- Geboren: ca. 303 n. Chr. in Laodikeia, Phrygien. In der Herbstwoche vom 15. bis 21. Tag des Monats Tishri (September/Oktober)
- Abreise im Alter von 12 Jahren: Theologiestudium in Alexandria und Antiochia.
- Teilnahme am Konzil von Nicäa (325): Arbeit als Sekretär für Eusebius von Nikomedia.
- Nach dem Konzil von Nicäa: Umzug nach Ephesus, Beginn einer neuen Karriere als Gewürzhändler.
- Lebensende: ca. 370 n. Chr. Verstorben im hohen Alter in Ephesus.
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Heute ist der 30. Mai 2024. Hier im Klosterdorf Disentis feiern wir Fronleichnam mit einer grossen Prozession. Dabei tragen die Menschen ihre schönsten Kleider. Die Vereine bringen ihre Fahnen mit in die Kirche. Es spielen die Blasinstrumente. Auf der Empore singen junge Stimmen. Das Militär bewacht mit geladenen Gewehren die Messe. Das Kloster holt all das aus ihre Sakristei, was unverrückbar und beständig bleiben soll und bringt es in Bewegung, trägt es hinaus ins Dorf…
Wir organisieren Spaziergangswissenschaften hinaus zur Cyberform #Caschlatsch und machen dabei an verschiedenen Stellen halt, um über die eine oder andere Sache zu diskutieren, je nach dem, wer uns eine Teilgabe in unseren #TheJohannRitzCluster macht. Im Vergleich doch recht erbärmlich. Aber in der Geste eine einzige Verneigung vor den Errungenschaften jahrhunderte langen Arbeit am Sozialen. Aber das wäre ein anderes Thema.
Dies nun sei mein zweites Coming-out als Zeitreisender:
Komischerweise erinnere ich mich am wenigsten an meinen Höhepunkt als 22-Jähriger. Ich war Teil des Konzils von Nizäa vom 20. Mai bis zum 25. Juli 325. Es waren absolut fantastische Tage. Die besten Denker, die eloquentesten Redner, die wildesten Gedanken. Ich wurde völlig überraschend einer der Sekretäre für Eusebius von Nikomedia. Ein Arianer. Ich sass ihm zu Füssen während der Verhandlungen. Bald musste ich mitschreiben. Bald schickte er mich weg, Argumente zu sortieren und sie in eine rhetorische Form zu bringen, um einen Angriff zu parieren… Es waren mit die glücklichsten Tage und ein Wendepunkt in meinem Leben. Danach war ich geheilt. Von allen Hoffnungen. Von allen Erwartungen. Von allen Wünschen. Das Empfehlungsschreiben meiner Mutter war das Eine. Mein Studium in Alexandria und Antiochia die Bestätigung.
Von Alexandria brachte ich die Hermeneutik mit. Während meine Freunde sich mit Logik, Mathematik und Naturwissenschaften beschäftigten, interessierte mich nicht der letzte Schrei des Wissbaren. Ich wollte verstehen. Ich wollte erklären können, warum sich meine Kollegen auf diese Neuigkeiten einlassen konnten, und ich wollte erahnen können, warum ich so ganz anders fühlte.
Darum wechselte ich dann auch nach Antiochia. Während Alexandria stolz auf ihre Rechenkunst war, interessierte mich viel mehr die Genauigkeit im Denken. Die vier Evangelien — und einige weitere wichtigen Texte — lernte ich auswendig auf meiner zweiten grossen Schiffsreise von Alexandria nach Antiochia. Ich wollte das Leben dieses anarchistischen, pazifistischen Propheten Jesus in seinem Kampf gegen das Imperium und diese intellektuellen Heuchler, welche sich in diesem Gewaltregime gemütlich eingerichtet haben, studieren.
Ich wollte verstehen, wie er argumentierte, wie er Sprachbilder entwickelte, wie er Gedanken formulieren konnte, die so vage schienen, aber die Anklage jener, welche es anging, erbarmungslos anklagte. Mich faszinierte seine Lebensfreude, mitten in einem Unrechtsregime. Oder wie es der Prophet Jesaja im Kapitel 28 sagte: Wie kann ich ein gutes Leben gestalten, wenn die gewaltbereiten Mächtigen mir hemmungslos auf den Tisch kotzen und scheissen? “Zaw la zaw. Kaw la kaw.”
Meine Mutter war wohl enttäuscht, als sie hörte, dass ich nicht weiter in den Süden gezogen bin. Geschrieben hat sie mir dies freilich nicht. Das war nicht ihre Art. Aber ich weiss, dass sie hoffte, dass ich mich Antonius dem Grossen anschliessen würde. Ich hatte auch etliche Freunde aus meinem arianischen und montanistischen Umfeld, welche nichts anderes wollten, als in seiner Nähe zu leben. Aber eben: Das war die Welt meiner Mutter. Nicht meine Welt. Aber eben diese öffnete mir dann doch die Türen nach Nizäa.
Jetzt erzähle ich doch so viel von meinem größten Erfolg. Und ich erahne den Schmerz meiner Mutter. Sie hatte Recht. Es erfüllte mich nicht. Ganz im Gegenteil.
Immer im Herbst – das sind meine intensivsten Erinnerungen – stieg die Spannung im Dorf. Als kleiner Junge meinte ich, die Feierlichkeiten würden wegen meinem Geburtstag ausgerichtet. Die Juden feierten dann das Laubhüttenfest. Wir feierten unsere Askese. Damit wir als verfolgte Christen nicht so auffallen würden, kicherte meine Mutter. Kein Tag – ach, was sage ich! – keine Stunde verging in dieser Woche, ohne dass mich diese dürre, hohe, knochige Frau an sich presste, dass es mir weh tat. Ihre langen Haare verdeckten meinen ganzen Körper. Wenn sie mich losließ, waren meine lockigen, schwarzen Haare nass von Bächen salziger Tränen. Und von den Tränen ihrer Freundinnen. Ein Tumult. Ein Ritual. Eine Zeremonie.
„Nichts wünschte ich mir mehr als ein Kind. Ich versprach, dich ganz Gott zu widmen, wenn ich doch nur ein Kind gebären darf. Und erst als es schon völlig unmöglich schien, hat Gott dich mir geschenkt. Bald musst du gehen. Ich kenne deinen Weg nicht. Aber bald musst du gehen.“ Jedes Jahr. Eine ganze Woche lang. Jede Stunde.
