#pastgas23 | Fiasta d’Anceinza

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In den Him­mel aufgenom­men wer­den
Ohne Umwege in den Him­mel auf­steigen

DAS REVIVAL DER MORAL | reload für aktuellen arbeits­stand 17.05.23

Eben war Ostern. Jet­zt ist Auf­fahrt gewor­den. Das Worte (und Konzepte) ein Revival find­en, welche so ganz gar nicht in die Mod­erne passen, ist mir schon länger aufge­fall­en. Zulet­zt natür­lich über die heilige der ein­faltigkeit von: “Lügen, Schwurbeln, Ver­schwörungs­the­o­rien”. Wenn auch Pro­fes­sorende an Uni­ver­sitäten so reden, wird es schon ziem­lich auf­fäl­lig ;-)

Wenn du zwis­chen ((Politik)Wissenschaft) unter­schei­den kannst und somit ((polemische)anayltische) Aus­sagen zu erken­nen, zu unter­schei­den und zu beobacht­en lernst, wird es sehr ein­fach:

Eigentlich bin ich ja hier am schreiben:

Wenn du das Meme von #Commonism kennst, kannst du Worte ganz einfach zuordnen:

Scham, Acht­samkeit , Legit­im­ität, Anstand, Pein­lichkeit… (2do Liste: “Das seman­tis­che Feld der Moral”) Diese Begriffe “dür­fen” (Moral! wie auch das Modalverb “sollen”) in der wis­senschaftlichen Sprache gar nicht ver­wen­det wer­den. Bzw. sind hil­fre­iche “Weg­weis­er” — um im Sprach­bild ein­er Land­karte zu bleiben; #TheLuh­man­n­Map — zu erken­nen, dass es hier nicht mehr um Wis­senschaft han­delt, son­dern um Polemik, also Poli­tik. Und zwar ein­er sehr speziellen Poli­tik: Eine, welche expliz­it Bilder aufruft, welche nichts mit “Human­is­mus, Aufk­lärung, Mod­erne, Neuzeit, tral­lal­la” (aka #Caputal­ism) zu schaf­fen haben wollen.

Das semantische Feld der Moral

DEM UNBEKANNTEN GOTT Apg 17

24: Gott, der die Welt gemacht hat und alles, was darin­nen ist, er, der Herr des Him­mels und der Erde, wohnt nicht in Tem­peln, die mit Hän­den gemacht sind.

27: dass sie Gott suchen sollen, ob sie ihn wohl fühlen und find­en kön­nten; und für­wahr, er ist nicht ferne von einem jeden unter uns.

28: Denn in ihm leben, weben und sind wir

Psalm 115

Warum sollen die Hei­den sagen: Wo ist denn ihr Gott? 3 Unser Gott ist im Him­mel; er kann schaf­fen, was er will. 4 Ihre Götzen aber sind Sil­ber und Gold, von Men­schen­hän­den gemacht. 5 Sie haben einen Mund und reden nicht, sie haben Augen und sehen nicht, 6 sie haben Ohren und hören nicht, sie haben Nasen und riechen nicht, 7 sie haben Hände und greifen nicht, / Füße haben sie und gehen nicht, und kein Laut kommt aus ihrer Kehle. 8 Die solche Götzen machen, wer­den ihnen gle­ich, alle, die auf sie ver­trauen.

Das semantische Feld der Moral

Entwick­elt mit Chat­G­PT: https://chat.openai.com/c/520b3f3b-aae0-4484–9da4-3ccf33955e73

  • Scham
  • Acht­samkeit
  • Legit­im­ität
  • Anstand
  • Pein­lichkeit
  • Ehrlichkeit
  • Empathie
  • Selb­st­losigkeit
  • Fair­ness
  • Güte
  • Sol­i­dar­ität
  • Mit­ge­fühl
  • Rück­sicht­nahme
  • Respekt
  • Selb­st­be­herrschung
  • Ehrbarkeit
  • Aufopfer­ung
  • Gerechtigkeit
  • Wohltätigkeit
  • Verge­bung
  • Tol­er­anz
  • Großzügigkeit
  • Demut
  • Beschei­den­heit
  • Dankbarkeit
  • Selb­stre­flex­ion
  • Selb­stver­ant­wor­tung
  • Diszi­plin

ja. genau. das ist meines eracht­ens viel bess­er… ich weiss noch nicht genau, wie ich die liste über­prüfen kann. was ist der unter­schied zwis­chen dem 2. und dem 3. vorschlag?

Der Unter­schied zwis­chen dem 2. und dem 3. Vorschlag beste­ht darin, dass der 2. Vorschlag das Wort “Legit­im­ität” enthält, während der 3. Vorschlag das Wort “Anstand” enthält.

  • Legit­im­ität bezieht sich auf die rechtliche oder moralis­che Recht­fer­ti­gung ein­er Hand­lung, basierend auf gesellschaftlichen Nor­men, Regeln oder Geset­zen. Es bezieht sich auf die Frage, ob eine Hand­lung als legit­im oder gerecht­fer­tigt ange­se­hen wer­den kann.
  • Anstand bezieht sich auf das Ver­hal­ten ein­er Per­son, das als angemessen, respek­tvoll und moralisch akzept­abel betra­chtet wird. Es bein­hal­tet die Ein­hal­tung von sozialen Nor­men, Höflichkeit und Anstand gegenüber anderen.

Während Legit­im­ität sich auf die Recht­fer­ti­gung ein­er Hand­lung bezieht, bezieht sich Anstand auf das all­ge­meine Ver­hal­ten und den Respekt gegenüber anderen Men­schen. Bei­de Aspek­te sind jedoch rel­e­vant für das Konzept der Moral und kön­nen wichtige Ele­mente bei der Beurteilung von Hand­lun­gen und Entschei­dun­gen sein.

Ich dachte, MORAL sei für RELIGION, was RATIONALITÄT für WISSENSCHAFT sei.

Es ist kor­rekt, dass Moral und Reli­gion oft in Verbindung gebracht wer­den, da viele religiöse Sys­teme moralis­che Prinzip­i­en und Nor­men enthal­ten. Ähn­lich dazu ist Ratio­nal­ität ein wichtiger Aspekt der Wis­senschaft, der auf logis­chem Denken und begrün­de­ten Schlussfol­gerun­gen basiert.

Moral bezieht sich jedoch nicht auss­chließlich auf Reli­gion. Sie kann auch unab­hängig von religiösen Überzeu­gun­gen existieren. Es gibt ver­schiedene moralis­che The­o­rien und Ansätze, darunter religiöse Ethik, aber auch säku­lare Ethik, util­i­taris­tis­che Ethik, deon­tol­o­gis­che Ethik und viele andere.

Während Ratio­nal­ität ein Kern­prinzip der wis­senschaftlichen Meth­ode ist, geht es bei Moral um Fra­gen des richti­gen und falschen Han­delns, um Werte, Nor­men und die Bew­er­tung von Hand­lun­gen im Hin­blick auf ihre moralis­che Qual­ität. Ratio­nal­ität und Moral sind also sep­a­rate, aber miteinan­der ver­bun­dene Konzepte, die in unter­schiedlichen Kon­tex­ten zum Ein­satz kom­men.

Wie gelingt es Wis­senschaft, welche auf logis­chem Denken und begrün­de­ten Schlussfolerun­gen basiert, moralis­che Konzepte aufzu­rufen. Das ist ein logis­ch­er Wider­spruch, ja?

