Langsam: Mein Blog ist mein Kartenraum und keine Bühne. Ich weiss wie man publiziert. Das hier ist etwas anderes. d!a!n!k!e | WORK IN PROGRESS reload für aktuellen schreibstand | warum ich nicht publiziere? weil ich es kann. weil es geht. weil ich es für angemessen halte. | This Blog in Englisch | هذه المدونة باللغة العربية | 这个博客是中文的 | Ce blog en français | Questo blog in italiano | Tgi èn ils inimis da la translaziun automatica? — Ils medems che #Wikipedia/#Wikidata han odià sco il diavel l’aua benedida.
die ganze playlist auf WikiDienstag.ch | abonniere kostenlos den WhatsApp-channel #LavinaNera treis
Vorbereitung auf den Abend mit Gion A. Caminada
2007 kam es zu einer ersten persönlichen Begegnung mit Gion A. Caminada. Ich kannte seinen Namen bereits als Hochbauzeichner, meiner Erstausbildung. An meinem Abend machte ich in einem #Medientheater den Vorschlag, dass sich Europa in ein Museum zurück ziehen und sich von Touristen besuchen lassen könnte… Eine Idee, welche ganz nach Bazon Brock tönt. (so?)
Und Gion A. Caminada machte den Vorschlag, Autarkie im offenen Netz zu denken… Ein Titel, welche freilich ganz wunderbar zum aktuellen AutarkieIndex.org passt… Damals sprachen wir kurz in der Übergabe vom einem Tag zum anderen — er der grosse Professor und ich als ((( rebell.tv ))) achja, dieses weh!weh!weh! was alles zerstört und zermalmt… ufff… — und haben uns erst wieder 2011 neu kennen gelernt, wie ich für das Kloster Disentis 3 Jahre lang in der Schulleitung des Gymnasiums gearbeitet habe, weil ich Architekturführungen durch das Unterhaus angeboten habe… So was wie Besucherschulen (so?)
Mir ist mein Abend an Tage der Utopie geblieben, weil das #Medientheater überhaupt nicht gut angekommen ist beim Publikum und ich (gerade dadurch?) wunderbare Freundschaften gefunden habe und, weil ich dort ein Glaubensbekenntnis formuliert habe, was für mich bis heute sehr stimmt scheint. (Was ich über nur sehr wenige Texte von mir sagen kann :-)
#Greina als Metapher: Bloss: Metapher wofür?
Wenn Gion A. Caminada und mich etwas verbindet, dann zum Beispiel auch der Name Bruno Latour:
Bruno wie Gion, haben aber “gewisse Probleme” mit — nicht dem Denken im Netz — aber mit dem, was wir heute Internetz nennen ;-)
Warum die Metapher vom Myzel stärker ist als die Metapher vom Rhizom als die Metapher vom System als die Metapher vom Kreislauf. (so?)
Nein, es geht nicht darum, was du fühlst… GANZ IM GEGENTEIL
- Liebe deine Feinde…
- benediktinische pädagogik auf der höhe der zeit:
Lösungsfokussierung fokussiert auf das Verschwinden des Problems…
psychotherapie fokussiert auf Analyse… dabei kommt meistens viel schei**se raus. erfahrungsgemäss… aber: es füttert psychotherapeuten durch, welche darauf spezialisiert sind, dass probleme sicher erhalten, aber “differenzierter” beschrieben werden können (so?)
definition #analyse nach #breugel2018
— dissent.is/███████ (@sms2sms) October 11, 2018
wenn du aus dem schöpfst, was hinten rauskommt. pic.twitter.com/tI9ZSPCC4O
Zuviel Verständnis lähmt…
Wer seine psychotherapeutische, familientheurapeutsche Frage in einem Kinofilm bearbeiten will, kann nicht verhindern, dass das Angebot von “Greina als Metapher” interpretiert wird…
Wofür steht Greina?
- und falls ja: für die Surselva? (so?)
(…)
(…)
nächster aspekt
(…)
nächster aspekt
(…)
nächster aspekt
(…)
nächster aspekt
(…)
Erste Visionierung des Filmes #Greina:
https://t.co/I2uUocjKYX #Greina https://t.co/FZ9forQgip | Nur die Poesie kann die Greina retten
— dissent.is/███████ (@sms2sms) October 19, 2024
mit Bryan Cyril Thurston
Filmische Gespräche mit Patrick Thurston und Gion A. Caminada, Moderation Ludmila Seifert pic.twitter.com/WKN8I8XCyo
Die Vermittlung durch Massen leitende Medien: Ein einziges Desaster: Diese grossen Kulturjournalistenden schreiben eine*r dem andere*n ab… das immer gleiche tränenrührige Familiendrama… Noch schlimmer schafft es bloss noch #SRFkulturplatz: die übenehmen gerade zusätzlich auch den “Fakt” — shut up — it’s Science — dass Bryan Cyril Thurston die Greina “gerettet” haben soll… es ist unerträglich. Aber bitte sehr: hier der Link:
https://t.co/I2uUocjKYX #Greina https://t.co/FZ9forQgip | Nur die Poesie kann die Greina retten
— dissent.is/███████ (@sms2sms) October 19, 2024
mit Bryan Cyril Thurston
Filmische Gespräche mit Patrick Thurston und Gion A. Caminada, Moderation Ludmila Seifert pic.twitter.com/WKN8I8XCyo
Differenzierter geht es dann die Heimatschützerin Ludmilla Seifert in der Bündnerzeitung an:
Verführerisch wird der Film mit dem Prädikat “sehenswert” versehen. Liest mann den Text zu Ende, (oder noch illegaler auch hier ;-) wird deutlich, dass der Text wohl eher als ein Hommage an den Landschaftsschützer Hans Weiss verstanden werden will.
