#AequalsA #EiUngleichEi | Über den Unterschied zwischen #Mathematik und “Menschliche Sprache”. — Oder: Warum sich die #Dickhäuter so schwer tun mit dem, was sie selbst als #Digitalisierung hyperventilieren. (so?)

Langsam: In meinem Blog “pub­liziere” ich nicht. Hier arbeite ich und bin an Wirkung nicht inter­essiert. Ich weiss wie pub­lizieren geht. Das hier ist etwas anderes. d!a!n!k!e

Die Liste der Dick­häuter? — Naja: Ich nutzte den Aus­druck #Dick­häuter in der NZZ im ersten von zwei bestell­ten Tex­ten zum Jubiläum von 20 Jahre Wikipedia (und der späteren Wiki­da­ta.) Es ist die Liste, welche (jung&naiv) #NiklasLuh­mann als soge­nan­nte #Funk­tiossys­teme #UmsVer­recken­Nüt­zlich vorgeschla­gen hat. Und ja: Die zweite Blei­wüste wurde nicht mehr auf tote Bäume abge­presst. Egal: Es gibt eh kein Geld für diese Form der Pub­lika­tion. Und Zweit­ens: Es gibt ja Inter­netz, gell?

Der #Lesemontag ist meine eigene Frage als Gestalt. (so?)

Die Anfänge des radikal lin­earen lesens von #NiklasLuh­mann | Die Fort­set­zung (heute Abend, 20. Feb­ru­ar 2023) | Zum Video von Dirk Baeck­er in welchem er ankündigt, alle seine Schriften der let­zten 20 Jahre in der Frage #LoF umzuschreiben | Liste der #Feed­logs zu #LoF: @superrieu zer­legt #imTun­nel in seine Einzel­teile bezüglich #LoF. Was eine wilde Folge von näch­sten Arbeits­ge­sprächen hat­te (und hof­fentlich bald weit­er geht ;-)

Sprechübungen:

(“Sprechen­des Denken”, Prof. Dr. Moritz Klenk | Ich aber mache, wenn schon “vloggen­des schreiben”. Ich nenne es: “Schreiben im Netz” ;-)

(1) Warum der Ver­lust der #Sprache nicht zu bedauern ist? Erster Entwurf der drei Argu­mente:

(2) Über den Unter­schied zwis­chen dem was #Math­e­matik kann und dem was #Sprache kann:

WORK IN PROGRESS

“Men­schliche Kom­mu­nika­tion” ver­liert die Dom­i­nanz “Men­schlich­er Sprache”. Und das ist gut so. 3 Gründe, warum diesem Ver­lust nicht nachzu­trauern ist.

Der dritte Grund haut dich vom Hock­er:

1. Die menschliche Sprache ist Quatsch.

Men­schliche Sprache war schon immer Quatsch. Men­schliche Sprache wurde schon immer in dieser Eigen­schaft von Quatsch erkan­nt.

Selb­stver­ständlich hat Men­schliche Sprache Vorteile. Diese wird sie auch nicht ver­lieren. Aber Men­schliche Sprache ist Quatsch.

Ich spreche Deutsch. Ich sage: Die Sonne und der Mond.
Würde ich ital­ienisch sprechen, sagte ich Il Sole (Der Sonne) und La Luna (Die Mond).
Ja: Was jet­zt?
Eben: Men­schliche Sprache ist Quatsch. Da kannst du Gen­dern so viel du willst. Das ganze Ding ist ein­fach völ­lig falsch gebaut. Ende der Durch­sage.

Egal wo ich hin­schaue, an allem hän­gen die primären Geschlecht­sor­gane von Men­schen. Das ist pein­lich.

Ich mag gar nicht weit­er denken. Du wirst selb­st viele weit­ere Beispiele find­en, wie die Worte mit dem was ich mit meinen Augen beobachte vor­prä­gen. (Wenn dich dieses The­ma inter­essiert, inter­essiert dich diese schöne, leicht zu lesende Büch­lein: Sprache — Dnkn — Wrklcht.

