#KircheVonUnten | Ohne Klöster und Walser — keine Commons. #LavinaNera treis, oder: “Wenn die Geschichtsschreibung den Siegern überlassen wird.” (so?)

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die ganze playlist auf WikiDienstag.ch | #The­Jo­han­nRitz­Clus­ter | meine “Lieblingsäbte”: der Walser Abt Petrus von Pon­tanin­gen (Abt:1402–38) | der Sozialar­beit­er Abt Adal­bert II da Medell (Abt: 1655–1696) | (so?)

finde die walser (so?) Dorf und Kloster Dis­en­tis. Far­blith­o­grafie von Edouard Pin­gret (1788–1869). Tafel 39 des Werks Prom­e­nade sur le Lac de Wal­len­stadt et au Pays des Grisons, das 1827 in Paris erschien (Muse­um für Kom­mu­nika­tion, Bern).

Das Kloster Dis­en­tis wurde nach dem Brand im Jahr 1799 nur langsam wieder aufge­baut. Dieser Prozess zog sich über mehrere Jahre hin, was die his­torische Genauigkeit der Darstel­lung von Édouard Pin­gret aus dem Jahr 1827 in Frage stellt. Es ist möglich, dass Pin­grets Darstel­lung eher eine ide­al­isierte oder basierend auf früheren Zustän­den des Klosters vor dem Brand ist.

Der Brand von 1799 verur­sachte erhe­bliche Schä­den am Kloster, und es fol­gte eine Phase langsamer Wieder­her­stel­lung. Beson­ders kom­pliziert wurde der Wieder­auf­bau durch weit­ere Rückschläge, wie etwa einen weit­eren Brand im Jahr 1846, der den Wieder­auf­bau zusät­zlich erschw­erte. Erst gegen Ende des 19. Jahrhun­derts, genauer gesagt zwis­chen 1883 und 1886, kon­nte das Kloster unter Abt Benedikt Pre­vost eine neue Blütezeit erleben, was auf eine umfassende Restau­rierung und Erweiterung der Anlage hin­weist.

Diese Hin­weise verdeut­lichen, dass die voll­ständi­ge Wieder­her­stel­lung des Klosters in sein­er prächti­gen Form und vie­len Hin­weise auf die frucht­bare Inte­gra­tion der Kul­tur der Walser wie sie Pin­gret dargestellt hat, ein idee-logis­ch­er Prozess war, welch­er stark von Kün­stlern mit­geprägt wurde, sich weit ins 19. Jahrhun­dert erstreck­te. Ver­gl. dazu auch: #Lav­inaN­era in (1712), dus (1877), treis… ;-)

Der blinde Fleck­en der Walser auf ihrer Land­karten | Langsam: Mein Blog ist mein Karten­raum und keine Bühne. Ich weiss wie man pub­liziert. Das hier ist etwas anderes. d!a!n!k!e | WORK IN PROGRESS reload für aktuellen schreib­stand | warum ich nicht pub­liziere? weil ich es kann. weil es geht. weil ich es für angemessen halte. | This Blog in Englisch | هذه المدونة باللغة العربية | 这个博客是中文的 | Ce blog en français | Questo blog in ital­iano | Tgi èn ils inimis da la translaz­i­un auto­mat­i­ca? — Ils medems che #Wikipedia/#Wikidata han odià sco il diav­el l’aua bene­di­da.

2 do Liste

  • wann sind erste Walser in der Oberen Sur­sel­va nach­weis­bar (quelle?)
  • “regelmäs­sige erb­verteilung” vs “pri­mo­gen­i­tur”
  • Welch­es war der erste, nach­weis­lich Walserische Abt im Kloster Dis­en­tis (quelle?)
    - erste Mönche?

Geschätzter Philipp, lieber Jano, hal­lo Enri­co (so?)

mein Artikel zur Besprechung von Adolf Col­len­bergs Werk über die #Lav­inaN­era hat mir viel Freude gemacht. In mein­er Arbeit rund um Cyber­form #Caschlatsch und dem #The­Jo­han­nRitz­Clus­ter ver­tiefe ich mich derzeit inten­siv in einen faszinieren­den, bish­er wenig erforscht­en Bere­ich der Walser-Forschung: die frühen Wan­der­be­we­gun­gen im 12./13. Jahrhun­dert. Diese Wan­derun­gen führten in die obere Sur­sel­va, genau dort, wo das Fürstliche Kloster Dis­sentis sich längst etabliert hat. Die aus­geprägten Fähigkeit­en der Walser traf hier auf eine sta­bile Mönch­skul­tur und inte­gri­erte und ver­stärk­ten sich gegen­seit­ig. Ist der weisse Fleck auf der Karte der pro­fes­sionellen Walser­forschung, ihr “Blind­er Fleck”?

