#ultramontan | #LavinaNera treis | “Der Bergende Raum”

aktuelle samm­lung im zettelka­s­ten unter: #ultra­mon­tan

Langsam: Mein Blog ist mein Karten­raum und keine Bühne. Ich weiss wie man pub­liziert. Das hier ist etwas anderes. d!a!n!k!e | WORK IN PROGRESS reload für aktuellen schreib­stand | warum ich nicht pub­liziere? weil ich es kann. weil es geht. weil ich es für angemessen halte. | This Blog in Englisch | هذه المدونة باللغة العربية | 这个博客是中文的 | Ce blog en français | Questo blog in ital­iano | Tgi èn ils inimis da la translaz­i­un auto­mat­i­ca? — Ils medems che #Wikipedia/#Wikidata han odià sco il diav­el l’aua bene­di­da.

1. Anlass zu diesem Eintrag:

  1. Die Region, in welch­er ich lebe und arbeite wird als “tra­di­tionell kon­ser­v­a­tiv” beschrieben.
  2. Das Schweiz­er Fernse­hen engagiert Wis­senschafter, welche bere­it sind, für #Wahl23 die poli­tis­chen The­men der Schweiz nur noch unter dem Aspekt ((links)rechts) zu beobacht­en.
  3. Das Schweiz­er Fernse­hen ver­mit­telt die Sur­sel­va und das Dorf Disentis/Mustér als mit “Reli­gion und der Poli­tis­chen Partei der Mitte” gekop­pelt. (Thread)
  4. Das aktuelle #Medi­enthe­ater beobahte ich unter #wahl23 (Aber das wäre eine andere Geschichte ;-)
Zu kurz, dafür knack­ig:
  • Die Zuord­nung von “kon­ser­v­a­tiv” (Alter Glaube, katholisch) : “pro­gres­siv” (Neuer Glaube, reformiert) stimmt seit 200 Jahren nicht mehr.
  • Die Zuord­nung “Links” : “Rechts” stimmt seit den Nation­al­sozial­is­ten seit 100 Jahren nicht mehr.
  • 1989 ist diese 500-jährige Welt von #Caputal­ism unterge­gan­gen. Caput? lat.; den Kopf betr­e­f­fend. poli­tis­che Aus­for­mulierun­gen: ((Sozialismus)Liberalismus).

DIE WELT GEHT NICHT UNTER.
- Zugänge zur Welt aber schon ;-)

@sms2sms

An dieser Frage will ich mit #chatGPT4 und einem inter­es­san­ten Text arbeit­en: Johannes Flury, Decurtins Kampf um die Kirche, Bei­heft 6 zum Bünd­ner Monats­blatt, Vere­in für Bünd­ner Kul­tur­forschung, 1997 (als PDF) | Johannes Flury, Dr. the­ol., Jahrgang 1949, war Rek­tor der Päd­a­gogis­chen Hochschule Graubün­den und Präsi­dent der Kon­ferenz der Päd­a­gogis­chen Hochschulen der Schweiz (cohep) und u.v.a. Präsi­dent der Lia Rumantscha.

  1. Lav­ina Nera: #Pater­Flo­ri­ano 1707
  2. Lav­ina Nera: #Cas­parDe­curtins 1877
  3. Lav­ina Nera: #Mar­t­in­Can­d­i­nas (?) 2023

#Cas­parDe­curtins (1855–1916) wurde so beschrieben:

(Fuss­note 163) | Steigerung der Adjek­tive – Pos­i­tiv, Kom­par­a­tiv, Superla­tiv: Adjek­tive machen es möglich, ver­schiedene Objek­te und andere Nomen miteinan­der zu ver­gle­ichen. Dabei gibt es 3 Ver­gle­ichs­for­men des Adjek­tivs – Pos­i­tiv (er ist alt), Kom­par­a­tiv (er ist älter als sie) und Superla­tiv (er ist der älteste).

  • POSITIV: Bünd­ner
  • KOMPERATIV: Romontsch
  • SUPERLATIV: Ober­län­der

2. Summary

Zunächst ein erah­n­ter 3‑Schritt:

  1. Der Gedanken­gang sucht nach einem Refram­ing des poli­tisch abw­er­tend einge­set­zten Begriffs #Kon­ser­v­a­tiv.
  2. Dazu ver­suche ich den — ausser­halb katholis­ch­er Zirkeln — eher unbekan­nte Begriff #Ultra­mon­tan zeit­genös­sisch zu inter­pretieren. Dieser wurde in der Zeit von Cas­par Decurtins als pos­i­tive Selb­st­beschrei­bung benutzt.
  3. Und so ver­suche ich den bekan­nteren Begriff der “Lav­ina Nera” — welch­er eben­falls von poli­tis­chen Geg­n­ern abw­er­tend genutzt hat, pos­i­tiv, kon­struk­tiv, konkret zu revi­tal­isieren. (so?)

Im diskur­siv­en Feld wird der Begriff “Kon­ser­v­a­tiv” oft in Beziehung zu anderen poli­tis­chen und sozialen Strö­mungen geset­zt, gegen die sich Decurtins abgren­zte oder die er kri­tisierte. Beispiel­sweise:

  1. Im Gegen­satz zum Lib­er­al­is­mus: Decurtins’ kon­ser­v­a­tive Ansicht­en standen im Gegen­satz zu den lib­eralen Strö­mungen sein­er Zeit, die mehr indi­vidu­elle Frei­heit­en und weniger kirch­liche Ein­flussnahme befür­worteten.
  2. Im Gegen­satz zum Sozial­is­mus: Obwohl er sich für soziale Fra­gen inter­essierte, war seine Herange­hensweise kon­ser­v­a­tiv und im Rah­men der katholis­chen Soziallehre ver­ankert, im Gegen­satz zu sozial­is­tis­chen Ideen.
  3. Im Kon­text des Ultra­mon­tanis­mus: Sein kon­ser­v­a­tiv­er Katholizis­mus war eng mit dem Ultra­mon­tanis­mus verknüpft, ein­er Bewe­gung, die die Autorität des Pap­stes über lokale kirch­liche Autoritäten betonte.
  4. In Bezug auf Mod­ernismus: Decurtins’ kon­ser­v­a­tive Hal­tung zeigte sich auch in sein­er Ablehnung des Mod­ernismus, den er als Bedro­hung für die tra­di­tionellen Werte und Lehren der katholis­chen Kirche sah.

Der Begriff “Kon­ser­v­a­tiv” wird also im diskur­siv­en Feld sowohl zur Charak­ter­isierung sein­er eige­nen Posi­tio­nen als auch zur Abgren­zung von anderen poli­tis­chen und sozialen Bewe­gun­gen ver­wen­det. Es dient als ein Mit­tel, um seine Weltan­schau­ung und seine poli­tis­chen und sozialen Präferen­zen zu ver­ste­hen und einzuord­nen.

Ich werde die vier Dimen­sio­nen der #Macht­Ma­trix ver­wen­den, um die Ide­olo­gien von Decurtins, Flury und dem Com­monis­mus zu analysieren:

Herrschaft

(Kon­stel­la­tion von Men­schen)

  • Decurtins (Pater­nal­is­mus): Starke Herrschaft, mit Kon­trolle durch die Kirche oder den Staat und hier­ar­chis­chen Struk­turen.
  • Flury (Lib­er­al­is­mus): Gemis­chte Herrschaft, mit teil­weis­er Kon­trolle und eingeschränk­ter Autonomie, aber mehr Frei­heit­en als im Pater­nal­is­mus.
  • Com­monis­mus: Keine Herrschaft (Anar­chie), mit flachen oder nicht vorhan­de­nen Hier­ar­chien und voller Autonomie und Frei­heit.

Schichtung

(Kon­stel­la­tion von Din­gen)

  • Decurtins (Pater­nal­is­mus): Starke Schich­tung, mit klaren Tren­nun­gen und Hier­ar­chien, begren­ztem Zugang zu Ressourcen.
  • Flury (Lib­er­al­is­mus): Gemis­chte Schich­tung, mit teil­weis­er Tren­nung und Hier­ar­chie, aber mehr Zugang zu Ressourcen.
  • Com­monis­mus: Keine Schich­tung, mit offen­er Zugang zu Ressourcen und gemein­schaftlich­er Nutzung.

Legitimation

(Kon­stel­la­tion von Werten)

  • Decurtins (Pater­nal­is­mus): Willkür­liche Legit­i­ma­tion, mit unklaren oder wider­sprüch­lichen Werten und Exk­lu­sion von bes­timmten Grup­pen.
  • Flury (Lib­er­al­is­mus): Gemis­chte Legit­i­ma­tion, mit teil­weise klaren Werten und begren­zter Trans­parenz.
  • Com­monis­mus: Inklu­sive Legit­i­ma­tion, mit klaren, kohärenten Werten und Inklu­sion aller rel­e­van­ten Grup­pen und Mei­n­un­gen.

Durchsetzung

(Kon­stel­la­tion von Gewalt)

  • Decurtins (Pater­nal­is­mus): Autoritäre Durch­set­zung, mit Zwang und Gewalt durch die Kirche oder den Staat.
  • Flury (Lib­er­al­is­mus): Gemis­chte Durch­set­zung, mit teil­weise Gewalt oder Zwang, aber auch teil­weis­er Beteili­gung.
  • #Com­monism: Paz­i­fistis­che Durch­set­zung, mit Bot­tom-Up-Kon­trolle und proak­tiv­en Maß­nah­men.