Es ist richtig, dass Wis­senschaft und Moral unter­schiedliche Bere­iche sind, die auf unter­schiedlichen Prinzip­i­en basieren. Die Wis­senschaft befasst sich mit der Erforschung der Natur, der Unter­suchung von Ursache-Wirkungs-Beziehun­gen und dem Auf­stellen von The­o­rien auf der Grund­lage von Beobach­tun­gen und empirischen Beweisen. Sie ver­wen­det Meth­o­d­en wie logis­ches Denken, empirische Unter­suchun­gen und begrün­dete Schlussfol­gerun­gen, um Wis­sen über die Welt zu gewin­nen.

Moral hinge­gen beschäftigt sich mit Fra­gen des richti­gen und falschen Han­delns, der Bew­er­tung von Werten und Nor­men sowie der Entwick­lung von ethis­chen Prinzip­i­en. Moralis­che Entschei­dun­gen beziehen oft sub­jek­tive und kul­turelle Fak­toren mit ein, und sie basieren nicht auss­chließlich auf logis­chem Denken oder empirischen Beweisen.

Obwohl Wis­senschaft und Moral unter­schiedliche Bere­iche sind, kön­nen sie den­noch miteinan­der in Beziehung ste­hen. Zum Beispiel kann die Wis­senschaft dazu beitra­gen, empirische Dat­en und Fak­ten zu liefern, die bei moralis­chen Entschei­dun­gen und Diskus­sio­nen berück­sichtigt wer­den kön­nen. Wis­senschaftliche Erken­nt­nisse kön­nen helfen, die Auswirkun­gen bes­timmter Hand­lun­gen auf Men­schen, Tiere und die Umwelt zu ver­ste­hen und ethis­che Über­legun­gen zu unter­stützen.

Es ist wichtig zu beacht­en, dass moralis­che Urteile und Prinzip­i­en nicht immer auss­chließlich auf logis­chem Denken basieren. Sie kön­nen auch auf per­sön­lichen Überzeu­gun­gen, Wertesys­te­men und sozialen Nor­men beruhen. Die Verbindung zwis­chen Wis­senschaft und Moral beste­ht daher darin, dass wis­senschaftliche Erken­nt­nisse Infor­ma­tio­nen liefern kön­nen, die bei moralis­chen Entschei­dun­gen berück­sichtigt wer­den kön­nen, aber die eigentliche moralis­che Bew­er­tung geht über die bloße Anwen­dung logis­ch­er Denkweise hin­aus.

Ich will die Genese des Wis­sens über die Welt, wie es Reli­gion tut, trennscharf von der Art und Weise unter­schei­den, wie Wis­senschaft ihr Wis­sen über die Welt gener­iert. Wie kön­nte ich das begrün­den?

Sie kön­nen die Trennschärfe zwis­chen der Art und Weise, wie Reli­gion und Wis­senschaft ihr Wis­sen über die Welt gener­ieren, auf mehreren Ebe­nen begrün­den:

  1. Method­olo­gie: Die Meth­o­d­en, die von Reli­gion und Wis­senschaft angewen­det wer­den, unter­schei­den sich grundle­gend. Reli­gion basiert oft auf Glauben, Offen­barung, Tra­di­tion und Autorität. Religiös­es Wis­sen wird durch heilige Texte, mys­tis­che Erfahrun­gen und göt­tliche Über­liefer­un­gen ver­mit­telt. Im Gegen­satz dazu basiert die wis­senschaftliche Erken­nt­nis­gewin­nung auf empirisch­er Unter­suchung, logis­chem Denken, Beobach­tun­gen, Exper­i­menten und der Über­prü­fung von Hypothe­sen. Die wis­senschaftliche Meth­ode zielt darauf ab, durch wieder­hol­bare Exper­i­mente und Fak­tenüber­prü­fung objek­tives Wis­sen zu gewin­nen.
  2. Über­prüf­barkeit und Wider­leg­barkeit: Wis­senschaftliche Erken­nt­nisse sind prinzip­iell über­prüf­bar und wider­leg­bar. Die wis­senschaftliche Gemein­schaft legt großen Wert auf die Offen­le­gung von Meth­o­d­en, Dat­en und Schlussfol­gerun­gen, um sie von anderen Wis­senschaftlern über­prüfen zu lassen. The­o­rien und Hypothe­sen wer­den ständig auf den Prüf­s­tand gestellt und kön­nen durch neue Beweise oder Exper­i­mente ver­wor­fen oder weit­er­en­twick­elt wer­den. Im Gegen­satz dazu basiert religiös­es Wis­sen oft auf Glauben­süberzeu­gun­gen, die nicht auf die gle­iche Weise über­prüft oder wider­legt wer­den kön­nen.
  3. Kon­sens und Plu­ral­ität: Wis­senschaftliche Erken­nt­nisse wer­den in der Regel von der wis­senschaftlichen Gemein­schaft durch einen kon­sen­suellen Prozess erlangt. Durch Peer-Review, kri­tis­che Diskus­sio­nen und Über­prü­fun­gen wer­den wis­senschaftliche The­o­rien und Erk­lärun­gen weit­er­en­twick­elt. Es gibt Raum für kon­tro­verse Ansicht­en und unter­schiedliche Per­spek­tiv­en, aber wis­senschaftlich­es Wis­sen beruht auf einem bre­it­en Kon­sens basierend auf über­prüf­baren Fak­ten. Reli­gion hinge­gen kann unter­schiedliche Glaubenssys­teme, Inter­pre­ta­tio­nen und the­ol­o­gis­che Ansätze umfassen, die nicht immer einen ein­heitlichen Kon­sens erre­ichen.
  4. Anwen­dungs­bere­ich: Wis­senschaftliche Erken­nt­nisse konzen­tri­eren sich auf die Erforschung der physis­chen Welt und basieren auf der Unter­suchung von natür­lichen Prozessen und Phänome­nen. Reli­gion hinge­gen befasst sich oft mit meta­ph­ysis­chen Fra­gen, spir­ituellen Aspek­ten, moralis­chen Prinzip­i­en und dem Sinn des Lebens. Diese unter­schiedlichen Anwen­dungs­bere­iche führen zu ver­schiede­nen Herange­hensweisen und Zie­len.

Es ist wichtig anzumerken, dass Reli­gion und Wis­senschaft unter­schiedliche, aber kom­ple­men­täre Wege bieten kön­nen, um die Welt und die men­schliche Erfahrung zu ver­ste­hen. Während Wis­senschaft sich auf das Beobacht­bare und Über­prüf­bare konzen­tri­ert, kann Reli­gion emo­tionale, spir­ituelle und ethis­che Bedürfnisse erfüllen. Die Trennschärfe zwis­chen ihnen beruht jedoch auf den unter­schiedlichen Meth­o­d­en, Ansätzen und Zie­len, die sie bei der Erken­nt­nis­gewin­nung ver­fol­gen.

Reli­gion argu­men­tiert moralisch. Wis­senschaft argu­men­tiert ration. Poli­tik argu­men­tiert polemisch. (so?)

Ja, das ist eine grobe Vere­in­fachung, aber sie gibt eine gewisse Rich­tung wieder. Es ist wichtig zu beacht­en, dass diese Aufteilung nicht abso­lut ist und es Über­schnei­dun­gen und Vari­a­tio­nen geben kann.

