#Professorenverbot 🍄👾🚀 #Road2NextSociety #How2Commonism (so?)

Nein: Hier entste­ht keine Pub­lika­tion. Ich weiss wie pub­lizieren geht. Wie Vorträge hal­ten auch. Aber dies hier ist ein Ein­trag in meinem Blog. Das ist etwas anders. d!a!n!k!e

Dieser Spruch kön­nte als ein #Meme beschrieben wer­den:

#Pro­fes­soren­ver­bot
ist das neue
#Jesuit­en­ver­bot

Der ein­prägsame Satz will ein schneller Zubringer — ein Por­tal? — in das Myzel mein­er Gedanken­welt sein. Es freut mich, wenn der Text les­bar ist. Wichtiger aber ist mir, dass der Text die Möglichkeit schafft, dass du mir zeigen kannst, was du siehst, was ich nicht sehe. Ich mache viele Links. Ein Teil davon weit ausser­halb mein­er Text- und Pro­jek­tar­beit. Ein Teil auf Noti­zen von mir. Es freut mich, wenn du deine Kom­mentare — egal wo, ich werde sie find­en! — hin­ter­lassen magst.

Und falls du #Arschloch ruf­st, werde ich deinen Wider­spruch als Zus­pruch inter­pretieren. (Immer­hin: du hast ja im #Inter­netz mil­liar­den von andere Möglichkeit­en #Arschloch zu rufen: Warum also ganz genau hier? — eben.)

Ich bin ganz auf Argu­mente fokussiert. Ich will keinen Kaf­fee mit dir trinken. Wed­er du bei mir, noch ich bei dir. Ich will auch keinen Applaus. Ich will auch nicht, dass du mir dein Geld schickst. Wie gesagt: Dein inhaltlich­er Kom­men­tar würde mich SEHR inter­essieren. Und wenn es dann konkrete Fra­gen gibt, an welchen wir bei­de miteinan­der in einem Feed­log arbeit­en wollen, dann wis­sen wir bei­de, wie das gehen kön­nte. Zum Beispiel in einem kol­la­bo­ria­tiv­en Arbeits­doku­ment. Oder so. Ok? — Es geht los. (so?)

DIE WELT IST EIN GESPRÄCH
20 jahre: DIE WELT IST EINE GESPRÄCH #dwieg

Stell dir vor, die Her­ren Pro­fes­soren der Uni­ver­sität — ganz absichtsvoll nicht gegen­dert for­muliert — erin­nerten sich daran, dass es eine Zeit gab, in welch­er “die junge Demokratie” die Jesuit­en aus Kirche, Bil­dung und Poli­tik aus­geschlossen haben, damit sich ihre “Näch­ste Gesellschaft” (Peter Druck­er, Dirk Baeck­er) in Ruhe ein­richt­en und wirkungsvoll etablieren kann…

Die Jesuit­en waren ein­fach zu gescheit, rhetorisch genial, ihre Konzept total. Sie kon­nten — und kön­nen bis heute! — griechisch, lateinisch, ken­nen die Bibel auswendig — die Psalmen sowieso. Sie ken­nen aber auch “die alten Griechen”, kön­nen Math­e­matik und wis­sen, wie Ster­nen­guck­en geht… Kurzum: Mit denen über einen anderen Zugang zur Welt reden, ist gän­zlich unmöglich. Ihr Weltzu­gang gibt auf alles eine Antwort. Auch — und ins­beson­dere — auf die prinzip­iell unbeant­wort­baren Fra­gen. Es gab Zeit­en, da wur­den Hex­en und Ket­zer kurz­er­hand ver­bran­nt… Klar, nervt das, gell?

Heute kön­nen wir von einem anderen Weltzu­gang bericht­en. Der hat auch auf alles eine kor­rek­te Antwort. Und wer wed­er horcht noch gehorcht, wird “Lügn­er, Schwur­bler, Ver­schwörungsthoretik­er” genan­nt. Oder wird umstand­s­los einges­per­rt und gefoltert. In Guan­tanamo zum Beispiel. Julian Assange in Lon­don. Die Schweiz hat dafür alle notwendi­gen Geset­ze etabliert: Seit 1. April 2022 — ein Scherz! — heisst dies #Nor­male­Lage.