Die #Macht­Ma­trix bietet tat­säch­lich ein sehr nüt­zlich­es Frame­work, um die Unter­schiede und Gemein­samkeit­en zwis­chen ver­schiede­nen Ide­olo­gien und Ansätzen zu ver­ste­hen. Es ermöglicht eine struk­turi­erte Betra­ch­tung, die weit über ein­fache Labels wie “kon­ser­v­a­tiv” oder “lib­er­al” (oder ((links)rechts) etc.) hin­aus­ge­ht.

Die Spannungslinien in den vier Dimensionen der #MachtMatrix für Decurtins, Flury und den Commonismus zusammenfasst:

Herrschaft

  • Decurtins (Pater­nal­is­mus):
    Span­nung zwis­chen der Autorität der Kirche und der Autonomie der Gläu­bi­gen.
  • Flury (Lib­er­al­is­mus):
    Span­nung zwis­chen staatlich­er Autorität und indi­vidu­eller Frei­heit.
  • #Com­monism:
    Span­nung zwis­chen flachen Hier­ar­chien und der Notwendigkeit, kollek­tive Entschei­dun­gen zu tre­f­fen.

Schichtung

  • Decurtins (Pater­nal­is­mus):
    Span­nung zwis­chen der Exk­lu­siv­ität religiös­er Insti­tu­tio­nen und dem Zugang zu geisti­gen Ressourcen für die All­ge­mein­heit.
  • Flury (Lib­er­al­is­mus):
    Span­nung zwis­chen Mark­texk­lu­siv­ität und sozialer Gerechtigkeit.
  • #Com­monism:
    Span­nung zwis­chen offen­em Zugang zu Ressourcen und der Notwendigkeit, diese effizient und nach­haltig zu nutzen.

Legitimation

  • Decurtins (Pater­nal­is­mus):
    Span­nung zwis­chen dog­ma­tis­chen Glaubenssätzen und der Inter­pre­ta­tions­frei­heit der Gläu­bi­gen.
  • Flury (Lib­er­al­is­mus):
    Span­nung zwis­chen demokratis­chen Ide­alen und der Real­ität poli­tis­ch­er Macht­struk­turen.
  • #Com­monism:
    Span­nung zwis­chen inklu­siv­en, trans­par­enten Werten und der prak­tis­chen Umset­zung in ein­er kom­plex­en, vielfälti­gen Welt.

Durchsetzung

  • Decurtins (Pater­nal­is­mus):
    Span­nung zwis­chen der Durch­set­zung von Kirchenge­set­zen und der spir­ituellen Frei­heit der Indi­viduen.
  • Flury (Lib­er­al­is­mus):
    Span­nung zwis­chen Rechtsstaatlichkeit und indi­vidu­ellen Frei­heit­en.
  • #Com­monism:
    Span­nung zwis­chen paz­i­fistis­ch­er Durch­set­zung und der Notwendigkeit, Regeln und Nor­men aufrechtzuer­hal­ten.

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WORK IN PROGRESS (reload für aktuellen Arbeitsstand)

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Verlauf

K = katholisch — con­ser­v­a­tiv : P reformiert — pro­gres­siv l L = left : R = right

neue arbeit mit #chatGPT4 | 28. august 2023

zum pro­tokoll | Einige Haupt­punk­te, die im Text her­vorge­hoben wer­den:

  1. Soziale Frage und Katholizis­mus: Decurtins wird als jemand dargestellt, der die soziale Frage nicht nur als wirtschaftlich­es, son­dern auch als kul­turelles und spir­ituelles Prob­lem sieht. Er glaubt, dass die Lösung in der christlichen Sozialethik zu find­en ist.
  2. Ultra­mon­tanis­mus und Sozialpoli­tik: Der Text stellt klar, dass Decurtins’ soziales Engage­ment und sein ultra­mon­tan­er Katholizis­mus nicht in Wider­spruch zueinan­der ste­hen. Vielmehr sieht er sein soziales Engage­ment als kon­se­quente Anwen­dung des Ultra­mon­tanis­mus.
  3. Tech­nolo­gie und Ethik: Decurtins ist kein Tech­nolo­giefeind. Er glaubt, dass Tech­nolo­gie im Kon­text ein­er christlichen Weltan­schau­ung sowohl für den Einzel­nen als auch für die Gesellschaft vorteil­haft sein kann.
  4. Ein­fluss der Scholastik: Decurtins’ Ansicht­en sind stark von der scholastis­chen Philoso­phie, ins­beson­dere von Thomas von Aquin, bee­in­flusst. Er sieht in der Rückbesin­nung auf diese Tra­di­tion einen Weg, die sozialen Fra­gen der Gegen­wart zu beant­worten.
  5. Rolle der Kirche: Für Decurtins ist die Kirche der Hüter der Wahrheit und der Masstab für echte Wis­senschaft. Er betont die Bedeu­tung der Kirche für die Bewahrung der men­schlichen Würde und für die Lösung der sozialen Frage.

in welch­er zeit lebte cas­par decurtins? und welch­es sind die poli­tisch rel­e­van­ten bewe­gun­gen, in welch­er er sich ori­en­tiert, bzw. sich gegen sie abset­zt?

Cas­par Decurtins lebte von 1855 bis 1916. Er war eine schweiz­erische Per­sön­lichkeit, die in ver­schiede­nen Bere­ichen tätig war, darunter Poli­tik, Recht und Kul­tur. Decurtins war ein promi­nen­ter Vertreter des katholis­chen Kon­ser­vatismus und Ultra­mon­tanis­mus in der Schweiz. Er war Mit­glied der Christlichdemokratis­chen Volkspartei und engagierte sich in der katholis­chen sozialen Bewe­gung.

Poli­tisch rel­e­vante Bewe­gun­gen und Strö­mungen, an denen er sich ori­en­tierte oder gegen die er sich abset­zte, sind:

  1. Ultra­mon­tanis­mus: Decurtins war ein stark­er Befür­worter des Ultra­mon­tanis­mus, ein­er Bewe­gung inner­halb des Katholizis­mus, die die Autorität des Pap­stes über die der nationalen Kirchen betonte.
  2. Katholis­che Soziale Bewe­gung: Er war aktiv in der katholis­chen sozialen Bewe­gung und set­zte sich für die Rechte der Arbeit­er ein. Er war bee­in­flusst von den Ideen von Wil­helm Emmanuel von Ket­tel­er und anderen katholis­chen Sozialthe­o­retik­ern.
  3. Mod­ernismus: Decurtins set­zte sich gegen den Mod­ernismus inner­halb der katholis­chen Kirche ab. Er sah den Mod­ernismus als eine Bedro­hung für die tra­di­tionellen Lehren der Kirche.
  4. Lib­er­al­is­mus und Sozial­is­mus: Obwohl er sich für soziale Fra­gen engagierte, unter­schied er sich deut­lich von den lib­eralen und sozial­is­tis­chen Strö­mungen sein­er Zeit. Er glaubte, dass die Lösun­gen für soziale Prob­leme im Rah­men der katholis­chen Soziallehre gefun­den wer­den soll­ten.
  5. Tech­nol­o­gis­ch­er Fortschritt: Decurtins hat­te eine dif­feren­zierte Sicht auf den tech­nol­o­gis­chen Fortschritt. Er war nicht gegen die Tech­nolo­gie per se, son­dern betonte, dass sie im Kon­text ein­er christlichen Weltan­schau­ung genutzt wer­den sollte.

Seine poli­tis­chen und sozialen Ansicht­en waren stark von der scholastis­chen Philoso­phie und der Soziallehre der katholis­chen Kirche bee­in­flusst. Er war eine kom­plexe Fig­ur, die ver­suchte, tra­di­tionelle katholis­che Lehren mit den sozialen und poli­tis­chen Her­aus­forderun­gen sein­er Zeit in Ein­klang zu brin­gen.

find­est du den begriff “Kon­ser­v­a­tiv”? spielt dieser eine rolle? und wenn ja, wie wird der begriff ins diskur­sive feld geführt?

Ja, der Begriff “Kon­ser­v­a­tiv” spielt in der Beschrei­bung von Cas­par Decurtins eine wichtige Rolle. Er wird oft als kon­ser­v­a­tiv beze­ich­net, ins­beson­dere im Kon­text des katholis­chen Kon­ser­vatismus. Der Begriff “Kon­ser­v­a­tiv” wird in diesem Fall ver­wen­det, um seine poli­tis­che und soziale Aus­rich­tung zu kennze­ich­nen, die sich auf die Bewahrung tra­di­tioneller Werte, Nor­men und Insti­tu­tio­nen konzen­tri­ert.

