https://twitter.com/ZGetrank/status/1627637651682607105

#3vorwürfe, welche mein leben begleitet haben: #feigling #schmarotzer #schwurbler

Langsam: In meinem Blog “pub­liziere” ich nicht. Hier arbeite ich und bin an Wirkung nicht inter­essiert. Ich weiss wie pub­lizieren geht. Das hier ist etwas anderes. d!a!n!k!e

https://speakerbooking.ch/stefan-m-seydel/

WORK IN PROGRESS

#how2disagree
https://en.wikipedia.org/wiki/File:Graham%27s_Hierarchy_of_Disagreement.svg

3 Vorwürfe am Beispiel von #Pazifismus

Widerspruch ist Zuspruch

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Feigling

Nicht feige ist, von den Gen­erälen und Poli­tik­ern­den — welche alle­samt zu Hause bleiben und ihre Prfünde hort­en — an die nation­al­staatlichen Gren­zen geschickt zu wer­den um mit Gewehren und Panz­ern den — deren? — Feind zu töten.

Feige ist, zu sagen: Wenn du mich jet­zt töten willst, wenn du meine Frau und meine Kinder schän­den willst, dann tue es. Aber für mich und meine Fam­i­lie ist klar: Gewalt gehört nicht zum Reper­toire meines sozialen Verhaltens. 

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Schmarotzer

Zum Fei­gling passt der Schmarotzer. Die einen opfern ihr Leben — für dich. 

Es kön­nte zwar auch sein, dass ich nicht in den Krieg ziehe, weil ich die Bedro­hungslage nicht akzeptiere.

Jeden­falls trifft der Schmarotzer ja immer zu. Das gilt auch für Kühe. Eine Kuh in Indi­en geboren, hat ein wud­er­bares Leben. Eine Kuh in den schweiz­er Alpen ist eine arme Sau. (so?)

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Schwurbler

Wenn der Pietismus der Ursprung von Paz­i­fis­mus wäre — wie ich selb­stver­ständlich argu­men­tieren würde — dann wäre diese “wort­gläu­bigkeit” gegenüber der heili­gen Schrift — #SolaScrict­pu­ra — zentral:

Der (jüdis­che) Pro­fet Jesus lehrte weit über die Verählt­niss­mäs­sigkeit der Reak­tion im Kon­flik­t­fall hin­aus — Auge und Auge, Zahn um Zahn — umstand­los die Feindesliebe.

Die Machtkirche hat zwar die Sätze ihres zum Chris­tus gewor­de­nen Hei­lan­des über­nom­men, hat­te aber danach kein­er­lei Prob­leme in den Krieg zu ziehen, sich zu beteili­gen an Kolo­nial­is­mus uam. (Ja, ja: Ich weiss, viele Rich­tun­gen des “Neuen Glaubens” macht­en da auch hem­mungs­los mit… Ich sage ja nur: Es ist nicht meine Tra­di­tion, in welch­er ich mich verpflichtet fühle ;-) 

Ich will damit sagen: Wer mir Schwur­bler vorge­wor­fen hat, kon­nte ich schon immer zurück fra­gen: “Bist du nicht ein Wort­brüchiger? Dass du das eine predigst und dann doch immer irgend­wie einen Aus­nah­mezu­s­tand erfind­en kannst, welche dich von deinen (geheuchel­ten) Grun­dan­nah­men befreit?

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ÜBER DEN UMGANG MIT VORWÜRFEN

Ein Vor­wurf seit­ens von Jour­nal­is­mus war sehr früh: “Sendungs­be­wusst­sein”.

  • Dieser ist beson­ders dann “inter­es­sant”, wenn dieser in Massen lei­t­en­den Medi­en gemacht wird. Massen­me­di­en zeich­nen sie dadurch aus, dass diese keinen Rück­kanal haben. (Wie Fly­er, Zeitung, Bücher)
  • Bei solchen Vor­wür­fen mit NEIN zu reagieren, wird als Bestä­ti­gung inter­pretiert. Es bleibt rhetorisch eigentlich nur der weg über eine zweima­lige bejahung. Nicht nur Ja, das wäre affir­ma­tiv. Son­dern Ja, Ja (also #Dada) also: NEIN ;-)

    Es sind also Pro­fes­sionelle, welche in einem qua Tech­nik expliz­it auf SENDEN angelegten Medi­um arbeit­en. Die Ver­mu­tung, dass bei ihrer Beobach­tung mein­er Arbeitsweisen “Sendungs­be­wusst­sein” als abw­er­tender Vor­wurf aufkommt, ist freilich höchst erstaunlich… ;-) 
  • Den Vor­wurf von #Sendungs­be­wusst­sein ist auch ganz stark aktiviert wor­den von den Sper­rad­mins bei Wikipedia (#sms2smsBAN). Die Frage wäre: Wenn du als Admin oder als Wiki­mod­er­a­tor arbeitest und den ganzen Tag — und vor allem die Nächte — dafür hin­gib­st, edits von anderen zu ver­i­fizieren und abzulehnen oder freizuschal­ten: Kön­nte dies auch als eine Art von #Sendungs­be­wusst­sein gese­hen wer­den? Würdest du dich damit in dein­er Arbeit gewürdigt sehen? Wie würdest du selb­st dann deine Arbeit beschreiben?
  • Der Trick ist dann also zu sagen:

    Ja. Ich habe Anliegen.
    Ja. Ich habe The­men.
    Ja. Ich habe Vorstel­lun­gen von Alter­na­tiv­en.
    etc.