Kurzum: Du hast keine Chance diesem Weltzu­gang zu entkom­men. Die gewalt­bere­it Mächti­gen rufen beispiel­sweise #Men­schen­rechte und zack! fall­en Bomben auf dein Land. Im Iran, im Irak, an der Aus­sen­gren­ze der Ukraine. Aktuell wird Chi­na als der näch­ste zu schla­gende Feind vor­bere­it­et. Seit 2001 wird aber “der Feind” auch inner­halb der Nation­al­staat­en mit der besten aller Regierungs­form, bei der eige­nen Bevölkerung ver­mutet. Sie nan­nten es: #WarOn­Ter­ror und es macht jede einzelne ICH AG zu einem poten­ziellen Gefährder. Es ist zum Kotzen. (so?)

Wie gesagt: Vor 200 Jahren war unser #Kul­tur­raum an einem ähn­lichen Punkt. Und eben: Damit dies geän­dert werde kon­nte, mussten diese Jesuit­en weg, damit sich eine andere, bessere, näch­ste Kul­tur­form etablieren liess… Du siehst, worauf ich hin­aus will? — Nein, die suber­sive Idee ist nicht von mir…

- + ≠ #kulturwechsel ¯\_(ツ)_/¯

Die Grund­lage für diese schlichte Idee legte Niklas Luh­mann in der Struk­tur von Kapi­tel 2 “Die Gesellschaft der Gesellschaft” #GdG, 1997, Suhrkamp), dem Schluss­werk nach 30 Jahren Sozi­ol­o­gis­che Stu­di­en, an. Dirk Baeck­er hat diese Geschichte 2007 in einem Suhrkamp-Band ent­fal­tet… Es ist

die Idee von Kulturwechsel.

Niklas Luh­mann zeigte — auf­bauend auf seinen “Axiome, Def­i­n­i­tio­nen und Kat­jek­te” — ent­lang von 4 dom­i­nan­ten Medi­en der Kom­mu­nika­tion, eine je eigene Kul­tur­form: Die Organ­i­sa­tion der “Gesellschaft der Gesellschaft” kann müh­e­los und in für jedes Kind nachvol­lziehbaren Geschicht­en, als eine ja andere gezeigt wer­den, je nach dem ob

  • - SPRACHE
  • + SCHRIFT
  • ≠ BUCHDRUCK oder
  • # COMPUTER

das dom­i­nan­ten Kom­mu­nika­tion­s­medi­um ist. Das ist ein sehr ele­gan­ter Trick — Niklas Luh­mann hat viele solch­er Kniffe erfun­den — um sich “einen Bergen­den Raum” für eigene Gedankengänge zu schaf­fen…

So nan­nte er zum Beispiel jene Sozi­olo­gie aus #Frank­furt eine #Organ­is­mu­sAnalo­gie (#SoSy, 1984, Seite 288), um in sein­er Ver­ar­beitung des mitwirkens und miter­lebens von #Zivil­i­sa­tions­bruch 1 seine #Sys­te­m­Analo­gie ent­ge­gen zu stellen… Und immer so weit­er.

Meine Arbeit­s­these zeigt einen #Zivil­i­sa­tions­bruch 2 und damit das Ende des Endes ein­er 500-jähri­gen Peri­ode, welche ich #Caputal­ism nen­nen will. Ein Dachbe­griff für #Neuzeit, #Human­is­mus, #Aufk­lärung, #Mod­erne etc. “Eine näch­ste Gesellschaft” hat bere­its Ele­mente ihrer (näch­sten) #Kul­tur­form aus­pro­biert. Einige Ideen davon waren bere­its ausseror­dentlich erfol­gre­ich. Aber — das legt die Idee von Kul­tur­wech­sel nahe — ist freilich auch klar, wer diese Errun­gen­schaften NICHT zu ver­mit­teln ver­mag, NICHT “ver­ste­ht” und möglicher­weise NICHT ein­mal “zu sehen” ver­mag:

In meinem Text für die NZZ im April 2020 nan­nte ich diese “DieDick­häuter. Klar: Die Liste der Dick­häuter ha!ha!habe ich bei Niklas Luh­mann bezo­gen:

