Langsam: In meinem Blog “publiziere” ich nicht. Hier arbeite ich und bin an Wirkung nicht interessiert. Ich weiss wie publizieren geht. Das hier ist etwas anderes. d!a!n!k!e

WORK IN PROGRESS

3 Vorwürfe am Beispiel von #Pazifismus
Widerspruch ist Zuspruch

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Feigling
Nicht feige ist, von den Generälen und Politikernden — welche allesamt zu Hause bleiben und ihre Prfünde horten — an die nationalstaatlichen Grenzen geschickt zu werden um mit Gewehren und Panzern den — deren? — Feind zu töten.
Feige ist, zu sagen: Wenn du mich jetzt töten willst, wenn du meine Frau und meine Kinder schänden willst, dann tue es. Aber für mich und meine Familie ist klar: Gewalt gehört nicht zum Repertoire meines sozialen Verhaltens.

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Schmarotzer
Zum Feigling passt der Schmarotzer. Die einen opfern ihr Leben — für dich.
Es könnte zwar auch sein, dass ich nicht in den Krieg ziehe, weil ich die Bedrohungslage nicht akzeptiere.
Jedenfalls trifft der Schmarotzer ja immer zu. Das gilt auch für Kühe. Eine Kuh in Indien geboren, hat ein wuderbares Leben. Eine Kuh in den schweizer Alpen ist eine arme Sau. (so?)

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Schwurbler
Wenn der Pietismus der Ursprung von Pazifismus wäre — wie ich selbstverständlich argumentieren würde — dann wäre diese “wortgläubigkeit” gegenüber der heiligen Schrift — #SolaScrictpura — zentral:
Der (jüdische) Profet Jesus lehrte weit über die Verähltnissmässigkeit der Reaktion im Konfliktfall hinaus — Auge und Auge, Zahn um Zahn — umstandlos die Feindesliebe.
Die Machtkirche hat zwar die Sätze ihres zum Christus gewordenen Heilandes übernommen, hatte aber danach keinerlei Probleme in den Krieg zu ziehen, sich zu beteiligen an Kolonialismus uam. (Ja, ja: Ich weiss, viele Richtungen des “Neuen Glaubens” machten da auch hemmungslos mit… Ich sage ja nur: Es ist nicht meine Tradition, in welcher ich mich verpflichtet fühle ;-)
Ich will damit sagen: Wer mir Schwurbler vorgeworfen hat, konnte ich schon immer zurück fragen: “Bist du nicht ein Wortbrüchiger? Dass du das eine predigst und dann doch immer irgendwie einen Ausnahmezustand erfinden kannst, welche dich von deinen (geheuchelten) Grundannahmen befreit?

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ÜBER DEN UMGANG MIT VORWÜRFEN
Ein Vorwurf seitens von Journalismus war sehr früh: “Sendungsbewusstsein”.
- Dieser ist besonders dann “interessant”, wenn dieser in Massen leitenden Medien gemacht wird. Massenmedien zeichnen sie dadurch aus, dass diese keinen Rückkanal haben. (Wie Flyer, Zeitung, Bücher)
- Bei solchen Vorwürfen mit NEIN zu reagieren, wird als Bestätigung interpretiert. Es bleibt rhetorisch eigentlich nur der weg über eine zweimalige bejahung. Nicht nur Ja, das wäre affirmativ. Sondern Ja, Ja (also #Dada) also: NEIN ;-)
Es sind also Professionelle, welche in einem qua Technik explizit auf SENDEN angelegten Medium arbeiten. Die Vermutung, dass bei ihrer Beobachtung meiner Arbeitsweisen “Sendungsbewusstsein” als abwertender Vorwurf aufkommt, ist freilich höchst erstaunlich… ;-) - Den Vorwurf von #Sendungsbewusstsein ist auch ganz stark aktiviert worden von den Sperradmins bei Wikipedia (#sms2smsBAN). Die Frage wäre: Wenn du als Admin oder als Wikimoderator arbeitest und den ganzen Tag — und vor allem die Nächte — dafür hingibst, edits von anderen zu verifizieren und abzulehnen oder freizuschalten: Könnte dies auch als eine Art von #Sendungsbewusstsein gesehen werden? Würdest du dich damit in deiner Arbeit gewürdigt sehen? Wie würdest du selbst dann deine Arbeit beschreiben?
- Der Trick ist dann also zu sagen:
Ja. Ich habe Anliegen.
Ja. Ich habe Themen.
Ja. Ich habe Vorstellungen von Alternativen.
etc.
Und dann zu fragen: “Wenn du auf meine Arbeit schaust, siehst du insbesondere, dass da ein jemand mit grossem “Sendungsbewusstsein” — ein Bewusstsein auf die Form des Sendens — hat. Ich selbst würde meine Arbeit nie so beschreiben. Ich beschreibe meine Arbeit als Sozialarbeit. Als eine Arbeit am Sozialen. Ich will sagen: Je nach Perspektive, kann meine Arbeit gänzlich anders beobachtet werden. Darum will ich dich fragen: Was könntes du selbst auch noch sehen, an der Art und Weise, wie ich arbeite…”
Arschloch
hm… die Sperradmins von #Wikipedia erinnern mich an weitere Entwertungen meiner Arbeit… Fast vergessen (so?)
- Geltungsdrang
- Solipsist
- Sendungsbewusstsein
- Narzissmus
- Selbstverliebtheit
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Ich habe übrigens auch das Manifest für den Frieden unterschrieben :-P
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Links & Verweise

