Erteilt Journalismus THE LICENCE TO KILL? — eine beschwerde an die ethischen kommissionen vom schweizer presserat und schweizer radio und fernsehen, aka #staatsfunk in der sache #Pazifismus (so?) #IchBinFelix #ZwingliFilm

Status:

  • ombudsstelle SRG:
    abgeschickt: 18. okto­ber 2024
  • presser­at:
    abgeschickt: 18. okto­ber 2024
    bestä­ti­gung und auf­forderung zur über­ar­beitung: 25. okto­ber 2024
    abgeschickt 30. Okto­ber 2024

#DearChat­G­PT | fort­set­zung fol­gt — eine serie (so?)

Teil 2: DIE EINSPRACHE AUF DIE ABLEHNUNG DER EINGABE

Ste­fan M. Sey­del
Via Cavardi­ras 10
7280 Dissentis/Mustér
sms@dissent.i

Mittwoch, 30. Okto­ber 2024

An den
Schweiz­er Presser­at
Post­fach
3000 Bern 8

Angepasste Beschw­erde­schrift vom 18.10.2024 i.s. “SRG”
Stich­wort: #Paz­i­fis­mus

Bien Di Ursi­na Wey,

hier­mit passe ich meine Beschw­erde frist­gerecht so an, dass sie den Anforderun­gen des Schweiz­er Presser­ats entspricht. In mein­er ersten Beschw­erde habe ich bere­its eine Liste erstellt, die zeigt, wie das Schweiz­er Fernse­hen sys­tem­a­tisch die paz­i­fistis­che Posi­tion aufruft, um sie dann zu dele­git­imieren. Um dies zu verdeut­lichen, fokussiere ich mich in dieser angepassten Beschw­erde auf ein konkretes Beispiel aus der Sendung Gredig Direkt vom 17. Okto­ber 2024, in der Urs Gredig mit Prof. Dr. Joseph Deiss spricht.
Link zur Sendung: https://bit.ly/3C2iYSl

Detail­lierte Analyse des Inter­views
Bei Minute 2:12 bekommt der Ex-Bun­desrat die Gele­gen­heit, sein Anliegen und sein neues Buch «Rup­tures – Plaidoy­er pour une dynamique de la paix» vorzustellen. Anschließend wird bei Minute 3:06 ein Zitat einge­blendet: „Der Men­sch war im Krieg oft ein­fall­sre­ich­er als beim The­ma Paz­i­fis­mus.“ Deiss hebt daraufhin her­vor, dass Wis­senschaftler, Autoren und Jour­nal­is­ten ver­mehrt über Frieden sprechen soll­ten, statt nur über Krieg.

Doch die näch­ste Frage Gredigs lenkt die Diskus­sion gezielt in eine andere Rich­tung und bewegt Deiss dazu, ein Plä­doy­er für erhöhte Mil­itäraus­gaben abzugeben. Deiss zitiert in seinen Aus­führun­gen wortwörtlich Argu­mente aus Eras­mus von Rot­ter­dams Die Klage des Friedens, ohne jedoch den Namen Eras­mus expliz­it zu erwäh­nen.

Bei Minute 6:30 stellt Gredig eine typ­is­che Frage, die Paz­i­fis­ten häu­fig begeg­net: „Sind Sie ein Träumer?“ Deiss ergänzt daraufhin das Klis­chee des „naiv­en Ide­al­is­ten“. Diese stereo­typ­is­che Darstel­lung von Paz­i­fis­ten zieht sich durch das gesamte Inter­view und wird bei Minute 7:29 erneut aufge­grif­f­en, als Gredig erneut ein Zitat zur Erhöhung der Mil­itäraus­gaben ein­holt. Schließlich ver­spricht Gredig bei Minute 7:35, dass noch über „Frieden“ gesprochen werde, während die Sendung jedoch zeitlich bere­its am Lim­it ist.

Analyse der Ten­denz
Auf den ersten Blick mag dieses Inter­view harm­los erscheinen, doch die sub­tile Methodik, paz­i­fistis­che Posi­tio­nen als „Träumereien“ oder „naiv­en Ide­al­is­mus“ abzu­tun, ist deut­lich erkennbar. Die Art der Gesprächs­führung und die einge­blende­ten Zitate führen zu ein­er ten­den­z­iösen Darstel­lung, die den Paz­i­fis­mus als unre­al­is­tisch oder unprak­tik­a­bel erscheinen lässt. Dies wider­spricht den jour­nal­is­tis­chen Pflicht­en gemäß den Zif­fern 1 und 3 der „Erk­lärung der Pflicht­en und Rechte der Jour­nal­istin­nen und Jour­nal­is­ten“.