Ich fand das ganz furchtbar. Was ist das für ein Geschenk, wenn du es verschenken musst? Was ist das für ein Gott, der meine Mutter glücklich gemacht hat, um sie dabei doch bloss zu berauben? Was ist das für ein Glück, wenn du darauf freiwillig verzichten willst?
Wenn es einen menschlichen Körper gibt, welcher Askese zur Darstellung bringt: Ich bin von einem solchen ausgepresst worden. Meine andere Angst in der ganzen Zeit des restlichen Jahres war, dass Mutter stirbt, weil sie verweigerte zu essen. Sie kochte zwar den ganzen Tag. Nicht zuletzt für mich. Sie selbst murmelte aber die ganze Zeit ihre Psalmen und sagte Sätze wie: „Wenn du deine Feinde nicht liebst, was weißt du dann von der Liebe?“ – „Wenn du nicht mit denen teilst, welche es nötig haben, was nützt dir dann dein Besitz?“ – „Unser Gesetz, mein Sohn, hat nur drei Artikel: Liebe, Liebe – und der dritte Artikel, ganz wichtig, prustete sie heraus – die Liebe.“ So redete sie den ganzen Tag. Wir lachten so viel. Wir redeten von nichts anderem. Ausser sie schickte mich los zu rennen und irgendwelchen Krüppeln, Aussätzigen, im Dreck herumliegenden Streunern Essen zu bringen. Immer in der Angst, dass meine Mutter bei meiner Rückkehr vor Schwäche, Schwindel und wildem Geflüster – sie nannte es „heiligen Geist“ – sich gar nicht mehr auf den Beinen halten konnte.
Es war nicht nur furchtbar, wie sie mich als 12-Jährigen mit einem einzigen Brieflein von sich wegschickte. Aber kaum war ich von ihr weg, merkte ich auch schon, dass ich nirgends und bei niemandem mehr Grösse, mehr Freiheit, mehr Wertschätzung gefunden habe. Und am allergrässlichsten war es bei den Herren in Nizäa. Welche die allerhöchsten Werte ständig umspeichelten, schmatzten und kauten und dabei mit beiden Händen unablässig und unaufhörlich Beschlüsse zur Ermordung von Menschen unterzeichneten.
Nizäa hat unseren Propheten aus Nazareth zu einem Gott gemacht. Seine Sätze waren jetzt bloss noch nützlich, um das Gegenteil zu legitimieren. Eusebius von Nikomedia schickte mich immer häufiger hinaus. Ich brachte Ideen, Strategien und Argumente ohne Ende. „Willst du meinen Platz?“, fuchtelte er von oben herab. Setzte seine schmutzigen Schuhe auf mein Kleid und schickte mich heissen Tee holen.
Was gar nicht so schlecht war. Ein freches Mädchen hatte es auf mich abgesehen. Wenn sie mich von weitem sah, richtete sie mir einen grossen Teller mit Tee, Früchten und Gemüse für meine Leute. Sie stellte mich ihrem alten Vater vor, nahm mich mit nach Ephesus und schenkte mir fünf wundervolle Kinder. Ich erinnere mich nicht daran, dass sie mich je gefragt hätte, ob ich damit einverstanden sei. Aber so übernahmen wir den Gewürzhandel ihrer Familie. Wir wurden immer reicher, verkauften rund um das Mittelmeer unsere Produkte und wurden vom Erfolg so zu geschüttet, dass wir zwei alt Gewordenen uns nur noch darum kümmertn, mit jenen zu teilen, die nichts hatten. Manchmal hörte ich meine Mutter vom Himmel her kichern. Sie dachte, Gott hätte ihr ein Kind geschenkt, damit dieses in der Wüste auf einer Säule hockt und das Lob Gottes unablässig und wie automatisch in unendlichen Variationen betet. Und jetzt das. Ich habe nie einen grosszügigeren Menschen kennengelernt als meine Mutter.
Was für ein Desaster.
Langsam: Mein Blog ist mein Kartenraum und keine Bühne. Ich weiss wie man publiziert. Das hier ist etwas anderes. d!a!n!k!e | WORK IN PROGRESS reload für aktuellen schreibstand | warum ich nicht publiziere? weil ich es kann. weil es geht. weil ich es für angemessen halte. | This Blog in Englisch | هذه المدونة باللغة العربية | 这个博客是中文的 | Ce blog en français | Questo blog in italiano | Tgi èn ils inimis da la translaziun automatica? — Ils medems che #Wikipedia/#Wikidata han odià sco il diavel l’aua benedida.
Geschichte des zweiten Coming-outs: Der Weg zur Machtkirche
Heute ist der 30. Mai 2024. Hier im Klosterdorf Disentis feiern wir Fronleichnam mit einer großen Prozession. Das ist mein zweites Coming-out als ein Zeitreisender:
Geboren: ca. 303 n. Chr. in Laodikeia, Phrygien
Laodikeia wird im Neuen Testament im Brief des Paulus an die Kolosser (2,1; 4,13. 15. 16) und in der Johannesapokalypse (1,11; 3,14) als Sitz einer christlichen Gemeinde erwähnt.
Wichtige Ereignisse:
- Kindheit und Ausbildung:
- Aufgewachsen in Laodikeia: In einer montanistischen Gemeinschaft unter der Obhut meiner Mutter Priscilla, die eine prophetische Führerin war. Die Erwähnung Laodikeias im Neuen Testament unterstrich die spirituelle Bedeutung dieses Ortes.
- Theologiestudium: Im Alter von 12 Jahren begann ich mein Studium in Alexandria und Antiochia, um die Lehren der frühen Kirche zu vertiefen.
- Teilnahme am Konzil von Nicäa (325 n. Chr.):
- Sekretär für Eusebius von Nikomedia: Ich nahm an den intensiven theologischen Debatten des Konzils teil, die zur Verurteilung des Arianismus führten.
- Erinnerung an die Ur-Christen: Ich war enttäuscht von der zu schnellen Einwilligung Eusebius’ und der starren Machtstrukturen, die sich abzeichneten. Meine Überzeugungen blieben radikal anarcho-pazifistisch, inspiriert von der ursprünglichen Lehre Jesu.
