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Anlass zu diesem Eintrag:
Die Aufklärung endet, wie sie 1799 begonnen hat: Mit endlosen Kriegen, welche als alternativlos, notwendig und “gerecht” hyperventiliert werden. Das Wort “Frieden” ist genauso unmöglich auszusprechen, wie das Wort “Pazifismus”…
WAS FÜR EIN DESASTER
Summary
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Erasmus von Rotterdam als Papst
Das ist ein faszinierendes und definitiv „irres“ Gedankenexperiment! Erasmus von Rotterdam als Papst wäre eine der spektakulärsten alternativhistorischen Wendungen in der Geschichte der katholischen Kirche gewesen. Erasmus, bekannt für seine humanistischen Überzeugungen, seinen scharfen Intellekt und seine Kritik an kirchlichen Missständen, hätte als Kirchenoberhaupt eine grundlegend andere Richtung einschlagen können. Hier sind einige Möglichkeiten, wie sich die Dinge entwickelt haben könnten:
1. Reform der Kirche
Erasmus hätte möglicherweise tiefgreifende Reformen in der Kirche vorangetrieben, ähnlich den Ideen, die später während der Reformation aufkamen. Er war bereits ein Kritiker des Ablasshandels und der kirchlichen Praxis seiner Zeit, bevor Luther auf der Bildfläche erschien. Seine Papstschaft hätte zu einer radikalen Reinigung und moralischen Erneuerung innerhalb der Kirche führen können, die möglicherweise einige der Hauptkritikpunkte der Reformatoren überflüssig gemacht hätte.
2. Förderung des Humanismus
Als Humanist hätte Erasmus den Fokus der kirchlichen Bildung auf die Klassiker des Altertums und die frühen christlichen Schriften legen können, was eine Renaissance des theologischen und philosophischen Denkens in der Kirche eingeläutet hätte. Dies hätte zu einer stärkeren Betonung von Bildung und kritischem Denken geführt.
3. Dialog zwischen Glaubensrichtungen
Erasmus hatte ein starkes Interesse am Dialog zwischen verschiedenen Glaubensrichtungen. Als Papst hätte er diesen Dialog möglicherweise gefördert, was zu einem früheren und möglicherweise effektiveren ökumenischen Dialog zwischen verschiedenen christlichen Konfessionen und vielleicht sogar zwischen Christentum und anderen Weltreligionen geführt hätte.
4. Reduzierung der zentralen Macht
Erasmus hatte wenig Interesse an Macht um der Macht willen und kritisierte die politische Manipulation durch die Kirche. Seine Führung hätte zu einer Dezentralisierung der Macht führen können, wobei lokale Kirchen mehr Autonomie erhalten hätten, was die katholische Kirche möglicherweise resistenter gegen die spaltenden Kräfte der Reformation gemacht hätte.
5. Verminderung von Konflikten
In einer Zeit, die von religiösen Kriegen und Konflikten geprägt war, hätte Erasmus möglicherweise eine friedlichere Außenpolitik der Kirche verfolgt, basierend auf Verständigung und Friedensförderung, was das Gesicht Europas verändert hätte.
Die Vorstellung von Erasmus als Papst bietet ein faszinierendes Szenario für “Was-wäre-wenn”-Spekulationen und zeigt, wie einzelne Persönlichkeiten potenziell den Lauf der Geschichte beeinflussen können. Es unterstreicht auch die Bedeutung von Ideen und Überzeugungen in den Führungsrängen großer Institutionen.
Placidus a Spescha als Abt des fürstlichen Closters Dissentis
Quelle | Placidus a Spescha wäre im Jahr 1785 33 Jahre alt und im Jahr 1804 52 Jahre alt gewesen. Beide Altersstufen fallen in eine produktive Lebensphase, was bedeutet, dass er in beiden Zeiträumen effektiv als Abt hätte wirken können, jeweils mit unterschiedlichen Perspektiven und möglicherweise unterschiedlichen Prioritäten, geprägt durch seine Lebenserfahrung und die politischen Umstände der Zeit.
Falls Placidus a Spescha 1785 Abt geworden wäre:
- Reaktion auf die Französische Revolution (1789): Als Abt während der Französischen Revolution hätte Spescha möglicherweise versucht, das Kloster durch eine Zeit großer Unsicherheit und potenzieller Bedrohung zu führen. Seine Sympathien für die Aufklärungsideale hätten ihn dazu bringen können, die revolutionären Ideen zu unterstützen, was das Kloster zu einem progressiven Zentrum gemacht hätte, allerdings auch zu Spannungen mit konservativen Elementen innerhalb und außerhalb der Klostermauern geführt hätte.