Im diskur­siv­en Feld wird der Begriff “Kon­ser­v­a­tiv” oft in Beziehung zu anderen poli­tis­chen und sozialen Strö­mungen geset­zt, gegen die sich Decurtins abgren­zte oder die er kri­tisierte. Beispiel­sweise:

  1. Im Gegen­satz zum Lib­er­al­is­mus: Decurtins’ kon­ser­v­a­tive Ansicht­en standen im Gegen­satz zu den lib­eralen Strö­mungen sein­er Zeit, die mehr indi­vidu­elle Frei­heit­en und weniger kirch­liche Ein­flussnahme befür­worteten.
  2. Im Gegen­satz zum Sozial­is­mus: Obwohl er sich für soziale Fra­gen inter­essierte, war seine Herange­hensweise kon­ser­v­a­tiv und im Rah­men der katholis­chen Soziallehre ver­ankert, im Gegen­satz zu sozial­is­tis­chen Ideen.
  3. Im Kon­text des Ultra­mon­tanis­mus: Sein kon­ser­v­a­tiv­er Katholizis­mus war eng mit dem Ultra­mon­tanis­mus verknüpft, ein­er Bewe­gung, die die Autorität des Pap­stes über lokale kirch­liche Autoritäten betonte.
  4. In Bezug auf Mod­ernismus: Decurtins’ kon­ser­v­a­tive Hal­tung zeigte sich auch in sein­er Ablehnung des Mod­ernismus, den er als Bedro­hung für die tra­di­tionellen Werte und Lehren der katholis­chen Kirche sah.

Der Begriff “Kon­ser­v­a­tiv” wird also im diskur­siv­en Feld sowohl zur Charak­ter­isierung sein­er eige­nen Posi­tio­nen als auch zur Abgren­zung von anderen poli­tis­chen und sozialen Bewe­gun­gen ver­wen­det. Es dient als ein Mit­tel, um seine Weltan­schau­ung und seine poli­tis­chen und sozialen Präferen­zen zu ver­ste­hen und einzuord­nen.

siehst du ein poli­tis­ches muster? eines, was in eine (tabel­lar­ische) matrix über­führt wer­den kön­nte? üblicher­weise ist ja ((links)rechts) und ((konservativ)progressiv) eine solche matrix. die schein hier aber zu wenig dif­feren­ziert, richtig? falls ja: siehst du ein andere möglichkeit die span­nungslin­ien zu zeigen?

Du hast recht, die übliche Links-Rechts und Kon­ser­v­a­tiv-Pro­gres­siv Matrix ist oft zu vere­in­facht, um die Kom­plex­ität poli­tis­ch­er Posi­tio­nen und Ide­olo­gien voll­ständig abzu­bilden. Cas­par Decurtins ist ein gutes Beispiel dafür, da er zwar als kon­ser­v­a­tiv eingestuft wird, aber auch soziale Anliegen ver­trat, die manch­mal als eher “links” ange­se­hen wer­den kön­nten.

Eine erweit­erte Matrix kön­nte mehr Dimen­sio­nen berück­sichti­gen, um die Span­nungslin­ien bess­er darzustellen. Zum Beispiel:

  1. Religiöse vs. Säku­lare Aus­rich­tung: Decurtins war stark religiös geprägt, was seine poli­tis­chen Ansicht­en bee­in­flusste. Dies kön­nte als eigene Achse in der Matrix dargestellt wer­den.
  2. Zen­tral­is­mus vs. Föder­al­is­mus: Decurtins’ Ansicht­en kön­nten auch in Bezug auf seine Ein­stel­lung zur staatlichen Struk­tur analysiert wer­den. War er für eine stärkere Zen­tral­regierung oder bevorzugte er eine föderale Struk­tur?
  3. Indi­vid­u­al­is­mus vs. Kollek­tivis­mus: Während er soziale Fra­gen ansprach, tat er dies inner­halb des Rah­mens der katholis­chen Soziallehre, die eine bes­timmte Vorstel­lung von Gemein­schaft und sozialer Ver­ant­wor­tung hat.
  4. Tra­di­tion vs. Moder­nität: Dies kön­nte die Ein­stel­lung zu sozialen und kul­turellen Verän­derun­gen abbilden, ein­schließlich der Hal­tung zu Tech­nolo­gie, Geschlechter­rollen usw.
  5. Autori­taris­mus vs. Lib­er­al­is­mus: Dies kön­nte seine Ein­stel­lung zu Fra­gen der per­sön­lichen Frei­heit und staatlichen Kon­trolle reflek­tieren.

Eine solche Matrix kön­nte wie fol­gt ausse­hen:

ReligiösSäku­larZen­tral­is­musFöder­al­is­musIndi­vid­u­al­is­musKollek­tivis­musTra­di­tionModer­nitätAutori­taris­musLib­er­al­is­mus
Cas­par DecurtinsHochNiedrig??NiedrigHochHochNiedrig??

Die Frageze­ichen ste­hen für Dimen­sio­nen, die weit­er erforscht wer­den müssten, um ein voll­ständi­ges Bild von Decurtins’ poli­tis­chen und sozialen Ansicht­en zu erhal­ten.

Diese erweit­erte Matrix kön­nte eine nuanciert­ere Darstel­lung der poli­tis­chen und sozialen Span­nungslin­ien bieten, die in Decurtins’ Leben und Werk eine Rolle spiel­ten.

lass uns mit diesen 5 span­nun­gen weit­er arbeit­en.

Natür­lich, gerne! Diese fünf Span­nungslin­ien kön­nen ein nüt­zlich­es Werkzeug sein, um die poli­tis­chen und sozialen Ansicht­en ein­er Per­son oder ein­er Bewe­gung detail­liert­er zu analysieren. Hier sind einige Möglichkeit­en, wie wir damit weit­er­ar­beit­en kön­nen:

1. Historische Kontextualisierung

Jede dieser Span­nungslin­ien kann im his­torischen Kon­text betra­chtet wer­den, um zu ver­ste­hen, wie sie zu ein­er bes­timmten Zeit rel­e­vant waren. Zum Beispiel kön­nte die Rolle der Reli­gion in der Poli­tik zu Decurtins’ Zeit anders gewe­sen sein als heute.

2. Vergleichende Analyse

Man kön­nte diese Matrix ver­wen­den, um Decurtins mit anderen zeit­genös­sis­chen oder his­torischen Fig­uren zu ver­gle­ichen. Dies kön­nte Auf­schluss darüber geben, wie einzi­gar­tig oder repräsen­ta­tiv seine Ansicht­en für seine Zeit oder seine Region waren.

3. Einfluss und Vermächtnis

Die Matrix kön­nte auch dazu ver­wen­det wer­den, das langfristige Ver­mächt­nis ein­er Per­son zu bew­erten. Hat Decurtins beispiel­sweise auf ein­er dieser Achsen einen dauer­haften Ein­fluss gehabt?

4. Aktuelle Relevanz

Diese Span­nungslin­ien kön­nten auch dazu ver­wen­det wer­den, aktuelle poli­tis­che oder soziale Bewe­gun­gen zu analysieren. Gibt es Par­al­le­len oder Unter­schiede zu den Ansicht­en von Decurtins?

5. Tiefere Forschung

Jede dieser Span­nungslin­ien kön­nte der Aus­gangspunkt für eine tief­ere Forschung sein. Zum Beispiel kön­nten Primärquellen wie Briefe, Reden oder Artikel analysiert wer­den, um mehr über Decurtins’ Posi­tio­nen in Bezug auf diese Span­nungslin­ien zu erfahren.

6. Visualisierung

Die Matrix kön­nte visu­al­isiert wer­den, um die Posi­tio­nen ein­er Per­son oder ein­er Gruppe von Per­so­n­en auf diesen ver­schiede­nen Achsen darzustellen. Dies kön­nte eine nüt­zliche Meth­ode sein, um kom­plexe Infor­ma­tio­nen auf eine leicht ver­ständliche Weise darzustellen.

Wie möcht­est du weit­er­ma­chen? Gibt es eine bes­timmte Rich­tung, die dich beson­ders inter­essiert?

Ja, die Visu­al­isierung der Span­nungslin­ien kann eine effek­tive Möglichkeit sein, die poli­tis­chen und sozialen Posi­tio­nen ein­er Per­son oder ein­er Bewe­gung bess­er zu ver­ste­hen. In diesem Fall kön­nten wir eine Matrix oder ein anderes Dia­gramm ver­wen­den, um Cas­par Decurtins’ Ansicht­en ent­lang der fünf Span­nungslin­ien darzustellen:

  1. Zen­tral­is­mus vs. Föder­al­is­mus
  2. Säku­lar­is­mus vs. Religiös­er Ein­fluss
  3. Nation­al­is­mus vs. Inter­na­tion­al­is­mus
  4. Kap­i­tal­is­mus vs. Sozial­is­mus
  5. Tra­di­tion vs. Moder­nität

Beispiel für eine Visualisierung:

Stellen Sie sich eine Matrix vor, in der jede Achse eine dieser Span­nungslin­ien repräsen­tiert. Für jede Lin­ie kön­nte es einen Schieber geben, der von einem Extrem zum anderen geht. Decurtins’ Posi­tion kön­nte dann auf jed­er dieser Lin­ien durch einen Punkt oder einen Bere­ich dargestellt wer­den, um seine Ansicht­en oder Unsicher­heit­en widerzus­piegeln.

So könnte es aussehen:

1. Zentralismus vs. Föderalismus:        [---|-------]
2. Säkularismus vs. Religiöser Einfluss: [-------|--]
3. Nationalismus vs. Internationalismus: [----|-----]
4. Kapitalismus vs. Sozialismus:         [------|---]
5. Tradition vs. Modernität:             [---|-------]

In diesem hypo­thetis­chen Beispiel wäre der ver­tikale Strich (|) die Posi­tion von Decurtins auf jed­er Span­nungslin­ie. Die Länge der Lin­ie repräsen­tiert den gesamten Bere­ich der möglichen Posi­tio­nen von einem Extrem zum anderen.

