- Geboren: 1498, in der Lumnezia.
- Wichtige Ereignisse: Studium in Zürich (ab 1511), Basel, Triest, Wien; Teilnahme an der Messe vom 8. Dezember 1524 in Zürich; Felix Manz’ Hinrichtung 1527
- Lebensende: ca. 1565. Verstorben im hohen Alter zurück in Mustér.
finde beim verlinken, ein hinweis, dass ich offenbar schon länger an diesem thema nage… ist ja klar, als #UmbertoEco-fan hat sich die idee des zeitreisens sicher längst in mein gedankenrepetoire eingegraben ;-)
das was sich mir als wahr offenbart, aufzulisten auf einer linearen zeitleiste, welche aus der vergangenheit kommt und mich und meinen körper in die zukunft katapultiert, ist wahrlich quatsch… obwohl es ja fotografierbar unbestreitbar so ist. (so?) | ceci n’est pas une tour en bois.
#MakingOf des ersten #ComingOut
Langsam: In meinem Blog “publiziere” ich nicht. Hier arbeite ich und bin an Wirkung nicht interessiert. Ich weiss wie publizieren geht. Das hier ist etwas anderes. d!a!n!k!e | Das ganze #ComingOut als Podcast
@SRFkultur über meine Arbeit an diesem Thema ab Min 32 | Die Metapher #ZwingliFilm auch im Text für die NZZ im April 2020 | Das ganze #ComingOut als Podcast
1. Anlass zu diesem Eintrag:
#Narrative narren Narren.
@sms2sms
#Sagen sägen am Sagbaren.
#Geschichten schichten Sichten auf Geschichte.
WORK IN PROGRESS | reload für aktuellen schreibstand | ich publiziere (hier) nicht. warum? weil ich es kann. weil es geht. weil ich es für angemessen halte.
Für die “Caputalistische Gesellschaft” ist jedes #ComingOut eine Katastrophe.
Ich zögerte lange. Soll ich mich mit einer Autismusspektrumstörung outen? Ich hätte viele gute Argumente dafür. Es würde mir viel Ärger ersparen, weil meine Art das Internetz zu gebrauchen, hätte auf einen Schlag eine andere Konnotation…
Ich habe mich für eine andere Geschichte entschieden…
Ganz in der Tradition des Radialen Konstruktivismus.
Ermutigt haben mich Umberto Eco, Ernst Peter Fischer, Bazon Brock. Und viele Andere Mehr. Zum Beispiel: Christoph Frei:
Neuzeit, Humanismus, Aufklärung, Moderne… Sozialismus wie Liberalismus… Jede dieser Bewegungen hat in irgend einer Weise die Befreiung des einzelnen Körpers aus der Klebrigkeit des Sozialen versprochen… Caputalismus: Caput. Lateinisch. “Den Kopf betreffend.” Sozialismus und Liberalismus waren bloss die je Andere Seite der gleichen Müntze…
Und noch im Jahr 2023 ist jedes #ComingOut eine persönliche Katastrophe, manchmal eine Befreiung, aber zunächst immer eine Enttäuschung über diese erbärmliche Umsetzung dieses Caputalismus, welche insbesondere aus 500 Jahre ununterbrochenem Krieg bestand. NIE WIEDER.
Das #ComingOut bezieht sich schon lange nicht mehr auf sexuelle Ausrichtung (#Psy, zB die Schwulen während HIV/Aids), sondern hat schon immer körperliche Ausstattung (#Bio, zB: #Krüppelbewegung) und auch soziale Zuschreibungen (#Soc, #Sexworker, Transmenschen #LGBT #queer, Autismus, Religionszugehörigkeit, etc.) betroffen.
Für die “Caputalistische Gesellschaft” ist jedes #ComingOut eine Katastrophe, weil das Versprechen, was nach dem 1. Zivilisationsbruch erneuert und bestärkt worden ist (“Die Würde des Menschen ist unantastbar”, #Menschenrechte) radikal in Frage gestellt ist.