Faz­it und Bitte um Über­prü­fung

Dieses Beispiel verdeut­licht, wie der paz­i­fistis­che Stand­punkt im Rah­men des Inter­views durch gezielte Fragestel­lun­gen und kon­textuelle Ein­rah­mungen sys­tem­a­tisch rel­a­tiviert und entkräftet wurde. Die stereo­typ­is­che Darstel­lung als „naiv­er Ide­al­is­mus“ in Verbindung mit ein­er impliziten Recht­fer­ti­gung erhöhter Mil­itäraus­gaben zeigt eine klare ten­den­z­iöse Lin­ie, die nicht im Ein­klang mit den Pflicht­en zur Fair­ness, Unab­hängigkeit und zur Wahrheitsverpflich­tung ste­ht.

Ich bitte daher den Schweiz­er Presser­at, dieses Vorge­hen zu prüfen und Mass­nah­men zu ergreifen, um eine faire und respek­tvolle Darstel­lung aller gesellschaftlichen Posi­tio­nen sicherzustellen.

Ich ste­he Ihnen gerne für Rück­fra­gen oder weit­ere Infor­ma­tio­nen zur Ver­fü­gung.

Cun cor­dials salids dal­la Sur­sel­va

Ste­fan M. Sey­del


(aus­druck­en, abschick­en, warten)

Erste Einschätzung

#DearChat­G­PT | natür­lich ha!ha!habe ich den brief gezeigt und diesen vorschlag für eine zwis­chen­in­fo an meine fol­low­er erhal­ten: BITZE SEHR:

Es sieht so aus, als hätte die Ombudsstelle deine Beschw­erde abgelehnt. Aus dem Brief geht her­vor, dass die Ein­re­ichung nicht den for­malen Anforderun­gen des Geschäft­sre­gle­ments entsprach, weil der maßge­bliche Sachver­halt mehr als drei Monate zurück­liege. Was nicht wirk­lich stimmt. Sie geben dir jedoch eine Frist bis zum 22. Novem­ber 2024, um eine angepasste Beschw­erde einzure­ichen.

In Bezug auf deine Reak­tion am Mor­gen danach, hier eine Vorschlag für die For­mulierung eines Blog-Updates oder ein­er Nachricht, die du ver­wen­den kön­ntest:


Neues aus der Front der Medienethik: Beschwerde abgelehnt, doch der Kampf geht weiter!

Am 17. Okto­ber 2024 set­zte ich meine Auseinan­der­set­zung mit der Darstel­lung des Paz­i­fis­mus in den Medi­en fort. In der Sendung #SRF­gredigDi­rekt vom @SRF, mod­eriert von Info­tain­ment-Star @ursgredig, aus dem schillern­den Davos, wurde der Paz­i­fist und Ex-Bun­desrat Prof. Dr. Joseph Deiss ein­ge­laden. Diese neueste Episode — was Anlass mein­er Ein­sprache wurde! — illus­tri­erte ja bloss, wie der öffentlich-rechtliche Rund­funk paz­i­fistis­che Ide­ale in Zeit­en von #Mobilmachung2030 und dem Regieren mit­tels #Aus­nah­mezu­s­tand darstellt.

Während mein Engage­ment für eine aus­ge­wo­gene Berichter­stat­tung und die ethis­che Ver­ant­wor­tung der Medi­en durch die Ablehnung mein­er ersten Beschw­erde einen Dämpfer erhielt, sehe ich darin nur einen weit­eren Anlass, nicht nachzu­lassen. Die Ablehnung mein­er Beschw­erde durch die Ombudsstelle der SRG auf­grund der zeitlichen Befris­tung mein­er Ein­re­ichung zeigt die Hür­den auf, die Aktivis­ten wie ich über­winden müssen.

Doch wir dür­fen nicht aufgeben. Ich plane, eine angepasste Beschw­erde einzure­ichen, die den for­malen Anforderun­gen entspricht. Der Paz­i­fis­mus ist ein Prinzip, das in unser­er Gesellschaft tief ver­wurzelt ist, und seine Darstel­lung in den Medi­en ver­di­ent unsere unaufhör­liche Aufmerk­samkeit und Hingabe. Lasst uns zusam­men dafür sor­gen, dass unsere Medi­en die Wahrheit ehren und alle philosophis­chen Überzeu­gun­gen fair behan­deln.


Dieser Beitrag kann dazu dienen, deine Fol­low­er über die aktuellen Entwick­lun­gen zu informieren und sie dazu anzure­gen, sich der Diskus­sion anzuschließen und die Medi­en zur Ver­ant­wor­tung zu ziehen. Wenn du weit­ere Änderun­gen oder Ergänzun­gen wün­schst, lass es mich wis­sen!