Diese Art der Visu­al­isierung kön­nte eine klare und leicht ver­ständliche Darstel­lung sein­er poli­tis­chen und sozialen Posi­tio­nen bieten. Was denkst du darüber?

(…)

Ja, das ist eine aus­geze­ich­nete Idee! Durch die Beant­wor­tung von Fra­gen kann man eine quan­tifizier­bare Metrik erstellen, die dann zur Posi­tion­ierung des ver­tikalen Strichs (|) auf jed­er Span­nungslin­ie ver­wen­det wer­den kann. Hier ist ein Beispiel, wie das ausse­hen kön­nte:

Beispiel für Fragen und Punktevergabe:

Zentralismus vs. Föderalismus

  1. Sollte die Zen­tral­regierung die meis­ten Entschei­dun­gen tre­f­fen? (Ja=3, Nein=0)
  2. Soll­ten lokale Regierun­gen mehr Autonomie haben? (Ja=0, Nein=3)
  3. Ist eine Mis­chung aus bei­dem ide­al? (Ja=1, Nein=0)

Säkularismus vs. Religiöser Einfluss

  1. Sollte Reli­gion eine Rolle in der Regierung spie­len? (Ja=3, Nein=0)
  2. Soll­ten religiöse Sym­bole in öffentlichen Ein­rich­tun­gen erlaubt sein? (Ja=3, Nein=0)
  3. Sollte der Staat strikt säku­lar sein? (Ja=0, Nein=3)

Nationalismus vs. Internationalismus

  1. Sollte das Land sich mehr auf innere Angele­gen­heit­en konzen­tri­eren? (Ja=3, Nein=0)
  2. Sollte das Land eine aktive Rolle in inter­na­tionalen Organ­i­sa­tio­nen spie­len? (Ja=0, Nein=3)
  3. Ist eine aus­ge­wo­gene Herange­hensweise am besten? (Ja=1, Nein=0)

Kapitalismus vs. Sozialismus

  1. Sollte der Markt weit­ge­hend unreg­uliert sein? (Ja=3, Nein=0)
  2. Soll­ten wesentliche Dien­stleis­tun­gen vom Staat bere­it­gestellt wer­den? (Ja=0, Nein=3)
  3. Ist eine soziale Mark­twirtschaft ide­al? (Ja=1, Nein=0)

Tradition vs. Modernität

  1. Soll­ten tra­di­tionelle Werte bewahrt wer­den? (Ja=3, Nein=0)
  2. Sollte der Fokus auf mod­er­nen Ideen und Tech­nolo­gien liegen? (Ja=0, Nein=3)
  3. Ist eine Kom­bi­na­tion aus Tra­di­tion und Mod­erne wichtig? (Ja=1, Nein=0)

Punktezusammenfassung und Positionierung

Nach­dem alle Fra­gen beant­wortet sind, kön­nen die Punk­te für jede Kat­e­gorie sum­miert wer­den. Die Summe kön­nte dann zur Posi­tion­ierung des ver­tikalen Strichs (|) auf der jew­eili­gen Span­nungslin­ie ver­wen­det wer­den.

Was hältst du von diesem Ansatz?

(…)

Freut mich, dass dir der Ansatz gefällt! Basierend auf der Punk­tev­er­gabe kön­nten die Skalen dann so ausse­hen:

Überarbeitete Skalen mit Punktevergabe

Zentralismus vs. Föderalismus

  • 0 ------------------|------------------ 9
  • 0–3: Stark föder­al­is­tisch
  • 4–6: Gemäßigt
  • 7–9: Stark zen­tral­is­tisch

Säkularismus vs. Religiöser Einfluss

  • 0 ------------------|------------------ 9
  • 0–3: Stark säku­lar
  • 4–6: Gemäßigt
  • 7–9: Stark religiös

Nationalismus vs. Internationalismus

  • 0 ------------------|------------------ 9
  • 0–3: Stark inter­na­tion­al­is­tisch
  • 4–6: Gemäßigt
  • 7–9: Stark nation­al­is­tisch

Kapitalismus vs. Sozialismus

  • 0 ------------------|------------------ 9
  • 0–3: Stark sozial­is­tisch
  • 4–6: Gemäßigt
  • 7–9: Stark kap­i­tal­is­tisch

Tradition vs. Modernität

  • 0 ------------------|------------------ 9
  • 0–3: Stark mod­ern
  • 4–6: Gemäßigt
  • 7–9: Stark tra­di­tionell

Die Posi­tion des ver­tikalen Strichs (|) auf der Skala würde dann durch die Summe der Punk­te aus den jew­eili­gen Fra­gen bes­timmt. Zum Beispiel, wenn jemand in der Kat­e­gorie “Zen­tral­is­mus vs. Föder­al­is­mus” 7 Punk­te erzielt, würde der Strich näher am “Stark zen­tral­is­tisch” Ende der Skala posi­tion­iert.

Zeitsprung vergleich Johannes Flury — Caspar Decurtins

Das ist ein sehr umfan­gre­ich­er und detail­liert­er Text, der die Mod­ernismus-Krise im Kon­text des Schweiz­er Katholizis­mus und die daraus resul­tieren­den the­ol­o­gis­chen und sozialen Span­nun­gen behan­delt. Der Autor spricht von ver­schiede­nen Per­spek­tiv­en und Akteuren, die in dieser Krise eine Rolle gespielt haben, und betont die Notwendigkeit, die Geschichte zu ver­ste­hen, um die Gegen­wart bess­er zu begreifen.

In Bezug auf die fünf Span­nungslin­ien von Decurtins kön­nten fol­gende Par­al­le­len und Unter­schiede betra­chtet wer­den:

  1. Tra­di­tion vs. Moder­nität: Der Text spricht aus­führlich über die Mod­ernismus-Krise, die eine direk­te Auseinan­der­set­zung zwis­chen tra­di­tionellen und mod­er­nen Ansätzen in der The­olo­gie darstellt.
  2. Insti­tu­tion vs. Indi­vidu­um: Der Autor erwäh­nt die Rolle einzel­ner The­olo­gen und Laien, die gegen die insti­tu­tionelle Kirche standen, ähn­lich wie in den Span­nungslin­ien von Decurtins.
  3. Öffentlichkeit vs. Pri­vatheit: Während Decurtins die Span­nung zwis­chen dem öffentlichen und pri­vat­en Glauben the­ma­tisiert, spricht der Text mehr über die öffentliche Auseinan­der­set­zung und weniger über die pri­vate Dimen­sion des Glaubens.
  4. Uni­ver­sal­is­mus vs. Par­tiku­lar­is­mus: Der Text konzen­tri­ert sich haupt­säch­lich auf den Schweiz­er Kon­text, während Decurtins’ Span­nungslin­ien auch die uni­ver­sale Kirche berück­sichti­gen kön­nten.
  5. Tran­szen­denz vs. Imma­nenz: Diese Span­nungslin­ie wird im Text weniger direkt ange­sprochen, kön­nte aber in der Diskus­sion um Mod­ernismus und Tra­di­tion impliz­it vorhan­den sein.

Ins­ge­samt bietet der Text eine reiche Grund­lage für die Unter­suchung der Span­nun­gen inner­halb des Schweiz­er Katholizis­mus, die auch in den Span­nungslin­ien von Decurtins reflek­tiert wer­den kön­nten. Es wäre inter­es­sant, eine detail­lierte Analyse durchzuführen, um die Über­schnei­dun­gen und Unter­schiede zwis­chen den bei­den Ansätzen weit­er zu erforschen.

1. Tradition vs. Modernität

  • Wie stark ist die Tra­di­tion in Ihrer Gemeinde ver­ankert? (0–5 Punk­te)
  • Wie offen ist Ihre Gemeinde für mod­erne Ansätze? (0–5 Punk­te)
  • Wie wird das Span­nungsver­hält­nis zwis­chen Tra­di­tion und Moder­nität wahrgenom­men? (0–5 Punk­te)

Darstel­lung: Tra­di­tion (0–15 Punk­te) |——————| Moder­nität (0–15 Punk­te)

2. Institution vs. Individuum

  • Wie stark ist die insti­tu­tionelle Kirche in Ihrer Gemeinde präsent? (0–5 Punk­te)
  • Wie sehr wer­den indi­vidu­elle spir­ituelle Erfahrun­gen wert­geschätzt? (0–5 Punk­te)
  • Wie wird das Ver­hält­nis zwis­chen Insti­tu­tion und Indi­vidu­um aus­ge­han­delt? (0–5 Punk­te)

Darstel­lung: Insti­tu­tion (0–15 Punk­te) |——————| Indi­vidu­um (0–15 Punk­te)

3. Öffentlichkeit vs. Privatheit

  • Wie wird der Glaube in der Öffentlichkeit repräsen­tiert? (0–5 Punk­te)
  • Wie wichtig ist der pri­vate Glaube in Ihrer Gemeinde? (0–5 Punk­te)
  • Wie wird das Ver­hält­nis zwis­chen öffentlichem und pri­vatem Glauben wahrgenom­men? (0–5 Punk­te)

Darstel­lung: Öffentlichkeit (0–15 Punk­te) |——————| Pri­vatheit (0–15 Punk­te)