    Und dann zu fra­gen: “Wenn du auf meine Arbeit schaust, siehst du ins­beson­dere, dass da ein jemand mit grossem “Sendungs­be­wusst­sein” — ein Bewusst­sein auf die Form des Sendens — hat. Ich selb­st würde meine Arbeit nie so beschreiben. Ich beschreibe meine Arbeit als Sozialar­beit. Als eine Arbeit am Sozialen. Ich will sagen: Je nach Per­spek­tive, kann meine Arbeit gän­zlich anders beobachtet wer­den. Darum will ich dich fra­gen: Was kön­ntes du selb­st auch noch sehen, an der Art und Weise, wie ich arbeite…”

Arschloch

hm… die Sper­rad­mins von #Wikipedia erin­nern mich an weit­ere Entwer­tun­gen mein­er Arbeit… Fast vergessen (so?)

  • Gel­tungs­drang
  • Solip­sist
  • Sendungs­be­wusst­sein
  • Narziss­mus
  • Selb­stver­liebtheit

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Ich habe übri­gens auch das Man­i­fest für den Frieden unter­schrieben :-P

(…)

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Links & Verweise

Ste­fan M. Sey­del, aka sms, aka sms2sms in «Zürcher Fest­spiel 1901″ (2019, Foto­cre­d­it: Charles Schny­der):  Twit­ter, Wikipedia (Lem­ma), Youtube (aktuell), Sound­cloud, Mastodon, Insta­gram (ges­per­rt), Snapchat, Tik­Tok, Twitch, t.me/WikiDienstag (Nicht in Betrieb) | Exk­lu­siv: speakerbooking.ch/stefan-m-seydel

Stefan M. Seydel/sms ;-)

(*1965), M.A., Studi­um der Sozialen Arbeit in St. Gallen und Berlin. Unternehmer, Sozialar­beit­er, Künstler.

Ausstel­lun­gen und Per­for­mances in der Roy­al Acad­e­my of Arts in Lon­don (Frieze/Swiss Cul­tur­al Fund UK), im Deutsches His­torisches Muse­um Berlin (Kura­tion Bazon Brock), in der Cryp­ta Cabaret Voltaire Zürich (Kura­tion Philipp Meier) uam. Gewin­ner Migros Jubilée Award, Kat­e­gorie Wis­sensver­mit­tlung. Diverse Ehrun­gen mit rocketboom.com durch Web­by Award (2006–2009). Jury-Mit­glied “Next Idea” Prix Ars Elec­tron­i­ca 2010. Pen­delte bis 2010 als Mach­er von rebell.tv zwölf Jahre zwis­chen Bodensee und Berlin. Co-Autor von “Die Form der Unruhe“, Umgang mit Infor­ma­tion auf der Höhe der Zeit, Band 1 und 2, Junius Ver­lag Ham­burg. Ruhen­des Mit­glied als Ex-Vice-Präsi­dent im P.E.N.-Club Liecht­en­stein. Er war drei Jahre Mit­glied der Schulleitung Gym­na­si­um Kloster Dis­en­tis. Ab 2018 arbeit­ete er in Zürich-Hot­tin­gen im unter rebell.tv entwick­el­ten Work­flow u.a. in Zusam­me­nar­beit mit Sta­tis­tik Stadt Zürich und Wiki­me­dia Schweiz unter dem Label “WikiDienstag.ch”. Er pub­lizierte während der Coro­na-Krise im Früh­ling 2020 in der NZZ einen Text über Wikipedia, ini­ti­ierte Jahres­fes­ti­vals #PaulWat­zlaw­ick, #StanisławLem (doi: 10.55301/9783849770006), #Kathari­naVonZ­im­mern und sam­melt im Blog von Carl Auer Ver­lag, Hei­del­berg, “Ele­mente ein­er näch­sten Kul­tur­form”. Im Juli 2020 kehrt er mit seinem 1997 gegrün­de­ten Unternehmen (Spin-Off mit Aufträ­gen der FH St. Gallen, Gesund­heits­di­rek­tion Kan­ton St. Gallen, Bun­de­samt für Gesund­heit (BAG) und der EU aus ein­er Anstel­lung als Leit­er Impuls- und Pilot­in­ter­ven­tio­nen für die Aids-Hil­fe St. Gallen/Appenzell) zurück nach Dissent.is/Muster, mit­ten in die Schweiz­er Alpen.

Textsorte: (1) Traum, (2) Blitz, (3) Beken­nt­nis, (4) Memo, (5) Märchen, (6) Dra­ma, (7) Tabu
Arbeits­form: Doku­men­ta­tion, Lis­ten­bil­dung, Work in Progress
Anlass: (…)
TL;DR: (…)
Bildquelle: (…)
URL/Hashtag: (…)


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