Mit Blick auf die Jubiläen #ischi600 und #gr500 fände ich es grossar­tig, wenn zukün­ftige Artikel nicht nur die Erin­nerun­gen feiern, son­dern auch neue Forschungs­felder öff­nen kön­nten, die zur Erneuerung beitra­gen. Ich bin bere­it für neue Schreibaufträge und freue mich darauf, diese span­nen­den The­men weit­er zu erforschen und zu präsen­tieren.

Her­zliche Grüsse, @sms2sms

Literaturverzeichnis

  1. Her­sche, Peter. Kirchen als Gemein­schaftswerk. Zu den wirtschaftlichen und sozialen Grund­la­gen früh­neuzeitlichen Sakral­baus. Basel: Schwabe, 2022.
  2. Müller, Iso. “Die Ein­führung der Benedik­tin­erregel in Chur­rä­tien.” Bünd­ner Monats­blatt: Zeitschrift für Bünd­ner Geschichte, Lan­deskunde und Baukul­tur, Nr. 7–8 (1980). https://doi.org/10.5169/seals-398282
  3. Müller, Iso. “Die Ein­führung der Benedik­tin­erregel in Chur­rä­tien.” Bünd­ner Monats­blatt: Zeitschrift für Bünd­ner Geschichte, Lan­deskunde und Baukul­tur, Heft 7–8 (1980): 128–148. Per­sis­ten­ter Link: ETH Zürich.
  4. Ripp­mann, Dorothee. Fröm­migkeit in der Kle­in­stadt. Jen­seits­für­sorge, Kirche und städtis­che Gesellschaft in der Diözese Kon­stanz, 1400–1530. Zürich: Chronos, 2022.
  5. Prisca Roth. Kor­po­ra­tiv denken, genossen­schaftlich organ­isieren, feu­dal han­deln. Die Gemein­den und ihre Prak­tiken im Bergell des 14.–16.Jahrhunderts. Zürich, Chronos 2018. 428 S., 60 Abb., https://doi.org/10.1515/hzhz-2020–1372
  6. Schläp­pi, Daniel. “Das Staatswe­sen als kollek­tives Gut. Gemeinbe­sitz als Grund­lage der poli­tis­chen Kul­tur in der früh­neuzeitlichen Eidgenossen­schaft.” In: Marx, Johannes und Frings, Andreas (Hg.). Neue poli­tis­che Ökonomie in der Geschichte. His­tor­i­cal Social Research, Spe­cial issue 32/4. Köln, 2007, S. 169–202.
  7. Schläp­pi Daniel. Die Eid-Genossen­schaft. Wer ver­ste­hen will, warum es die Schweiz noch gibt, muss ihre genossen­schaftliche Geschichte ken­nen. Denn gemein­samer Besitz und kollek­tiv genutzte Ressourcen haben das Land zusam­menge­hal­ten, in: NZZ Geschichte 9 (2017), S. 92–102.
  8. Schläp­pi Daniel. Konzep­tionelle Über­legun­gen zu einem uni­versellen Par­a­dig­ma anhand der Com­mons in der früh­neuzeitlichen Schweiz, in: Anne-Lise Head-König et al. (Hg.), Kollek­tive Wei­den und Wälder. Ökonomie, Par­tizipa­tion, Nach­haltigkeit (= Geschichte der Alpen 24), Zürich 2019, S. 215–235.
  9. Schläp­pi Daniel. Fröm­migkeit und Kirchen­bau «von unten» auf der Basis von Pool­ing und Geme­ingütern. Dop­pel­rezen­sion zu: Her­sche, Peter, Kirchen als Gemein­schaftswerk. Zu den wirtschaftlichen und sozialen Grund­la­gen früh­neuzeitlichen Sakral­baus, Basel 2022; Ripp­mann, Dorothee, Fröm­migkeit in der Kle­in­stadt. Jen­seits­für­sorge, Kirche und städtis­che Gesellschaft in der Diözese Kon­stanz, 1400–1530, Zürich 2022, in: Werk­statt Geschichte 2024 (im Erscheinen).

Suchen:

  • Ran­dolph C. Head | Demokratie im früh­neuzeitlichen Graubün­den Gesellschaft­sor­d­nung und poli­tis­che Sprache in einem alpinen Staatswe­sen, 1470–1620, Her­aus­gegeben vom Vere­in für Bünd­ner Kul­tur­forschung, Chur (Chronos)
  • Peter Liv­er: Vom Feu­dal­is­mus zur Demokratie in den graubünd­ner­ischen Hin­ter­rhein­tälern. Zürich 1929, Rechts­geschichte der Land­schaft Rhein­wald. Chur 1937
    Die Walser in Graubün­den, Zürich 1942
    Mit­te­lal­ter­lich­es Kolonis­ten­recht und freie Walser in Graubün­den. Zürich 1943
    Abhand­lun­gen zur schweiz­erischen und bünd­ner­ischen Rechts­geschichte. Chur 1970
    Rechts­geschichtliche Auf­sätze. Neue Folge. Chur 1982
  • Pater Mau­rus Can­oth
  • Zinsli, Peter. Walser Volk­s­tum. Stan­dard­w­erk zur Kul­tur und Geschichte der Walser.
  • Rizzi, Enri­co. Diverse Pub­lika­tio­nen zur Geschichte und Kul­tur der Walser.
  • Bun­di, Mar­tin. Zur Besied­lungs- und Wirtschafts­geschichte Graubün­dens im Mit­te­lal­ter. Wertvolle Infor­ma­tio­nen zur Geschichte der Walser.