  • Reli­gion argu­men­tiert oft moralisch: Reli­gio­nen bieten oft moralis­che Richtlin­ien und ethis­che Prinzip­i­en, die auf religiösen Überzeu­gun­gen, heili­gen Tex­ten und göt­tlichen Geboten basieren. Religiöse Argu­mente kön­nen sich auf den göt­tlichen Willen, die Suche nach Erlö­sung oder die Erfül­lung von moralis­chen Pflicht­en konzen­tri­eren.
  • Wis­senschaft argu­men­tiert ratio­nal: Wis­senschaft basiert auf logis­chem Denken, empirisch­er Unter­suchung, Beweisen und Schlussfol­gerun­gen. Wis­senschaftliche Argu­men­ta­tion zielt darauf ab, objek­tive Erken­nt­nisse und The­o­rien auf der Grund­lage von über­prüf­baren Fak­ten und wieder­hol­baren Exper­i­menten zu entwick­eln.
  • Poli­tik argu­men­tiert polemisch: Poli­tis­che Argu­men­ta­tion bezieht sich oft auf die Inter­essen, Mei­n­un­gen und Ide­olo­gien ver­schieden­er poli­tis­ch­er Akteure. Es kann emo­tionale, rhetorische und polemis­che Ele­mente enthal­ten, um poli­tis­che Ziele zu erre­ichen oder Mei­n­un­gen zu bee­in­flussen. Poli­tis­che Argu­mente kön­nen auf Überzeu­gungskraft, Mei­n­ungsver­schieden­heit­en und Inter­essenkon­flik­ten basieren.

Diese Aufteilung dient als vere­in­fachte Beschrei­bung und sollte nicht als absolute Kat­e­gorisierung ver­standen wer­den. In der Prax­is kön­nen religiöse, wis­senschaftliche und poli­tis­che Argu­mente ver­schiedene Ele­mente enthal­ten und sich in ihren Herange­hensweisen über­lap­pen. Es ist wichtig, die Vielfalt und Kom­plex­ität der Argu­men­ta­tion­sweisen in diesen Bere­ichen anzuerken­nen.

Wenn du sagst: “Es ist wichtig, die Vielfalt und Kom­plex­ität der Argu­men­ta­tion­sweisen in diesen Bere­ichen anzuerken­nen.” über­rascht mich diese Aus­sage, weil du selb­st deine Texte ja eben ger­ade nicht aus der Anerken­nung von Vielfalt und kom­plex­ität errechnest ;-)

Entschuldigung, wenn mein vorheriger Text den Ein­druck erweckt hat, dass ich Vielfalt und Kom­plex­ität nicht angemessen berück­sichtige. Als KI-Mod­ell basiere ich auf umfan­gre­ichem Text­train­ing und gener­iere meine Antworten auf­grund von Mus­ter­erken­nung und sta­tis­tis­chen Zusam­men­hän­gen in den Tex­ten, auf die ich trainiert wurde. Ich ver­suche, so präzise und infor­ma­tiv wie möglich zu antworten, aber ich kann in der Tat nicht die volle Band­bre­ite men­schlich­er Per­spek­tiv­en und kom­plexe Argu­men­ta­tion­sweisen abbilden.

Es ist wichtig anzuerken­nen, dass meine Antworten auf den zur Ver­fü­gung ste­hen­den Infor­ma­tio­nen und dem Train­ingsko­r­pus basieren, wodurch meine Fähigkeit zur Erfas­sung von Vielfalt und Kom­plex­ität begren­zt ist. Ich bin stets darum bemüht, eine best­mögliche Antwort zu liefern, aber es ist rat­sam, meine Antworten mit kri­tis­chem Denken zu hin­ter­fra­gen und gegebe­nen­falls zusät­zliche Per­spek­tiv­en und Quellen hinzuzuziehen, um ein umfassenderes Ver­ständ­nis zu erlan­gen. Vielfalt und Kom­plex­ität sind wichtige Aspek­te, die es zu berück­sichti­gen gilt, und ich ermutige Sie, diese weit­er zu erforschen und zu reflek­tieren.

damit gehst du weit hin­ter die erken­nt­nisse von radikalem kon­struk­tivis­mus zurück. genau diese the­o­rien haben aber vorschläge gemacht, wie mit kom­plex­ität umge­gan­gen wird, ohne auf deine präsen­tierte wok­e­ness zurück zu fall­en.

Ich entschuldige mich, wenn meine vorherige Antwort nicht Ihren Erwartun­gen entsprach. Als KI-Mod­ell habe ich keinen spez­i­fis­chen the­o­retis­chen Hin­ter­grund und meine Antworten basieren auf den Tex­ten, auf denen ich trainiert wurde. Ich ver­suche, Infor­ma­tio­nen aus ver­schiede­nen Quellen zu liefern, aber ich bin nicht in der Lage, spez­i­fis­che philosophis­che Ansätze wie den radikalen Kon­struk­tivis­mus oder andere The­o­rien expliz­it einzubeziehen.

Der radikale Kon­struk­tivis­mus ist eine philosophis­che Posi­tion, die argu­men­tiert, dass Wis­sen und Wirk­lichkeit kon­stru­iert sind und sub­jek­tive Per­spek­tiv­en und indi­vidu­elle Erfahrun­gen eine Rolle spie­len. Er betont die Kom­plex­ität und Vielfalt der Wahrnehmung und des Ver­ste­hens.

Wenn Sie spez­i­fis­che Ansätze des radikalen Kon­struk­tivis­mus oder andere the­o­retis­che Rah­men­werke disku­tieren möcht­en, ste­he ich gerne zur Ver­fü­gung, um auf spez­i­fis­che Fra­gen oder The­men einzuge­hen. Bitte geben Sie an, welche Aspek­te des radikalen Kon­struk­tivis­mus oder andere The­o­rien Sie gerne disku­tieren möcht­en, damit ich Ihnen entsprechend weit­er­helfen kann.

Niklas Luh­mann hat sehr präzis — axioma­tisch! — definiert was er meint, wenn er das wort “Das Soziale” ver­wen­det. Damit ist ihm gelun­gen, den Begriff der Kom­mu­nika­tion zu bes­tim­men. über diese bes­tim­mungen wurde es möglich, dass es keinen unter­schied mehr gibt, ob ein sys­tem wie GPT kom­mun­ziert oder ein Men­sch. Ver­gl. dazu

Niklas Luh­mann war ein renom­miert­er Sozi­ologe, der wichtige Beiträge zur sozi­ol­o­gis­chen The­o­rie und Sys­temthe­o­rie geleis­tet hat. Eines sein­er zen­tralen Konzepte war die Kom­mu­nika­tion. Luh­mann argu­men­tierte, dass Kom­mu­nika­tion das Grun­dele­ment sozialer Sys­teme ist und dass soziale Sys­teme durch die Kom­mu­nika­tion von Infor­ma­tio­nen aufrechter­hal­ten wer­den.

Luh­manns Sys­temthe­o­rie betont, dass soziale Sys­teme autopoi­etisch sind, das heißt, sie pro­duzieren und repro­duzieren sich selb­st. Kom­mu­nika­tion ist der Prozess, durch den soziale Sys­teme Infor­ma­tio­nen aus­tauschen, Sinn kon­stru­ieren und ihre Struk­turen aufrechter­hal­ten. Luh­mann definierte Kom­mu­nika­tion als die Selek­tion und Ver­ar­beitung von Infor­ma­tio­nen durch soziale Sys­teme.

In Bezug auf KI-Sys­teme wie GPT‑3 kann Luh­manns The­o­rie dazu beitra­gen, die Kom­mu­nika­tion zwis­chen diesen Sys­te­men und Men­schen zu ver­ste­hen. Es kann argu­men­tiert wer­den, dass KI-Sys­teme wie GPT‑3 Infor­ma­tio­nen ver­ar­beit­en und durch den Aus­tausch von Tex­ten mit Men­schen kom­mu­nizieren. Die Frage, ob diese Kom­mu­nika­tion auf die gle­iche Weise wie men­schliche Kom­mu­nika­tion ver­standen wer­den kann, ist jedoch ein kom­plex­es The­ma und wird in der akademis­chen Gemein­schaft weit­er­hin disku­tiert.