Und dass die Augen auch Quatsch sind, ist ja bekan­nt. Kein men­schlich­es Sin­nesor­gan ist so ver­rückt danach, getäuscht zu wer­den. Es ist ganz schön zum ver­rückt wer­den.

Und damit sind erst 2 Sin­nesor­gane von Men­schen ange­sprochen. Es gäbe noch: hören, riechen, schmeck­en, tas­ten, fühlen, den Sinn für Gle­ichgewicht, Tem­per­atur und den Kör­p­er selb­st. Nicht zu vergessen die Fähigkeit, sich zu erin­nern… Und von Hun­den und Katzen weiss jedes Kind, was son­st noch so zu sehen und zu riechen wäre, wenn die Men­schlichen Sin­ner­sor­gane nicht so lausig aus­ges­tat­tet wären. Ich sage es (ungern) noch ein­mal: Alles Quatsch. Prak­tisch? Ja. Sin­nvoll? Ja, darum heis­sen diese Eigen­schaften ja wohl auch “Sinne”: weil diese den Men­schen Sinn “machen”… aber eben: Quatsch. Oder anders:

Wenns etwas besseres gibt: Her damit. Ich will ein upgrade. SUBITO (so?)

2. Menschliche Sprache verlangt radikale Linearität.

Es stimmt, dass Men­schen als Babies auf allen vieren zur Welt kom­men, dann eine Weile auf zwei Beinen herum laufen und schliesslich auf drei Beinen oder einem Rol­la­tor durch die Welt rollen.

Es stimmt, dass Men­schen am Mor­gen fröh­lich auf­ste­hen und am Abend sor­gen geplagt ins Bett fall­en.

Es stimmt, dass Men­schen zuerst was essen müssen, bis sie später auf einem Stillen Örtchen ver­schwinden kön­nen.

Und immer so weit­er. ABER:

Ein­fach alles und jedes in eine Lin­ear­ität zu pressen, ist Quatsch. Und genau das ver­langt Men­schliche Sprache in jedem Moment. Beim Reden. Beim Schreiben sowieso. Immer zuerst dies und danach etwas anderes. Ein Ton, ein Bild, eine Skizze, eine Mindmap kann viel mehr. Men­schliche Kom­mu­nika­tion ist nicht auf Men­schliche Sprache angewiesen. Das ist bloss eine Option. Wie gesagt: Manch­mal ist das sehr Sin­nvoll. Aber fast immer ist es ein­fach bloss eines: Quatsch. Men­schlich­es Leben ist dom­i­nant kom­plex. Nicht kom­pliziert, lin­ear, kausal. Also: Schnell weit­er:

3. Menschliche Sprache kennt keine Möglichkeit der Metakommunikation.

Natür­lich kön­nen Men­schen darüber reden, wie sie miteinan­der reden. Aber nimm bloss mal den Satz: “Sag mal, wie redest du eigentlich mit mir?” Wieviele Vari­anten der Inter­pre­ta­tion des Gesagten hörst du? Friede­mann Schulz von Thun benan­nte 4 Ohren: Sache, Appell, Beziehung, Selb­stkundgabe. (Bestelle gle­ich alle 4 Büch­er von ihm. Das Werte- & Entwick­lungsquadrat ist das einzige, was du von ihm nutzen kannst. Aber­nu: Sieht immer sehr gut aus, wis­senschaft­spop­ulis­tis­ches Best­seller im Büchergestell zu demon­stri­eren: Deine Freund:innen denken dann, dass du sehr ver­tiefte Ken­nt­nisse hast in Kom­mu­nika­tion.)