hls-dhs-dss

  • I. Müller, Gesch. der Abtei Dis­en­tis von den Anfän­gen bis zur Gegen­wart, 1971
  • I. Müller, «Die Frühzeit des Klosters Dis­en­tis», in BM 1986, 1–45
  • HS III/1, 474–512
  • W. Jacob­sen et al., Vor­rom. Kirchen­baut­en, 1991, 93–95 (Nach­trags­bd.)
  • Disentis/Mustér: Gesch. und Gegen­wart, hg. von G. Con­drau, 1996

Wan­der­be­we­gun­gen der Walser | Quellen: Angaben von Max Waibel; A. Fibich­er, Wal­lis­er Geschichte 2, 1987, S. 234 © 2012 HLS und Kohli Kar­tografie, Bern.

Bildmaterial…

Anlass zu diesem Eintrag:

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Summary

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Fürstl. Closter Dissentis

Ich entschuldige mich für die vorheri­gen Missver­ständ­nisse. Hier ist eine präzis­ere Quelle über die Rolle der Walser und ihre Verbindung zum Kloster Dis­en­tis:

Laut dem His­torischen Lexikon der Schweiz (HLS), war das Kloster Dis­en­tis ein wichtiger Ort, der von Walser-Äbten geprägt wurde. Diese Äbte kamen aus Walser-Gemein­schaften und bracht­en ihre spezial­isierten Ken­nt­nisse im Acker­bau und ihre Com­mons-ori­en­tierte Lebensweise mit. Dies ermöglichte eine effek­tive Nutzung und Ver­wal­tung der hochgele­ge­nen land­wirtschaftlichen Flächen.

Die Walser, die sich in Dis­en­tis nieder­ließen, hat­ten maßge­blichen Ein­fluss auf die Entwick­lung und den Erhalt der klöster­lichen Struk­turen, die auf kollek­tiv­er Bewirtschaf­tung und gemein­schaftlich­er Nutzung von Ressourcen basierten. Diese Verbindung stärk­te das Kloster sowohl wirtschaftlich als auch sozial und trug zur Sta­bil­ität der gesamten Region bei.

Für eine detail­lierte Betra­ch­tung der his­torischen Verbindun­gen und der Rolle der Walser im Kloster Dis­en­tis kön­nen Sie den Artikel im His­torischen Lexikon der Schweiz ein­se­hen: HLS — Kloster Dis­en­tis

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Zwischenfazit

Die Walser

Die Walser sind eine ale­man­nis­che Volks­gruppe, die im Hochmit­te­lal­ter aus dem Ober­wal­lis in die höhergele­ge­nen Regio­nen der Alpen auswan­derte. Sie sind bekan­nt für ihre Fähigkeit, in extremen Höhen­la­gen Land­wirtschaft zu betreiben. Die Walser spezial­isierten sich auf Acker­bau und Viehzucht in schwieri­gen, oft unwirtlichen Bergge­bi­eten. Ihre Sied­lun­gen erstreck­ten sich über die Schweiz, Ital­ien, Liecht­en­stein und Öster­re­ich. Die Walser-Kul­tur ist stark von kollek­tiv­en Prinzip­i­en geprägt, was sich in ihrer gemein­samen Nutzung und Ver­wal­tung von Ressourcen, auch bekan­nt als Com­mons, wider­spiegelt. His­torisch zeich­neten sie sich durch eine aus­geprägte Autonomie und Eigen­ständigkeit aus, die ihnen erlaubte, ihre Gemein­schaften effek­tiv und nach­haltig zu ver­wal­ten.

Die benediktinische Klosterkultur

Die benedik­tinis­che Klosterkul­tur spielt eine zen­trale Rolle in der europäis­chen Geschichte, beson­ders im Mit­te­lal­ter. Diese Klöster fol­gten der Regel des heili­gen Benedikt, die auf den Prinzip­i­en des Gebets und der Arbeit (Ora, Lege et Lab­o­ra) basierte. Benedik­tinis­che Klöster waren wichtige Zen­tren für Bil­dung, Land­wirtschaft, Handw­erk und medi­zinis­che Ver­sorgung. Sie förderten die Ver­bre­itung des Chris­ten­tums und tru­gen zur kul­turellen und wirtschaftlichen Entwick­lung ihrer Regio­nen bei. Klöster wie Dis­en­tis waren auch Zen­tren der Schriftkul­tur und bewahrten viele wichtige Manuskripte. Die Klöster unter­stützten zudem die Entwick­lung der Gemein­schaften um sie herum durch soziale und wirtschaftliche Dien­stleis­tun­gen.