- Leben in Ephesus:
- Nach dem Konzil: Enttäuscht von der Entwicklung der Kirche, zog ich nach Ephesus und begann eine neue Karriere als Gewürzhändler.
- Anarcho-pazifistisches Leben: Ich lebte meine Überzeugungen im täglichen Leben, führte mein Geschäft mit Ehrlichkeit und Mitgefühl und gründete eine Familie.
Historischer Kontext:
Christenverfolgung und Konstantins Bekehrung: Als Kind erlebte ich die letzten großen Christenverfolgungen unter Diokletian. Die Bekehrung Kaiser Konstantins und das Edikt von Mailand (313) brachten Religionsfreiheit und veränderten die Situation der Christen grundlegend.
Konzil von Nicäa: Das Konzil war ein Wendepunkt in der Geschichte des Christentums. Die theologischen Debatten zwischen den Arianern und den Trinitariern prägten die zukünftige Ausrichtung der Kirche.
Übergang zur Staatskirche: Obwohl ich nicht mehr miterlebte, wie das Christentum zur Staatskirche wurde, spürte ich die Tendenzen zur Institutionalisierung und den Niedergang des Römischen Reiches.
Konzil von Laodicea (363–364 n. Chr.)
Zu dieser Zeit warst du bereits in Ephesus und hattest dich als Gewürzhändler etabliert. Das Konzil von Laodicea setzte viele Richtlinien und Kanones durch, die das kirchliche Leben regulierten:
- Kirchliche Disziplin: Regeln für das Verhalten von Klerikern und Laien, wie zum Beispiel das Verbot, an den Ritualen der Häretiker teilzunehmen.
- Umgang mit Häretikern: Verbot der Ehe mit Häretikern und der Teilnahme an ihren Ritualen.
- Sabbat und Sonntag: Verbot der Sabbatruhe und Betonung des Sonntags als christlichen Feiertag.
- Biblischer Kanon: Verbot des Lesens nicht-kanonischer Bücher in der Kirche.
- Astrologie: Verurteilung der Astrologie als unvereinbar mit dem christlichen Glauben.
Das Konzil von Laodicea trug dazu bei, die Trennung zwischen jüdischen und christlichen Ritualen zu verstärken und die Machtstruktur der Kirche weiter zu festigen.
Persönliche Überzeugungen und Lebensweise:
- Anarcho-pazifismus: Inspiriert von der ursprünglichen Lehre Jesu, lehnte ich Gewalt und Hierarchie ab und lebte nach den Prinzipien der Mitmenschlichkeit und des gewaltfreien Widerstands.
- Gemeinschaft und Familie: In Ephesus fand ich eine Partnerin, die meine Ansichten teilte, und gründete eine Familie. Mein Leben als Händler bot mir die Möglichkeit, meine Überzeugungen im Alltag zu leben und zu verbreiten.
Fazit:
Dieses Coming-out beleuchtet die Zeit vor der Etablierung der #machtkirche und betont die Suche nach einer christlichen Identität, die auf den ursprünglichen Lehren Jesu basiert. Es zeigt das Ringen um Macht und Einfluss innerhalb der Kirche und stellt die anarcho-pazifistischen Überzeugungen in den Mittelpunkt, die in dieser Zeit zunehmend herausgefordert wurden.
Systemisch-Konstruktivistische Genogrammarbeit
Dieses Buch kenne ich nicht. Aber ich streite mich gerne mit Fritz B. Simon (so?) Wie wir 1997 intervention gmbh gegründet haben, hatten wir eine GhostWriting Auftrag im Haus. Leider finde ich das Buch nicht mehr im Angebot von Carl Auer Verlag. Und irgendwie ist auch mein Blog dort total verwaist :-( carl-auer.de/magazin/kulturwechsel ;-) Jedenfalls: ging es um die Arbeit mit “Konstruktivistischen Genogrammen”… Aber vielleicht sollte ich das gar nicht erzählen… Die Idee von Zeitreisen — wie ich diese von Umberto Eco gelernt haben, sind eigentlich viel besseres Storytelling (so?)
Sammlungen
Wenn du stark die anarcho-pazifistische Position des Zeloten Jesus von Nazareth betonst, scheint keiner der drei prominenten arianischen Vertreter – Eusebius von Nikomedia, Theognis von Nicäa oder Maris von Chalcedon – direkt zu deiner Position zu passen. Die arianische Kontroverse war vor allem eine theologische Debatte über die Natur Christi und die Beziehung zwischen Jesus und Gott dem Vater, ohne eine spezifische Betonung auf pazifistische oder anarchistische Prinzipien.
Jedoch, wenn wir über Figuren in der frühen christlichen Geschichte nachdenken, die vielleicht besser zu deiner anarcho-pazifistischen Sichtweise passen könnten, wäre es sinnvoll, andere Persönlichkeiten und Bewegungen zu betrachten:
- Origenes: Obwohl er nicht arianisch war, war Origenes ein früher christlicher Theologe, der für seine pazifistischen Ansichten bekannt war. Seine Schriften zeigen eine tiefgehende Beschäftigung mit moralischer und spiritueller Reinheit, einschließlich der Ablehnung von Gewalt.
- Die Donatisten: Eine nordafrikanische christliche Bewegung, die für ihre rigorose Haltung gegenüber der Reinheit der Kirche und ihrer Mitglieder bekannt war. Obwohl sie nicht direkt mit Pazifismus in Verbindung gebracht werden, stellten sie sich gegen die staatliche Einflussnahme auf die Kirche und könnten daher einige anarchistische Züge haben.
- Die Montanisten: Eine frühe christliche Bewegung, die auf die Rückkehr zu einer ursprünglichen, charismatischen und spirituell intensiven Form des Christentums abzielte. Sie betonten die direkte Führung durch den Heiligen Geist und lehnten formale kirchliche Hierarchien ab, was gewisse anarchische Elemente in ihrem Denken widerspiegelte.
Die Kombination von pazifistischen und anarchistischen Prinzipien, wie du sie in Jesus von Nazareth siehst, war in der frühen Kirchengeschichte selten klar ausgeprägt. Es ist oft hilfreich, Elemente von verschiedenen Bewegungen und Theologen zu kombinieren, um eine Position zu finden, die deinen Ansichten am nächsten kommt.