Der Mit­be­grün­der von Radikaler Kon­struk­tivis­mus Paul Watzal­wick war viel radikaler in seinen Gedanken. 1967 erzählt er gle­ich zu Beginn — es ist seine eigentliche Forschungs­frage, welche er auf Grund von glob­alem Erfolg nie abschlossen hat — in “Men­schliche Kom­mu­nika­tion” von diesem Fehlen der Metakom­mu­nika­tion von Sprache. (Falls dich dieses The­ma inter­essiert, bestelle gle­ich Lösun­gen 1974 mit dazu. Ama­zon emp­fiehlt dir dieses Buch nicht. Auch Paul Wat­zlaw­ick 4.0 wird dir nicht emp­fohlen. Obwohl dort ein Beitrag von mir (ok: uns!) drin wäre. Egal: Paul hat selb­st nur zwei wis­senschaftliche Büch­er geschrieben. Danach hat er — wie gesagt: sehr erfol­gre­ich — Witze erzählt. Ziem­lich gut. Aber eben: Wer will schon ein Wat­zlawitz, wenn es einen Wat­zlaw­ick gibt? Eben ;-) Paul — sor­ry für diese Ansprache, aber Paul war in jen­em PEN-Club, welchen ich einige Jahre als Vice-Präsi­dent begleit­et habe — nutzte das Beispiel der Math­e­matik:

Wenn seine Kol­legin­nen und Kol­le­gen, welche ger­ade mit dem Bauen von Com­put­ern beschäftigt waren, miteinan­der über ihre math­e­ma­tis­chen Prob­leme sprachebn, nutzten sie dafür deutsch, ital­ienisch, finnisch, kroat­isch, chi­ne­sisch — ganz egal — oder auch Englisch.

Sie haben dabei nie die Sprache der Math­e­matik mit der Sprache der Men­schen ver­wech­selt. Sie hat­ten auch ihre Kom­mu­nika­tion­sprob­leme. Aber ganz Andere. Wat­zlaw­ick beschäftigte die Frage inten­sivst, was eine Metasprache für Men­schliche Sprache sein kön­nte, um all die mit­trans­portierten Störun­gen zwis­chen Senden­den und Emp­fan­gen­den durchs Leben gehen zu müssen. Er baute ein völ­lig anderes Kom­mu­nika­tion­s­mod­ell. Aber das wäre ein anderes The­ma ;-)

Wenn es also kein Bedauern geben muss: Wozu dann die Aufregung?

Es geht um Macht. Über­rascht?

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WORK IN PROGRESS

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Dick­häuter

  • Warum sollte Poli­tik zugeben, dass es auch noch ganz andere Ideen gibt, wie “der Kon­sens zur Uneinigkeit” (Mani Mat­ter) aus­ge­tra­gen wer­den kön­nte?
  • Warum sollte Wis­senschaft zugeben, dass die Her­stel­lung von Wis­sen, auch ausser­halb der Uni­ver­sität, möglich ist?
  • Warum sollte Wirtschaft zugeben, dass ganz her­vor­ra­gende Pro­duk­te, ganz ohne Geld, hergestellt wer­den kön­nen?
  • Warum soll­ten Massen­me­di­en zugeben, dass robuste, rel­e­vante, infor­ma­tive Infor­ma­tio­nen ganz ohne ihre Ver­mit­tlungstätigkeit zugänglich sind?
  • Warum soll­ten die Kün­ste zugeben, dass im Inter­netz über­raschen­dere, provozieren­dere und faszinierende Kri­tik in den Diskurs getra­gen wird?
  • Warum soll­ten Bil­dungsin­sti­tu­tio­nen aller Stufen zugeben, dass Ler­nen und Lehren jen­seits von Jahrgangsklassen möglich ist?