Die Commons

Com­mons beze­ich­nen gemein­schaftlich genutzte Ressourcen, die von ein­er Gruppe von Men­schen gemein­schaftlich ver­wal­tet und genutzt wer­den. His­torisch umfassen sie Land, Wälder, Wasserquellen und Wei­de­flächen. Das Konzept der Com­mons basiert auf kollek­tiv­er Ver­ant­wor­tung und nach­haltiger Nutzung, um sicherzustellen, dass diese Ressourcen für zukün­ftige Gen­er­a­tio­nen erhal­ten bleiben. In der Schweiz spielte die kollek­tive Ver­wal­tung von Com­mons eine wichtige Rolle in der land­wirtschaftlichen und sozialen Organ­i­sa­tion, beson­ders in alpinen Regio­nen. Com­mons förderten den sozialen Zusam­men­halt und ermöglicht­en es Gemein­schaften, effizient und nach­haltig zu wirtschaften. Die Tra­di­tion der Com­mons lebt in mod­er­nen gemein­schafts­basierten Pro­jek­ten und ökol­o­gis­chen Ini­tia­tiv­en weit­er.

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#LavinaNera — Was ist das?

Schon im Mai 1877 gab es eine ›Let­zte Gen­er­a­tion’. Die alten, weis­sen Män­ner jen­er Tage bespuck­ten den Expo­nen­ten dieser Szene, einen in München und Hei­del­berg frisch pro­movierten Ein­heimis­chen, vergebens mit ›aus­nehmend pein­lich’: Dr. Cas­par Decurtins wurde an der Lands­ge­meinde in Disentis/Mustér als 22-jähriger zum Mis­tral gewählt.

Aus der höch­sten Posi­tion der Exeku­tive der Cadi/Surselva kon­nte damit eine Talsperre gegen den Mod­ernismus, der fürchter­liche soziale Missstände durch die Stre­it­ereien zwis­chen Lib­er­al­is­mus und Sozial­is­mus her­vor­brachte, gebaut wer­den. 100 Jahre lang bedro­hte das Kan­ton­spar­la­ment in Chur die Möglichkeit ein­er ver­nich­t­en­den «Schwarzen Law­ine».

Schwarz wie die Mönche im abgele­ge­nen Alpen­kloster Dis­en­tis, schwarz wie die Pfaf­fen auf der Kanzel und im Beicht­stuhl, schwarz wie die Worte der Heili­gen Schrift und der ›Stam­pa Romontscha’ aus Mustér, die in alle Haushalte des Bünd­ner Ober­lan­des flat­terte und weit über die Kan­tons- und Staats­gren­zen hin­aus in poli­tisch inter­essierten Fam­i­lien gele­sen wer­den musste. Wie die Lib­eralen die Schneemassen zum Schmelzen gebracht haben, erzählt Adolf Col­len­berg in sein­er akribis­chen Studie: Mit Sub­ven­tio­nen und der Förderung von Ange­boten von Touris­mus.

#LavinNera in (eins ;-) Johann Ritz unterstützt Pater Floriano

Was meint Rätien?

Rätien ist eine his­torische Region in den Alpen, die Teile der heuti­gen Schweiz, Liecht­en­stein, und Teile des nördlichen Ital­iens sowie des west­lichen Öster­re­ichs umfasst. Im antiken Rom war Rätien eine Prov­inz, und der Begriff wird bis heute ver­wen­det, um diese geografis­che und kul­turelle Ein­heit zu beschreiben.

Historischer Kontext:

  • Antike und Mit­te­lal­ter: Rätien war ursprünglich von den Rätiern bewohnt, einem keltischen Volk, das später von den Römern unter­wor­fen wurde. Während der Römerzeit wurde die Region römisch geprägt und entwick­elte sich weit­er in der mit­te­lal­ter­lichen Peri­ode.
  • Architek­tur: Die Kirchen­baut­en in Rätien spiegeln eine Mis­chung aus römis­chem Erbe und ein­heimis­ch­er Tra­di­tion wider. Die Dreiap­si­den-Saalkirche ist ein Aus­druck dieser kul­turellen und architek­tonis­chen Ver­schmelzung.

Bedeutung und Beispiele:

  • Beispiel für rätis­che Architek­tur: Ein Beispiel für eine typ­isch rätis­che Dreiap­si­den-Saalkirche ist die Kirche von St. Peter Mis­tail im Schweiz­er Kan­ton Graubün­den.
  • Kul­turelles Erbe: Diese Kirchen sind ein bedeu­ten­des Ele­ment des kul­turellen Erbes der Region und bieten Ein­blicke in die religiöse und architek­tonis­che Geschichte Rätiens.

Fazit:

Rätien selb­st ist ein his­torisch­er Raum, der heute Teile der Schweiz, Liecht­en­stein, Nordi­tal­iens und West­öster­re­ichs umfasst.

