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#hochaltar | die dritte von drei reisen im juli 2023

Titel­bild: 6. Mai 1799 Quelle | Langsam: Mein Blog ist mein Karten­raum und keine Bühne. Ich weiss wie man pub­liziert. Das hier ist etwas anderes. d!a!n!k!e | WORK IN PROGRESS reload für aktuellen schreib­stand | warum ich nicht pub­liziere? weil ich es kann. weil es geht. weil ich es für angemessen halte. | This Blog in Englisch | هذه المدونة باللغة العربية | 这个博客是中文的 | Ce blog en français | Questo blog in ital­iano | Tgi èn ils inimis da la translaz­i­un auto­mat­i­ca? — Ils medems che #Wikipedia/#Wikidata han odià sco il diav­el l’aua bene­di­da.

Der Haup­tal­tar in der Klosterkirche Dissent.is/Muster ist 1799 abge­bran­nt…

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1. Anlass zu diesem Eintrag:

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2. Summary

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Zum Krieg gegen die Franzosen 1799

auswer­tung #IvoBerther via #chatGPT4

  1. Der Angriff der Fran­zosen erfol­gte am 6. März 1799. Dieser kam nicht ganz über­raschend, denn mit­tler­weile hat­te der Freis­taat der Drei Bünde tat­säch­lich Öster­re­ich als Schutz­macht ins Land gelassen. Die franzö­sis­chen Trup­pen über­schrit­ten die Gren­zen gle­ichzeit­ig im Nor­den und im West­en. Auf die Anfrage der Inva­soren, ob sich die Cadier ergeben wolle, antwortete der Land­sturm, er werde «kämpfen und sich vertei­di­gen bis zum let­zten Blut­stropfen». In der Schlacht bei Dis­en­tis am 7. März gelang es dem Land­sturm tat­säch­lich, die Fran­zosen zu besiegen und sie über den Ober­alp­pass zurück­zu­drän­gen.
  2. Die näch­sten Wochen und Monate ließen die Region die Lei­den des Krieges spüren. Die Ein­quartierun­gen, die Trans­porte für die feindlichen Trup­pen und die Rekru­tierun­gen für Napoleons Armeen set­zten der Bevölkerung stark zu. Hinzuka­men Depor­ta­tio­nen und Unter­suchun­gen der in der Schlacht bei Dis­en­tis verübten Gräueltat­en. Der franzö­sis­che Unterkom­mis­sar Beurnier fand seine schlimm­sten Befürch­tun­gen bestätigt, als Sol­dat­en im Keller des Klosters Kisten öffneten, die unter anderem den Haus­rat des Kam­mer­di­eners Camichel enthiel­ten. Denn tat­säch­lich fan­den sich «unter seinem Klei­der­rath kaiser­liche Cocar­den und unan­genehme Schriften, die auf das Mil­itär und Kriegsan­gele­gen­heit­en Bezug hat­ten».
  3. Um das Joch der franzö­sis­chen Okku­pa­tion abzuw­er­fen, formierte sich in der oberen Sur­sel­va in Koor­di­na­tion mit anderen Regio­nen ein Auf­s­tand, der sich zuerst durch ver­steck­ten Wider­stand ankündigte. Anfang Mai 1799 brach er schließlich in offen­er Form aus. Die Gemein­den Dis­en­tis, Medel und Tujetsch nah­men die dort sta­tion­ierten franzö­sis­chen Sol­dat­en gefan­gen und bracht­en sie nach Dis­en­tis. Dort woll­ten die Bauern über die Gefan­genen Gericht hal­ten.

Der Krieg, auf den Sie sich beziehen, ist wahrschein­lich der Zweite Koali­tion­skrieg (1799–1802), der Teil der Franzö­sis­chen Rev­o­lu­tion­skriege war. Dieser Krieg wurde zwis­chen der Ersten Franzö­sis­chen Repub­lik und mehreren europäis­chen Mächt­en, darunter Öster­re­ich, geführt, die sich in ein­er Koali­tion zusam­mengeschlossen hat­ten.

Die Ursachen und Motive für diesen Krieg waren vielfältig und bein­hal­teten sowohl Macht- als auch inhaltliche, poli­tis­che Fra­gen. Einige der Haupt­fak­toren waren:

  1. Expan­sion der Franzö­sis­chen Rev­o­lu­tion: Nach der Franzö­sis­chen Rev­o­lu­tion von 1789 ver­bre­it­eten die franzö­sis­chen Rev­o­lu­tionäre ihre rev­o­lu­tionären Ide­ale von Frei­heit, Gle­ich­heit und Brüder­lichkeit in ganz Europa, was von vie­len tra­di­tionellen Monar­chien als Bedro­hung ihrer Autorität und Sta­bil­ität ange­se­hen wurde.
  2. Ter­ri­to­ri­ale Expan­sion Frankre­ichs: Die franzö­sis­che Repub­lik hat­te ihre Gren­zen durch Eroberun­gen und Annex­io­nen erweit­ert, was zu Kon­flik­ten mit anderen europäis­chen Mächt­en führte.
  3. Poli­tis­che und ide­ol­o­gis­che Unter­schiede: Die rev­o­lu­tionären Ide­ale der franzö­sis­chen Repub­lik standen im Wider­spruch zu den monar­chis­chen und kon­ser­v­a­tiv­en Werten der meis­ten anderen europäis­chen Mächte.
  4. Macht­bal­ance in Europa: Die tra­di­tionellen Mächte Europas, darunter Öster­re­ich, sahen die wach­sende Macht Frankre­ichs als Bedro­hung für das Gle­ichgewicht der Mächte in Europa an.