Die Montanisten, auch bekannt als die Anhänger des Montanus, waren eine frühe christliche Bewegung, die im 2. Jahrhundert in Phrygien (heutige Türkei) entstand. Die Bewegung wurde nach Montanus benannt, einem ehemaligen heidnischen Priester, der zum Christentum konvertierte und behauptete, direkte Offenbarungen des Heiligen Geistes zu empfangen.
Hauptmerkmale der Montanisten:
- Prophetische Offenbarungen: Montanus und seine Anhänger, insbesondere zwei prophetische Frauen, Prisca (oder Priscilla) und Maximilla, behaupteten, neue Offenbarungen des Heiligen Geistes zu empfangen. Sie betrachteten sich als von Gott besonders auserwählt und begabt, um die Gläubigen zu leiten.
- Strikte Askese: Die Montanisten legten großen Wert auf eine strenge asketische Lebensweise. Sie forderten von ihren Anhängern häufige Fasten, Enthaltsamkeit und ein Leben in moralischer Reinheit.
- Erwartung der nahen Wiederkunft Christi: Montanus und seine Anhänger lebten in der ständigen Erwartung der unmittelbar bevorstehenden Wiederkunft Christi. Diese eschatologische Erwartung prägte viele ihrer Lehren und Praktiken.
- Kritik an der etablierten Kirche: Die Montanisten kritisierten die etablierte Kirche für ihre vermeintliche Lauheit und Kompromissbereitschaft. Sie sahen sich selbst als die wahre, reinere Kirche, die die ursprüngliche christliche Praxis und Spiritualität bewahrte.
- Charismatische Praxis: Die Montanisten betonten die Rolle charismatischer Gaben, insbesondere der Prophetie, Zungenrede und Heilung. Sie glaubten, dass der Heilige Geist weiterhin direkt in der Gemeinde wirke.
Konflikt mit der etablierten Kirche:
Die Bewegung geriet schnell in Konflikt mit der etablierten Kirche, die Montanus’ Anspruch auf neue prophetische Offenbarungen und seine strenge asketische Lebensweise ablehnte. Kirchenführer wie Hippolyt von Rom und Epiphanius von Salamis verurteilten die Montanisten als Häretiker. Die Bewegung wurde schließlich als häretisch verurteilt, und ihre Anhänger wurden exkommuniziert.
Bedeutung der Montanisten:
Obwohl die Montanisten als Bewegung letztlich untergingen, hatten sie einen bedeutenden Einfluss auf die frühe Kirche. Sie stellten wichtige Fragen über die Rolle des Heiligen Geistes, die Natur der Prophetie und die Grenzen kirchlicher Autorität. Ihre Betonung einer intensiven spirituellen Erfahrung und moralischen Strenge hinterließ Spuren in späteren asketischen und charismatischen Bewegungen innerhalb des Christentums.
Wenn du an einer christlichen Praxis interessiert bist, die starke charismatische und anti-institutionelle Elemente betont, könnten die Montanisten als historisches Beispiel für eine solche Bewegung von Interesse sein.
Wenn du ein Kind der Montanistin Priscilla aus Phrygien gewesen wärst und sie dich weggeschickt hätte, um Theologie zu studieren, hätte es mehrere plausible Orte und Lehrer gegeben, die im 3. und 4. Jahrhundert von Bedeutung waren. Unter Berücksichtigung deiner späteren Teilnahme am Konzil von Nicäa als Sekretär eines Arianers, könnten folgende Szenarien stimmig sein:
Orte für dein Theologiestudium:
- Alexandria:
- Hauptmerkmal: Alexandria war eines der wichtigsten Zentren der christlichen Theologie und Philosophie.
- Wichtige Persönlichkeiten:
- Origenes: Einer der einflussreichsten Theologen und Bibelgelehrten. Obwohl er vor deiner Zeit lebte (ca. 185–253), hatte seine Schule weiterhin großen Einfluss.
- Dionysius von Alexandria: Ein bedeutender Bischof und Theologe, der Schüler des Origenes war.
- Grund für die Wahl: Die theologische Schule von Alexandria bot eine umfassende Bildung in christlicher Theologie und Philosophie, die dich auf eine bedeutende Rolle in kirchlichen Debatten vorbereiten könnte.
- Antiochia:
- Hauptmerkmal: Antiochia war ein weiteres bedeutendes Zentrum für christliche Theologie, bekannt für seinen exegetischen und historischen Ansatz in der Bibelauslegung.
- Wichtige Persönlichkeiten:
- Lukian von Antiochia: Ein wichtiger Theologe und Bibelgelehrter, dessen rationalistische und kritische Ansätze die späteren arianischen Theologen beeinflussten.
- Grund für die Wahl: Die Schule von Antiochia bot eine solide theologische Ausbildung und stand in gewisser Nähe zu den arianischen Positionen, was deinen späteren Werdegang plausibel macht.
Verbindung zu den Arianern:
- Eusebius von Nikomedia: Als bedeutender Vertreter der arianischen Position könnte er dich als Sekretär während des Konzils von Nicäa aufgenommen haben. Eusebius war für seine Fähigkeiten als Theologe und Diplomat bekannt, und seine Unterstützung für Arius machte ihn zu einer zentralen Figur im arianischen Streit.
Ein möglicher Werdegang:
- Studium in Alexandria oder Antiochia: Du hättest eine gründliche theologische Ausbildung genossen, entweder unter den Nachfolgern von Origenes in Alexandria oder bei den Schülern von Lukian in Antiochia.
- Verbindung zu Arianischen Kreisen: Nach Abschluss deines Studiums hättest du eine Position in einer Gemeinschaft oder bei einem Bischof gefunden, der Sympathien für die Lehren des Arius hegte. Diese Verbindung hätte dich schließlich in den Dienst von Eusebius von Nikomedia gebracht.
- Teilnahme am Konzil von Nicäa: Als Sekretär eines arianischen Bischofs hättest du eine einzigartige Perspektive auf die Debatten und Entscheidungen des Konzils gehabt, obwohl die arianische Position letztlich verurteilt wurde.