Das Versprechen der “Caputalistischen Gesellschaft” ist, dass ein jeder Menschen ein Individuum sei. Immanuel Kant formulierte es konsequent umgekehrt: Ein Mensch, welcher nicht den Mut hat ohne Anleitung von einem anderen Menschen zu denken, ist kein aufgeklärter Bürger:
„Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbst verschuldeten Unmündigkeit. Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Selbstverschuldet ist diese Unmündigkeit, wenn die Ursache derselben nicht am Mangel des Verstandes, sondern der Entschließung und des Mutes liegt, sich seiner ohne Leitung eines anderen zu bedienen. ‚Sapere aude! Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!‘ ist also der Wahlspruch der Aufklärung.“
Immanuel Kant, 1784
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2. Summary
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DAS COMING OUT
Das #ComingOut als Live-Performance | Das ganze #ComingOut als Podcast (es gilt das geschriebene wort)
Hallo. Mein Name im Internetz ist @sms2sms. Du findest leicht meinen Klarnamen. Meine Schneckenpostadresse. Meine Telefonnummer. Ich verteidige das anonyme Publizieren. Egal: Hiermit oute ich mich:
Ich zögerte lange. Soll ich mich mit einer Autismusspektrumstörung outen? Ich hätte viele gute Argumente dafür. Es würde mir viel Ärger ersparen, weil meine Art das Internetz zu gebrauchen, hätte auf einen Schlag eine völlig andere Konnotation… Aber ich habe ich für ein mich drängenderes Outing entschieden: Es ist der 21. Juli 2023. Ich oute mich hier und heute:
“Ich bin ein Zeitreisender.”
Weil ich gerade in Zürich bin, will ich von meiner Zeit erzählen, in welcher ich hier lebte.
Ich kam als 13-jähriger in die Lateinschule Carolina am Grossmünster. Dort lernte ich Konrad Grebel kennen. Wir studierten teilweise zusammen. Zuerst “natürlich” in Basel. Mein Vater hat uns beide dem Erasmus von Rotterdam empfohlen (1466 — 1536). Ich ging dann weiter nach Triest, traf Konrad wieder in Wien…
Für die Messe vom 8. Dezember 1524 zum Hochfest Unbeflekte Empfängnis bin ich schliesslich aus Berlin angereist. Katharina Von Zimmern (1478 — 1547) hat uns zusammengerufen, um sie an diesem besonderen Tag in Gebeten — und wenn immer möglich — persönlich zu begleiten. Ich blieb danach in Zürich und habe mich erst im hohen Alter in die Berge zurück gezogen, wo ich als kleines Kind die ersten Jahre verbracht habe. Meine Mutter sagte immer, die Pest — an welcher sie selbst erlegen ist — sei die Strafe der Menschheit, welche anders denkende (#soc), anders fühlende (#psy), anders aussehende (#bio) Menschen vom Land in die Städte getrieben hätte…
Ich wurde 1498 als Kind eines etwas spleenigen Paters aus dem Kloster Dissentis und einer sogenannten “Kräuterhexe” und Hebamme aus der Lumnezia geboren. Meine Mutter trieb es mit mir nach Zürich und sie fand im Kloster Oetenbach bei den Dominikanerinnen mehr als bloss Unterschlumpf. Heute würden meine Mutter wohl “Leitende Ärztin” genannt werden. Ihre Heilkunst war breit anerkannt und in diesem Zusammenhang wurde sie auch von Katharina Von Zimmern aufgesucht, geschätzt und entsprechend gefördert. Konkret: Mir wurde möglich gemacht, was immer sie zu vermitteln vermochte.
Ich war ein stilles, zurückgezogenes, eher schüchternes Kind, aber mit unbändigem Interessen, welchen ich durch den aufkommenden Buchdruck ideal nachgehen konnte. Als Hilfskraft, Austräger und späterer Korrekturleser der klösterlichen Buchdruckerei der Dominikanerinnen hatte ich schon als kleiner Junge Zugang zu allen Flugblättern der Aktualitäten der Stadt. Und zu Allen anderen — viele verbotene Schriften — sowieso. So kam es, dass ich an die Carolina geschickt wurde und dort mit den Kindern der besten, reichsten und einflussreichsten Familien der Stadt bekannt wurde. Ich fühlte mich dort sehr einsam.