Stefan M. Seydel, aka sms, aka sms2sms in «Zürcher Festspiel 1901″ (2019, Fotocredit: Charles Schnyder): Twitter, Wikipedia (Lemma), Youtube (aktuell), Soundcloud, Mastodon, Instagram (gesperrt), Snapchat, TikTok, Twitch, t.me/WikiDienstag (Nicht in Betrieb) | Exklusiv: speakerbooking.ch/stefan-m-seydel
Stefan M. Seydel/sms ;-)
(*1965), M.A., Studium der Sozialen Arbeit in St. Gallen und Berlin. Unternehmer, Sozialarbeiter, Künstler.
Ausstellungen und Performances in der Royal Academy of Arts in London (Frieze/Swiss Cultural Fund UK), im Deutsches Historisches Museum Berlin (Kuration Bazon Brock), in der Crypta Cabaret Voltaire Zürich (Kuration Philipp Meier) uam. Gewinner Migros Jubilée Award, Kategorie Wissensvermittlung. Diverse Ehrungen mit rocketboom.com durch Webby Award (2006–2009). Jury-Mitglied “Next Idea” Prix Ars Electronica 2010. Pendelte bis 2010 als Macher von rebell.tv zwölf Jahre zwischen Bodensee und Berlin. Co-Autor von “Die Form der Unruhe“, Umgang mit Information auf der Höhe der Zeit, Band 1 und 2, Junius Verlag Hamburg. Ruhendes Mitglied als Ex-Vice-Präsident im P.E.N.-Club Liechtenstein. Er war drei Jahre Mitglied der Schulleitung Gymnasium Kloster Disentis. Ab 2018 arbeitete er in Zürich-Hottingen im unter rebell.tv entwickelten Workflow u.a. in Zusammenarbeit mit Statistik Stadt Zürich und Wikimedia Schweiz unter dem Label “WikiDienstag.ch”. Er publizierte während der Corona-Krise im Frühling 2020 in der NZZ einen Text über Wikipedia, initiierte Jahresfestivals #PaulWatzlawick, #StanisławLem (doi: 10.55301/9783849770006), #KatharinaVonZimmern und sammelt im Blog von Carl Auer Verlag, Heidelberg, “Elemente einer nächsten Kulturform”. Im Juli 2020 kehrt er mit seinem 1997 gegründeten Unternehmen (Spin-Off mit Aufträgen der FH St. Gallen, Gesundheitsdirektion Kanton St. Gallen, Bundesamt für Gesundheit (BAG) und der EU aus einer Anstellung als Leiter Impuls- und Pilotinterventionen für die Aids-Hilfe St. Gallen/Appenzell) zurück nach Dissent.is/Muster, mitten in die Schweizer Alpen.
Textsorte: (1) Traum, (2) Blitz, (3) Bekenntnis, (4) Memo, (5) Märchen, (6) Drama, (7) Tabu
Arbeitsform: Dokumentation, Listenbildung, Work in Progress
Anlass: (…)
TL;DR: (…)
Bildquelle: (…)
URL/Hashtag: (…)
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