Was ist Kultur?

Auss­chnitt Hans Hol­bein (1521) | Langsam: Mein Blog ist mein Karten­raum und keine Bühne. Ich weiss wie man pub­liziert. Das hier ist etwas anderes. d!a!n!k!e | WORK IN PROGRESS reload für aktuellen schreib­stand | warum ich nicht pub­liziere? weil ich es kann. weil es geht. weil ich es für angemessen halte. | This Blog in Englisch | هذه المدونة باللغة العربية | 这个博客是中文的 | Ce blog en français | Questo blog in ital­iano | Tgi èn ils inimis da la translaz­i­un auto­mat­i­ca? — Ils medems che #Wikipedia/#Wikidata han odià sco il diav­el l’aua bene­di­da.

Anlass zu diesem Eintrag:

Dieses Video hat Ärg­er gemacht:

Wenn Touris­mus nicht die Stärke der Region ist, welche ich 2011 zu mein­er Wahlheimat gemacht habe, was dann? In diesem Ein­trag ver­suche die Frage zu beant­worten…

Summary

Kul­tur ist das, was dir als Nor­mal erscheint. Das sagt viel über dich und die Gruppe aus, in welch­er du leb­st. Kul­tur ist in ständi­gem Wan­del. Nicht nur jene der Anderen, auch deine eigene Kul­tur wan­delt sich ständig. Über grosse Zeiträume hin­weg beobachtet, lassen sich “Kul­tur­wech­sel” beschreiben. Allen grossen Kul­tur­wech­seln wur­den Museen gebaut. Museen sind wie ein Län­gen­mass: In ihnen kannst du ermessen gehen, wie gross der Abstand von dein­er Kul­tur zu anderen Kul­turen ist… (so?)

Übri­gens: Die Arbeit von Niklas Luh­mann, lässt sich in dieser ori­en­tierungs­geben­den #Land­karte zusam­men­fassen…

#TheLuhmannMap
#TheLuh­man­n­Map

Job, Beruf, Profession, Disziplin Soziale Arbeit

als sozialar­beit­er arbeite ich am sozialen.
- nicht an kör­pern.
- nicht an psy­chen.

darum ist für mich sprache sehr wichtig. wörter sind für uns am sozialen arbei­t­en­den, was für andere ein ham­mer oder eine pinzette ist.

vor 500 jahren hat für uns älpler katha­ri­na von zim­mern pro­fes­sionelle soziale arbeit in zürich angestossen. (aber das wäre eine andere geschichte.) es ver­ste­ht sich von selb­st, dass über die jahrhun­derte hin­weg die “diszi­plin soza­le arbeit” wörter­büch­er fül­lende spezial­worte für ihre arbeit am sozialen gefüllt hat. so nutzen wir auch das wort “kul­tur” ziem­lich eigensin­nig…

Kultur ist das, was für einen Menschen — oder eine Gruppe von Menschen — Normal ist.

Es gibt Men­schen — und Grup­pen von Men­schen — die find­en es total Nor­mal, dass am Mor­gen der Weck­er klin­gelt. Dann schiessen sie auf, putzen sich die Zähne, ziehen sich hüb­sch an und pen­deln nach Zürich, um dort in einem Team, in welchem alle gegen alle arbeit­en, hin­ter einem grossen Screen in einem grossen Büro Tabellen mit Zahlen und Buch­staben abzufüllen. Sie ver­lassen also jeden Tag ihre Lieb­sten und freuen sich tierisch, auf 4 Wochen gemein­samen Urlaub. Am Abend sind sie müde und stre­it­en Zuhause mit ihren Lieb­sten und has­sen ihre Nach­barn, welche offen­bar aus­geschlafen haben und im Stock über ihnen Par­ty schmeis­sen bis in die frühen Mor­gen­stun­den. Für diese Leute scheint etwas anderes Nor­mal zu sein. (so?)

Kultur kann kultiviert werden.