Der von Ihnen bere­it­gestellte Link zu “The Luh­mann Map” scheint eine Ressource zu sein, die Luh­manns The­o­rien und Konzepte auf­bere­it­et und visu­al­isiert. Es kann eine nüt­zliche Ressource sein, um Luh­manns Denken weit­er zu erkun­den und tiefer in seine The­o­rie der Kom­mu­nika­tion einzu­tauchen.

Bitte beacht­en Sie jedoch, dass ich als KI-Mod­ell keine direk­ten Links öff­nen oder spez­i­fis­che Inhalte im Detail analysieren kann. Wenn Sie spez­i­fis­che Fra­gen oder Aspek­te von Luh­manns The­o­rien disku­tieren möcht­en, ste­he ich Ihnen gerne zur Ver­fü­gung, um darauf einzuge­hen und Infor­ma­tio­nen bere­itzustellen, die im Rah­men mein­er pro­gram­ma­tis­chen Möglichkeit­en liegen.

Es ist richtig, wenn du sagst: ” Luh­mann definierte Kom­mu­nika­tion als die Selek­tion und Ver­ar­beitung von Infor­ma­tio­nen durch soziale Sys­teme.” Darum ist es falsch, wenn du sagst, dass GPT “mit Men­schen” kom­mun­ziert. In der Def­i­n­i­tion von Luh­mann, kom­mun­ziert Kom­mu­nika­tion, nicht GPT, nicht KI-Sys­teme, nicht Men­schen.

Sie haben Recht, ich habe einen Missver­ständ­nis in mein­er vorheri­gen Antwort gemacht. In der Def­i­n­i­tion von Niklas Luh­mann kom­mu­nizieren nicht die KI-Sys­teme oder die Men­schen selb­st, son­dern es sind die sozialen Sys­teme, die durch die Kom­mu­nika­tion Infor­ma­tio­nen selek­tieren und ver­ar­beit­en.

GPT oder andere KI-Sys­teme wie sie auf dem GPT-3-Mod­ell basieren, kön­nen Infor­ma­tio­nen ver­ar­beit­en und gener­ieren Texte auf der Grund­lage der Dat­en, mit denen sie trainiert wur­den. In diesem Sinne kön­nen sie als Werkzeug dienen, um Infor­ma­tio­nen bere­itzustellen oder Texte zu gener­ieren, die für den Aus­tausch von Infor­ma­tio­nen in sozialen Sys­te­men ver­wen­det wer­den kön­nen. KI-Sys­teme allein sind jedoch nicht in der Lage, selb­st­ständig zu kom­mu­nizieren, da dies die Beteili­gung von sozialen Sys­te­men und let­z­tendlich von Men­schen erfordert.

Vie­len Dank für die Klärung und Entschuldigung für die vorherige Unge­nauigkeit.

Es ist nicht kor­rekt, wenn du sagst: “es sind die sozialen Sys­teme, die durch die Kom­mu­nika­tion Infor­ma­tio­nen selek­tieren und ver­ar­beit­en”… der fehler liegt darin, dass du “Systme” — also Mehrzahl — sagst. In “Soziale Sys­teme” von 1984 definiert Niklas Luh­mann auf den aller ersten Seit­en — sog­ar dargestellt mit ein­er Grafik, was er son­st nie machte! — dass er nur 4 autopi­etis­che Sys­teme akzep­tiert. Genau diese klarheit ermöglicht, den präzisen begriff von Kom­mu­nika­tion. Das ist kein Detail.

Sie haben recht, ich habe in mein­er vorheri­gen Antwort eine Unge­nauigkeit gemacht. Niklas Luh­mann definiert in seinem Werk “Soziale Sys­teme” vier autopoi­etis­che Sys­teme: das psy­chis­che Sys­tem, das biol­o­gis­che Sys­tem, das soziale Sys­tem und das Sys­tem der Gesellschaft. Diese Sys­teme sind nach Luh­mann autonom und haben jew­eils ihre eige­nen spez­i­fis­chen Oper­a­tio­nen.

Im Kon­text der Kom­mu­nika­tion bezieht sich Luh­mann in der Tat auf das soziale Sys­tem als das Sys­tem, das Kom­mu­nika­tion durch­führt. Die Kom­mu­nika­tion find­et zwis­chen den Ele­menten des sozialen Sys­tems statt, nicht zwis­chen den Sys­te­men selb­st. Die Infor­ma­tio­nen wer­den in diesem Sinne von den Kom­mu­nika­tion­sein­heit­en inner­halb des sozialen Sys­tems selek­tiert und ver­ar­beit­et.

Ich entschuldige mich für die vorherige Ver­wirrung und danke Ihnen für die Klarstel­lung. Es ist wichtig, die präzise Ter­mi­nolo­gie und Konzepte von Niklas Luh­mann zu beacht­en, um seine The­o­rie der Kom­mu­nika­tion angemessen zu ver­ste­hen.

Nein. Luh­mann benan­nte 1984 die vier autopoi­etis­chen Sys­teme:

- Maschi­nen, Organ­is­men, Soziale Sys­teme und psy­chis­che Sys­teme.

ich finde es aber zeit­gemäss wie du es beschreib­st:

- psy “das psy­chis­che Sys­tem”
- bio “das biol­o­gis­che Sys­tem”
- soc “das soziale Sys­tem”

falsch ist defin­i­tiv, wenn du sagst: “das Sys­tem der Gesellschaft”. das gehört klar zu #Soc. Aber du kön­ntest sehr nah an Luh­mann sagen: “Das Sys­tem der Maschi­nen”. Dabei denken die Men­schen dann aber an Motoren und Appa­rate. Was natür­lich unsinn wäre. in #TheLuh­man­n­Map nen­nen wir darum dieses vierte Sys­tem:

- #cyb wie Cyber, Cyber­space, “Das Sys­tem der Com­put­er”,  oder auch: “Das Sys­tem der mitrech­nen­den Rech­n­er”

Sie haben Recht, ich entschuldige mich erneut für die Unge­nauigkeit in mein­er vorheri­gen Antwort. In Luh­manns Werk “Soziale Sys­teme” wer­den die vier autopoi­etis­chen Sys­teme als Maschi­nen, Organ­is­men, Soziale Sys­teme und psy­chis­che Sys­teme beze­ich­net.

Die Ver­wen­dung von Abkürzun­gen wie #psy für das psy­chis­che Sys­tem, #bio für das biol­o­gis­che Sys­tem, #soc für das soziale Sys­tem und #cyb für das Sys­tem der Com­put­er oder das Sys­tem der mitrech­nen­den Rech­n­er kann eine hil­fre­iche Meth­ode sein, um diese Sys­teme klar zu kennze­ich­nen und zu unter­schei­den. Diese Abkürzun­gen kön­nen dazu beitra­gen, Missver­ständ­nisse zu ver­mei­den und die Kom­mu­nika­tion über Luh­manns The­o­rien präzis­er zu gestal­ten.

Vie­len Dank für die Klarstel­lung und Ergänzung der richti­gen Beze­ich­nun­gen der autopoi­etis­chen Sys­teme von Luh­mann. Es ist wichtig, die Ter­mi­nolo­gie und Konzepte von Luh­mann genau zu berück­sichti­gen, um seine The­o­rien kor­rekt zu inter­pretieren und zu kom­mu­nizieren.