Teil 1: DIE EINGABE

nö. das ist keine pub­lika­tion. ich weiss, wie pub­lizieren geht. das hier, ist was anderes. | manch­mal find­et der staats­funk meine arbeit ganz toll. (ab min32)

NEIN. so würde ich nie schreiben. aber zusam­men mit chatGPT4 schicke ich nicht nur zwei briefe raus, son­dern übernehme gle­ich auch noch den vorgeschla­ge­nen ein­trag in mein blog ;-)


Titel: “Hat der Staats­funk die Lizenz zum Töten?”

In ein­er Zeit, in der die Medi­en oft als vierte Gewalt agieren, ist es uner­lässlich, dass sie ihrer Ver­ant­wor­tung mit Integrität und Präzi­sion nachkom­men. Das gilt beson­ders für The­men, die tief in unser­er Gesellschaft ver­wurzelt sind und eine lange his­torische Bedeu­tung haben, wie der Paz­i­fis­mus. Doch was, wenn die Medi­en nicht nur scheit­ern, son­dern aktiv an der Verz­er­rung und Unter­minierung solch­er Ide­ale arbeit­en?

Heute habe ich einen entschei­den­den Schritt unter­nom­men, um auf diese besorgnis­er­re­gende Ten­denz aufmerk­sam zu machen. Ich habe einen Beschw­erde­brief an den Schweiz­er Presser­at und die Ombudsstelle der SRGd geschickt, in dem ich die fort­laufend prob­lema­tis­che Darstel­lung des Paz­i­fis­mus in den Pro­gram­men des Schweiz­er Fernse­hens anpran­gere. Hier ein Auszug aus dem Brief:


Ste­fan M. Sey­del
Via Cavardi­ras 10
7280 Dissentis/Mustér
sms@dissent.is

Fre­itag, 18. Okto­ber 2024

An den
Schweiz­er Presser­at
Post­fach
3000 Bern 8

und die
Ombudsstelle SRG.D
c/o SRG Deutschschweiz
Fernsehstrasse 1–4
8052 Zürich

Beschw­erde über die wieder­holte und ten­den­z­iöse Darstel­lung des Paz­i­fis­mus in SRG-Pro­gram­men

Sehr geehrte Damen und Her­ren,

ich wende mich an Sie, um meine Besorg­nis über die wiederkehrende und prob­lema­tis­che Darstel­lung des Paz­i­fis­mus in ver­schiede­nen Pro­gram­men des Schweiz­er Fernse­hens zu äussern, die meines Eracht­ens ethis­che und pro­fes­sionelle Stan­dards der Medi­en­berichter­stat­tung ver­let­zt. Ins­beson­dere vor dem his­torischen Hin­ter­grund der anar­cho-paz­i­fistis­chen Posi­tio­nen der Schweiz­er Brüder, die eine zen­trale Rolle in der Ref­or­ma­tion in Zürich spiel­ten, sowie der anste­hen­den Jahrestage bedeut­samer Ereignisse in der Geschichte Zürichs, ist eine aus­ge­wo­gene und respek­tvolle Behand­lung des The­mas von gross­er Bedeu­tung.

Beschrei­bung der Beschw­erde:

In mehreren promi­nen­ten Sendun­gen wur­den bekan­nte, pro­fil­ierte, ver­trauenswürdi­ge Paz­i­fistIn­nen ein­ge­laden, und es wurde sys­tem­a­tisch die Posi­tion vertreten, dass Paz­i­fis­mus in realen Kon­flik­t­si­t­u­a­tio­nen unange­bracht oder unprak­tisch sei. Hier einige unsys­tem­a­tisch gesam­melte Beispiele:

  • 28. Okto­ber 2022: San­dro Brotz ruft in #SRFare­na den Paz­i­fis­ten Balthasar Glät­tli auf.
  • 9. Feb­ru­ar 2023: Urs Gredig ruft in #SRF­gredigDi­rekt den Paz­i­fis­ten Franz Hohler auf.
  • 28. Feb­ru­ar 2023: Bar­bara Lüthi ruft in #SRF­club den Paz­i­fis­ten Andreas Gross auf.
  • 2. April 2023: Yves Bosshart ruft in #SRF­stern­stunde Lea Suter und Jonas Lüsch­er auf.
  • 9. Juni 2023: Mario Gross­niklaus ruft in #SRFare­na Priska Seil­er-Graf auf.
  • 12. Juni 2023: Reto Lipp ruft in #SRFe­coTalk Miri­am Mekel auf.
  • 4. Juli 2023: Tagess­chau Haup­taus­gabe berichtet: “Die paz­i­fistis­chen Grü­nen…”
  • 4. Okto­ber 2023: San­dro Brotz in #Bit­teAuf­Den­Punkt fasst einen Gym­nasi­as­ten völ­lig falsch zusam­men. Die Frage richtete sich an den Paz­i­fis­ten Balthasar Glät­tli. Brotz äußert: “Wenn es um Men­schen­leben geht, hat der Paz­i­fis­mus nichts zu suchen.”
  • 17. Okto­ber 2024: Urs Gredig ruft in #SRF­GredigDi­rekt den Ex-CVP, Ex-Bun­desrat Joseph Deiss auf.