Ver­gl. dazu die Tabelle der Kul­tur­for­men: Keltisch — Barock — Mod­erne — Com­monism

Die Einführung der Benediktsregel

Die Benedik­tin­erregel wurde in Chur­rä­tien in der zweit­en Hälfte des 8. Jahrhun­derts einge­führt. Diese Ein­führung erfol­gte über mehrere Wege und Ein­flüsse, ins­beson­dere durch die fränkische Herrschaft und die benedik­tinis­che Reform­be­we­gung, die von Monte Cassi­no über den Nor­den und das Franken­re­ich in die Region gelangte.

Hier die rel­e­vante Pas­sage zur Ein­führung der Benedik­tin­erregel:

  • “Die rätis­chen Klöster in der zweit­en Hälfte des 8. Jh. die Benedik­tin­erregel befol­gten, während andere sie erst im 9. oder sog­ar 10. Jh. ein­führten.” (Müller, 1980, S. 134)【227:0†source】.

Für die voll­ständi­ge und präzise Quelle kann der Artikel im Bünd­ner Monats­blatt kon­sul­tiert wer­den:

  • Müller, Iso. “Die Ein­führung der Benedik­tin­erregel in Chur­rä­tien.” Bünd­ner Monats­blatt: Zeitschrift für Bünd­ner Geschichte, Lan­deskunde und Baukul­tur, Nr. 7–8 (1980). https://doi.org/10.5169/seals-398282
https://dissent.is/2023/02/20/eiungleichei/

Was war zuerst? Klöster oder Walser? — ahja: das huhn (so?)

Das ist eine plau­si­ble Hypothese. Die his­torischen Verbindun­gen zwis­chen ver­schiede­nen Regio­nen der Alpen, ins­beson­dere zwis­chen dem Wal­lis und Rätien, kön­nten durch ver­schiedene Fak­toren wie Han­dels­beziehun­gen, kirch­liche Net­zw­erke und die Notwendigkeit land­wirtschaftlich­er Tech­niken für extreme Höhen­la­gen gefördert wor­den sein.

Hypothese zu den Beziehungen zwischen dem Wallis und Disentis

  1. Frühe Verbindun­gen durch die Kirche:
  • Klöster wie Dis­en­tis waren oft Zen­tren der religiösen, kul­turellen und wirtschaftlichen Aktiv­ität. Sie kön­nten durch kirch­liche Net­zw­erke frühzeit­ig Verbindun­gen zum Wal­lis gehabt haben.
  • Die Ein­führung der Benedik­tin­erregel in Chur­rä­tien und die damit ver­bun­dene Reform­be­we­gung hät­ten die Mobil­ität und den Aus­tausch zwis­chen ver­schiede­nen Regio­nen gefördert.
  1. Land­wirtschaftliche Tech­niken und Wis­senstrans­fer:
  • Die Walser waren bekan­nt für ihre Fähigkeit, in hohen alpinen Lagen erfol­gre­ich Land­wirtschaft zu betreiben. Es ist möglich, dass Mönche in Dis­en­tis Kon­tak­te zu diesen Gemein­schaften pflegten und deren land­wirtschaftlich­es Wis­sen nutzten.
  • Die Walser kön­nten als spezial­isierte Siedler ange­wor­ben wor­den sein, um in den Hochla­gen von Dis­en­tis land­wirtschaftliche Tätigkeit­en auszuführen und so zur Selb­stver­sorgung des Klosters beizu­tra­gen.
  1. Han­dels- und Wirtschaft­snet­zw­erke:
  • Die Alpen­re­gion war durch Han­del­swege ver­bun­den, die den Aus­tausch von Gütern, Ideen und Tech­niken förderten. Dies kön­nte auch die Migra­tion und Ansied­lung der Walser in neuen Regio­nen erle­ichtert haben.
  • Das Kloster Dis­en­tis kön­nte eine Rolle als Knoten­punkt in diesen Net­zw­erken gespielt haben, was den Aus­tausch und die Ansied­lung von Walser-Gemein­schaften begün­stigte.

Weitere Forschung

Um diese Hypothese weit­er zu unter­mauern, kön­nten his­torische Doku­mente und archäol­o­gis­che Funde unter­sucht wer­den, die Hin­weise auf frühe Verbindun­gen zwis­chen dem Wal­lis und Dis­en­tis geben. Ins­beson­dere kön­nten Kirchen­büch­er, Han­del­sreg­is­ter und Chroniken wertvolle Infor­ma­tio­nen liefern.

Zusät­zlich kön­nten genetis­che Stu­di­en an den heuti­gen Bewohn­ern der Region helfen, die his­torischen Migra­tions­muster zu rekon­stru­ieren und die Verbindun­gen zwis­chen ver­schiede­nen alpinen Gemein­schaften zu bestäti­gen.

Diese Hypothese bietet ein inter­es­santes Forschungs­feld, das Licht auf die kom­plex­en sozialen, wirtschaftlichen und kul­turellen Beziehun­gen in den Alpen im Mit­te­lal­ter wer­fen kön­nte.

