die brisanz zwischen sprache, mathematik, kommunikation und sozialen
zeigen die beziehung [relation] der gegenstände relata
zu den beziehungen gehören auch die funktionen und abbildungen
die untersuchung der beziehungen ist die aufgabe der relationenlogik
schöner blog, eigentlich will ich «jargon der eigentlichkeit» weiter bearbeiten
doch dieser einschub zur beziehungslehre (allgemeine soziologie seit 1924), der erste teil der soziologie, dem der zweite als «gebildelehre» folgt. und bei den beziehungen werden die symmetrischen von den unsymmetrischen differenziert oder unterschieden, zu denen solche der ordnung, der abhängigkeit und intention gehören (beziehungsgesetze)
matter birgit sagt:
cool
/sms ;-) sagt:
ja. danke. hatte einmal die idee, die zündölzchen anzuzünden… ;-)
matter birgit sagt:
https://www.youtube.com/watch?v=78GtW3GKhOM