- Entwicklung des Klosters: Unter seiner Führung hätte das Kloster möglicherweise eine Renaissance in Wissenschaft und Bildung erlebt. Spescha hätte die Bibliothek des Klosters erweitern und Gelehrte einladen können, um ein Zentrum des intellektuellen Austauschs zu schaffen.
- Soziale und ökonomische Reformen: Er hätte versuchen können, das soziale und ökonomische Modell des Klosters zu reformieren, indem er die Beziehungen zu den lokalen Bauerngemeinschaften stärkt und gerechtere Pachtverhältnisse einführt.
Falls Placidus a Spescha 1804 Abt geworden wäre:
- Napoleonische Kriege: Als Abt während der Napoleonischen Kriege hätte Spescha das Kloster durch eine Zeit militärischer Konflikte und politischer Veränderungen führen müssen. Seine pro-französische Haltung hätte das Kloster vor direkten Angriffen schützen können, aber auch Misstrauen und Konflikte mit den Gegnern Napoleons hervorrufen können.
- Modernisierung und Aufklärung: Er hätte weiterhin seine Ideen der Aufklärung vorangetrieben, vielleicht mit einem Fokus auf die Modernisierung der Landwirtschaft und der lokalen Industrien, um die ökonomische Basis des Klosters zu stärken.
- Diplomatie und Netzwerke: Aufgrund seiner politischen Neigungen hätte er das Kloster möglicherweise in eine aktive politische Rolle eingebunden, etwa durch die Pflege von Beziehungen zu anderen geistlichen und weltlichen Mächten, um die Stellung des Klosters zu sichern und zu nutzen.
In beiden Fällen hätte Speschas Amtszeit bedeutende Veränderungen für das Kloster Disentis bedeuten können, die sowohl seine innere Organisation als auch seine äußere Wahrnehmung und Beziehung zur Welt beeinflusst hätten.
Die Rationalistät von Pazifismus. Oder mindestens als Vermeidung von “Nutzlosem Widerstand”
Die Verbindung von Erasmus von Rotterdam, besonders durch sein Werk “Die Klage des Friedens”, zu Placidus a Spescha und dessen mögliche Abtzeit unter dem Einfluss der Aufklärung und der französischen Revolution bietet eine interessante Perspektive auf den Pazifismus und den strategischen Umgang mit Widerstand.
Erasmus von Rotterdam war bekannt für seine pazifistischen Ansichten und seine Kritik an den politischen und kirchlichen Mächten seiner Zeit. In “Die Klage des Friedens” plädiert Erasmus eindrucksvoll für Frieden und argumentiert gegen die damals weit verbreiteten kriegerischen Konflikte. Seine Argumente basierten auf der Vernunft und christlichen Moral und stellten den Wert des menschlichen Lebens und der christlichen Brüderlichkeit in den Vordergrund.
Wenn wir diese pazifistischen Ideale mit Placidus a Spescha verbinden, der während des Zeitalters der Aufklärung und der politischen Turbulenzen Europas lebte, ergibt sich folgendes Bild:
- Strategischer Pazifismus: Spescha hätte als Abt möglicherweise eine Strategie des Pazifismus verfolgt, die ähnlich zu den Überzeugungen von Erasmus wäre, allerdings angepasst an die politischen Realitäten des 18. und frühen 19. Jahrhunderts. Angesichts der Invasionen und Kriege seiner Zeit hätte dies bedeuten können, offen für Verhandlungen zu sein und Konflikte zu vermeiden, wo möglich.
- Vermittlerrolle: Als Abt hätte Spescha in einer Position sein können, die es ihm ermöglicht, als Vermittler zwischen den politischen Mächten zu fungieren. Indem er die Prinzipien der Aufklärung und den Gedanken des Friedens von Erasmus umsetzt, hätte er versuchen können, das Kloster und die umgebende Gemeinschaft vor den Schrecken des Krieges zu schützen.
- Erziehung und Aufklärung: Ähnlich wie Erasmus, der großen Wert auf Bildung legte, hätte Spescha die Ressourcen des Klosters nutzen können, um Bildung und kritisches Denken zu fördern, was langfristig zur Förderung des Friedens in der Region beitragen könnte.
