#DieListeDerUnterlasser | ((unternehmer)unterlasser) — because #LiberalPaternalism sucks (so?)

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((Unternehmer)Unterlasser)

(1) DIE LISTE DER UNTERLASSER

  1. Die An- & Abgestell­ten
  • Bürokrat­en in Ver­wal­tun­gen, die starre Struk­turen und Prozesse aufrechter­hal­ten.
  • Lehrkräfte und Akademik­er, die tra­di­tionelle Lehr- und Forschungsmeth­o­d­en nicht hin­ter­fra­gen.
  • Gesund­heitsper­son­al in tra­di­tionellen Ein­rich­tun­gen, das sich auf kon­ven­tionelle Behand­lungsmeth­o­d­en beschränkt.
  • Medi­en­profis in etablierten Organ­i­sa­tio­nen, die Infor­ma­tio­nen inner­halb eines fest­gelegten Rah­mens ver­bre­it­en.
  • Kün­stler, die von staatlichen Sub­ven­tio­nen abhängig sind und „sichere“ The­men bear­beit­en.
  1. Die Heuch­ler
  • Monop­o­lis­ten in der Tech-Indus­trie, die Inno­va­tio­nen durch ihre Mark­t­dom­i­nanz block­ieren.
  • Großkonz­erne in der Phar­main­dus­trie, die den Zugang zu Medika­menten behin­dern.
  • Energieriesen, die an fos­silen Brennstof­fen fes­thal­ten und erneuer­bare Energien block­ieren.
  • Finanz­mag­nat­en, die speku­la­tive Finanzpro­duk­te fördern und nach­haltige Investi­tio­nen ver­hin­dern.
  • Immo­bilienun­ternehmer, die Luxu­s­pro­jek­te fördern und die Gen­tri­fizierung vorantreiben.
  1. Phil­an­thropis­che Super­re­iche
  • Bil­dungsin­ve­storen, die die Bil­dungspoli­tik nach ihren Vorstel­lun­gen for­men.
  • Umweltschützer, die auf mark­t­basierte Lösun­gen set­zen.
  • Inve­storen in öffentliche Gesund­heit, die ihre eige­nen Geschäftsin­ter­essen fördern.
  • Kun­st­pa­trone, die ihre ästhetis­chen Vor­lieben oder gesellschaftlichen Ansicht­en ver­stärken.
  • Tech­nolo­giemäzene, die kom­merziell nutzbare Inno­va­tio­nen fördern und dabei den Datenkap­i­tal­is­mus ver­stärken.
  1. Tech­nokrat­en und Pol­i­cy-Mak­er
  • Regierungs­beamte und Poli­tik­er, die aus kurzfristi­gen poli­tis­chen Gewin­nen han­deln.
  • Hohe Ver­wal­tungs­beamte, die durch über­mäßige Reg­ulierung Inno­va­tio­nen hem­men.
  • Inter­na­tionale Berater und Ökonomen, die neolib­erale Wirtschaftsmod­elle fördern.
  1. Medi­en­mogule und Pro­pa­gan­dis­ten
  • Medi­en­barone, die die öffentliche Diskus­sion lenken und alter­na­tive Sichtweisen unter­drück­en.
  • Influ­encer und Promi­nente, die ihre Plat­tfor­men nutzen, um bes­timmte Agen­den zu fördern.

Was ist ein Businessplan?

Ein Busi­ness­plan ist ein Verkauf­sprospekt für dein Unternehmen. Es doku­men­tiert, was du tust, was du tun willst, was die Risiken sind und wie du den “Return on Invest­ment” erwartest.

Als Unternehmer brauchst du das nicht. Kein Unternehmer braucht für sein eigenes Pro­dukt ein Verkauf­sprospekt. Ganz im Gegen­teil:

Der Angler braucht keinen Wurm, er angelt nach einem Fisch. Aber der Fisch muss überzeugt wer­den, anzubeis­sen. (so?)

Wenn du nach einem Busi­ness­plan gefragt wirst, dann ist das zunächst ein Zeichen dafür, dass du es ver­mut­lich mit einem Unter­lass­er zu tun hast. (Auch dann, wenn es sich dabei um Frau oder irgend­was anderes han­deln sollte.) Und wenn es sich doch — im besten Falle! — um eine Anfrage für einen Verkauf­sprospekt han­delt, dann fragt die Per­son, die Organ­i­sa­tion, die Stiftung, die Investe­ment-Group um ein Doku­ment, mit welchem diese dif­feren­ziert begrün­den kön­nen, warum deine Unternehmung nicht in ihr Port­fo­lio passt. Wer investiert, weiss wonach gesucht wird und wird find­en. Das wusste schon der Hei­land:

Wer sucht, der find­et.