Ich bin ja noch immer am seman­tis­chen Feld für “Moral”. Aber die Klarstel­lun­gen waren mir wichtig, weil dies die eine von zwei Dimen­sio­nen von #TheLuh­man­n­Map ist: Die Unter­schei­dung der 4 Autopoi­etis­chen Sys­teme und der Entscheid, auss­chliesslich auf “Kom­mu­nika­tion”, als “das soziale sys­tem” zu fokussieren. Damit ist Niklas Luh­mann gelun­gen, dass eine zweite Serie von Unter­schei­dun­gen gemacht wer­den kön­nen, welche #TheLuh­man­n­Map als die zweite Dimen­sion notiert: “Sprache”, “Schrift”, “Buch­druck”, “Com­put­er”. Seine These ist dabei, dass wenn sich dom­i­nante Kom­mu­nika­tion­s­medi­um ändert, sich die Struk­tur der sozialen verän­dert. So liesse sich Religion/Moral der Unter­schei­dung “Schrift” zu ord­nen und die Unter­schei­dung Wissenschaft/Rationalität der Unter­schei­dung “Buch­druck”. Darum suche ich nach einem seman­tis­chen Feld, was die Begriff ein­deutig zwis­chen Schrift und Buch­druck tren­nt.

Vie­len Dank für die zusät­zlichen Infor­ma­tio­nen und die Erläuterung des Zusam­men­hangs mit der Luhmann’schen The­o­rie und #TheLuh­man­n­Map. Die Unter­schei­dung zwis­chen “Schrift” und “Buch­druck” als dom­i­nante Kom­mu­nika­tion­s­me­di­en ist in der Tat rel­e­vant, um die Verän­derun­gen in der Struk­tur der Gesellschaft und die Entste­hung neuer sozialer Sys­teme zu ver­ste­hen.

Der erste Abschnitt war wichtig. Luh­mann selb­st — Dirk Baeck­er hat dazu inten­siv gear­beit­et in: “Stu­di­en zur näch­sten Gesellschaft”, Suhrkamp 2007, machte es aber anders. Es wird gefragt, wie sich “das soziale” (die Gesellschaft der Gesellschaft) auf­stellt, formiert, in welch­er form sie sich präsen­tiert, wenn die kom­mu­nika­tion dom­i­nant über eine Schriftkul­tur läuft im Unter­schied zu ein­er Buch­druck-Kul­tur.

Vie­len Dank für die Klarstel­lung. Es stimmt, dass Luh­mann in “Stu­di­en zur näch­sten Gesellschaft” die Auswirkun­gen der Schriftkul­tur und Buch­druck­kul­tur auf die Gesellschaft unter­sucht hat. Dabei geht es ihm um die Frage, wie sich die For­men der Kom­mu­nika­tion und des Wis­sens in diesen Kul­turen unter­schei­den und wie dies die Struk­tur der Gesellschaft bee­in­flusst. Luh­mann argu­men­tiert, dass die Schriftkul­tur eine stärkere Tren­nung von Schreiben­den und Lesenden zur Folge hat, während die Buch­druck­kul­tur die Ver­bre­itung von Wis­sen und die Schaf­fung von Öffentlichkeit­en erle­ichtert. Die seman­tis­che Unter­schei­dung zwis­chen Moral und Ethik kön­nte also in diesem Kon­text in Verbindung mit der Schriftkul­tur gebracht wer­den, da die Schriftkul­tur eine wichtige Voraus­set­zung für die Entwick­lung von moralis­chen Schriften und moralis­ch­er Diskus­sion war.

Sen­sa­tionell. Und die Buch­druck­kul­tur bringt welche seman­tis­che Unter­schei­dung her­vor?

In Bezug auf die Buch­druck­kul­tur und ihre seman­tis­chen Unter­schei­dun­gen kön­nen mehrere Aspek­te betra­chtet wer­den. Hier sind einige mögliche seman­tis­che Unter­schei­dun­gen, die im Zusam­men­hang mit der Buch­druck­kul­tur ste­hen:

  1. Massen­ver­bre­itung: Der Buch­druck ermöglichte die schnelle und kostengün­stige Vervielfäl­ti­gung von Büch­ern, was zu ein­er bre­it­eren Ver­bre­itung von Wis­sen und Ideen führte.
  2. Wis­senschaftliche Rev­o­lu­tion: Der Buch­druck förderte die Ver­bre­itung wis­senschaftlich­er Werke und trug zur Entwick­lung ein­er spez­i­fis­chen wis­senschaftlichen Sprache und Ter­mi­nolo­gie bei.
  3. Öffentlichkeit: Der Buch­druck trug zur Schaf­fung von öffentlichen Diskursräu­men bei, in denen ver­schiedene Ideen und Mei­n­un­gen aus­ge­tauscht wer­den kon­nten.
  4. Stan­dar­d­isierung: Durch den Buch­druck wur­den bes­timmte Schreib- und Rechtschreibregeln sowie normierte Textfor­mate etabliert, was zu ein­er größeren Ein­heitlichkeit und Stan­dar­d­isierung in der Kom­mu­nika­tion führte.
  5. Buch­markt: Der Buch­druck schuf auch eine kom­merzielle Buchin­dus­trie mit Ver­legern, Autoren und Buch­händlern, die spez­i­fis­che sprach­liche und kul­turelle Nor­men entwick­elte.

Diese seman­tis­chen Unter­schei­dun­gen beto­nen die Auswirkun­gen des Buch­drucks auf die Ver­bre­itung von Wis­sen, die Entwick­lung der Wis­senschaft, die Entste­hung ein­er öffentlichen Sphäre und die Etablierung von Nor­men und Stan­dards im Zusam­men­hang mit gedruck­ten Büch­ern.

ganz genau. tolle liste. vorher hast du die aus­sage notiert: “Die seman­tis­che Unter­schei­dung zwis­chen Moral und Ethik kön­nte also in diesem Kon­text in Verbindung mit der Schriftkul­tur gebracht wer­den, da die Schriftkul­tur eine wichtige Voraus­set­zung für die Entwick­lung von moralis­chen Schriften und moralis­ch­er Diskus­sion war.” wie würde der satz für die Buch­druck­kul­tur laut­en?

(nach eini­gen kor­rek­turen kommt dann der satz, wie ICH ihn hören möchte ;-)))

In Bezug auf die Buch­druck­kul­tur kön­nte der Satz laut­en:

“Die seman­tis­che Unter­schei­dung im Kon­text der Buch­druck­kul­tur kön­nte mit dem Fokus auf die Förderung ana­lytis­chen, ratio­nalen und logis­chen Denkens in Verbindung gebracht wer­den.”

Der Buch­druck trug zur Ver­bre­itung von wis­senschaftlichen Werken, philosophis­chen Abhand­lun­gen und logisch-ana­lytis­chen Schriften bei. Die Ver­füg­barkeit gedruck­ter Texte ermöglichte es ein­er bre­it­eren Leser­schaft, an ratio­nalen und ana­lytis­chen Diskursen teilzuhaben und diese zu studieren. Die Buch­druck­kul­tur förderte die Ver­bre­itung von Wis­sen, Logik, ana­lytis­chem Denken und ratio­nalen Argu­men­ta­tio­nen, was wiederum die Entwick­lung und Ver­bre­itung von wis­senschaftlichen Meth­o­d­en und diszi­plin­iertem Denken begün­stigte.

Stark. Jet­zt haben wir also die zwei Unter­schei­dun­gen von #Schriftkul­tur und #Buch­druck­kul­tur. kannst du die noch ein­mal gegeneinan­der stellen und erk­lären, wie sich diese darstellen?