Zusammengefasst, hätten Spescha und Erasmus, obwohl sie aus unterschiedlichen Jahrhunderten stammen, eine ähnliche Grundhaltung teilen können: die Suche nach friedlichen Lösungen und der strategische Einsatz von Pazifismus als Mittel zur Vermeidung von Gewalt und zur Förderung des Gemeinwohls.
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Textsorte: (1) Traum, (2) Blitz, (3) Bekenntnis, (4) Memo, (5) Märchen, (6) Drama, (7) Tabu
Arbeitsform: Dokumentation, Listenbildung, Work in Progress
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Stefan M. Seydel, aka sms, aka sms2sms in «Zürcher Festspiel 1901″ (2019, Fotocredit: Charles Schnyder): Twitter, Wikipedia (Lemma), Youtube (aktuell), Soundcloud, Mastodon, Instagram (gesperrt), Snapchat, TikTok, Twitch, t.me/WikiDienstag (Nicht in Betrieb) | Exklusiv: speakerbooking.ch/sms2sms
About @sms2sms, aka Stefan M. Seydel/sms ;-)
Stefan M. Seydel, Jahrgang 1965, ist Unternehmer, Sozialarbeiter und Künstler. Er machte nach einer Berufslehre als Hochbauzeichner einen Bachelor in Soziale Arbeit in St. Gallen und einen Master in der gleichen Disziplin bei Silvia Staub-Bernasconi in Berlin. Seine überwiegend selbstständige Tätigkeit kreist um das Thema der Entwicklung und Realisierung von Pilot- und Impulsprojekten für renommierte Auftraggeberinnen.
Als Künstler hat er Ausstellungen und Performances auf internationaler Ebene präsentiert, darunter in der Royal Academy of Arts in London, dem Deutschen Historischen Museum in Berlin oder einer Einzelausstellung “Kunst Macht Probleme” in der Crypta Cabaret Voltaire, Birthplace of DADA in Zürich. Er wurde mit dem Migros Jubilée Award in der Kategorie Wissensvermittlung ausgezeichnet und hat diverse Ehrungen durch Webby Awards für seine Arbeit mit rocketboom.com erhalten.
Stefan war Jury-Mitglied des Next Idea Prix Ars Electronica 2010 und war drei Jahre Mitglied der Schulleitung des Gymnasiums Kloster Disentis. Sein Wissen und seine Erfahrung im Bereich der Information und Technologie haben ihm auch dabei geholfen, mit Statistik Stadt Zürich und Wikimedia Schweiz unter WikiDienstag.ch zusammenzuarbeiten.
Sein Engagement im Bereich der freiwilligen Arbeit führte ihn in das Präsidium Internationaler Bodensee Club (Leitung Fachgruppe Wissenschaft) oder für einige andere Jahre als Vice-Präsident des von Paul Watzlawick initiierten P.E.N.-Club Liechtenstein. Seydel hat unter ((( rebell.tv ))) zwei Bücher zusammen mit seiner Partnerin veröffentlicht, viele Kolumnen, Fachtexte und journalistische Texte publiziert.
Seine Arbeit auf Social Media nutzt er als Microblogging. In seinem Blog verarbeitet er seine Themen. Einige davon werden auf Anfragen zu lesbaren Texten vertieft, andere werden zu Vorträgen ausgebaut. Bei Carl Auer Verlag in Heidelberg, sammelt er “Elemente einer nächsten Kulturform”. Seine Entwicklungen im Kontext der sozialräumlichen Intervention (“Arbeit am Sozialen”) machen konkrete Vorschläge in Bezug auf die Beantwortung der Sozialen Frage.
Nach 12 Jahren Berlin und 6 Jahren Zürich zog er aber in seiner zweiten Lebenshälfte vom Bodensee der Rheinquelle entgegen nach Dissentis/Mustér und hat seine Reisetätigkeit fast ganz eingestellt. Dafür macht er umsomehr sogenannte #Feedlogs (Orgiastik). Das sind Arbeitsmeetings an intentionalen Fragen in einem Lifestream. (so?) #TextByChatGPT
Aus Band 2 von: Tina Piazzi & Stefan M. Seydel, Junius-Verlag Hamburg | pdf: Band 1, 2009 | Band 2, 2010