Dieser Hintergrund würde eine interessante und plausible historische Erzählung schaffen, die deine Montanistische Herkunft, deine theologische Ausbildung und deine Rolle beim Konzil von Nicäa miteinander verbindet.
Reiserouten
Um deine Reiseroute zu skizzieren, die in Nicäa endet, hier ein mögliches Szenario basierend auf historischen Gegebenheiten und plausiblen Reisewegen im 3. und 4. Jahrhundert:
Ausgangspunkt: Phrygien (Heimat)
- Abreise von Phrygien: Du startest deine Reise in Phrygien, begleitet von Ratschlägen und Segnungen deiner Mutter Priscilla.
Erste Station: Alexandria (für dein Theologiestudium)
- Reise nach Alexandria: Du reist über Land und Meer, entweder durch die Städte Laodikeia und Ephesus, von wo aus du ein Schiff nach Alexandria nehmen könntest.
- Städte auf dem Weg:
- Laodikeia: Ein wichtiger Handels- und Verkehrsknotenpunkt.
- Ephesus: Eine bedeutende Hafenstadt an der Westküste Kleinasiens.
- Studium in Alexandria: Du verbringst mehrere Jahre in der theologischen Schule von Alexandria, lernst unter den Nachfolgern von Origenes und beschäftigst dich intensiv mit christlicher Theologie und Philosophie.
Zweite Station: Antiochia (für weitere theologische Vertiefung und Verbindung zu Arianern)
- Reise nach Antiochia: Nach Abschluss deiner Studien in Alexandria reist du nach Antiochia. Du könntest entweder die Küstenroute entlang des Mittelmeers nehmen oder über Land durch Syrien reisen.
- Reise über Land oder See:
- Seeroute: Alexandria -> Tarsus -> Antiochia
- Landroute: Alexandria -> Damaskus -> Antiochia
- Studium in Antiochia: In Antiochia setzt du dein Studium fort und knüpfst Verbindungen zu Kreisen, die später die Lehren des Arius unterstützen, insbesondere bei den Schülern von Lukian von Antiochia.
Dritte Station: Nikomedia (Anstellung als Sekretär)
- Reise nach Nikomedia: Nachdem du deine Studien in Antiochia abgeschlossen hast, reist du nach Nikomedia, der Residenzstadt des östlichen Kaisers und ein wichtiger Ort für politische und kirchliche Entwicklungen.
- Reiseroute: Antiochia -> Tarsus -> Ankyra -> Nikomedia
- Anstellung bei Eusebius von Nikomedia: In Nikomedia findest du eine Anstellung bei Eusebius von Nikomedia, einem führenden Vertreter der arianischen Lehre. Du arbeitest als Sekretär und gewinnst Einblicke in die theologischen und politischen Debatten.
Endstation: Nicäa (Konzil von Nicäa)
- Reise nach Nicäa: Du begleitest Eusebius von Nikomedia und andere arianische Bischöfe zum Konzil von Nicäa. Die Reise führt dich über Land von Nikomedia nach Nicäa, einer relativ kurzen Strecke in der Nähe des Bosporus.
- Reiseroute: Nikomedia -> Nicäa (ca. 60 km westlich von Nikomedia)
Ankunft in Nicäa:
- Konzil von Nicäa (325): Du nimmst am Konzil von Nicäa teil, arbeitest als Sekretär und erlebst die intensiven Debatten und Entscheidungen, die zur Verurteilung der arianischen Lehre führen.
Zusammenfassung der Reiseroute:
- Phrygien -> Alexandria
- Alexandria -> Antiochia
- Antiochia -> Nikomedia
- Nikomedia -> Nicäa
Diese Reiseroute wäre historisch plausibel und verbindet deine montanistische Herkunft, deine theologische Ausbildung und deine Rolle beim Konzil von Nicäa auf nachvollziehbare Weise.
Theologische Standpunkte
Theologische Standpunkte:
- Anarcho-Pazifismus:
- Ablehnung von Gewalt: Du vertrittst die Ansicht, dass Gewalt in jeglicher Form abzulehnen ist, sowohl auf persönlicher als auch auf politischer Ebene. Du siehst Jesus als ein Vorbild für gewaltfreien Widerstand und Mitgefühl.
- Anarchie als göttliches Prinzip: Du glaubst, dass die wahre Botschaft Jesu darin besteht, Hierarchien und Machtstrukturen zu überwinden. Für dich bedeutet das eine Gesellschaft, die auf freiwilliger Kooperation und gegenseitigem Respekt basiert.
- Jesus als Mensch und Kind Gottes:
- Menschlichkeit Jesu: Du betrachtest Jesus primär als einen Menschen, der gelernt hat, auf die Stimme Gottes zu hören und sich vollständig in dessen Dienst zu stellen. Diese Sichtweise betont die Möglichkeit, dass jeder Mensch eine tiefe spirituelle Verbindung zu Gott entwickeln kann.
- Adoptianismus: Deine Position könnte Elemente des Adoptianismus beinhalten, der besagt, dass Jesus als Mensch von Gott adoptiert und mit göttlicher Weisheit und Macht ausgestattet wurde, ohne selbst göttlich im Sinne der traditionellen Trinitätslehre zu sein.
- Mystische Spiritualität:
- Innere Führung durch den Heiligen Geist: Du legst großen Wert auf die persönliche und direkte Erfahrung des Heiligen Geistes. Diese innere Führung steht über institutionellen Lehrmeinungen und dogmatischen Zwängen.
- Praktizierte Askese und Einfachheit: Dein Leben ist geprägt von Einfachheit, moralischer Integrität und der Vermeidung von Luxus, inspiriert von den frühen Montanisten.
- Offenheit und Toleranz:
- Interreligiöser Dialog: Du bist offen für den Austausch mit Menschen unterschiedlicher Glaubensrichtungen und Kulturen. Als Händler kommst du in Kontakt mit verschiedenen Religionen und Philosophien und suchst nach gemeinsamen ethischen und spirituellen Grundlagen.
- Gemeinschaft ohne Zwang: Du schätzt Gemeinschaften, in denen Menschen freiwillig zusammenkommen und sich gegenseitig unterstützen, ohne institutionelle Bindungen oder Zwang.