Du singst im Män­ner­chor und trainierst im Säge­mehl zu schwin­gen. Schaust um 19.30h die Tagess­chau. Kochst 1x die Woche Fon­due: “Es bizzeli stinke mues äs!”. Gehst wählen — als hätte Kim, Xi und Putin nicht auch ein Par­la­ment — und fühlst dich nicht nur als Demokrat, son­dern als Schweiz­er und als Direkt Demokrat. (Auch als Frau, mit oder ohne etwas dazwis­chen.) Weil dir beim Pen­deln via staatlich geförderte Gratis-Zeitung in nur 20 Minuten leicht ver­ständlich von den sol­i­darischen Freien Medi­en kosten­los mit­geteilt wird, welch­es grad der aktuelle Aus­nah­mezu­s­tand ist, weisst du immer, wer Fre­und und Feind ist und kannst dich engagieren in der Her­stel­lung von Sicher­heit für alle, welche deine eigene Kul­tur als Nor­mal erleben:

Logo: Das ist alles polemisch gemeint. Alles was Poli­tik sagt, ist polemisch. Poli­tik kommt vom griechis­chen Wort “Pole­mos”. Das meint: Stre­it. In der Poli­tik wird gestrit­ten. Das war gut so. Vor 200 Jahren. Oder min­destens bess­er, als vorher. Denn es ging damals darum, dass nicht mehr ein König — oder eine Köni­gin — herrschen sollte, son­dern das Volk selb­st.

Das war ein Kulturwechsel: Von der Monarchie zur Demokratie.

Plöt­zlich wurde etwas anderes Nor­mal. Vorher haben sich jene getötet, welche sich vom echt­en, wahren, wirk­lichen Glauben abgewen­det haben und sich zum neuen Glauben reformiert haben. Der Papst und der König nervte bloss noch. Jet­zt hat­te Wis­senschaft und Par­la­ment ihre Stelle ange­treten und die haben sich echt schöne Paläste gebaut, die den Palästen von Papst und König recht ähn­lich waren. Jet­zt töten sich jene, welche nicht zwis­chen Links und Rechts unter­schei­den kön­nen. Die Linken ermöglicht­en durch einen starken Staat den Einzel­nen ein gutes Leben. Die Recht­en ermöglicht­en dem Einzeln die Ent­fal­tung ihrer Stärken. und bei­den Grup­pen erschien das wie Fortschritt. Andere blieben Kon­ser­v­a­tiv. Aber immer­hin: Die neue Ord­nung stiftete Ord­nung. Und Sicher­heit.

Immer wenn klar gemacht wer­den kon­nte, wer Fre­und und wer Feind ist, fühlten sich die Men­schen sicher­er. Eine mörderisch­er Art und Weise Sicher­heit herzustellen. Aber immer­hin. (so?)

Nein: Kultur fällt nicht vom Himmel. Es ist echte, knallharte, wirkliche Arbeit. Am Sozialen.

Soziale Arbeit hat sich in den hun­derten von Jahren 4 Dimen­sio­nen aus­gedacht, in welchem sich ihre Arbeit am Sozialen ori­en­tiert. So haben sich 4 Spezial­be­griffe her­aus­ge­bildet, welch­es jedes kleine Kind schnell ver­ste­ht auch wenn es noch von gar nichts irgen­det­was ver­ste­ht:

  1. Anord­nung
    Wenn Mami oder Papi — oder die Lehrerin oder der Polizist — was sagt, ist das zwar fast immer Quatsch. Aber es ist bess­er zu akzep­tieren, dass solche Leute viele Möglichkeit­en haben, mir das Leben ver­dammt unan­genehm zu machen. Gut ist zudem, dass ich irgend­wann selb­st “gross” bin, dann kann ich andere auch mit meinem Quatsch quälen. (so?)

  2. Zugang
    Das Spielzeug meines Fre­un­des ist fast immer attrak­tiv­er, als mein Eigenes. Wenn ich clever bin, kommt es zu einem Tausch. Ich kann näm­lich so tun, als wäre mein Ding viel bess­er, schön­er, wertvoller als das von meinem Fre­und. Wenn ich das genug oft wieder hole, werde ich reich. Reich sein ist bess­er und alle kön­nen reich wer­den. Die Armen sind arm dran, aber halt ein­fach auch etwas ungeschickt im Tauschen. (so?)

  3. Legit­i­ma­tion
    Wenn ein Jemand dich herum­be­fehlen kann (Herrschaft) oder ein Jemand immer reich­er wird, braucht es Begrün­dun­gen, welche allen Beteili­gen ein­leucht­en. Zum Beispiel: Meine Haut ist weiss. Ich bin ein Mann. Ich bin ein Kind von reichen Eltern. Ich habe an der Uni­ver­sität studiert und weiss wie es geht.