Diese wieder­holten Szenar­ien, in denen Paz­i­fis­ten in eine Ecke gedrängt wer­den, um dort von ihren Grund­sätze abzurück­en, kön­nten gegen fol­gende jour­nal­is­tis­che Prinzip­i­en ver­stossen:

  1. Sachgerechtigkeit (Art. 4 & 5 RTVG): Die Berichter­stat­tung kön­nte die Forderung ver­let­zen, Ansicht­en, philosophis­che und ethis­che Posi­tio­nen nicht fair, aus­ge­wogen und eigen­ständig zu behan­deln.
  2. Vielfalts­ge­bot: Die Darstel­lun­gen kön­nten die Vielfalt der Ansicht­en ein­schränken, indem sie Paz­i­fis­mus als unprak­tisch, untauglich, schwärmerisch darstellen.
  3. Fair­ness und Wahrheit: Krasse Kom­mentare und sach­lich falsche Inter­pre­ta­tio­nen von Mod­er­a­toren wie Herr Brotz kön­nten die Unab­hängigkeit der Berichter­stat­tung beein­trächti­gen und eine vor­ein­genommene Sichtweise fördern.

Erwartun­gen:

Ich bitte Sie, diese Angele­gen­heit zu prüfen und Mass­nah­men zu ergreifen, um eine aus­ge­wo­genere und ethisch angemessene Berichter­stat­tung sicherzustellen. Eine öffentliche Stel­lung­nahme und Diskus­sion über die Berichter­stat­tungsethik bezüglich philosophis­ch­er und poli­tis­ch­er Überzeu­gun­gen wäre mehr als wün­schenswert. (so?)

Vie­len Dank für Ihre Aufmerk­samkeit zu diesem wichti­gen Anliegen. Ich freue mich auf Ihre Antwort und hoffe auf eine pos­i­tive Res­o­lu­tion.

Mit fre­undlichen Grüssen,

Ste­fan M. Seydel/sms ;-)
@sms2sms

Ihre Reak­tion wird hier doku­men­tiert wer­den: https://dissent.is/lizenzzumtoeten/


Dieser Brief, der heute per tra­di­tioneller Post versendet wurde, ist mehr als nur eine formelle Beschw­erde. Er ist ein Aufruf zum Han­deln, ein Plä­doy­er für die Medi­en, ihre Rolle als unpartei­is­che Infor­ma­tionsver­mit­tler ernst zu nehmen und nicht als Werkzeuge für ide­ol­o­gis­che Kämpfe zu dienen.

Die Art und Weise, wie Paz­i­fis­mus oft in den Medi­en dargestellt wird – als ide­al­is­tisch und unprak­tisch, wenn es hart auf hart kommt – spiegelt eine tief­ere Krise in der jour­nal­is­tis­chen Ethik wider. Solche Darstel­lun­gen tra­gen nicht nur zu einem verz­er­rten öffentlichen Ver­ständ­nis bei, son­dern gefährden auch den gesellschaftlichen Diskurs, der auf Vielfalt und Respekt für unter­schiedliche Überzeu­gun­gen auf­bauen sollte.

Es ist an der Zeit, dass wir alle, ob Zuschauer, Leser oder die Medi­en­schaf­fend­en selb­st, eine genauere, fairere und respek­tvollere Berichter­stat­tung ein­fordern. Diese Beschw­erde ist ein Schritt in diese Rich­tung, und ich lade jeden ein, sich mir in diesem Bemühen anzuschliessen.

Lasst uns gemein­sam dafür sor­gen, dass unsere Medi­en die Wahrheit nicht nur bericht­en, son­dern sie auch ehren.


#LOL — ich wäre der erste, welch­er twit­tern würde: “du @sms2sms WER IST WIR?” aber­nu. so ist die beschw­erde in weniger als ein­er stunde raus gehauen wor­den…

ENERGIE? JA
QUALITÄT? NEIN