Die 93 ersten Mönche in Disentis

Zitat: “Die rätis­chen Klöster befol­gten in der zweit­en Hälfte des 8. Jahrhun­derts die Benedik­tin­erregel, während andere sie erst im 9. oder sog­ar 10. Jahrhun­dert ein­führten.” (Müller, 1980, S. 148)

“Den Grün­der eines monas­teri­ums erfahren wir erst aus dem Reichenauer Ver­brüderungs­buch, das 826 aus mehreren vorhan­de­nen Lis­ten zum grossen Liber Con­fra­ter­ni­ta­tum zusam­menge­tra­gen wurde. Hier find­en wir den Dis­en­tis­er Kon­vent unter dem Titel: Nom­i­na fratrum de monas­te­rio, qui uocatur Deserti­nas. In der Reichenau hielt diese Stelle inne Bischof Pirmin, in Lorsch Bischof Chrode­gang, in St. Gallen Abt Otmar, in Nieder­al­taich Abt Ebersind, alles Organ­isatoren ihrer Klöster, so nun auch Bischof Ursizin in Dis­en­tis. Er war auch Abt, denn ihm fol­gten gle­ich 93 schon ver­stor­bene monachi. Sigis­bert war der hero­isch-charis­ma­tis­che Ini­tiant, Ursizin der organ­isatorisch-juris­tis­che Vol­len­der.”

hier gibts ein fak­sim­i­lie

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Die Liste der Äbte zu Dissentis

Hel­ve­tia Sacra. “Liste der Äbte des Klosters Dis­en­tis.” Hel­ve­tia Sacra Online-Daten­bank. Let­zter Zugriff: 29. Mai 2024. Ver­füg­bar unter: https://www.helvetiasacra.ch/de/database/150.

  1. Ursici­nus (um 750) — HLS, III/1, S. 491
  2. Agnel­lus (um 800) — III/1, S. 492
  3. Prestantius (um 880) — III/1, S. 492
  4. Vic­tor (960–976) — III/1, S. 492
  5. Erchen­bert (993) — III/1, S. 492
  6. Adal­gott (Anfang 11. Jh.) — HLS, III/1, S. 492
  7. Otk­er (Anfang 11. Jh.) — III/1, S. 492
  8. Odal­ri­cus (1048) — III/1, S. 492–493
  9. Ada (1112) — III/1, S. 493
  10. Wal­ter (1127) — III/1, S. 493
  11. Eber­hard (1130) — III/1, S. 493
  12. Hugo (2. Hälfte 12. Jh.) — III/1, S. 493
  13. Wal­ter (1185) — HLS, III/1, S. 493–494
  14. Albert von Noven­zano (1203–1207) — III/1, S. 494
  15. Bur­chard (1213) — III/1, S. 494
  16. Gual­fred (1225–1233) — III/1, S. 494
  17. Kon­rad (1237–1247) — III/1, S. 494
  18. Johannes de Malderon (um 1248) — III/1, S. 494
  19. Anton de Car­ni­sio (1251) — III/1, S. 494
  20. Hein­rich (1252–1261) — III/1, S. 495
  21. Rudolf von Reichen­stein (1281–1287) — III/1, S. 495
  22. Benedikt (1288) — III/1, S. 495
  23. Symon (1288) — III/1, S. 495
  24. Niko­laus (1296–1300) — III/1, S. 495
  25. Wil­helm von Planezia (1319–1323) — III/1, S. 495
  26. Thüring von Atting­hausen-Schweins­berg (1327–1353) — HLS, III/1, S. 495–496
  27. Jakob von Buch­horn (1357–1367) — III/1, S. 496
  28. Johannes von Ilanz (1367–1401) — HLS, III/1, S. 496
  29. Petrus von Pon­tanin­gen (1402–1438) — HLS, III/1, S. 496–497
  30. Niko­laus von Marmels (1439–1448) — III/1, S. 497
  31. Johannes von Ussen­precht (1449–1464) — III/1, S. 497–498
  32. Johannes Schnagg (1464–1497) — HLS, III/1, S. 498
  33. Johannes Brug­ger (1497–1512) — III/1, S. 498–499
  34. Andreas de Falera (1512–1528) — III/1, S. 499
  35. Mar­tin Win­kler (1528–1536) — III/1, S. 499
  36. Jodokus Krey­er (1536–1537) — III/1, S. 499
  37. Leon­hard Feur­er (1538) — III/1, S. 500
  38. Paul Nico­lai (1538–1551) — III/1, S. 500
  39. Lucius Anrich (1551–1566) — III/1, S. 500
  40. Chris­t­ian von Castel­berg (1566–1584) — HLS, III/1, S. 500
  41. Niko­laus Tyron (1584–1593) — III/1, S. 501
  42. Jakob Bun­di (1593–1614) — HLS, III/1, S. 501
  43. Sebas­t­ian von Castel­berg (1614–1634) — HLS, III/1, S. 501–502
  44. Augustin Stöck­lin (1634–1641) — HLS, III/1, S. 502
  45. Josef Desax (1641–1642) — III/1, S. 502–503
  46. Adal­bert Bri­dler (1642–1655) — III/1, S. 503
  47. Adal­bert de Medell (1655–1696) — HLS, III/1, S. 503–504
  48. Adal­bert de Funs (1696–1716) — HLS, III/1, S. 504
  49. Gal­lus Deflorin (1716–1724) — HLS, III/1, S. 504–505
  50. Mar­i­an von Castel­berg (1724–1742) — HLS, III/1, S. 505
  51. Bern­hard Frank von Franken­berg (1742–1763) — HLS, III/1, S. 506
  52. Hierony­mus Casano­va (1763–1764) — III/1, S. 506
  53. Kolum­ban Sozzi (1764–1785) — HLS, III/1, S. 506–507
  54. Lau­ren­tius Cath­omen (1785–1801) — HLS, III/1, S. 507
  55. Anselm Huon­der (1804–1826) — III/1, S. 507–508
  56. Adal­gott Waller (1826–1846) — III/1, S. 508–509
  57. Anselm Quin­ter (1846–1858) — III/1, S. 509
  58. Placidus Ten­ner (1860–1880) — III/1, S. 509–510
  59. Paulus Birk­er (1861–1877) — III/1, S. 510
  60. Benedikt Pre­vost (1880–1916) — HLS, III/1, S. 510–511
  61. Boni­faz Duwe (1916–1925) — III/1, S. 511
  62. Beda Hophan (1925–1963) — III/1, S. 511–512
  63. Vic­tor Schön­bäch­ler (1963 ff.) — III/1, S. 512