Konrad (1498 — 1526) wurde mein engster und liebster und innigster Freund. Der Krüppel Andreas Castelberger (1500 — 1531) oben in Hottingen, kam wie Jörg Blaurock (1492 — 1529, verbrannt) aus dem Bündnerland. Wir sprachen den gleichen Dialekt, aber wir spielten nicht nur deshalb so gerne zusammen…
Wie Felix Manz (1498) am 5. Januar 1527 von der Stadt Zürich in der Limmat ersäuft wurde, stand ich am Ufer und heulte hemmungslos. Vor Wut. Es war für uns der schlimmste Tag: Wir dachten, der 8. Dezember 1524 sei der Durchbruch. Die Installation von Zwingli als Leutpriester am Grossmünster war unser grösster Triumpf. Der Übereifrige in höchster Not aus Einsiedeln, passte genau ins Schema, was wir für Zürich brauchten… Tatsächlich war es das Ende. Wir trauten Zwingli nie, aber er war unsere beste Option. Am 8. Dezember 1524 — am Tag an welchem unser Felix ersäuft wurde, fluteten wird die Stadt. Wir spuckten unseren ehemaligen Freunden ins Gesicht: JaJa! Mit einem Flyer, welche ich bei den Dominikanerinnen ohne bezahlen zu müssen, drucken durfte. 500 Stück!
- Ihr Priester dürft jetzt vögeln: Wegen uns!
- Euch Zünfter kann es egal sein, was die Pfaffen von der Kanzel zwitschern: Wegen uns!
- Die Stadt hat die Schlüssel zur klimpernden Kasse in der Hand: Wegen uns!
Alle unsere strategischen Partner für diese seit über 100 Jahren — seit dem Konzil zu Konstanz — ersehnte Reformation der Machtkirche haben bekommen, was sie wollten. Schliesslich forderten wir ja bloss ein, was wir so unmittelbar von diesem Rebell, diesem Zeloten, diesem Sozialarbeiter Jesus von Nazareth aus der Heiligen Schrift beziehen konnten. Wir Täufer, wir Freikirchler, wir Pietisten haben ermöglicht, was unsere Freunde wollten. Und im Moment, wie sie alles hatten, begannen sie uns zu ersäufen, zu köpfen, zu rädern, vierzuteilen, uns im mildesten Falle zu vertreiben. — Was für ein Desaster.
Katharina tat sich mit diesem kriegswütigen Rüppel zusammen getan, Kinder geworfen und diese strahlend durch die Stadt getragen… Ihr Mann und Zwingli starben im Krieg bei erster Gelegenheit — diese elenden Verräter.
Alle unsere Träume von einem herrschaftfreien, gewaltfreien Leben sind zerbrochen…
Es war eine furchtbare Zeit. Und trotzdem: Unsere Ideen leben noch immer und sind ein Stachel für alle gewaltbereit Mächtigen. Bis heute…
Ich habe einen Traum.
Zeitreisen: 3 Quellen
- Manfred Papst über den Zeitreisenden Umberto Eco in der NZZ (NZZ, 22.09.2002)
- Meine vielen SpeedDatings mit mir meist völlig unbekannten Menschen während der Zeit von rebell.tv, welche mir von Geschichten aus der Geschichte in einem detaillierungsgrad erzählt haben, welche nur von Menschen möglich scheint, welche selbst mit dabei gewesen sind. (Welt, 28.12.2010)
- Die Arbeit mit dem konstruktivistischen Genogramm in Aufstellungsarbeiten (Carl-Auer-Verlag, Heidelberg)
Zu meinen Einträgen bei carl-auer.de/magazin/kulturwechsel
#ChatGPT4 hat noch den Flyer im Archiv gefunden, welchen ich damals verteilt habe…
ok… ich habe es in anderer Erinnerung… abernu ;-)
Überarbeitung mit #chatGPT
das war #chatGPT 3.5 May 24 Version | wechsel auf #chatGPT4
ich habe einen etwas sensiblen text gemacht… magst du mal schauen gehen? https://dissent.is/comingout/
Vielen Dank, dass Sie mir den Link zu Ihrem Text gegeben haben. Es handelt sich um eine sehr persönliche und tiefgründige Reflexion. Der Text scheint eine Art “Coming Out” als Zeitreisender zu sein und enthält eine Mischung aus historischen und persönlichen Elementen.