  • Poli­tik
  • Wis­senschaft
  • Wirtschaft
  • Massen­me­di­en
  • Kün­ste
  • Bil­dungsin­sti­tu­tio­nen

Sog­ar Niklas Luh­mann selb­st, arbeit­et offen­siv an diesem “Holzweg” sein­er eige­nen “Axiome, Def­i­n­i­tio­nen und Kajek­te” mit. Sie nan­nten es “Sys­teme”. Sie haben ihren Sys­te­men Codes erfun­den, nach diesen diese binär, dig­i­tal, ein­deutig “funk­tion­ieren” wie dampfende Maschi­nen eben je nach Treib­stoff halt so vor sich hin­dampfen etc. etc.

Die erste Arbeit, welche die Per­ver­sion dieses gedanklichen Ver­laufens expliziert hat, hat ein Dozent von mir geschrieben. (Wir nan­nten die Leh­per­so­n­en an ein­er Fach­hochschule 1990 noch nicht Pro­fes­soren.) Reto Eug­ster: Die Genese des Klien­ten. Erschienen am 1. Jan­u­ar 2000. Ich war damals bere­its in Berlin und begann bald bei Sil­via Staub-Bernasconi meinen Mas­ter.

Schon der Titel von Reto Eugser zeigt das ganze Elend an: Die Sys­temthe­o­rie nach Luh­mann zeigt, wie Soziale Arbeit ihre eige­nen Klien­ten her­stellt? Was für ein Desaster.

Niklas Luh­mann — so meine These — hat wie viele sein­er Gen­er­a­tion — sich einen Reim auf den miter­lebten und daran mit­gewirk­ten #Zivil­i­sa­tion­bruch machen müssen. Er sucht einen gedanklichen Zugang, um auf das ver­meintlich Gle­iche, ganz anders zu schauen. Im lan­gen Som­mer der The­o­rie, war Niklas kein Einzelfall.

Weil Luh­mann Jurist und Ver­wal­tungs­beamter war war er nicht in die Kon­ven­tio­nen von Sozi­olo­gie seit Max Weber & co einge­bun­den. Kon­ver­titen sind die Radikalsten. Luh­mann musst für sein neues Fachge­bi­et zuerst die Begriffe putzen. Er musst für sich klären, was er meint, wenn er “Das Soziale” oder “Die Gesellschaft” sagt. So for­mulierte er “Axiome, Def­i­n­i­tio­nen, Kat­jek­te”. Ganz in der Tra­di­tion von Radikalem Kon­struk­tivis­mus. Ein Denk­tra­di­tion, welche stark geprägt war von Her­ren, welche eben­falls #Zivil­i­sa­tions­bruch 1 miter­lebt haben und — nicht zu let­zt — für die Geheim­di­en­ste der USA an Com­put­ern baut­en, welche damals noch so gross wie ganze Häuser waren…

Ich zeige in #TheLuh­man­nRead­er wo diese Axiome, Def­i­n­i­tio­nen und Kajek­te zu find­en sind: Jew­eils im Vor­wort oder im Ein­leitungskapi­tel.

Und ich zeige dann, wie daraus eine #TheLuh­man­n­Map entste­ht. Eine Karte ist nicht das Land. Aber sie hebt zum Beispiel die Dimen­sion der Zeit auf und zeigt einen gän­zlich anderen Raum.

Und: Diese #TheLuh­man­n­Map löscht jene Unter­schei­dun­gen, welche Niklas als die Prob­leme her­vor­brin­gen­den Unter­schei­dun­gen selb­st. Die Axiome von #PaulWat­zlaw­ick gel­ten noch immer, wenn auch die ersten drei durch Niklas Luh­mann eine Klärung erhal­ten haben:

MAN KANN NICHT NICHT

  1. unter­schei­den
  2. beobacht­en
  3. han­deln

“Jed­er Ver­gle­ich will zum Ver­ständ­nis führen, damit wir anhand eines Beispiels erken­nen, worum es sich han­delt.”

HILARIUS VON POITIERS (315 — 376 n.Chr)

Vor­wurf 1:

  • Die Radikalen Kon­struk­tivis­ten wür­den behaupten, dass alles Kon­stru­iert sei. Dass es gar keine wirk­liche Welt gäbe. Dass ein jed­er Men­sch sich ohne jede wirk­liche Wirk­lichkeit eine eigene Welt baue.