In der Liste der Äbte des Klosters Dis­en­tis sind einige Namen enthal­ten, die typ­isch für die Walser sind. Walser-Namen sind oft ger­man­is­chen Ursprungs und bein­hal­ten Namen wie “von Reichen­stein”, “von Atting­hausen”, “Bun­di” und “von Castel­berg”. Hier sind einige Beispiele aus der Liste:

  1. Rudolf von Reichen­stein (1281–1287)
  2. Thüring von Atting­hausen-Schweins­berg (1327–1353)
  3. Jakob Bun­di (1593–1614)
  4. Sebas­t­ian von Castel­berg (1614–1634)
  5. Chris­t­ian von Castel­berg (1566–1584)
  6. Gal­lus Deflorin (1716–1724)
  7. Mar­i­an von Castel­berg (1724–1742)
  8. Bern­hard Frank von Franken­berg (1742–1763)

Diese Namen deuten darauf hin, dass Per­so­n­en mit Walser-Herkun­ft in den Klöstern tätig waren. Einige dieser Namen sind mit Adels­geschlechtern ver­bun­den, die typ­is­che Walser-Namen tra­gen.

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Deine Schlussfol­gerung ist sin­nvoll. Hier sind die rel­e­van­ten Punk­te zusam­menge­fasst:

Beziehungen zwischen den Walsern und dem Kloster Disentis

  1. Hochmit­te­lal­ter­liche Walser-Migra­tio­nen:
  • Die Walser-Wan­der­be­we­gun­gen began­nen im 12. Jahrhun­dert, ein­er Zeit, die als Hochmit­te­lal­ter (ca. 1000–1250) beze­ich­net wird. Diese Migra­tio­nen führten die Walser von ihrem Ursprungs­ge­bi­et im Wal­lis in ver­schiedene andere alpine Regio­nen, darunter Graubün­den.
  1. Frühere Beziehun­gen:
  • Auch wenn die Walser nicht von Beginn an das Kloster Dis­en­tis bes­timmten, ist es dur­chaus plau­si­bel, dass es bere­its vor den doku­men­tierten Migra­tio­nen Kon­tak­te und Beziehun­gen über die Berge hin­weg gab. Der Ober­alp­pass und der Furka­pass waren wichtige und rel­a­tiv leicht bege­hbare Routen, die den Aus­tausch zwis­chen den Regio­nen förderten.
  1. Archäol­o­gis­che und his­torische Hin­weise:
  • Die typ­isch “rätis­chen” Dreiap­si­den-Saalkirchen, wie sie in Dis­en­tis nachgewiesen wur­den, deuten auf eine frühe und beständi­ge religiöse und kul­turelle Präsenz in der Region hin. Solche Bau­for­men und die Ver­bre­itung der Benedik­tin­erregel unter­stützen die Vorstel­lung eines über­re­gionalen Aus­tauschs und der Ver­net­zung.
  1. Faz­it:
  • Es ist wahrschein­lich, dass es bere­its vor der großen Walser-Migra­tion im 12. Jahrhun­dert Kon­tak­te und Verbindun­gen zwis­chen dem Wal­lis und der Sur­sel­va gab. Die geo­graphis­che Nähe und die rel­a­tiv ein­fachen Pässe erle­ichterten den Aus­tausch von Men­schen, Ideen und kul­turellen Prak­tiken. Diese frühen Verbindun­gen kön­nten zur späteren Walser-Migra­tion beige­tra­gen haben, indem sie beste­hende Wege und Net­zw­erke nutzten.