In diesem Kon­text war der Krieg in Dis­en­tis ein lokaler Aus­druck dieser größeren geopoli­tis­chen Kon­flik­te. Die lokale Bevölkerung musste sich mit den Auswirkun­gen der Kriegs­führung, der Besatzung und der poli­tis­chen Verän­derun­gen auseinan­der­set­zen, die durch diese weitre­ichen­den Kon­flik­te verur­sacht wur­den.

  1. Die Ein­wohn­er von Dis­en­tis waren stark gegen die franzö­sis­che Besatzung. Dies kön­nte auf eine Abnei­gung gegen die rev­o­lu­tionären Ide­ale der Fran­zosen hin­deuten, aber es kön­nte auch eine Reak­tion auf die harten Bedin­gun­gen der Besatzung und die damit ver­bun­de­nen Lei­den sein.
  2. Es gab einen Auf­s­tand gegen die franzö­sis­che Besatzung, der sich zunächst durch ver­steck­ten Wider­stand ankündigte und schließlich in offen­er Form aus­brach. Dies kön­nte als Aus­druck des Wun­sches nach Selb­st­bes­tim­mung und Frei­heit inter­pretiert wer­den, Ide­ale, die auch mit der Franzö­sis­chen Rev­o­lu­tion in Verbindung gebracht wer­den.
  3. Es gibt Hin­weise darauf, dass einige Ein­wohn­er von Dis­en­tis mit den Öster­re­ich­ern sym­pa­thisierten, die als Schutz­macht ins Land gelassen wur­den. Dies kön­nte darauf hin­deuten, dass sie die kon­ser­v­a­tiv­eren und monar­chis­chen Werte der Öster­re­ich­er den rev­o­lu­tionären Ide­alen der Fran­zosen vor­zo­gen.
  4. Es gibt auch Hin­weise darauf, dass einige Ein­wohn­er von Dis­en­tis in der Schlacht gegen die Fran­zosen “kaiser­liche Cocar­den” und “unan­genehme Schriften, die auf das Mil­itär und Kriegsan­gele­gen­heit­en Bezug hat­ten” besaßen. Dies kön­nte darauf hin­deuten, dass sie die kaiser­liche Sache unter­stützten und gegen die rev­o­lu­tionären Ide­ale der Fran­zosen waren.

Diese Punk­te deuten darauf hin, dass die Beziehung zwis­chen den Ide­alen der Franzö­sis­chen Rev­o­lu­tion und den Ereignis­sen in Dis­en­tis kom­plex war und von ver­schiede­nen Fak­toren bee­in­flusst wurde, darunter die harten Bedin­gun­gen der franzö­sis­chen Besatzung, der Wun­sch nach Selb­st­bes­tim­mung und Frei­heit, und möglicher­weise auch eine Präferenz für die kon­ser­v­a­tiv­eren und monar­chis­chen Werte der Öster­re­ich­er.

Dissent.is/Muster

Ja, Sie haben abso­lut recht. Ein “muster­hafter” Umgang mit Dis­sens würde in der Tat nach Wegen suchen, Ander­s­denk­ende nicht auszu­gren­zen, son­dern sie in den Dia­log und die Entschei­dungs­find­ung einzubeziehen. Dies ist ein zen­traler Aspekt von demokratis­chen Gesellschaften und offe­nen, plu­ral­is­tis­chen Gemein­schaften.

Es ist wichtig, zu erken­nen, dass Mei­n­ungsver­schieden­heit­en und unter­schiedliche Per­spek­tiv­en nicht nur unver­mei­dlich, son­dern auch wertvoll sind. Sie kön­nen zu kreativ­en Lösun­gen, tief­er­em Ver­ständ­nis und gerechteren Ergeb­nis­sen führen. Der Schlüs­sel ist, Wege zu find­en, um diese Unter­schiede auf respek­tvolle und kon­struk­tive Weise zu ver­han­deln.

Dies kann bedeuten, sicherzustellen, dass alle Stim­men gehört wer­den, dass unter­schiedliche Per­spek­tiv­en in den Dia­log ein­be­zo­gen wer­den, und dass Entschei­dun­gen auf faire und trans­par­ente Weise getrof­fen wer­den. Es kann auch bedeuten, Wege zu find­en, um gemein­same Werte und Ziele zu iden­ti­fizieren, die als Grund­lage für Zusam­me­nar­beit und Kom­pro­miss dienen kön­nen.

In diesem Sinne kön­nte der Ort­sname “Dis­en­tis” als ein Sym­bol für den Umgang mit Dis­sens gese­hen wer­den — nicht als eine Ablehnung oder Aus­gren­zung von Ander­s­denk­enden, son­dern als ein Streben nach einem Muster des Dialogs und der Ein­beziehung.

Verdichtung in #SendaDilsCaputschins

Die 3 Reisen im Juli 2023

verbundene Einträge


Spurensuche nach dem Hochaltar (geweiht dem heiligen Martin), abgebrannt 1799

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