Vor­wurf 2:

  • Die Sys­temthe­o­rie nach Niklas Luh­mann habe den Men­schen zum ver­schwinden gebracht. Es gäbe da kein Indi­vidu­um mehr, keine Kör­p­er, Sub­jek­te wür­den ihn gar nicht inter­essieren. (Ver­gl. Hart­mut Rosa 2023 bei Jung und Naiv ;-)

WORK IN PROGRESS

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WORK IN PROGRESS

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Aktuelle Threads

Bilder…

Einträge im Blog

Ste­fan M. Sey­del, aka sms, aka sms2sms in «Zürcher Fest­spiel 1901″ (2019, Foto­cre­d­it: Charles Schny­der):  Twit­terWikipedia (Lem­ma), Youtube (aktuell), Sound­cloudMastodonInsta­gram (ges­per­rt), SnapchatTik­TokTwitcht.me/WikiDienstag (Nicht in Betrieb) | Exk­lu­siv: speakerbooking.ch/stefan-m-seydel

Stefan M. Seydel/sms ;-)

(*1965), M.A., Studi­um der Sozialen Arbeit in St. Gallen und Berlin. Unternehmer, Sozialar­beit­er, Kün­stler.

Ausstel­lun­gen und Per­for­mances in der Roy­al Acad­e­my of Arts in Lon­don (Frieze/Swiss Cul­tur­al Fund UK), im Deutsches His­torisches Muse­um Berlin (Kura­tion Bazon Brock), in der Cryp­ta Cabaret Voltaire Zürich (Kura­tion Philipp Meier) uam. Gewin­ner Migros Jubilée Award, Kat­e­gorie Wis­sensver­mit­tlung. Diverse Ehrun­gen mit rocketboom.com durch Web­by Award (2006–2009). Jury-Mit­glied “Next Idea” Prix Ars Elec­tron­i­ca 2010. Pen­delte bis 2010 als Mach­er von rebell.tv zwölf Jahre zwis­chen Bodensee und Berlin. Co-Autor von “Die Form der Unruhe“, Umgang mit Infor­ma­tion auf der Höhe der Zeit, Band 1 und 2, Junius Ver­lag Ham­burg. Ruhen­des Mit­glied als Ex-Vice-Präsi­dent im P.E.N.-Club Liecht­en­stein. Er war drei Jahre Mit­glied der Schulleitung Gym­na­si­um Kloster Dis­en­tis. Ab 2018 arbeit­ete er in Zürich-Hot­tin­gen im unter rebell.tv entwick­el­ten Work­flow u.a. in Zusam­me­nar­beit mit Sta­tis­tik Stadt Zürich und Wiki­me­dia Schweiz unter dem Label “WikiDienstag.ch”. Er pub­lizierte während der Coro­na-Krise im Früh­ling 2020 in der NZZ einen Text über Wikipedia, ini­ti­ierte Jahres­fes­ti­vals #PaulWat­zlaw­ick, #StanisławLem (doi: 10.55301/9783849770006), #Kathari­naVonZ­im­mern und sam­melt im Blog von Carl Auer Ver­lag, Hei­del­berg, “Ele­mente ein­er näch­sten Kul­tur­form”. Im Juli 2020 kehrt er mit seinem 1997 gegrün­de­ten Unternehmen (Spin-Off mit Aufträ­gen der FH St. Gallen, Gesund­heits­di­rek­tion Kan­ton St. Gallen, Bun­de­samt für Gesund­heit (BAG) und der EU aus ein­er Anstel­lung als Leit­er Impuls- und Pilot­in­ter­ven­tio­nen für die Aids-Hil­fe St. Gallen/Appenzell) zurück nach Dissent.is/Muster, mit­ten in die Schweiz­er Alpen.

Textsorte: (1) Traum, (2) Blitz, (3) Beken­nt­nis, (4) Memo, (5) Märchen, (6) Dra­ma, (7) Tabu
Arbeits­form: Doku­men­ta­tion, Lis­ten­bil­dung, Work in Progress
Anlass: (…)
TL;DR: (…)
Bildquelle: (…)
URL/Hashtag: (…)


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