  4. Durch­set­zung
    Du gehorchst mir nicht? — Päng! (Herrschaft)
    Du tauscht nicht mit mir? — Päng! (Schich­tung)
    Du ver­traust meinem Argu­ment nicht? — Päng! (Durch­set­zung)
#TheStaubBernasconiMatrix
#TheS­taub­Ber­nascon­i­Ma­trix https://neugieronautik.ch

Um diese vier “Dimen­sio­nen der Macht” zu ver­ste­hen, genügt es, ein Kind zu sein. Richtig? — Und weil fast alle Men­schen irgend­wann ein Kind waren, kann hier leicht erk­lärt wer­den, dass für jede dieser Dimen­sio­nen ein Ide­al aus­gsprochen wer­den kann:

  1. Anord­nung: Anar­chie.
    Das ist eine Herrschafts­form, welche das Ziel hat, dass jede Hier­ar­chie unter­laufen wer­den kann. Das ist eine sehr anspruchsvolle Sache. Das Gegen­teil nen­nen wir Anomie. Das ist dann, wenn ein­fach jed­er macht was er will: Wände von anderen anmalen, Häuser beset­zen, laute Musik hören, wenn im Nach­barz­im­mer geschlafen wer­den muss.

    Es gibt Aus­nah­mezustände. Zum Beispiel ein bren­nen­des Haus. Ein Unfall auf der Stasse. Bei uns in den Bergen: Eine Law­ine. Dann gibt es Teams, welche mit “blauen Lichtern” und mit laut­en Sire­nen ange­braust kom­men. Dort gibt es dann jemand, welche klare Befehle aus­gibt (Hier­ar­chie), damit die nötige Hil­fe sofort den Betrof­fe­nen ange­boten wer­denn kann. Jede dieser pro­fes­sionellen “Blaulicht-Organ­i­sa­tio­nen” tre­f­fen sich nach einem Ein­satz und besprechen, was gut und was schlecht gelaufen ist. Die Chefs wer­den kri­tisiert. Die Helfend­en unter­stützen sich in der Ver­ar­beitung des erlebten. Die eben noch klare Hier­ar­chie, wird “Auf Augen­höhe” miteinan­der besprochen. Chefs, welche im Not­falle selb­st zum Prob­lem gewor­den sind, wer­den für einen näch­sten Ein­satz aus­ge­tauscht.

    Anar­chie erkennst du daran, dass jed­wede Verkrus­tung von Hier­ar­chie “by Design” unter­laufen wer­den kann. Wir nen­nen es: “Xerokratis­che Aktions­for­men” ;-)
  2. Zugang: Com­mons.
    Die Fokussierung auf Ressourcen, welche für alle wichx­tig sind (Code, Wis­sen, Nahrung, Energiequellen, Wass­er, Land, Zeit u. a.) und darum auch alle mitbes­tim­men wollen, auf das, was sich mehrt, wenn es geteilt wird, wenn das Wort “Copy­right” als “Right to Copy” ver­standen wird…
    (…)

  3. Legit­i­ma­tion: Inklu­sion.
    Die Berück­stich­ti­gung des Aus­geschlosse­nen besagt nicht, dass es keine Grup­pen geben darf. Ganz im Gegen­teil. Es wird bloss gesagt, dass die Gruppe in der Ver­ant­wor­tung ste­ht für ihre Neben­wirkun­gen (so?)
    (…)

  4. Durch­set­zung: Paz­i­fis­mus.
    Gewalt — auch in der “Kom­mu­nika­tion” — ist inakzept­abel. War es schon immer. Ist es weit­er­hin… Übel, wenn Poli­tik, Wis­senschaft und ihre Mega­phone nicht mehr Wis­sen mögen, was die Posi­tion von #Paz­i­fis­mus vertreten hat. (so?)
    (…)

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Und was hat das jetzt alles mit deiner Cadi oder Surselva zu tun?

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Nächster Titel

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Nächster Titel

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Links, Threads, zu verarbeitende Hinweise…

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Offene Blogeinträge, welche zu diesem Thema passen…

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Doku “morgenmedidation” 15.10.2023

Men­schen mit #DADA-Hin­ter­grund, wer­den ver­ste­hen, was ich meine: #Büh­neWar­Fake


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