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Anamnesis
#Caputalism (1522–2022)
Caputalism describes a 500-year epoch in the European-Western cultural area, in which the core of social processes can be shown in the phased expansion of the acceptance and respect of the inviolable dignity of the individual human being. Thereby, especially two conflicting, mutually differentiating, parallel developing, formulated in comparative competition: socialism (until 1989) and liberalism (until 2008).
The term #Caputalism is defined in the catject #Commonism.

Der Caputalismus beschreibt eine 500-jährige Epoche im europäisch-westlichen Kulturraum, in welcher der Kern von sozialen Prozessen in der phasenweisen Ausweitung der Akzeptanz und Respektierung der unantastbaren Würde des einzelnen Menschen gezeigt werden kann. Dabei haben sich insb. zwei widerstreitende, von einander sich abgrenzende, parallel sich entwickelnde, sich in vergleichender Konkurrenz ausformuliert: Sozialismus (bis 1989) und Liberalismus (bis 2008).
Der Begriff #Caputalismus ist im Katjekt #Commonismus bestimmt.
Il suffix ‑issem vegn duvrà per numnar ina «direcziun culturala», in «stadi spiertal», in «moviment teoretic» u «ideologia»: umanissem, chapitalissem, realissem euv. Il chapitalissem descriva in’epoca da 500 onns en il spazi cultural europeic-vest, en la quala il coc da process socials en l’extensiun pass per pass da l’acceptanza e dal respect da la dignitad illimitada dal singul carstgaun. En quest connex èn en spezial dus svilups parallels che sa differenzieschan vicendaivlamain e ch’èn vegnids formulads en ina concurrenza cumparativa: il socialissem (fin l’onn 1989) ed il liberalissem (fin l’onn 2008).
La noziun #caputalissem vegn definida en il Catject #Commonissem.
Diagnosis
#DefaultChange (1933–2022)
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“Sola Scriptura” war der Ruf vor 500 Jahren, um den Paternalismus der Pater zu beenden. Die kollaborative Übersetzung der Bibel ins Deutsche erzwang die Aufhebung jedeweder Vermittlung zwischen Gott und dem einzelnen Menschen. Eine sozial liberale Errungenschaft in der alten Welt, welche erst in der vermeintlich kulturfreien “Neuen Welt” (USA) umgesetzt werden konnte.
- 1522: Das Wurstessen der Täufer — die radikal sozial liberalen Kräfte — in Zürich
- 1776: Unabhängigkeitserklärung der USA
- 1789: Französische Revolution (“Wer ist Wir”? — Alle anderen nicht.)
- 1948: Allgemeine Erklärung der Menschenrechte (“Mehr des selben”: Die Lösung als das Problem selbst.)
- 1989: Deutsche Revolution (Das Ende von Sozialismus, ist (allein aus logischen Gründen) auch das Ende von Liberalismus.)
Die Unreflektiertheit von #Caputalism hat die deutschsprachige Kultur in aller Grausamkeit durchlitten. Dass aber die immer und immer wieder versprochenen Werte als gesetzte — und in Gesetzen verankerte — Grundeinstellungen (Default) sich längst in ihr ganzes Gegenteil gewendet haben, dass haben viel früher die Indigenen Völker, die kolonialisierten Gebiete der Welt und “im eigenen Haus” mindestens die Frauen längst erlebt und gewusst.
Mit dem “Krieg gegen den Terror” wurde explizit, dass jede Bürgerin, jeder Bürger, jede “Ich AG” über das Potenzial der bedrohlichen Überflüssigkeit in sich trägt und bei Bedarf, liquidiert werden kann und muss. Zum Wohle aller anderen (so?)
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Prognosis
#LiberalPaternalism (1989–2022)
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Die Schweiz hat unter #CoronaVirus zwei Gesetzte realisiert, welche deutlich gemacht haben, dass ein nächster Paternalismus am Werk ist. Ein Liberaler Paternalismus. Beide Gesetze wurden vom Volk an der Urne bestätigt. Beide Gesetze ermöglichen der Regierung wie während des sog. Zweiten Weltkrieges ein Art Vollmachtenregime: Wenn die Regierung einen #Ausnahmezustand ausruft, werden die aktuell gültigen Gesetze ausgesetzt. Und um beobachten zu können, wo die Gefährdungen am entstehen sind und darauf “präemtiv” reagiert werden kann, wird die Regierung dazu verpflichtet, eine vollständige Überwachung zu installieren.
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Therapy
#Commonism
The term commons (from Latin. communis; from cum and munus; English: common; German: gemein(sam)) refers to resources.
The commons are often located “beyond the market and the state,” by which is meant above all that other logics of action dominate in commons contexts.
Der Begriff Commons (von latein. communis; von cum und munus; engl. common; dt. gemein(sam)) bezeichnet Ressourcen. Commons werden vielfach „jenseits von Markt und Staat“ verortet, womit vor allem gemeint ist, dass in Commons-Kontexten andere Handlungslogiken dominieren.
Der Unterschied generiert sich aus der Abgrenzung zu #Caputalism. Während im Caputalismus “der Mensch im Zentrum” stand, wird der Fokus im Commonismus auf die Beziehung, die Relation, die Konstellation verschoben. Diesen Wechsel haben die Systemtheorien und der Wechsel des dominanten Kommunikationsmediums in der Folge der Verarbeitung der traumatischen Erlebnisse eines #Zivilisationsbruchs ermöglicht. Die Vorstellung einer Kommunikation, welche nicht von Menschen ausgeht, erlaubt eine Thematisierung von Machtfragen in vier Dimensionen: Anordnung von Menschen (Herrschaft), Anordnung von Dingen (Schichtung), Anordnung von Werten (Legitimation) und Anordnung von Gewalt (Durchsetzung).
In dem der Mensch in seiner exklusiven Beobachtung herausgenommen wird und als Teil von Natur — die Denkfigur #PsySocCybBio — gezeigt wird, lassen sich Austauschprozesse angemessener gestalten.
Es wird dabei angenommen, dass längst bekannte Konzepte wie etwa der Slogan: “Global denken — Lokal handeln” dominant werden wird und sich Regionen in autarken Einheiten formieren und so eine nachhaltige, genügsame, regenerative Lebensform realisieren.
La noziun da Commons (da latin. communis; da cum e da munus; engles. per applitgar; da cuminanza (sam) stat per resursas.
Commons vegnan savens «da l’autra vart dal martgà e dal stadi», uschia ch’igl è manegià oravant tut ch’i domineschan autras logicas d’acziun en ils contexts da Commons.
Examples | Beispiele konkreter Projekte | Exempels

