Das Werte- & Entwicklungsquadrat | #WuEquadrat

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Die Grundindee eines Werte- & Entwicklungsquadrates

Wert 1Wert 2
Pos­i­tive Werte[Was wird angestrebt? Was ist das Ide­al?][Was wird angestrebt? Was ist das Ide­al?]
Zer­falls­for­men[Was passiert bei Über­be­to­nung?][Was passiert bei Über­be­to­nung?]

Das Werte- und Entwick­lungsquadrat stellt eine Meth­ode dar, um zwei kom­ple­men­täre pos­i­tive Werte zu betra­cht­en, die auf der oberen Lin­ie dargestellt wer­den. Die untere Lin­ie benen­nt die jew­eili­gen Zer­falls­for­men dieser Werte, die entste­hen, wenn ein Wert ohne sein kom­ple­men­täres Gegen­stück über­be­tont wird, wie es Friede­mann Schulz von Thun beschreibt. Die Betra­ch­tung dieser Dynamiken offen­bart, dass eine unaus­ge­wo­gene Beto­nung eines Wertes durch eine stärkere Fokussierung auf den gegenüber­liegen­den pos­i­tiv­en Wert aus­geglichen wer­den kann. Dieses Quadrat bietet auch Ein­blicke in Kon­flik­t­si­t­u­a­tio­nen, indem es aufzeigt, wie die Zer­falls­form eines pos­i­tiv­en Wertes in Auseinan­der­set­zun­gen als Vor­wurf genutzt wer­den kann, um den Wert selb­st zu entwerten. Diese Struk­tur hil­ft somit, ein tiefge­hen­des Ver­ständ­nis für das Gle­ichgewicht und die Wech­sel­wirkun­gen zwis­chen Werten zu entwick­eln.

tina piazzi/tp hat in  Band 1, 2009 gegen hun­derte #WuE­quadrate entwick­elt und in Band 2, 2010 das arbeit­sprinzip zur darstel­lung gebracht.

Etwas Neues ler­nenMeine Stärken stärken
Pos­i­tive WerteNeugi­er, Hor­i­zon­ter­weiterungKom­pe­ten­zver­tiefung, Spezial­isierung
Zer­falls­for­menVerzettelung, Ober­fläch­lichkeitSelb­stüber­schätzung, Eng­stirnigkeit

Das ist eine inter­es­sante Wen­dung in der Betra­ch­tung des Werte-Entwick­lungsquadrats. Wenn wir die Idee auf­greifen, dass “Etwas Neues ler­nen” und “Meine Stärken stärken” selb­st Zer­falls­for­men sein kön­nten, müssen wir ihre pos­i­tiv­en Gegen­stücke so konzip­ieren, dass sie eine aus­geglich­enere, gesün­dere Form dieser Bestre­bun­gen darstellen.

  1. Wenn “Etwas Neues ler­nen” als Zer­falls­form gese­hen wird:
  • Mögliche Zer­falls­for­men: Verzettelung, Ablenkung durch ständig neue The­men.
  • Pos­i­tiv­er Wert kön­nte sein: “Fokussierte Erweiterung” – Hier­bei wird Neues gel­ernt, aber es wird darauf geachtet, dass es in einem sin­nvollen Zusam­men­hang zum bere­its Wis­sen und den Zie­len ste­ht.
  1. Wenn “Meine Stärken stärken” als Zer­falls­form gese­hen wird:
  • Mögliche Zer­falls­for­men: Selb­stüber­schätzung, Igno­ranz gegenüber neuen Lern­feldern.
  • Pos­i­tiv­er Wert kön­nte sein: “Aus­ge­wo­gene Selb­sten­twick­lung” – Dabei wird Wert darauf gelegt, Stärken zu nutzen und zu fördern, ohne dabei die Entwick­lung ander­er wichtiger Fähigkeit­en zu ver­nach­läs­si­gen.

Das umgekehrte Quadrat würde dann fol­gen­der­maßen ausse­hen:

Fokussierte ErweiterungAus­ge­wo­gene Selb­sten­twick­lung
Pos­i­tive WerteGezieltes, inte­gra­tives Ler­nenHar­monis­che Stärkung und Flex­i­bil­ität
Zer­falls­for­menEtwas Neues ler­nen (Verzettelung)Meine Stärken stärken (Selb­stüber­schätzung)

In dieser Kon­stel­la­tion wür­den also die ursprünglichen pos­i­tiv­en Werte zu Zer­falls­for­men ihrer aus­ge­wo­generen, kon­struk­tiv­eren Gegen­stücke. Das bietet eine Per­spek­tive darauf, wie selb­st pos­i­tive Bestre­bun­gen in ihrer extremen Form kon­trapro­duk­tiv wirken kön­nen.