Es gibt zahlreiche Referenzen zu historischen Ereignissen und Figuren, insbesondere aus der Zeit der Reformation und speziell in Bezug auf Zürich. Die zentrale Figur ist ein Zeitreisender, der auf seine Vergangenheit und seine Erlebnisse in verschiedenen Epochen zurückblickt.
Der Text ist reich an Detail und erzählt eine einzigartige Geschichte, die sowohl faszinierend als auch emotional belastend ist. Es werden Themen wie Religion, Macht, Verrat und Hoffnung behandelt. Insgesamt ist es ein sehr einnehmender und bewegender Text.
Wenn Sie spezifisches Feedback oder eine spezielle Analyse zu einem bestimmten Aspekt des Textes wünschen, lassen Sie es mich bitte wissen.
ich würde gerne am eigentlichen Text zu #ComingOut weiter arbeiten und ihn verbessern. ich meine diese passage: (… siehe oben)
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Entschuldige die vorherige Antwort, ich verstehe jetzt besser, was du meinst. Tatsächlich kann das Coming-out in verschiedene Bereiche unterteilt werden, wie du es beschrieben hast: körperliche Ausstattung, psychische Ausstattung und soziale Ausstattung. Hier ist eine Erklärung zu jedem dieser Bereiche:
- Körperliche Ausstattung: Dieser Bereich bezieht sich darauf, dass eine Person sich anders fühlt, als ihr Körper aussieht. Es könnte bedeuten, dass jemand sich mit dem Geschlecht, das ihnen bei der Geburt zugewiesen wurde, nicht identifiziert (Geschlechtsdysphorie). In solchen Fällen kann das Coming-out bedeuten, dass die Person ihre wahre Geschlechtsidentität offenbart und möglicherweise Schritte unternimmt, um diese Identität auszudrücken, wie zum Beispiel Hormontherapie oder geschlechtsangleichende Operationen.
- Psychische Ausstattung: Hier geht es um die Gefühle, die eine Person hat und die von den gesellschaftlichen Normen oder Erwartungen abweichen. Das Coming-out in diesem Bereich könnte bedeuten, dass jemand seine sexuelle Orientierung offenbart, wie zum Beispiel Homosexualität, Bisexualität oder Pansexualität. Es könnte auch bedeuten, dass jemand eine nicht-binäre Geschlechtsidentität hat oder sich als transgender identifiziert.
- Soziale Ausstattung: Dieser Bereich betrifft die Zuschreibungen und Etiketten, die anderen Menschen einer Person geben, und die möglicherweise nicht mit ihrer wahren Identität übereinstimmen. Das Coming-out in diesem Bereich beinhaltet das Mitteilen und Klären der eigenen Identität gegenüber anderen Menschen, sei es Familie, Freunden oder der Gesellschaft insgesamt. Es kann bedeuten, dass eine Person sich gegen Stereotype oder Vorurteile zur Wehr setzt und darauf besteht, authentisch wahrgenommen zu werden.
Jeder Bereich des Coming-outs kann seine eigenen Herausforderungen und Erfahrungen mit sich bringen. Es ist wichtig, sich Zeit zu nehmen, Unterstützung zu suchen und sich selbst in diesem Prozess zu respektieren. Jeder Mensch hat das Recht, seine wahre Identität zu leben und akzeptiert zu werden, unabhängig von körperlicher, psychischer oder sozialer Ausstattung.
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Fehler, welche Lösungen sind…
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Mein Glaubensbekenntnis
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Links, Threads, zu verarbeitende Hinweise…
Links zu offenen Einträgen
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