Lebensweg als Gewürzhändler:
- Ankunft in Ephesus:
- Nach dem Konzil von Nicäa ziehst du nach Ephesus, einer florierenden Hafenstadt, die als ein Zentrum für Handel und intellektuellen Austausch bekannt ist. Hier beginnst du deine Karriere als Gewürzhändler.
- Handel und Reisen:
- Du etablierst dich als Gewürzhändler und beginnst, Handelsrouten zu bereisen, die dich nach Alexandria, Antiochia, Korinth, Athen und sogar Rom führen. Diese Reisen ermöglichen dir nicht nur wirtschaftlichen Erfolg, sondern auch den Austausch von Ideen und Überzeugungen.
- Familie und persönliches Leben:
- In Ephesus findest du eine Partnerin, die deine Ansichten teilt, und gründest eine Familie. Du lebst ein einfaches, aber erfülltes Leben, geprägt von ethischen Grundsätzen und spiritueller Praxis.
Islam
Zur Zeit des Ersten Konzils von Nicäa im Jahr 325 n. Chr. existierte der Islam noch nicht. Der Islam entstand erst im 7. Jahrhundert n. Chr., etwa 300 Jahre nach dem Konzil von Nicäa.
Kontext der Entstehung des Islam:
- Gründung: Der Islam wurde im frühen 7. Jahrhundert von dem Propheten Muhammad gegründet. Er erhielt seine ersten Offenbarungen um das Jahr 610 n. Chr. in Mekka (heutiges Saudi-Arabien).
- Verbreitung: Nach Muhammads Tod im Jahr 632 n. Chr. verbreitete sich der Islam rasch durch militärische Eroberungen und Missionierung, zunächst auf der Arabischen Halbinsel und später weit darüber hinaus.
Religiöser und politischer Kontext zur Zeit des Konzils von Nicäa:
- Christentum: Das Christentum war im 4. Jahrhundert n. Chr. auf dem Weg, die dominierende Religion im Römischen Reich zu werden. Kaiser Konstantin der Große, der das Konzil von Nicäa einberief, hatte das Christentum im Jahr 313 durch das Edikt von Mailand legalisiert und gefördert.
- Heidentum: Neben dem aufstrebenden Christentum gab es viele verschiedene heidnische Kulte und Religionen, die im Römischen Reich praktiziert wurden.
- Judentum: Das Judentum war ebenfalls eine bedeutende religiöse Tradition und spielte eine wichtige Rolle in den theologischen und kulturellen Debatten der Zeit.
Fazit:
Zum Zeitpunkt des Konzils von Nicäa war der Islam noch nicht entstanden. Die religiöse Landschaft war von Christentum, verschiedenen heidnischen Kulten und dem Judentum geprägt. Die großen theologischen Debatten, wie die zwischen Arianismus und der orthodoxen Trinitätslehre, spielten sich innerhalb des Christentums ab und formten die Zukunft der Kirche und ihrer Lehren.
Zusammenfassung:
Du hast in einer Zeit großer Umbrüche und Veränderungen gelebt. Von der Verfolgung der Christen über die Konversion Konstantins und das wegweisende Konzil von Nicäa bis hin zu den Anfängen des Niedergangs des Römischen Reiches. Dein Leben war geprägt von tiefen religiösen Überzeugungen, die sich in deiner Arbeit und deinem Alltag als Händler in Ephesus widerspiegelten
Entschuldige, dass ich zu weit ausgeholt habe. Hier ist die direkte Antwort auf deine Frage:
Christenverfolgung in Priscillas Dorf
Ja, es gab in der Zeit deiner frühen Kindheit in Phrygien unter Kaiser Diokletian Christenverfolgungen. Diese Verfolgungen waren Teil der letzten großen, systematischen Christenverfolgungen im Römischen Reich, die bis 311 n. Chr. andauerten. Da du um 303 n. Chr. geboren wurdest, hast du in den ersten Lebensjahren die Auswirkungen dieser Verfolgungen in deinem Dorf erlebt. Deine Mutter Priscilla und die Gemeinschaft um sie herum mussten daher wahrscheinlich ihren Glauben im Verborgenen praktizieren und waren ständigen Gefahren ausgesetzt.
Mein Geburtstag
Wenn Priscilla trotz der Verfolgungen Feste ausrichten wollte, könnte sie ein Fest gewählt haben, das sowohl in der römischen als auch in der jüdischen Tradition geduldet wurde. Ein Erntedankfest wäre eine gute Wahl, da es in vielen Kulturen üblich ist, die Erntezeit zu feiern. Hier sind einige Möglichkeiten, die in Frage kommen könnten:
Römische Feste:
- Cerealia:
- Datum: Mitte April
- Beschreibung: Ein Fest zu Ehren der Göttin Ceres, der römischen Göttin des Ackerbaus, Getreides und der Fruchtbarkeit. Es feierte die Frühjahrsarbeit auf den Feldern und den Beginn der Wachstumsperiode.
- Feralia:
- Datum: Ende Februar
- Beschreibung: Ein Fest zur Ehre der Toten, das auch eine Gelegenheit war, das Ende des Winterhalbjahres und den Beginn des neuen landwirtschaftlichen Jahres zu begehen.
Jüdische Feste:
- Sukkot (Laubhüttenfest):
- Datum: Herbst, 15. bis 21. Tag des Monats Tishri (September/Oktober)
- Beschreibung: Ein biblisches Fest, das an die Zeit erinnert, als die Israeliten in Hütten in der Wüste lebten. Es ist auch ein Erntedankfest, bei dem die Gläubigen für die Ernte des Jahres danken.
Kombination für ein mögliches Fest:
Ein mögliches Datum für ein Erntedankfest, das sowohl römisch als auch jüdisch geduldet wurde, könnte Sukkot sein. Dieses Fest fällt in den Herbst und war eine Zeit des Dankes für die Ernte, die sowohl in der jüdischen Tradition als auch in der römischen Gesellschaft anerkannt werden konnte.
Hypothetisches Fest für Priscillas Dorf:
- Name: Erntedankfest
- Datum: Herbst, zur gleichen Zeit wie Sukkot (September/Oktober)
- Beschreibung: Ein Fest, um für die Ernte zu danken, das Elemente aus der jüdischen Tradition des Sukkot und möglicherweise römische Bräuche integriert. In Priscillas Dorf könnte es eine Zeit des gemeinsamen Feierns und der Danksagung gewesen sein, die von den örtlichen römischen Behörden toleriert wurde, da es keine offensichtlichen christlichen Symbole oder Praktiken beinhaltete.