Dieser Ansatz zeigt, dass die Walser zwar nicht von Anfang an eine dominierende Rolle im Kloster Dis­en­tis spiel­ten, aber den­noch frühzeit­ig Beziehun­gen bestanden haben kön­nten, die später zur Walser-Migra­tion führten.

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Textsorte: (1) Traum, (2) Blitz, (3) Beken­nt­nis, (4) Memo, (5) Märchen, (6) Dra­ma, (7) Tabu
Arbeits­form: Doku­men­ta­tion, Lis­ten­bil­dung, Work in Progress
Anlass: (…)
TL;DR: (…)
Bildquelle: (…)
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Ste­fan M. Sey­del, aka sms, aka sms2sms in «Zürcher Fest­spiel 1901″ (2019, Foto­cre­d­it: Charles Schny­der):  Twit­ter, Wikipedia (Lem­ma), Youtube (aktuell), Sound­cloud, Mastodon, Insta­gram (ges­per­rt), Snapchat, Tik­Tok, Twitch, t.me/WikiDienstag (Nicht in Betrieb) | Exk­lu­siv: speakerbooking.ch/sms2sms

About @sms2sms, aka Stefan M. Seydel/sms ;-)

Ste­fan M. Sey­del, Jahrgang 1965, ist Unternehmer, Sozialar­beit­er und Kün­stler. Er machte nach ein­er Beruf­slehre als Hochbauze­ich­n­er einen Bach­e­lor in Soziale Arbeit in St. Gallen und einen Mas­ter in der gle­ichen Diszi­plin bei Sil­via Staub-Bernasconi in Berlin. Seine über­wiegend selb­st­ständi­ge Tätigkeit kreist um das The­ma der Entwick­lung und Real­isierung von Pilot- und Impul­spro­jek­ten für renom­mierte Auf­tragge­berin­nen.

Als Kün­stler hat er Ausstel­lun­gen und Per­for­mances auf inter­na­tionaler Ebene präsen­tiert, darunter in der Roy­al Acad­e­my of Arts in Lon­don, dem Deutschen His­torischen Muse­um in Berlin oder ein­er Einze­lausstel­lung “Kun­st Macht Prob­leme” in der Cryp­ta Cabaret Voltaire, Birth­place of DADA in Zürich. Er wurde mit dem Migros Jubilée Award in der Kat­e­gorie Wis­sensver­mit­tlung aus­geze­ich­net und hat diverse Ehrun­gen durch Web­by Awards für seine Arbeit mit rocketboom.com erhal­ten.

Ste­fan war Jury-Mit­glied des Next Idea Prix Ars Elec­tron­i­ca 2010 und war drei Jahre Mit­glied der Schulleitung des Gym­na­si­ums Kloster Dis­en­tis. Sein Wis­sen und seine Erfahrung im Bere­ich der Infor­ma­tion und Tech­nolo­gie haben ihm auch dabei geholfen, mit Sta­tis­tik Stadt Zürich und Wiki­me­dia Schweiz unter WikiDienstag.ch zusam­men­zuar­beit­en.

Sein Engage­ment im Bere­ich der frei­willi­gen Arbeit führte ihn in das Prä­sid­i­um Inter­na­tionaler Bodensee Club (Leitung Fach­gruppe Wis­senschaft) oder für einige andere Jahre als Vice-Präsi­dent des von Paul Wat­zlaw­ick ini­ti­ierten P.E.N.-Club Liecht­en­stein. Sey­del hat unter ((( rebell.tv ))) zwei Büch­er zusam­men mit sein­er Part­ner­in veröf­fentlicht, viele Kolum­nen, Fach­texte und jour­nal­is­tis­che Texte pub­liziert.

Seine Arbeit auf Social Media nutzt er als Microblog­ging. In seinem Blog ver­ar­beit­et er seine The­men. Einige davon wer­den auf Anfra­gen zu les­baren Tex­ten ver­tieft, andere wer­den zu Vorträ­gen aus­ge­baut. Bei Carl Auer Ver­lag in Hei­del­berg, sam­melt er “Ele­mente ein­er näch­sten Kul­tur­form”. Seine Entwick­lun­gen im Kon­text der sozial­räum­lichen Inter­ven­tion (“Arbeit am Sozialen”) machen konkrete Vorschläge in Bezug auf die Beant­wor­tung der Sozialen Frage.

Nach 12 Jahren Berlin und 6 Jahren Zürich zog er aber in sein­er zweit­en Leben­shälfte vom Bodensee der Rhein­quelle ent­ge­gen nach Dissentis/Mustér und hat seine Reisetätigkeit fast ganz eingestellt. Dafür macht er umsomehr soge­nan­nte #Feed­logs (Orgiastik). Das sind Arbeitsmeet­ings an inten­tionalen Fra­gen in einem Lifestream. (so?) #TextBy­Chat­G­PT

der workflow (aby warburg, rebell.tv)