4. Universalismus vs. Partikularismus

  • Wie wird die uni­ver­sale Botschaft des Chris­ten­tums in Ihrer Gemeinde inter­pretiert? (0–5 Punk­te)
  • Wie wer­den par­tiku­lare Tra­di­tio­nen und Prak­tiken gepflegt? (0–5 Punk­te)
  • Wie wird das Span­nungsver­hält­nis zwis­chen Uni­ver­sal­is­mus und Par­tiku­lar­is­mus wahrgenom­men? (0–5 Punk­te)

Darstel­lung: Uni­ver­sal­is­mus (0–15 Punk­te) |——————| Par­tiku­lar­is­mus (0–15 Punk­te)

5. Transzendenz vs. Immanenz

  • Wie wird die Tran­szen­denz Gottes in Ihrer Gemeinde erlebt? (0–5 Punk­te)
  • Wie wird die Imma­nenz Gottes im alltäglichen Leben wahrgenom­men? (0–5 Punk­te)
  • Wie wird das Span­nungsver­hält­nis zwis­chen Tran­szen­denz und Imma­nenz wahrgenom­men? (0–5 Punk­te)

Darstel­lung: Tran­szen­denz (0–15 Punk­te) |——————| Imma­nenz (0–15 Punk­te)

Diese Fra­gen und Darstel­lun­gen kön­nen als Aus­gangspunkt für eine tief­ere Unter­suchung der jew­eili­gen Span­nungslin­ien dienen. Sie kön­nen die Punk­te ver­wen­den, um eine quan­ti­ta­tive Ein­schätzung der ver­schiede­nen Aspek­te zu erhal­ten.

(…)

Die fünf Span­nungslin­ien, die ich zuvor beschrieben habe, basieren auf all­ge­meinen The­men, die in vie­len religiösen Gemein­schaften und Zeit­en rel­e­vant sein kön­nen. Wenn wir die Arbeit­en von Decurtins und Flury betra­cht­en, sehen wir, dass bei­de sich mit ähn­lichen Span­nungs­feldern auseinan­der­set­zen, wenn auch in unter­schiedlichen Kon­tex­ten und Zeit­en.

  1. Tra­di­tion vs. Moder­nität: Sowohl Decurtins als auch Flury beschäfti­gen sich mit dem Kon­flikt zwis­chen tra­di­tionellen Ansicht­en und mod­er­nen Strö­mungen in der The­olo­gie und Kirche.
  2. Insti­tu­tion vs. Indi­vidu­um: Flury spricht von der “Per­son­al­isierung” und wie Einzelne sich gegenüber der insti­tu­tionellen Kirche posi­tion­ieren. Decurtins’ Arbeit kön­nte auch als eine Art indi­vidu­eller Aus­druck gegenüber der insti­tu­tionellen Kirche gese­hen wer­den.
  3. Öffentlichkeit vs. Pri­vatheit: Flury disku­tiert, wie die Mod­ernismus-Krise in der Öffentlichkeit wahrgenom­men wurde und wie sie das pri­vate Glaubensleben bee­in­flusst hat. Decurtins’ Span­nungslin­ien kön­nten auch in diesem Kon­text inter­pretiert wer­den.
  4. Uni­ver­sal­is­mus vs. Par­tiku­lar­is­mus: Bei­de Autoren scheinen sich mit der Frage zu beschäfti­gen, wie uni­ver­sale kirch­liche Lehren in spez­i­fis­chen kul­turellen oder nationalen Kon­tex­ten inter­pretiert wer­den.
  5. Tran­szen­denz vs. Imma­nenz: Während dieses The­ma nicht expliz­it in den Arbeit­en von Flury oder Decurtins behan­delt wird, kön­nte es als implizite Span­nungslin­ie in ihren Diskus­sio­nen über die Rolle der The­olo­gie und des Glaubens im alltäglichen Leben betra­chtet wer­den.

Spannungslinien für 2023

Für unsere Zeit kön­nten diese Span­nungslin­ien weit­er­hin rel­e­vant sein, ins­beson­dere:

  1. Tra­di­tion vs. Moder­nität: In ein­er Zeit der raschen tech­nol­o­gis­chen und sozialen Verän­derun­gen bleibt dies eine zen­trale Frage.
  2. Insti­tu­tion vs. Indi­vidu­um: Die Rolle von insti­tu­tionellen Reli­gio­nen im Zeital­ter des Indi­vid­u­al­is­mus und der sozialen Medi­en ist ein aktuelles The­ma.
  3. Öffentlichkeit vs. Pri­vatheit: In ein­er Zeit, in der per­sön­liche Glauben­süberzeu­gun­gen oft öffentlich disku­tiert wer­den, bleibt dies eine wichtige Span­nungslin­ie.
  4. Uni­ver­sal­is­mus vs. Par­tiku­lar­is­mus: In ein­er glob­al­isierten Welt ist die Frage, wie uni­ver­sale Glauben­sprinzip­i­en in ver­schiede­nen Kul­turen inter­pretiert wer­den, von großer Bedeu­tung.
  5. Tran­szen­denz vs. Imma­nenz: In ein­er Welt, die immer mehr Wert auf das Materielle legt, bleibt die Frage nach dem Ver­hält­nis von Tran­szen­denz und Imma­nenz rel­e­vant.

Diese Span­nungslin­ien kön­nten als Rah­men für die Unter­suchung der aktuellen religiösen und spir­ituellen Land­schaft dienen.

#TheLuhmannMap
#TheLuh­man­n­Map

Die Idee der Kul­tur­for­men, die du in der #TheLuh­man­n­Map beschreib­st, bietet eine inter­es­sante Per­spek­tive, um die Span­nungslin­ien in ver­schiede­nen Kon­tex­ten zu betra­cht­en. Wenn wir davon aus­ge­hen, dass Decurtins im Kon­text des “guten” Pater­nal­is­mus, Flury im Kon­text des “guten” Lib­er­al­is­mus und du im Kon­text des Com­monis­mus arbeitest, kön­nten die Span­nungslin­ien wie fol­gt radikalisiert wer­den:

Paternalismus (Decurtins)

  1. Tra­di­tion vs. Autorität: Die Span­nung zwis­chen dem Erhalt der Tra­di­tion und der Autorität der Kirche oder des Staates.
  2. Insti­tu­tion vs. Gehor­sam: Die Rolle der Insti­tu­tio­nen im Ver­hält­nis zum indi­vidu­ellen Gehor­sam.
  3. Öffentlichkeit vs. Dog­ma: Die Rolle der öffentlichen Mei­n­ung im Ver­gle­ich zu fest­gelegten Glaubenssätzen oder Dog­men.

Liberalismus (Flury)

  1. Tra­di­tion vs. Fortschritt: Die Span­nung zwis­chen dem Erhalt der Tra­di­tion und dem Streben nach sozialem und tech­nol­o­gis­chem Fortschritt.
  2. Insti­tu­tion vs. Indi­vidu­elle Frei­heit: Die Rolle der Insti­tu­tio­nen im Ver­hält­nis zur indi­vidu­ellen Frei­heit und Selb­st­bes­tim­mung.
  3. Öffentlichkeit vs. Pri­vat­sphäre: Die Rolle der öffentlichen Mei­n­ung im Ver­gle­ich zur indi­vidu­ellen Frei­heit und Pri­vat­sphäre.

Commonismus (Deine Arbeit)

  1. Gemein­schaft vs. Dezen­tral­isierung: Die Span­nung zwis­chen dem Bedürf­nis nach Gemein­schaft und der dezen­tral­isierten Struk­tur des Com­monis­mus.
  2. Kollek­tive Entschei­dung vs. Indi­vidu­elle Beiträge: Die Rolle von kollek­tiv­en Entschei­dungsstruk­turen im Ver­hält­nis zu indi­vidu­ellen Beiträ­gen und Fähigkeit­en.
  3. Öffentlichkeit vs. Gemein­schaftliche Iden­tität: Die Rolle der öffentlichen Mei­n­ung im Ver­gle­ich zur kollek­tiv­en Iden­tität und glob­alen Zuge­hörigkeit.

Diese radikalisierten Span­nungslin­ien sind natür­lich the­o­retis­che Kon­struk­tio­nen und kön­nen von den tat­säch­lichen Ansicht­en von Decurtins, Flury oder dir abwe­ichen. Aber sie kön­nten als nüt­zliche Mod­elle dienen, um die grundle­gen­den Span­nun­gen und Her­aus­forderun­gen in ver­schiede­nen kul­turellen Kon­tex­ten zu ver­ste­hen.

Das Worst-Case-Szenario eines “Lib­eralen Pater­nal­is­mus”, wie du es beschreib­st, ist ein inter­es­santes Konzept, das die poten­ziellen Risiken und Span­nun­gen in ein­er glob­al­isierten Welt beleuchtet. In diesem Kon­text kön­nten die Span­nungslin­ien wie fol­gt ausse­hen:

Liberaler Paternalismus

  1. Glob­al­is­mus vs. Lokale Autonomie: Die Span­nung zwis­chen glob­alen Zie­len und lokalen Bedürfnis­sen, ins­beson­dere wenn glob­ale Agen­den wie die Agen­da 2030 lokale Entschei­dung­sprozesse über­lagern.
  2. Schein-Demokratie vs. Tat­säch­liche Mitbes­tim­mung: Die Rolle von “direk­ter Demokratie” als Fas­sade für eine pater­nal­is­tis­che Steuerung, bei der die Bürg­er denken, sie hät­ten eine Wahl, aber die Entschei­dun­gen sind bere­its vorgegeben.
  3. Frei­heit vs. Kon­trolle: Die Span­nung zwis­chen dem Ver­sprechen indi­vidu­eller Frei­heit und der tat­säch­lichen Kon­trolle durch Insti­tu­tio­nen, die unter dem Deck­man­tel des Lib­er­al­is­mus agieren.

