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Anlass zu diesem Eintrag & Fazit
Ein sogenannter Professor an der Fachhochschule Nordwestschweiz mit einem grossen Familiennamen und ein Doktorand in Biostatistik am Institut für Mathematik an der Universität Zürich, reissen eine seit 100 Jahren dringlichste Diskussion an: WOZU UNIVERSITÄT? Ausgerechnet in der NZZ, der Hüterin des Liberalen Paternalismus (nicht nur) in der Schweiz.
- 26.07.2023 Mathias Binswanger
- 08.08.2023 Servan Grüninger
Das kann nicht lange gut gehen: Bei mir bestellte das Feuilleton 2020 zwei Texte (am Beispiel Wikipedia/Wikidata) und sie konnten nur die erste Bleiwüste abpressen… Das Thema is #TooBigToWin ;-) Darum:
WOZU WISSENSCHAFT?
@sms2sms
- und: woran würdest du eigentlich wissenschaftliches Wissen schaffen erkennen?
(7) The Next Organization Will Not Be Organized. #TNOWNBO
(8) There Is No Such Thing As A Next University. #TINSTAANU
(X) There Is No Such Thing As Time And Space. #TINSTATAP
CARPE DIEM
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Die Krise der Universität
“Wissenschaft darf durchaus nützlich sein. Nur wenn sie auf ihren Nutzen reduziert wird, haben wir ein Problem.”
Servan L. Grüninger
#dfdu DIE FORM DER UNRUHE Tina Piazzi & Stefan M. Seydel, Junius-Verlag Hamburg | pdf: Band 1, 2009 | Band 2, 2010
Ist das so? Darf Wissenschaft — darf Universität — nützlich sein?
- DÜRFEN ist ein MORALverb. Ganz offensichtlich KANN Wissenschaft und Universität nützlich sein. Klar. Warum auch nicht ;-) Was nützt, entscheidet sich Erstens anders. Und Zweitens erst mit dramatischer zeitlicher Verzögerung. (Das ist im Übrigen nicht BREAKING NEWS. Das wusste schon der Profet Jesus: “An ihren Taten” — anderswo ätzender: — “an ihren Früchten” sollt ihr sie erkennen.)
- Der Unterschied von Wissenschaft und Universität?
- Universität ist eine politisch gewollte Einrichtung. Die Universität Zürich (zum Beispiel) wurde 1833 vom sogenannt “Demokratischen Staatswesen” etabliert. (Vorläuferin 1525 zur Zeit der Reformation. ab min 23 ;-) Während die Politik die Tagesgeschäfte erledigt, soll die Universität mit Distanz, Nüchternheit und wissenschaftlichen Kritieren an der Arbeit sein. Politik kennt Amtszeitbeschränkung, Universität kennt Anstellung auf Lebenszeit. Eben: Es geht um Unbestechlichkeit der Person, Unabhängigkeit, Freiheit der Forschung. Etc.
- Wissenschaft wird Wissenschaft genannt, weil sie Wissen schafft. In der Neuzeit, Aufklärung, Humanismus, Moderne — WIR NENNEN ES #CAPUTALISM, Caput, lat. “den Kopf betreffend” — fällt Wissen nicht mehr durch Offenbarung und Medidation von heiligen Schriften, paternalistisch vermittelt durch Paters vom Himmel, sondern wird gemacht. Von Menschen! Mehr noch: Aktzeptiert wird aussschlieslich Wissen, was im Workflow des wissenschaftlichen Wissen schaffens dargelegt wird. Und damit gilt: Selbstverständlich wird Wissenschaft nicht nur innheralb der Universität gemacht, sondern wird überall dort praktiziert, wo der Workflow des Wissen schaffens eingehalten wird:
1. Was ist deine Frage?
2. Mit welchen Mitteln und Werkzeugen beantwortest du deine Frage?
3. Zeige transparent & nachvollziehbar wie du deine Frage beantwortet hast.
4. Lege deine Arbeit für alle offen zugänglich ab.
5. Suche offensiv nach Kritik deiner Arbeit und arbeite diese in deine Überlegungen ein.
6. Beginne bei Punkt 1 und wiederhole den Prozess unablässig. (so?) - Was meint “Nützlich sein”?
Es dürfte nützlich sein, dies sorgfältiger zu klären, als es hier spontan notiert werden kann. Zunächst lässt sich aber sagen, dass der Unterschied zwischen Grundlagenforschung und Angewandte Forschung bis noch vor wenigen Jahrzehnten akribisch, aggressiv, und arrogant verteidigt wurde.
- Fachhochschulen machten das schmutzige Geschäft mit der Praxis.
- Die Universität prozessierte den edlen Prozess des freien Wissen schaffens.
Heute zeigt sich die Situation völlig anders: An der Fachhochschule werden den überflüssigen Personen der Universität Grundeinkommen ausbezahlt. Die Universität sind hemmungslos am Drittmittel acquirieren: Dort braucht es also willige Helfcher. (so?)
Vergl. dazu auch das Stichwort #Grundlagenforschung (nach Duden: “zweckfreie, nicht auf unmittelbare praktische Anwendung hin betriebene Forschung, die sich mit den Grundlagen einer Wissenschaft o. Ä. beschäftigt” | Im deutschsprachigen Raum häufig im Kontext der Max-Planck-Gesellschaft diskutiert, welcher nach der Deutschen Niederlage auf “Grundlagenforschung” verpflichtet wurde, um (angeblich) einer Wiederholung der Geschichte vorzubeugen. (Immer wieder: Hans-Jörg Rheinberger.) (so?) - (…)
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- Wozu Universität: Dirk Baecker: “Die Universität ist immer noch ein Ort gepflegten akademischen Wissens. Doch in die traditionellen Formate von Forschung, Lehre und Verwaltung ist Bewegung gekommen. Stichworte wie Drittmittelforschung, Bologna-Prozess und präsidiale Universität deuten an, dass die Universität kompetitiver geworden ist. Sie konkurriert um erfolgreiche Forschung, international vergleichbare Lehre und neue Governance-Modelle, die die Universität um neue Elemente der Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Anforderungen bereichern.”
- Ähnliche/verwandte Frage: “Wozu Theorie?” (Dirk Baecker, Suhrkamp)
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#Call4Papers
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Gelingt der Universität unter dem Druck von Internet, was der Katholischen Machtkirche unter dem Druck der Druckerpresse gelungen ist? Gegenreformation.
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Links, Threads, zu verarbeitende Hinweise…
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Offene Blogeinträge, welche zu diesem Thema passen…
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