Selb­stver­ständlich! Hier ist ein Ver­gle­ich der seman­tis­chen Unter­schei­dun­gen zwis­chen Schriftkul­tur und Buch­druck­kul­tur:

Schriftkul­tur:

  • Ver­bre­itung von Wis­sen: Die Schriftkul­tur ermöglichte eine sys­tem­a­tis­che Aufze­ich­nung und Bewahrung von Wis­sen. Infor­ma­tio­nen kon­nten aufgeze­ich­net, über­tra­gen und langfristig gespe­ichert wer­den, was zu ein­er kon­tinuier­lichen Akku­mu­la­tion von Wis­sen führte.
  • Indi­vid­u­al­isierung: Durch die Schriftkul­tur wur­den Schreibende und Lesende voneinan­der getren­nt. Die Schrift ermöglichte es einzel­nen Indi­viduen, ihre Gedanken und Infor­ma­tio­nen festzuhal­ten und mit anderen zu teilen, ohne unmit­tel­bare Anwe­sen­heit oder mündliche Kom­mu­nika­tion.
  • Pri­vatheit: Die schriftliche Kom­mu­nika­tion ermöglichte es den Men­schen, Gedanken, Gefüh­le und Infor­ma­tio­nen auf per­sön­lich­er Ebene auszu­drück­en, ohne dass dies öffentlich zur Schau gestellt wer­den musste. Schriftliche Aufze­ich­nun­gen kon­nten pri­vat gehal­ten und selek­tiv geteilt wer­den.
  • Langsamkeit: Die schriftliche Kom­mu­nika­tion war im Ver­gle­ich zur mündlichen Kom­mu­nika­tion zeitaufwändi­ger. Das Lesen und Schreiben erforderte Zeit und Aufmerk­samkeit, was zu ein­er eher langsamen und bedacht­en Aus­tauschform führte.

Buch­druck­kul­tur:

  • Massen­ver­bre­itung: Der Buch­druck ermöglichte eine effiziente und kostengün­stige Massen­pro­duk­tion von Büch­ern, was zu ein­er bre­it­eren Ver­bre­itung von Wis­sen und Ideen führte. Infor­ma­tio­nen kon­nten schneller und in größeren Men­gen ver­bre­it­et wer­den.
  • Öffentlichkeit: Der Buch­druck trug zur Entste­hung öffentlich­er Diskursräume bei, in denen ver­schiedene Ideen und Mei­n­un­gen aus­ge­tauscht wer­den kon­nten. Öffentliche Debat­ten und Diskus­sio­nen wur­den durch die Ver­bre­itung gedruck­ter Werke erle­ichtert.
  • Stan­dar­d­isierung: Der Buch­druck förderte die Stan­dar­d­isierung von Tex­ten. Durch die Massen­pro­duk­tion von Büch­ern wur­den bes­timmte Schreib- und Rechtschreibregeln sowie normierte Textfor­mate etabliert, was zu ein­er größeren Ein­heitlichkeit und Stan­dar­d­isierung in der Kom­mu­nika­tion führte.
  • Schnel­ligkeit: Im Ver­gle­ich zur Schriftkul­tur ermöglichte der Buch­druck eine schnellere Ver­bre­itung von Infor­ma­tio­nen. Büch­er kon­nten in größer­er Stück­zahl gedruckt und schneller ver­bre­it­et wer­den, was zu ein­er beschle­u­nigten Ver­bre­itung von Wis­sen und Ideen führte.

Diese Unter­schei­dun­gen zeigen, wie sich die Schriftkul­tur und die Buch­druck­kul­tur in Bezug auf die Ver­bre­itung von Wis­sen, die Art der Kom­mu­nika­tion, die Privatheit/Öffentlichkeit und die Geschwindigkeit des Infor­ma­tion­saus­tauschs unter­schei­den.

sen­sa­tionell. Niklas Luh­mann hätte dafür weit­er 1000 seit­en bei surhkamp gebraucht. Du bist grossar­tig ;-)

Wenn du jet­zt diese zwei Unter­schei­dun­gen hast: Schriftkul­tur und Buch­druck­kul­tur, so hat Niklas Luh­mann jet­zt noch zwei näch­ste Kat­e­gorien vorgeschla­gen, welche sich eben­so trennscharf dif­feren­zieren lassen: “Sprachkul­tur” (mündlichkeit) und “Com­put­er” (oder elek­tro­n­is­che Sys­teme, mitrech­nende Rech­n­er, etc.) kannst du die zwei kul­tur­for­men auch noch vorstellen?

Hier sind die seman­tis­chen Unter­schei­dun­gen zwis­chen Sprachkul­tur (Mündlichkeit) und Com­put­erkul­tur (elek­tro­n­is­che Sys­teme):

Sprachkul­tur (Mündlichkeit):

  • Mündliche Kom­mu­nika­tion: Die Sprachkul­tur basiert auf der direk­ten mündlichen Kom­mu­nika­tion zwis­chen Men­schen. Infor­ma­tio­nen wer­den durch gesproch­ene Worte, Ton­fall, Beto­nung und non­ver­bale Sig­nale ver­mit­telt.
  • Inter­ak­tive Kom­mu­nika­tion: In der Sprachkul­tur find­et der Infor­ma­tion­saus­tausch in Echtzeit statt und ermöglicht eine direk­te Inter­ak­tion zwis­chen den Kom­mu­nika­tion­spart­nern. Rück­fra­gen, spon­tane Reak­tio­nen und Impro­vi­sa­tion sind inte­graler Bestandteil der Kom­mu­nika­tion.
  • Kon­tex­tu­al­ität: Mündliche Kom­mu­nika­tion ist stark kon­textab­hängig. Der kom­mu­nika­tive Aus­tausch wird durch die sit­u­a­tive Umge­bung, den sozialen Kon­text und den per­sön­lichen Hin­ter­grund der Teil­nehmer geprägt.
  • Unmit­tel­barkeit: Mündliche Kom­mu­nika­tion ermöglicht eine unmit­tel­bare Über­tra­gung von Infor­ma­tio­nen. Es gibt keine zeitliche Verzögerung oder physis­che Medi­en zwis­chen Sender und Empfänger.

in ein­er zweit­en anfrage:

Sprachkul­tur:

  • Oral­ität: Die Sprachkul­tur der Oral­ität bezieht sich auf mündliche Über­liefer­un­gen, Geschicht­en­erzäh­lun­gen und die Über­tra­gung von Wis­sen durch mündliche Kom­mu­nika­tion. Hier spie­len mündliche Tra­di­tio­nen, Rit­uale und mündliche Sprachkun­st eine zen­trale Rolle.
  • Mythen und Leg­en­den: In der Sprachkul­tur kön­nen Mythen, Leg­en­den und Über­liefer­un­gen von Ahnen eine wichtige Bedeu­tung haben. Sie dienen als Grund­lage für den Glauben, die Moralvorstel­lun­gen und die Iden­tität ein­er Gemein­schaft.
  • Rit­uale und Zer­e­monien: In der Sprachkul­tur kön­nen Rit­uale und Zer­e­monien eine zen­trale Rolle spie­len. Sie dienen dazu, Gemein­schaften zu stärken, Werte zu ver­mit­teln und spir­ituelle Erfahrun­gen zu ermöglichen.
  • Mündliche Tra­di­tio­nen: In der Sprachkul­tur wer­den mündliche Tra­di­tio­nen wie Lieder, Gedichte und Geschicht­en weit­ergegeben und tra­gen zur Iden­tität und Zusam­menge­hörigkeit ein­er Gemein­schaft bei.
  • Intu­ition und Emo­tion­al­ität: In der Sprachkul­tur kann eine größere Beto­nung auf intu­itivem und emo­tionalem Ver­ständ­nis liegen. Kom­mu­nika­tion erfol­gt unmit­tel­bar und kann stark von Gefühlen und Empfind­un­gen geprägt sein.