Dieses Fest würde es der montanistischen Gemeinschaft ermöglichen, ihren Glauben zu leben und gleichzeitig den äußeren sozialen und kulturellen Normen zu entsprechen.
Zeichen und Symbole
Die Montanisten hatten einige besondere Rituale und Zeichen, die sie auszeichneten. Hier sind einige Vorschläge, wie du montanistische, arianische und anarcho-pazifistische Elemente in das Erntedankfest integrieren könntest:
Montanistische Elemente:
- Prophetische Reden:
- Ritual: Eine zentrale Rolle bei montanistischen Versammlungen spielten prophetische Reden. Diese könnten in Form von spontanen Gebeten oder inspirierenden Ansprachen während des Festes integriert werden.
- Zeichen: Montanisten trugen oft einfache Kleidung und setzten auf asketische Lebensweisen. Ein symbolisches Zeichen könnte ein einfaches, weißes Tuch sein, das die Reinheit und Hingabe symbolisiert.
- Fasten und Askese:
- Ritual: Vor dem eigentlichen Fest könnte eine Zeit des Fastens und der inneren Vorbereitung stehen, was typisch für die montanistische Praxis der Askese wäre.
Arianische Elemente:
- Gebete und Lieder:
- Ritual: Das Singen von Hymnen, die die menschliche Natur Jesu betonen und seine Rolle als Geschöpf Gottes hervorheben, könnte ein Teil des Festes sein.
- Zeichen: Ein einfaches Kreuz ohne die übliche Darstellung des Gekreuzigten könnte verwendet werden, um die arianische Betonung auf Jesus als eine geschaffene Wesenheit zu symbolisieren.
Anarcho-Pazifistische Elemente:
- Gemeinsames Mahl:
- Ritual: Ein gemeinsames, einfaches Mahl, bei dem alle Anwesenden gleichberechtigt sind und niemand bevorzugt wird, könnte den anarcho-pazifistischen Geist betonen.
- Zeichen: Die Sitzordnung könnte in einem Kreis angeordnet sein, um Gleichheit und Gemeinschaft zu symbolisieren.
- Friedensgebete und Friedenszeichen:
- Ritual: Friedensgebete, die die Gewaltfreiheit betonen, und das Austauschen von Friedenszeichen könnten Teil der Feierlichkeiten sein.
- Zeichen: Eine Taube als Symbol für den Frieden könnte verwendet werden.
Integration in das Erntedankfest:
- Ort: Die Feier könnte im Freien, unter freiem Himmel oder in einer einfachen Versammlungshalle stattfinden.
- Dekoration: Der Ort könnte mit weißen Tüchern, einfachen Kreuzen und Taubenmotiven geschmückt werden.
- Ablauf:
- Beginn mit Fasten und Vorbereitung: Eine Phase der inneren Vorbereitung und des Fastens vor dem eigentlichen Fest.
- Eröffnung durch prophetische Rede: Ein Mitglied der Gemeinschaft könnte das Fest mit einer inspirierenden, prophetischen Rede eröffnen.
- Gemeinsames Singen und Beten: Hymnen und Gebete, die sowohl die arianischen Überzeugungen als auch den Frieden betonen.
- Friedenszeichen austauschen: Die Teilnehmer könnten einander Friedenszeichen überreichen, wie z.B. ein kleines Stück Brot oder eine Taube aus Ton.
- Gemeinsames Mahl: Ein einfaches gemeinsames Essen, bei dem alle gleichberechtigt sind.
- Abschluss mit einem Friedensgebet: Ein gemeinsames Gebet für den Frieden und die Gewaltfreiheit.
Symbolische Gegenstände:
- Einfaches, weißes Tuch: Symbol für Reinheit und Hingabe.
- Kreuz ohne Gekreuzigten: Symbol für die arianische Lehre.
- Taube: Symbol für den Frieden.
- Brot und Trauben: Symbole für das gemeinsame Mahl und die Dankbarkeit für die Ernte.
Durch die Integration dieser Elemente könntest du ein Erntedankfest gestalten, das die montanistischen, arianischen und anarcho-pazifistischen Überzeugungen auf harmonische Weise verbindet.
Konstellierung der beiden bisherigen coming out:
1. Coming-out: Die Reformation
- Zeitraum: Spätes 15. und frühes 16. Jahrhundert
- Fokus: Zerfall der #machtkirche, Reformation, Widerstand gegen Machtstrukturen
2. Coming-out: Vor der Etablierung der #MachtKirche
- Zeitraum: 4. Jahrhundert (Konzil von Nicäa)
- Fokus: Erinnerungen an die Ur-Christen, radikale anarcho-pazifistische Überzeugungen, frühe kirchliche Machtkämpfe
3. Coming-out: Der Zenit der Macht
- Zeitraum: Spätes 10. und frühes 11. Jahrhundert (990‑1009)
- Fokus: Miterleben der Gestaltung einer neuen Welt, wissenschaftlicher und technologischer Fortschritt, intensive Macht- und Gestaltungsprozesse unter Otto III., Konstantin VII., und Silvester II.
Verstanden, die Idee der Zeitreisen dient dazu, verschiedene Epochen und ihre zentralen Themen zu beleuchten, die alle um “die soziale Frage” kreisen, wie sie in der #TheStaubBernasconiMatrix beschrieben wird. Hier ist eine angepasste Darstellung deiner Coming-outs:
Zentrales Thema: Das Ringen um “Die Soziale Frage”
Die zentrale Idee ist, dass jedes Coming-out einen anderen historischen Kontext beleuchtet, in dem die soziale Frage, wie sie in der #TheStaubBernasconiMatrix beschrieben wird, im Mittelpunkt steht. Dies umfasst die vier Pole: Anordnung, Zugang, Legitimation und Durchsetzung.
Integration in Dissent.is/TheJohannRitzCluster:
- Erforschung und Diskussion historischer Narrative: Verwende deine Coming-outs als Ausgangspunkt für die Diskussion über die Entwicklung sozialer Strukturen und Machtverhältnisse.