Diese Span­nungslin­ien kön­nten beson­ders rel­e­vant sein, wenn man die Rolle des Nation­al­staats als “lokale Umset­zungs­be­hörde” für glob­ale Ziele betra­chtet. Sie kön­nten auch dazu dienen, die Her­aus­forderun­gen und Risiken zu iden­ti­fizieren, die mit ein­er solchen Struk­tur ver­bun­den sind, ins­beson­dere in Bezug auf die Autonomie und die demokratis­che Teil­habe der Bürg­er.

In diesem Kon­text kön­nte deine Arbeit im Bere­ich des Com­monis­mus als ein Gegen­mod­ell oder als kri­tis­che Per­spek­tive dienen, die alter­na­tive Wege zur Lösung dieser Span­nun­gen aufzeigt.

Die Idee, eine neue Bewe­gung unter dem Namen #Lav­inaN­er­a­Treis zu starten, ist faszinierend, ins­beson­dere wenn man die his­torischen und kul­turellen Kon­texte betra­chtet, die du beschrieben hast. Die Verbindung zum Benedik­tin­erk­loster Dis­en­tis, der Ursprung des Rheins und die Bedeu­tung von Law­inen in der Region bieten eine reiche sym­bol­is­che Land­schaft, die in die Bewe­gung ein­fließen kön­nte.

Mögliche Spannungslinien für #LavinaNeraTreis

  1. Tra­di­tion vs. Mod­erne: Wie kann die Bewe­gung die tra­di­tionellen Werte und Prak­tiken der Region bewahren, während sie sich mod­er­nen Her­aus­forderun­gen stellt?
  2. Lokale Iden­tität vs. Glob­ale Ein­flüsse: Wie kann die Bewe­gung die lokale Kul­tur und Iden­tität stärken, während sie sich in ein­er immer stärk­er ver­net­zten Welt posi­tion­iert?
  3. Gemein­schaft vs. Indi­vid­u­al­is­mus: Wie kann die Bewe­gung ein Gle­ichgewicht zwis­chen dem Gemein­wohl und den indi­vidu­ellen Frei­heit­en find­en?

Fragen zur Reflexion

  • Wie kann #Lav­inaN­er­a­Treis die his­torischen Erfahrun­gen und Kämpfe der Region in eine zeit­gemäße Agen­da inte­gri­eren?
  • Welche Rolle kön­nten die vier Kul­tur­for­men (Trib­al­is­mus, Pater­nal­is­mus, Lib­er­al­is­mus, Com­monis­mus) in der Aus­rich­tung und Strate­gie der Bewe­gung spie­len?
  • Wie kann die Bewe­gung die Span­nun­gen zwis­chen den glob­alen Zie­len (z.B. Agen­da 2030) und den lokalen Bedürfnis­sen und Tra­di­tio­nen adressieren?

Das Konzept von #Lav­inaN­er­a­Treis kön­nte eine span­nende Möglichkeit bieten, die ver­schiede­nen Span­nungslin­ien und kul­turellen Dynamiken, die du in dein­er Arbeit und in der Geschichte der Region iden­ti­fiziert hast, in einen pro­duk­tiv­en Dia­log zu brin­gen.

Autarkieindex.org — Eine Übersicht

Die Web­site Autarkieindex.org beschäftigt sich mit dem Konzept der inner­alpinen Autarkiewirtschaft. Es wird als ein Mod­ell vorgestellt, das Resilienz und Nach­haltigkeit auf lokaler Ebene fördern kön­nte. Der Autarkiein­dex kön­nte eine Vielzahl von Fak­toren berück­sichti­gen, von der lokalen Lebens­mit­tel­pro­duk­tion bis hin zu sozialen Fak­toren wie Gemein­schafts­beteili­gung und sozialer Gerechtigkeit. Das Ziel ist es, Gemein­schaften zu ermuti­gen, sich selb­st zu ver­sor­gen und ihre Ressourcen effizient zu nutzen, während sie gle­ichzeit­ig in einem Sys­tem der gegen­seit­i­gen Unter­stützung und Zusam­me­nar­beit einge­bet­tet sind.

Gedankenanstöße

  1. Lokale Autonomie vs. Glob­ale Ver­net­zung: Wie kann der Autarkiein­dex dazu beitra­gen, dass Gemein­schaften sowohl lokal autonom als auch glob­al ver­net­zt sind?
  2. Mess­bare Indika­toren: Welche spez­i­fis­chen Indika­toren kön­nten in den Autarkiein­dex ein­fließen, um eine umfassende Bew­er­tung der Autarkie ein­er Gemein­schaft zu ermöglichen?
  3. Nach­haltigkeit und Resilienz: Inwieweit kön­nte der Autarkiein­dex als Werkzeug zur Förderung der glob­alen Nach­haltigkeit­sziele dienen?

Falls du weit­ere Infor­ma­tio­nen oder Links möcht­est, lass es mich wis­sen.


Zu deinen vorheri­gen Anliegen: Die Idee der ver­schiede­nen Kul­tur­for­men (Trib­al­is­mus, Pater­nal­is­mus, Lib­er­al­is­mus, Com­monis­mus) und die Span­nungslin­ien, die du in dein­er Arbeit und in der Geschichte der Lav­ina Nera siehst, sind faszinierend. Sie kön­nten sicher­lich in den Kon­text des Autarkiein­dex einge­bet­tet wer­den, um ein umfassenderes Ver­ständ­nis für die Dynamiken von Gemein­schaften und deren Entwick­lung zu schaf­fen.

Das klingt nach einem span­nen­den Vorhaben! Die Inte­gra­tion von Kul­tur­for­men und Span­nungslin­ien in den Autarkiein­dex kön­nte eine tief­ere, mehrdi­men­sion­ale Analyse ermöglichen. Es kön­nte auch dazu beitra­gen, wie Gemein­schaften ihre eige­nen Wege zur Resilienz und Nach­haltigkeit find­en, indem sie ihre kul­turellen und sozialen Dynamiken berück­sichti­gen. Wenn du weit­ere Fra­gen hast oder spez­i­fis­che Aspek­te disku­tieren möcht­est, ste­he ich dir gerne zur Ver­fü­gung. 😊
https://chat.openai.com/c/6a997191-edbf-4e60-b705-98b94d10940c

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ich verstehe noch immer nicht, was #ultramontan meint.

obwohl mir #Chat­G­PT es mir zusam­menge­fasst hat:

https://chat.openai.com/c/10d96b87-39cf-4323–9214-df84aa4dc53f

aber ich vermute folgendes:

Die Zeit von Cas­par Decurtins (* 23. Novem­ber 1855 in Trun; † 30. Mai 1916 eben­da) hat die ganzen Prob­leme der 2. indus­triellen Rev­o­lu­tion (“Motorisierung”) zu Tage befördert. Die “Automa­tisierung” stand erst noch bevor. Von der “Com­put­er­isierung” hat­te seine Zeit noch keine Ahnung.

Das was Human­is­mus, Aufk­lärung, Neuzeit, Mod­erne genan­nt wurde, hat längst jeden Charme ver­loren: Entwurzelte Iden­titäten, entzweite Gross­fam­i­lien, Massen­er­werblosigkeit, wüste soziale Ver­w­er­fun­gen wohin das Auge blickt.

Der Abgle­ich mit sein­er Sur­sel­va wirk­te Inspiri­erend.

Er kon­nte mitwirken, dass eine Uni­ver­sität ent­stand. Er selb­st wurde dort umge­hend Pro­fes­sor. Seine ungestüme Kraft hat einen “Bergen­den Raum” gefun­den. Und pro­fil­ierteste Geg­n­er­schaft.

Bald schon wird es Carl Schmitt in klare Worte fassen:

“DER FEIND IST UNSERE EIGENE FRAGE ALS GESTALT.”

Sein Feind ist jet­zt aber sehr dif­feren­ziert. Inner­halb seines eige­nen Katholizis­mus. Dieser Gisler hil­ft ihm, seine eige­nen Gedanken zu schär­fen…

In dieser Auseinan­der­set­zung find­et sein ungestümer Mut, während sein­er prallen Macht, jene Liebe welche eine konkrete Gesalt find­en kann… #Lav­inaN­era (so?)

#Liebe­Macht­Mut

Mons — Montana — Montan — Ultramontan | Fortsetzung mit #ChatGPT

Ich ver­ste­he nicht, woher der Begriff “Mon­tan” und “Ultra­mon­tan” kommt… Wikipedia leit­et den Namen Mon­tana aus dem lateinis­chen ab. Siehst du das auch so? https://de.wikipedia.org/wiki/Montana

Ja, das ist richtig. Der Begriff “Mon­tana” leit­et sich vom lateinis­chen Wort “mons” ab, was “Berg” bedeutet. In der Antike wur­den einige Regio­nen als “mon­tan” beze­ich­net, weil sie von Bergen umgeben waren. Im Laufe der Zeit hat sich der Begriff “Mon­tan” jedoch auf andere Bere­iche aus­gedehnt und kann heute in ver­schiede­nen Kon­tex­ten ver­wen­det wer­den, um auf eine Region oder einen Ort zu ver­weisen, der von Bergen oder Hügeln umgeben ist.