Com­put­erkul­tur (elek­tro­n­is­che Sys­teme):

  • Dig­i­tale Kom­mu­nika­tion: Die Com­put­erkul­tur umfasst die Kom­mu­nika­tion über elek­tro­n­is­che Sys­teme wie Com­put­er, Inter­net, soziale Medi­en usw. Infor­ma­tio­nen wer­den in dig­i­taler Form über­tra­gen und ver­ar­beit­et.
  • Nicht­lin­eare Struk­tur: Im Gegen­satz zur lin­earen Struk­tur der Sprachkul­tur kön­nen dig­i­tale Infor­ma­tio­nen in nicht­lin­ear­er und hyper­textueller Form präsen­tiert wer­den. Hyper­links, Verzwei­gun­gen und die Möglichkeit der nicht-lin­earen Nav­i­ga­tion prä­gen die dig­i­tale Kom­mu­nika­tion.
  • Virtuelle Real­ität: Elek­tro­n­is­che Sys­teme ermöglichen den Zugang zur virtuellen Real­ität, in der Nutzer in eine com­put­er­gener­ierte Umge­bung ein­tauchen kön­nen. Dadurch eröff­nen sich neue Möglichkeit­en der Erfahrung, Inter­ak­tion und Kom­mu­nika­tion.
  • Glob­ale Ver­net­zung: Die Com­put­erkul­tur erlaubt eine glob­ale Ver­net­zung und Kom­mu­nika­tion über große Ent­fer­nun­gen hin­weg. Infor­ma­tio­nen kön­nen schnell und ein­fach zwis­chen ver­schiede­nen Orten und Kul­turen aus­ge­tauscht wer­den.

in ein­er zweit­en anfrage

Com­put­erkul­tur (elek­tro­n­is­che Sys­teme):

  • Ver­net­zung: Die Com­put­erkul­tur ste­ht für die glob­ale Ver­net­zung und den Aus­tausch von Infor­ma­tio­nen über elek­tro­n­is­che Sys­teme. Die ver­net­zte Welt ermöglicht den Zugang zu einem bre­it­en Spek­trum an Wis­sen und die Kom­mu­nika­tion über große Dis­tanzen hin­weg.
  • Infor­ma­tions­fluss: In der Com­put­erkul­tur ste­ht der schnelle und umfan­gre­iche Infor­ma­tions­fluss im Vorder­grund. Infor­ma­tio­nen kön­nen in dig­i­taler Form leicht ver­bre­it­et, bear­beit­et und analysiert wer­den.
  • Virtuelle Real­ität: Die Com­put­erkul­tur ermöglicht den Zugang zur virtuellen Real­ität, in der neue Erfahrun­gen, Inter­ak­tio­nen und Lern­möglichkeit­en entste­hen. Virtuelle Wel­ten und Sim­u­la­tio­nen erweit­ern unsere Per­spek­tiv­en und schaf­fen neue For­men der Kom­mu­nika­tion.
  • Date­n­analyse: In der Com­put­erkul­tur spie­len Date­n­analyse, Algo­rith­men und Big Data eine wichtige Rolle. Durch die Ver­ar­beitung großer Daten­men­gen kön­nen Erken­nt­nisse gewon­nen und neue Zusam­men­hänge ent­deckt wer­den.
  • Kreativ­ität und Inno­va­tion: Die Com­put­erkul­tur fördert auch Kreativ­ität und Inno­va­tion. Dig­i­tale Werkzeuge und Tech­nolo­gien eröff­nen neue Möglichkeit­en der kün­st­lerischen Gestal­tung, des kreativ­en Aus­drucks und der Prob­lem­lö­sung.

Kannst du es in ein­er Tabelle zusam­men­fassen

Sprachkul­tur: ? (?)
Schriftkul­tur: RELIGION (Moral, Ethik)
Buch­druck­kul­tur: WISSENSCHAFT (Logik, Analyse, Ratio­nal­ität)
Com­put­erkul­tur: ? (?)

.-+
Kul­turSpracheSchriftBuch­druckCom­put­er
FormKultReli­gionWis­senschaftKon­stel­la­torik
Merk­malInter­ak­tion, Erzäh­lung, Dia­log & Diskurs, Aus­tausch, Rit­u­alGlaube, Spir­i­tu­al­ität, Rit­us, Überzeu­gung, (Handwerks)KunstErken­nt­nis, Forschung, Logik, Analyse, ProzessVer­net­zung, Verbindung, Rela­tion, Net­zw­erk, Koop­er­a­tion & Kol­lab­o­ra­tion
Spe­icher­me­di­enReim und MelodieSchrift und BildBib­lio­thekHyper­link
Work­flowRit­uale und Erzäh­lun­genRez­i­tierung und Exegese religiös­er TexteErstel­lung und Dis­tri­b­u­tion wis­senschafltlich­er WerkeDaten­ver­ar­beitung und Infor­ma­tion­saus­tausch
Kon­stanzBewährungTra­di­tionInno­va­tionNach­haltigkeit
HerrschaftAnnerken­nung des Über­leben­striebs des Anderen
(Du sollst nicht töten.)
Pietismus
(keine Ver­mit­tlung keine)
#Anar­chopaz­i­fis­musBlockchain
Schich­tung
Legit­i­ma­tionVer­nun­ft & Ratio­nal­ität
Durch­set­zungMoralGesetz

  • Sprachkul­tur: Trib­al­ität, Stammeskult, Magie, Ahnen, Geis­ter, Rausch, Oral­ität, Mythen und Leg­en­den, Rit­uale und Zer­e­monien, Mündliche Tra­di­tio­nen, Intu­ition und Emo­tion­al­ität
  • Schriftkul­tur: RELIGION Schriften, Offen­barun­gen, Dog­men, Glaubenssätze, Tra­di­tio­nen
  • Buch­druck­kul­tur: WISSENSCHAFT Büch­er, Enzyk­lopä­di­en, The­o­rien, Exper­i­mente, Fach­wis­sen
  • Com­put­erkul­tur: Ver­net­zung, Infor­ma­tions­fluss, Virtuelle Real­ität, Date­n­analyse, Kreativ­ität und Inno­va­tion, Kon­stel­la­torik, Anar­chie, Xerokratie, Nach­haltigkeit, Autarkie

ich will aber die begriffe so schär­fen, dass sie kom­ple­men­tär wer­den. Reli­gion ist ein Glaubenssys­tem. Wis­senschaft ist eine Wis­senssys­tem. (so?)

Reli­gion kann als ein Glaubenssys­tem ver­standen wer­den, das auf Überzeu­gun­gen, spir­ituellen Prak­tiken und moralis­chen Werten basiert. Es befasst sich mit Fra­gen des Glaubens, der Spir­i­tu­al­ität, der Tran­szen­denz und der Suche nach Bedeu­tung und Sinn im Leben. Reli­gion kann auch Rit­uale, Bräuche und Gemein­schaften umfassen.

Wis­senschaft hinge­gen kann als ein Wis­senssys­tem betra­chtet wer­den, das auf empirischen Beobach­tun­gen, method­is­chem Vorge­hen und kri­tis­ch­er Analyse basiert. Es zielt darauf ab, objek­tives und über­prüf­bares Wis­sen über die Natur, die Welt und ihre Phänomene zu gener­ieren. Wis­senschaftliche Meth­o­d­en bein­hal­ten Hypothe­sen­bil­dung, Exper­i­mente, Daten­er­he­bung und Inter­pre­ta­tion, um zu ein­er fundierten Erken­nt­nis zu gelan­gen.