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Warum habe ich bloss solche Mühe, längst gedachte Gedanken auszuformulieren?

Stefan M. Seydel, aka sms, aka sms2sms in «Zürcher Festspiel 1901″ (2019, Fotocredit: Charles Schnyder): Twitter, Wikipedia (Lemma), Youtube (aktuell), Soundcloud, Mastodon, Instagram (gesperrt), Snapchat, TikTok, Twitch, t.me/WikiDienstag (Nicht in Betrieb)
Stefan M. Seydel/sms ;-)
(*1965), M.A., Studium der Sozialen Arbeit in St. Gallen und Berlin. Unternehmer, Sozialarbeiter, Künstler.
Ausstellungen und Performances in der Royal Academy of Arts in London (Frieze/Swiss Cultural Fund UK), im Deutsches Historisches Museum Berlin (Kuration Bazon Brock), in der Crypta Cabaret Voltaire Zürich (Kuration Philipp Meier) uam. Gewinner Migros Jubilée Award, Kategorie Wissensvermittlung. Diverse Ehrungen mit rocketboom.com durch Webby Award (2006–2009). Jury-Mitglied “Next Idea” Prix Ars Electronica 2010. Pendelte bis 2010 als Macher von rebell.tv zwölf Jahre zwischen Bodensee und Berlin. Co-Autor von “Die Form der Unruhe“, Umgang mit Information auf der Höhe der Zeit, Band 1 und 2, Junius Verlag Hamburg. Ruhendes Mitglied als Ex-Vice-Präsident im P.E.N.-Club Liechtenstein. Er war drei Jahre Mitglied der Schulleitung Gymnasium Kloster Disentis. Ab 2018 arbeitete er in Zürich-Hottingen im unter rebell.tv entwickelten Workflow u.a. in Zusammenarbeit mit Statistik Stadt Zürich und Wikimedia Schweiz unter dem Label “WikiDienstag.ch”. Er publizierte während der Corona-Krise im Frühling 2020 in der NZZ einen Text über Wikipedia, initiierte Jahresfestivals #PaulWatzlawick, #StanisławLem (doi: 10.55301/9783849770006), #KatharinaVonZimmern und sammelt im Blog von Carl Auer Verlag, Heidelberg, “Elemente einer nächsten Kulturform”. Im Juli 2020 kehrt er mit seinem 1997 gegründeten Unternehmen (Spin-Off mit Aufträgen der FH St. Gallen, Gesundheitsdirektion Kanton St. Gallen, Bundesamt für Gesundheit (BAG) und der EU aus einer Anstellung als Leiter Impuls- und Pilotinterventionen für die Aids-Hilfe St. Gallen/Appenzell) zurück nach Dissent.is/Muster, mitten in die Schweizer Alpen.
Textsorte: (1) Traum, (2) Blitz, (3) Bekenntnis, (4) Memo, (5) Märchen, (6) Drama, (7) Tabu
Arbeitsform: Dokumentation, Listenbildung, Work in Progress
Anlass: (…)
TL;DR: (…)
Bildquelle: (…)
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