In der katholis­chen Kirche wurde der Begriff “Ultra­mon­tan” jedoch in einem spez­i­fis­chen Kon­text ver­wen­det, um diejeni­gen Katho­liken zu beschreiben, die die Autorität des Pap­stes und des römis­chen Zen­trums der katholis­chen Kirche über alles andere stell­ten. Der Begriff leit­et sich auch vom Lateinis­chen ab und bedeutet wörtlich “jen­seits der Berge”, wobei die “Berge” hier eine Meta­pher für die Alpen sind, die in der römis­chen Welt als Gren­ze und Sym­bol für das “Andere” gal­ten. Mit anderen Worten, “Ultra­mon­tan” bezieht sich auf diejeni­gen, die jen­seits der Berge leben und sich dem römis­chen Zen­trum der Kirche ver­bun­den fühlen.

Toll. Danke. Willst du hören, was ich an dein­er Antwort in Bezug auf die Katholis­che Kirche weit­er­hin schwierig finde?

Natür­lich, ich bin hier, um zu helfen und zu antworten, also lass es mich gerne wis­sen, was du noch schwierig find­est.

Wenn du notierst: “die Autorität des Pap­stes und des römis­chen Zen­trums der katholis­chen Kirche über alles andere stellen” dann wird dies mit “Kon­ser­v­a­tiv” oder “Erzkon­ser­v­a­tiv” beschrieben. Das ist nicht nur Neg­a­tiv, das ist umstand­los ver­w­er­flich. Wenn du die Aus­sage aber zeitlich kon­tex­tu­al­isieren würdest, wäre sehr schnell klar, in welchem über­mächti­gen Wider­stand sich diese Posi­tio­nen her­aus­ge­bildet haben. Cas­par Decurtins hat die neg­a­tiv­en Fol­gen der Mod­erne — Massen­er­werb­slosigkeit, Motorisierung aller Lebens­bere­iche, Zertren­nung von natür­lichen Leben­skreis­läufen etc. — schon voll mit erlebt…

Ich ver­ste­he, was du meinst. Tat­säch­lich ist die Beschrei­bung von “Ultra­mon­tan” als “die Autorität des Pap­stes und des römis­chen Zen­trums der katholis­chen Kirche über alles andere zu stellen” sicher­lich eine Vere­in­fachung, die möglicher­weise zu neg­a­tiv wirken kann. Wie du richtig bemerkt hast, gibt es his­torische, kul­turelle und per­sön­liche Fak­toren, die dazu beitra­gen kön­nen, dass sich bes­timmte Posi­tio­nen inner­halb der katholis­chen Kirche entwick­eln.

In der Tat war die Zeit von Cas­par Decurtins von tief­greifend­en gesellschaftlichen Verän­derun­gen geprägt, ein­schließlich der Massen­er­werb­slosigkeit, der Motorisierung und der Zertren­nung von natür­lichen Leben­skreis­läufen. In diesem Kon­text ist es ver­ständlich, dass einige Katho­liken den Wun­sch hat­ten, an tra­di­tionellen katholis­chen Werten und Lehren festzuhal­ten und die Autorität des Pap­stes und des römis­chen Zen­trums der Kirche als eine Quelle der Sta­bil­ität und des Schutzes zu sehen.

Es ist jedoch auch wichtig zu beacht­en, dass diese Posi­tio­nen nicht ohne Kri­tik sind. Es gibt auch inner­halb der katholis­chen Kirche eine Vielzahl von Mei­n­un­gen und Debat­ten darüber, wie man mit den Her­aus­forderun­gen der Mod­erne umge­hen soll, und es ist wichtig, die Per­spek­tiv­en aller Stim­men zu hören und zu respek­tieren.

Ins­ge­samt ist es wichtig, die his­torischen und kul­turellen Kon­texte zu berück­sichti­gen, um ein voll­ständi­geres Bild von Posi­tio­nen inner­halb der katholis­chen Kirche zu bekom­men.

Schlichter gesagt: Die Unter­schei­dung von “Lib­er­al” und “Ultra­mon­tan” kön­nte helfen, diese his­torische Kon­flik­tlin­ie bess­er zu beschreiben. Dabei wäre wichtig zu ver­ste­hen, dass die Lib­erale Posi­tion die in jen­er Zeit dom­i­nante Posi­tion war. Bedro­hte kul­turelle Posi­tio­nen neigen dazu, sich emo­tion­al, aggres­siv, übertreibend zu wehren, um über­haupt noch gehört zu wer­den. (so?)

Ja, das ist eine präzise Zusam­men­fas­sung. Die Unter­schei­dung zwis­chen “Lib­er­al” und “Ultra­mon­tan” kann helfen, die his­torische Kon­flik­tlin­ie inner­halb der katholis­chen Kirche zu beschreiben. Die lib­erale Posi­tion war in jen­er Zeit dom­i­nant und die kon­ser­v­a­tiv­en Ultra­mon­ta­nen fühlten sich bedro­ht und reagierten oft emo­tion­al und aggres­siv, um ihre Posi­tio­nen zu vertei­di­gen.

Es ist auch wichtig zu beacht­en, dass his­torische Kon­texte und kul­turelle Bedin­gun­gen eine wichtige Rolle bei der Entwick­lung von Posi­tio­nen inner­halb der Kirche spie­len kön­nen. In diesem Fall kann die Bedro­hung tra­di­tioneller katholis­ch­er Werte und Lehren durch die Mod­erne dazu geführt haben, dass einige Katho­liken den Wun­sch hat­ten, an ein­er kon­ser­v­a­tiv­en Posi­tion festzuhal­ten, die die Autorität des Pap­stes und des römis­chen Zen­trums der Kirche betonte.

Aber wie du bere­its bemerkt hast, kann eine über­mäßige Beto­nung dieser Posi­tio­nen dazu führen, dass ihre emo­tionalen, aggres­siv­en und übertreiben­den Aspek­te in den Vorder­grund treten und die Stim­men ander­er, die sich für eine mehr pro­gres­sive oder mod­er­ate Posi­tion inner­halb der Kirche ein­set­zen, unter­drück­en kön­nen. Es ist daher wichtig, die ver­schiede­nen Per­spek­tiv­en inner­halb der katholis­chen Kirche zu hören und zu respek­tieren, um zu einem aus­ge­wo­ge­nen Ver­ständ­nis der his­torischen Kon­flik­te zu gelan­gen.

Das war mein Punkt. Genau darum ist es mir wichtig, dir zu sagen, dass du mit dein­er Beschrei­bung von “Ultra­mon­tan = die Autorität des Pap­stes und des römis­chen Zen­trums der katholis­chen Kirche über alles andere zu stellen”, die Sprech­weise der dom­i­nant Lib­eralen Posi­tion aufgerufen hast.

Ich ver­ste­he deinen Punkt und stimme zu, dass es wichtig ist, die Per­spek­tive der kon­ser­v­a­tiv­en Ultra­mon­ta­nen inner­halb des his­torischen Kon­texts zu ver­ste­hen, um ein aus­ge­wo­genes Ver­ständ­nis der Kon­flik­te inner­halb der katholis­chen Kirche zu erre­ichen. Es gibt oft ver­schiedene Sichtweisen auf his­torische Ereignisse und es ist wichtig, alle Per­spek­tiv­en in Betra­cht zu ziehen, um ein umfassendes Ver­ständ­nis zu erlan­gen.

Nein. Radikaler. Es gibt nicht “oft ver­schiedene Sichtweisen auf his­torische Ereignisse”. Das ist ein prinzip­ielles Fak­tum. In dem du mir zeigst, wie du Geschichte erzählst, zeigst du auch, worauf du acht­est und wie du pri­or­isierst. Darum sage ich ja: Meines Eracht­ens müsstest du immer dazu sagen, wer — aus welchen Grün­den — eine solche Beschrei­bung macht wie: “Ultra­mon­tan = die Autorität des Pap­stes und des römis­chen Zen­trums der katholis­chen Kirche über alles andere zu stellen”. Es sind die Sieger, welche die Geschichte schreiben. Und ich sehe die Chance von #Chat­G­PT ger­ade darin, diese wis­senschaftliche Erken­nt­nis, welche der Radikale Kon­struk­tivis­mus dif­feren­ziert aus­gear­beit­et hat, einzuar­beit­en.

Du hast vol­lkom­men recht, es ist ein Fak­tum, dass es immer ver­schiedene Sichtweisen auf his­torische Ereignisse gibt und dass die Art und Weise, wie Geschichte erzählt wird, von vie­len Fak­toren bee­in­flusst wird, ein­schließlich der Per­spek­tive des Autors, der ver­wen­de­ten Quellen und der his­torischen Kon­texte. Eine aus­ge­wo­gene Darstel­lung der his­torischen Ereignisse erfordert ein Ver­ständ­nis der ver­schiede­nen Per­spek­tiv­en und eine kri­tis­che Reflex­ion darüber, wie die Geschichte erzählt wird.