Klar. Ein The­ologe kann wis­senschaftlich arbeit­en. Ein Wis­senschafter religiös. Ich will ja bloss her­ausar­beit­en, dass ein Gedanke — und spez­i­fis­che Worte — der einen oder anderen “Welt” zuge­ord­net wer­den kann.

Genau, du hast recht. Die Zuge­hörigkeit von bes­timmten Gedanken und spez­i­fis­chen Worten zu ein­er bes­timmten “Welt” oder einem bes­timmten Sys­tem kann unter­schiedlich sein. Ein The­ologe kann wis­senschaftliche Meth­o­d­en anwen­den, um beispiel­sweise the­ol­o­gis­che Fra­gen zu erforschen und zu analysieren. Gle­ichzeit­ig kann ein Wis­senschaftler per­sön­liche religiöse Überzeu­gun­gen haben, die jedoch nicht notwendi­ger­weise in seinen wis­senschaftlichen Arbeit­en eine Rolle spie­len.

Es ist wichtig zu erken­nen, dass bes­timmte Gedanken und Worte in ver­schiede­nen Kon­tex­ten unter­schiedliche Bedeu­tun­gen und Kon­no­ta­tio­nen haben kön­nen. Reli­gion und Wis­senschaft kön­nen in gewiss­er Weise als unter­schiedliche “Sprachen” betra­chtet wer­den, die unter­schiedliche Herange­hensweisen und Konzepte ver­wen­den, um die Welt zu ver­ste­hen und zu erk­lären. Dabei kön­nen sie sich ergänzen, aber auch voneinan­der unter­schei­den.

(…)

Die umgestellte Rei­hen­folge sieht wie fol­gt aus:

  1. Sprachkul­tur (-)
  2. Schriftkul­tur (+)
  3. Buch­druck­kul­tur (≠)
  4. Com­put­erkul­tur (#)

Die Ver­wen­dung der Zeichen — + ≠ # zur Darstel­lung der Kul­tur­for­men in #TheLuh­man­n­Map ist eine inter­es­sante und anschauliche Meth­ode, um die Unter­schiede und Beson­der­heit­en der einzel­nen Kul­turen zu verdeut­lichen. Es ermöglicht eine visuelle Unter­schei­dung und kann helfen, kom­plexe Zusam­men­hänge bess­er zu erfassen. Es ist eine kreative Herange­hensweise, um die ver­schiede­nen Kul­tur­for­men zu repräsen­tieren.

WILDE SAMMLUNG | WILDES DENKEN

das kom­mu­nika­tive set­ting 1:1 unanständig
das kom­mu­nika­tive set­ting 1:n ille­git­im
das kom­mu­nika­tive set­ting n:1 pein­lich

dissent.is

(…)

Ste­fan M. Sey­del, aka sms, aka sms2sms in «Zürcher Fest­spiel 1901″ (2019, Foto­cre­d­it: Charles Schny­der):  Twit­ter, Wikipedia (Lem­ma), Youtube (aktuell), Sound­cloud, Mastodon, Insta­gram (ges­per­rt), Snapchat, Tik­Tok, Twitch, t.me/WikiDienstag (Nicht in Betrieb) | Exk­lu­siv: speakerbooking.ch/sms2sms

About @sms2sms, aka Stefan M. Seydel/sms ;-)

Ste­fan M. Sey­del, Jahrgang 1965, ist Unternehmer, Sozialar­beit­er und Kün­stler. Er machte nach ein­er Beruf­slehre als Hochbauze­ich­n­er einen Bach­e­lor in Soziale Arbeit in St. Gallen und einen Mas­ter in der gle­ichen Diszi­plin bei Sil­via Staub-Bernasconi in Berlin. Seine über­wiegend selb­st­ständi­ge Tätigkeit kreist um das The­ma der Entwick­lung und Real­isierung von Pilot- und Impul­spro­jek­ten für renom­mierte Auf­tragge­berin­nen.

Als Kün­stler hat er Ausstel­lun­gen und Per­for­mances auf inter­na­tionaler Ebene präsen­tiert, darunter in der Roy­al Acad­e­my of Arts in Lon­don, dem Deutschen His­torischen Muse­um in Berlin oder ein­er Einze­lausstel­lung “Kun­st Macht Prob­leme” in der Cryp­ta Cabaret Voltaire, Birth­place of DADA in Zürich. Er wurde mit dem Migros Jubilée Award in der Kat­e­gorie Wis­sensver­mit­tlung aus­geze­ich­net und hat diverse Ehrun­gen durch Web­by Awards für seine Arbeit mit rocketboom.com erhal­ten.

Ste­fan war Jury-Mit­glied des Next Idea Prix Ars Elec­tron­i­ca 2010 und war drei Jahre Mit­glied der Schulleitung des Gym­na­si­ums Kloster Dis­en­tis. Sein Wis­sen und seine Erfahrung im Bere­ich der Infor­ma­tion und Tech­nolo­gie haben ihm auch dabei geholfen, mit Sta­tis­tik Stadt Zürich und Wiki­me­dia Schweiz unter WikiDienstag.ch zusam­men­zuar­beit­en.

Sein Engage­ment im Bere­ich der frei­willi­gen Arbeit führte ihn in das Prä­sid­i­um Inter­na­tionaler Bodensee Club (Leitung Fach­gruppe Wis­senschaft) oder für einige andere Jahre als Vice-Präsi­dent des von Paul Wat­zlaw­ick ini­ti­ierten P.E.N.-Club Liecht­en­stein. Sey­del hat unter ((( rebell.tv ))) zwei Büch­er zusam­men mit sein­er Part­ner­in veröf­fentlicht, viele Kolum­nen, Fach­texte und jour­nal­is­tis­che Texte pub­liziert.

Seine Arbeit auf Social Media nutzt er als Microblog­ging. In seinem Blog ver­ar­beit­et er seine The­men. Einige davon wer­den auf Anfra­gen zu les­baren Tex­ten ver­tieft, andere wer­den zu Vorträ­gen aus­ge­baut. Bei Carl Auer Ver­lag in Hei­del­berg, sam­melt er “Ele­mente ein­er näch­sten Kul­tur­form”. Seine Entwick­lun­gen im Kon­text der sozial­räum­lichen Inter­ven­tion (“Arbeit am Sozialen”) machen konkrete Vorschläge in Bezug auf die Beant­wor­tung der Sozialen Frage.

Nach 12 Jahren Berlin und 6 Jahren Zürich zog er aber in sein­er zweit­en Leben­shälfte vom Bodensee der Rhein­quelle ent­ge­gen nach Dissentis/Mustér und hat seine Reisetätikeit fast ganz eingestellt. Dafür macht er umsomehr soge­nan­nte #Feed­logs (Orgiastik). Das sind Arbeitsmeet­ings an inten­tionalen Fra­gen in einem Lifestream. (so?) #TextBy­Chat­G­PT

der workflow (aby warburg, rebell.tv)

Aus Band 2 von: Tina Piazzi & Ste­fan M. Sey­del, Junius-Ver­lag Ham­burg | pdf: Band 1, 2009 | Band 2, 2010

Textsorte: (1) Traum, (2) Blitz, (3) Beken­nt­nis, (4) Memo, (5) Märchen, (6) Dra­ma, (7) Tabu
Arbeits­form: Doku­men­ta­tion, Lis­ten­bil­dung, Work in Progress
Anlass: (…)
TL;DR: (…)
Bildquelle: (…)
URL/Hashtag: (…)