Matthäus 7, 8 und Lukas 11,10

(2) Woran erkenne ich nun also ein Unternehmen?

In der “mod­er­nen Wirtschaft­s­land­schaft” wird ein Unternehmen oft als “Held des freien Mark­tes” gefeiert – als treibende Kraft hin­ter Inno­va­tion und Wach­s­tum. In ein­er post-hero­is­chen Epoche (Dirk Baeck­er, 1994), unter Bedin­gun­gen, welche das in der mono-the­is­tis­chen Tra­di­tion fest ver­ankerte Gefühl von #Kul­turEkel provoziert, dreht sich die Idee des Unternehmens in eine näch­ste #Kul­tur­form und löst einen #Kul­tur­Wech­sel im Sinne von #TheLuh­man­n­Map aus.


Ein “echt­es Unternehmem” in ein­er solchen “Näch­sten Kul­tur­form” (“Stu­di­en zur Näch­sten Gesellschaft”, Dirk Baeck­er, 1997) wird (eben ger­ade) NICHT nur durch den Antrieb definiert, wirtschaftlich erfol­gre­ich zu sein, son­dern durch das Streben, das soziale Sys­tem, in dem es agiert zu unter­laufen, zu dis­rupten, zu trans­formieren. DasVer­ständ­nis für die vier autopoi­etis­chen Sys­teme – #bio #cyb #soc #psy – wie von Niklas Luh­mann vorgeschla­gen, helfen, die Gren­zen des sozialen Sys­tems zu bes­tim­men und beobacht­en (eben ger­ade) nicht mehr “den Men­schen”, “den Kör­p­er”, “die Men­schheit” etc. im Zen­trum des kom­mu­nika­tiv­en Han­delns. Die Macht­frage wird zum Aus­gangspunkt aller Über­legun­gen:

Anordnung und Zugang

Ein solch “näch­stes Unternehmen” nutzt entsprechend die eigene Posi­tion nicht zur Fes­ti­gung von Hier­ar­chien (Übertrei­bung: Autori­taris­mus), son­dern sucht, find­et und erfind­et Umge­bun­gen, welche jed­wede Verkrus­tung von Hier­ar­chien zu unter­laufen ver­mag. Der Umstand, dass es in ein­er näch­sten Kul­tur­form nicht mehr dom­i­nant darum geht “Dinge zu pro­duzieren”, son­dern “Dat­en, Infor­ma­tion, Wis­sen zu prozessieren” erle­ichtert die Umset­zung eines ural­ten Traums von einem herrschafts­freien Leben. Der Zugang zum “neuen Öl” braucht nicht mehr exk­lu­siv zu sein, son­dern gewin­nt eben ger­ade durch #Open und #Free. Die Geme­ingüter (die Com­mons) kom­men wiederum in den Vorder­grund: #The­Jo­han­nRitz­Clus­ter

Legitimation und Durchsetzung

In Bezug auf die Legit­i­ma­tion der Hand­lun­gen sucht ein solch­es Unternehmen nicht nach Recht­fer­ti­gun­gen, die auf intrans­par­enten Entschei­dun­gen basieren, son­dern nach ein­er offe­nen Skep­sis, die ständi­ge Hin­ter­fra­gung und let­ztlich eine inklu­sive Beteili­gung aller Betrof­fe­nen ermöglicht. Die Durch­set­zung von Ideen und Pro­jek­ten basiert auf Frei­willigkeit und Selb­streg­u­la­tion, die das Ziel ver­fol­gen, Paz­i­fis­mus und eine Abkehr von repres­siv­en Mass­nah­men zu erre­ichen.

Erkennungszeichen des Unternehmers

Woran erken­nt man also diesen neuen Typ eines Unternehmens?

An der Fähigkeit und dem Willen, beste­hende Macht­struk­turen und Mark­t­logiken nicht nur zu nutzen, son­dern aktiv zu hin­ter­fra­gen und anzu­passen. Es sieht sich selb­st als Teil eines grösseren Ökosys­tems und begreift seinen Erfolg nicht als indi­vidu­elle Errun­gen­schaft, son­dern als Beitrag zu einem kollek­tiv­en Wohl. Diese Unternehmen treiben nicht nur wirtschaftliche Inno­va­tio­nen voran, son­dern auch soziale, ökol­o­gis­che und kul­turelle, die gemein­schaftliche und nach­haltige Werte unaufgeregt real­isieren.

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