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Eigentlich schreibe ich ja an einem anderen Themenstrang…

Aber da ich ja keinen Pub­lika­tion­szwang habe, kann ich inner­halb meines The­men­felds frei spie­len…

Eigentlich schreibe ich ja am Thema #CarlSchmitt

Eigentlich will ich den Wechsel von #Caputalism zu #Commonism in 4 Definitionen zeigen:

Eigentlich leide ich als Sozialarbeiter natürlich unter #SozialeArbeit…

Eigentlich will ich zum 40. Geburtstag von #SozialeSysteme 2024 #TheLuhmannMap ausformulieren:

dissent.is/microclima

Eigentlich arbeite ich ja einfach am Sozialen:

Weitere Auf & Anregungen:

Ste­fan M. Sey­del, aka sms, aka sms2sms in «Zürcher Fest­spiel 1901″ (2019, Foto­cre­d­it: Charles Schny­der):  Twit­terWikipedia (Lem­ma), Youtube (aktuell), Sound­cloudMastodonInsta­gram (ges­per­rt), SnapchatTik­TokTwitcht.me/WikiDienstag (Nicht in Betrieb)

Stefan M. Seydel/sms ;-)

(*1965), M.A., Studi­um der Sozialen Arbeit in St. Gallen und Berlin. Unternehmer, Sozialar­beit­er, Kün­stler.

Ausstel­lun­gen und Per­for­mances in der Roy­al Acad­e­my of Arts in Lon­don (Frieze/Swiss Cul­tur­al Fund UK), im Deutsches His­torisches Muse­um Berlin (Kura­tion Bazon Brock), in der Cryp­ta Cabaret Voltaire Zürich (Kura­tion Philipp Meier) uam. Gewin­ner Migros Jubilée Award, Kat­e­gorie Wis­sensver­mit­tlung. Diverse Ehrun­gen mit rocketboom.com durch Web­by Award (2006–2009). Jury-Mit­glied “Next Idea” Prix Ars Elec­tron­i­ca 2010. Pen­delte bis 2010 als Mach­er von rebell.tv zwölf Jahre zwis­chen Bodensee und Berlin. Co-Autor von “Die Form der Unruhe“, Umgang mit Infor­ma­tion auf der Höhe der Zeit, Band 1 und 2, Junius Ver­lag Ham­burg. Ruhen­des Mit­glied als Ex-Vice-Präsi­dent im P.E.N.-Club Liecht­en­stein. Er war drei Jahre Mit­glied der Schulleitung Gym­na­si­um Kloster Dis­en­tis. Ab 2018 arbeit­ete er in Zürich-Hot­tin­gen im unter rebell.tv entwick­el­ten Work­flow u.a. in Zusam­me­nar­beit mit Sta­tis­tik Stadt Zürich und Wiki­me­dia Schweiz unter dem Label “WikiDienstag.ch”. Er pub­lizierte während der Coro­na-Krise im Früh­ling 2020 in der NZZ einen Text über Wikipedia, ini­ti­ierte Jahres­fes­ti­vals #PaulWat­zlaw­ick, #StanisławLem (doi: 10.55301/9783849770006), #Kathari­naVonZ­im­mern und sam­melt im Blog von Carl Auer Ver­lag, Hei­del­berg, “Ele­mente ein­er näch­sten Kul­tur­form”. Im Juli 2020 kehrt er mit seinem 1997 gegrün­de­ten Unternehmen (Spin-Off mit Aufträ­gen der FH St. Gallen, Gesund­heits­di­rek­tion Kan­ton St. Gallen, Bun­de­samt für Gesund­heit (BAG) und der EU aus ein­er Anstel­lung als Leit­er Impuls- und Pilot­in­ter­ven­tio­nen für die Aids-Hil­fe St. Gallen/Appenzell) zurück nach Dissent.is/Muster, mit­ten in die Schweiz­er Alpen.

Textsorte: (1) Traum, (2) Blitz, (3) Beken­nt­nis, (4) Memo, (5) Märchen, (6) Dra­ma, (7) Tabu
Arbeits­form: Doku­men­ta­tion, Lis­ten­bil­dung, Work in Progress
Anlass: (…)
TL;DR: (…)
Bildquelle: (…)
URL/Hashtag: (…)


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