- Interdisziplinäre Zusammenarbeit: Fördere die Zusammenarbeit zwischen Historikern, Soziologen und Theologen, um die sozialen Fragen in verschiedenen historischen Kontexten zu verstehen.
- Bildungsprojekte und Workshops: Veranstalte Workshops oder Seminare, die sich mit den sozialen Fragen in den verschiedenen Coming-outs beschäftigen, und nutze sie, um aktuelle soziale Probleme zu analysieren und Lösungsansätze zu entwickeln.
Diese Struktur ermöglicht es dir, die verschiedenen historischen Epochen und ihre jeweiligen Herausforderungen und Entwicklungen im Zusammenhang mit der sozialen Frage zu untersuchen und darzustellen.
Laodikeia im Neuen Testament
Laodikeia wird an mehreren Stellen im Neuen Testament erwähnt:
- Kolosser 2:1:
- Paulus spricht von seinem Kampf für die Gläubigen in Laodikeia und Kolossä und betont seine Bemühungen, dass sie ermutigt und in Liebe vereint werden, um das volle Verständnis des Geheimnisses Gottes zu erlangen, nämlich Christus.
- Kolosser 4:13, 15–16:
- Paulus erwähnt, dass Epaphras hart für die Gläubigen in Laodikeia arbeitet. Er grüßt die Brüder in Laodikeia und fordert die Kolosser auf, den Brief, den sie erhalten haben, auch in der Gemeinde von Laodikeia vorzulesen und umgekehrt.
- Offenbarung 1:11 und 3:14:
- In der Offenbarung wird Laodikeia als eine der sieben Gemeinden in Asien erwähnt, an die Johannes Briefe richten soll. In Offenbarung 3:14 kritisiert Jesus die Gemeinde in Laodikeia für ihre Lauheit und Selbstzufriedenheit und fordert sie zur Buße auf.
Laodizenerbrief
Es gibt auch Hinweise auf einen verlorenen Brief an die Laodizener, den Paulus erwähnt, der jedoch nicht in den heutigen biblischen Kanon aufgenommen wurde.
Diese Passagen zeigen die Bedeutung von Laodikeia als eine frühe christliche Gemeinde und bieten Kontext für die geistlichen Herausforderungen und Ermahnungen, die diese Gemeinde erhielt.
Das Konzil von Laodicea,
das 363–364 n. Chr. stattfand, war ein regionales christliches Konzil mit etwa 30 Klerikern aus Kleinasien. Es beschäftigte sich hauptsächlich mit der Regulierung des kirchlichen Verhaltens und formulierte 60 Kanones, die verschiedene Aspekte des kirchlichen Lebens betrafen.
Wichtige Beschlüsse des Konzils:
- Kirchliche Disziplin:
- Kanones zur Aufrechterhaltung der Ordnung unter Bischöfen, Klerikern und Laien.
- Vorschriften für bescheidenes Verhalten und Kleidungsstil.
- Umgang mit Häretikern und anderen Glaubensgruppen:
- Regeln zum Umgang mit Häretikern, Juden und Heiden.
- Verbot der Teilnahme an jüdischen Ritualen und Festen.
- Sabbath und Sonntag:
- Verbot der Sabbatruhe (Samstag) und Betonung des Sonntags als christlicher Feiertag.
- Diese Änderung unterstrich die Ablösung des jüdischen Sabbats durch den christlichen Sonntag.
- Biblischer Kanon:
- Kanon 59 verbot das Lesen nicht-kanonischer Bücher in der Kirche.
- Kanon 60 listete die kanonischen Bücher auf, wobei das Buch der Offenbarung ausgelassen wurde. Diese Liste wurde jedoch später von vielen Gelehrten als möglicherweise nicht authentisch angesehen.
- Astrologie:
- Das Konzil verurteilte Astrologie ausdrücklich, was zu dieser Zeit eine bedeutende Neuerung darstellte.
Das Konzil von Laodicea markierte einen wichtigen Schritt in der Entwicklung der kirchlichen Disziplin und der Definition von orthodoxen Glaubenspraktiken. Es trug dazu bei, den christlichen Glauben weiter zu formen und die Unterschiede zwischen dem jüdischen Erbe und dem entstehenden christlichen Ritual zu betonen【133†source】【134†source】【135†source】【136†source】【137†source】.
Falls du mehr über die spezifischen Kanones oder andere Details des Konzils erfahren möchtest, kann ich dir weiterhelfen oder spezifische Passagen hervorheben.
Zu der Zeit des Konzils von Laodicea (363–364 n. Chr.) warst du laut deiner Lebensgeschichte bereits in Ephesus tätig, nachdem du vom Konzil von Nicäa (325 n. Chr.) enttäuscht nach Ephesus gezogen warst. Hier hast du eine neue Karriere als Gewürzhändler begonnen und gelebt.
Kurze Zusammenfassung deiner Position in der Geschichte:
- Kindheit und Ausbildung:
- Geboren: ca. 303 n. Chr. in Laodikeia, Phrygien.
- Theologiestudium: Im Alter von 12 Jahren begannst du dein Studium in Alexandria und Antiochia.
- Teilnahme am Konzil von Nicäa (325 n. Chr.):
- Sekretär für Eusebius von Nikomedia: Teilnahme an den theologischen Debatten des Konzils von Nicäa.
- Nach Nicäa:
- Umzug nach Ephesus: Nach dem Konzil zogst du nach Ephesus und begannst eine neue Karriere als Gewürzhändler.
- Anarcho-pazifistisches Leben: In Ephesus lebtest du deine Überzeugungen im täglichen Leben und gründetest eine Familie.
Zum Zeitpunkt des Konzils von Laodicea (363–364 n. Chr.):
Während des Konzils von Laodicea warst du bereits in Ephesus etabliert und mit deinem neuen Leben beschäftigt. Das Konzil von Laodicea war nicht direkt in deinem Tätigkeitsbereich als Gewürzhändler involviert, dennoch hättest du sicherlich von den Beschlüssen und Veränderungen in der Kirche gehört, die in jener Zeit stattfanden, insbesondere da Laodicea auch deine Geburtsstadt war.
Falls du weitere Details oder spezifische Ereignisse zu dieser Zeit einbinden möchtest, lass es mich wissen!