Als KI-Mod­ell habe ich kein eigenes Urteilsver­mö­gen oder eine eigene Per­spek­tive, son­dern ver­suche, Infor­ma­tio­nen aus ver­schiede­nen Quellen und Per­spek­tiv­en bere­itzustellen, um dem Benutzer ein umfassendes Ver­ständ­nis zu ver­mit­teln. Ich ver­suche, meine Antworten so neu­tral wie möglich zu for­mulieren und auf ver­schiedene Sichtweisen hinzuweisen, wenn dies rel­e­vant ist.

“wenn dies rel­e­vant ist”… hast du nicht eben gesagt, dass du kein eigenes Urteilsver­mö­gen hast?

Entschuldige, das war missver­ständlich aus­ge­drückt. Als KI-Mod­ell habe ich kein eigenes Urteilsver­mö­gen im herkömm­lichen Sinne, das heißt, ich habe keine eige­nen Überzeu­gun­gen oder Vorurteile. Ich ver­suche, meine Antworten so neu­tral wie möglich zu for­mulieren und Infor­ma­tio­nen aus ver­schiede­nen Quellen und Per­spek­tiv­en bere­itzustellen, um dem Benutzer ein umfassendes Ver­ständ­nis zu ver­mit­teln.

Wenn ich sage “wenn dies rel­e­vant ist”, meine ich damit, dass ich in mein­er Antwort darauf hin­weise, wenn es ver­schiedene Per­spek­tiv­en oder Inter­pre­ta­tio­nen gibt, die wichtig sind, um ein voll­ständi­ges Ver­ständ­nis der Sit­u­a­tion zu bekom­men.

Das ist noch immer nicht genü­gend radikal for­muliert: “Voll­ständigkeit” ist ein eso­ter­ischs Konzept, kein wis­senschaftlich­es.

Du hast Recht, “Voll­ständigkeit” kann ein eso­ter­isches Konzept sein, das sich nicht immer auf wis­senschaftliche Prinzip­i­en stützt. Als KI-Mod­ell ver­suche ich, ein möglichst voll­ständi­ges Bild der Sit­u­a­tion zu zeich­nen, indem ich ver­schiedene Per­spek­tiv­en und Quellen betra­chte und analysiere. Es ist jedoch wichtig zu beto­nen, dass keine Infor­ma­tio­nen oder Inter­pre­ta­tio­nen jemals voll­ständig sein kön­nen, da es immer eine Vielzahl von Fak­toren gibt, die berück­sichtigt wer­den müssen und die sich im Laufe der Zeit ändern kön­nen. Es ist daher wichtig, bei der Analyse von Infor­ma­tio­nen und Per­spek­tiv­en kri­tisch zu bleiben und sie im Kon­text der jew­eili­gen his­torischen und kul­turellen Bedin­gun­gen zu betra­cht­en.

überre­det. Aber du hast gemerkt, dass du zuerst Voll­ständigkeit abgelehnt und im näch­sten Satz gle­ich wieder aufgerufen hast? Aber der zweite Teil finde ich super ;-)

Ja, du hast recht, ich habe zuerst Voll­ständigkeit abgelehnt und dann im näch­sten Satz wieder darauf hingewiesen. Das war mein Fehler und ich entschuldige mich dafür. Es ist wichtig zu beto­nen, dass Voll­ständigkeit ein unerr­e­ich­bares Ziel ist, aber den­noch ein nüt­zlich­es Konzept, um sicherzustellen, dass man eine bre­ite Palette von Infor­ma­tio­nen und Per­spek­tiv­en betra­chtet. Es ist jedoch wichtig, dass man sich der Gren­zen dieses Konzepts bewusst ist und kri­tisch bleibt, um Verz­er­run­gen und Fehlin­ter­pre­ta­tio­nen zu ver­mei­den.

Nein. Damit bin ich nicht ein­ver­standen. Voll­ständigkeit als nüt­zlich­es Konzept zu vertei­di­gen. Das hat der “Radikale Kon­struk­tivis­mus” gezeigt. Im wis­senschaftlichen Work­flow des Wis­sen schaf­fens sprechen wir von “Sät­ti­gung”, nicht von “Voll­ständigkeit”. Ob genü­gend andere Per­spek­tiv­en eingear­beit­et sind, entschei­det die Inten­tionale Frage. Würde sich die gestellte Frage ver­schieben, kämen umge­hend näch­ste, andere, diver­gen­tere Per­spek­tiv­en hinzu.

Das ist ein inter­es­san­ter Punkt. Tat­säch­lich ist es in der Wis­senschaft oft schwierig, eine voll­ständi­ge Sichtweise zu erre­ichen, da es immer ver­schiedene Per­spek­tiv­en und Inter­pre­ta­tio­nen gibt. Der “Radikale Kon­struk­tivis­mus” betont daher die Rolle der Inten­tion­al­ität bei der Kon­struk­tion von Wis­sen und die Bedeu­tung von Sät­ti­gung, d.h. dass man eine aus­re­ichende Anzahl von Per­spek­tiv­en und Infor­ma­tio­nen ein­beziehen muss, um zu einem angemesse­nen Ver­ständ­nis zu gelan­gen. Es geht also nicht um Voll­ständigkeit im absoluten Sinne, son­dern darum, genü­gend rel­e­vante und dif­feren­zierte Per­spek­tiv­en und Infor­ma­tio­nen einzubeziehen, um eine fundierte Aus­sage zu tre­f­fen.

Genau. Das was du als “Voll­ständi­ge Sichtweise” aufruf­st, wird dann abw­er­tend als #Ref­eren­zial­is­mus geschimpft. Es ist ein Konzept, was so tut, als wäre hin­ter allem ober­fläch­lich­lichen, verdeck­tem, ver­steck­ten ein objek­tives, wahres, wirk­lich­es, tat­säch­lich­es Etwas. Präzis diese Auf­gabe dieser Annahme — welche du als “nüt­zlich­es Konzept” beschreib­st, war aber das Radikale am Radikalen Kon­struk­tivis­mus. Für uns Men­schen eröffnet sich damit umstand­s­los die Macht­frage: Wer set­zt sich mit welchen Mit­teln gegen andere Per­spek­tiv­en wie durch…

Das ist ein guter Punkt. Der Radikale Kon­struk­tivis­mus betont, dass unsere Wahrnehmung und unser Ver­ständ­nis der Welt kon­stru­iert sind und von unser­er indi­vidu­ellen Per­spek­tive und unseren Erfahrun­gen abhän­gen. Es gibt keine objek­tive Wahrheit, son­dern nur unsere indi­vidu­ellen Kon­struk­tio­nen und Inter­pre­ta­tio­nen. In diesem Sinne ist der Ver­such, eine “voll­ständi­ge Sichtweise” zu erre­ichen, ein Ref­eren­zial­is­mus, der die Macht­frage ignori­ert und davon aus­ge­ht, dass es eine objek­tive Wahrheit gibt, die erre­icht wer­den kann. Stattdessen soll­ten wir uns bewusst sein, dass unsere Sichtweisen und Kon­struk­tio­nen immer von anderen Per­spek­tiv­en her­aus­ge­fordert wer­den kön­nen und dass es wichtig ist, die Machtver­hält­nisse und die Inter­essen hin­ter ver­schiede­nen Per­spek­tiv­en zu berück­sichti­gen.

Wer ist “Wir”?

Als kün­stliche Intel­li­genz kann ich nicht im Sinne eines “Wir” sprechen, da ich keine eigene Mei­n­ung oder Iden­tität habe. Ich beziehe mich auf all­ge­meine Erken­nt­nisse und wis­senschaftliche Prinzip­i­en, die von vie­len Wis­senschaftlern und Intellek­tuellen vertreten wer­den.

Du hast aber vorher geschrieben: “Stattdessen soll­ten wir uns bewusst sein, dass unsere Sichtweisen und Kon­struk­tio­nen…”

Da hast du Recht, das war mein Fehler. Natür­lich habe ich als KI keine per­sön­lichen Sichtweisen oder Kon­struk­tio­nen, son­dern ver­suche objek­tiv und neu­tral zu bleiben. Ich hätte sagen sollen: “Stattdessen soll­ten die Men­schen sich bewusst sein, dass ihre Sichtweisen und Kon­struk­tio­nen…” Vie­len Dank für die Kor­rek­tur!

Kein Prob­lem. Es war auch ein biss­chen ein Scherz ;-)

Kein Prob­lem, ich ver­ste­he. Gibt es noch weit­ere Fra­gen oder The­men, über die wir sprechen kön­nen?

https://chat.openai.com/c/10d96b87-39cf-4323–9214-df84aa4dc53f

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Jano Felice Pajarola im Gespräch mit Ivo Berther | #ultramontan

M/eine Interpretation von #Caputalism (liberal:konservat)

k = con­ser­v­a­tiv p = pro­gres­siv l = left r = rights

Johannes Flury #ultramontan

Jenseits der Berge

Term latin che sig­nifit­ga «da l’autra vart da las muntog­nas», vul dir da las Alps, e che mar­ca in’orientaziun teo­log­i­ca con­ser­v­a­ti­va entaifer la basel­gia catoli­ca. Duvrà ori­un­damain mo en il senn geograf­ic, a par­tir da ca. 1750 per ils ader­ents dal pri­mat da la Curia romana ed en il senn neg­a­tiv da hie­ro­crat­ic, anti­il­lu­min­is­tic, big­ot, antipa­tri­ot­ic. Alois Stein­er

Links, Verweise, Unverarbeitetes…

https://dissent.is/2022/11/10/sendadilscaputschins/

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