Was zuviel der Differenzierung aber auch in diesem Text wäre?
- Was, wenn gar nicht “Mister Greina”, auch nicht die Landschaftsschützer, aber auch nicht die jungen wilden aus Vrin — wie Gion A. Caminada — die Greina “gerettet” haben, sondern geologische Gutachten?
- Und: Was wäre eigentlich, wenn die Landschaft gar keinen Schutz braucht?
- Und: Wenn die Kunst so erfolgreich war, wie ist dann zu erklären, dass zur gleichen Zeit die Sakrallandschaft der Cadi (heute eher “Surselva” genannt) von Bausünden nur so vollgestopft werden konnte, dass heute nur noch mit enorm viel Phantasie zu erahnen gelingt, dass dieses Täler noch in den 1950er Jahren als “verzaubert” beschrieben werden konnten?
Der Zugang ist Quatsch.
- Ende der Durschage ;-)
Wenn der Staat den Staat privatisiert…
wir sind drin
wir sind drin
cultura.graubuenden.ch/de/veranstaltungen/forum-2024
- unsere vorbereitungen: dissent.is/staat
- aktuelle veranstaltung mit gion a. caminada in mustér: dissent.is/greina
Archiv:
die ganze playlist auf WikiDienstag.ch | abonniere kostenlos den WhatsApp-channel #LavinaNera treis
anlass zu diesem eintrag:
die plaun la greina ist teil meiner umgebung, welche ich — seit 2011 — als meine um:welt erlebe. also teil meiner innenwelt ist (so?).
für den architekten bryan cyril thurston wurde diese hochebene in den alpen ein zentrales lebensmotiv.
jetzt hat sein sohn einen kino-film über seinen vater gemacht: greina-film.ch. das cinema sil plaz in glion organisierte ein gespräch mit dem regisseur, dem architekten gion a. caminada und ludmilla seifert vom bündner heimatschutz.
samstag, 19. oktober 2024. 20h.
summary
(…)
greina — annäherung an das an nähe uninteressierte
noch 8 tage nach der öffnung des vorverkaufs war der kleine kino-saal von capaul & blumenthal architects (ramun & gordian) erst halb besetzt. ich war irritiert. am abend selbst — barbezahlung only — hatten wir dann für einen langen moment bange minuten: wir hatten kein bargeld und ein mitreisender aus mustér — unser 81-jähriger chauffeur — bangte um seinen (vermeintlich) gebuchten platz.
schliesslich sassen wir aber alle glücklich inkl. wein und chips im wundervollen mit stampflehm gehaltenen, durch eichenholz, stahl und leder geprägten raum im raum einer werkstatt. das cinema sil plaz, ein kultureller wirkraum der #surselva erster güte.
den namen bryan cyril thurston, kannte ich bis vor kurzen nicht. kürzlich aber fiel mir beim irrationalen umschichten von büchern, zufällig ein mir unbekanntes buch in die hände. mit einer persönlichen widmung. von bruder martin aus dem kloster disentis. (ich war von 2011 bis 2014 sein vorgesetzter. er meiner 3 jahre lang auch.)
so erinnerte ich mich wenigstens, dass ich den namen einfach bloss vergessen hatte… neugierig geworden, reiste ich zusammen mit /tp dem namen des architekten im benachbarten blenio-tal nach…
und nun erinnerte ich mich auch wieder, dass ich ja auch seine bilder kannte. aus privatwohnungen. aus restaurant. aus der terri-hütte (#terrihütte)…
wenn ein sohn einen kinofilm über seinen übergrossen vater macht: das kann nur scheitern (für den zuschauen müssenden).
@sms2sms
das licht verdunkelt sich. endlich. die inbrünstigen werbungen nach allen regeln der aufmerksamkeitsökonomie geschnippselt, haben sich unschwer versendet.
ungünstig in einem raum, welcher natürliches licht hasst, wie andere den beelzebub, ist, wenn der eingang zum raum im rücken zur leinwand ausgelassen ist. mann könnte es wissen. architekten auch. abernu. endlich. alle sitzen. es geht los…
das vorzeitig gefällte urteil über den film, konnte ich völlig problemlos verifizieren.
auch mit empirischen beispielen könnte ich es belegen. mit schnitten. bildfolgen. rhytmen. tempis. selbst und anderen inszenierungen. selbst — und insbesondere — der vermeintlich selbstkritischen passagen der inszenierung der selbstkritik… als würde das konzept der paradoxien erst noch gerade entdeckt und beschrieben werden… ach…
mir geht es wie samir dem wundervollen filmemacher:
und präzis damit begann das gespräch nach der vorführung.
ein herr, dessen namen ich nicht kenne, aber offenbar allen bekannt und wichtig ist — der hausherr? — in enger verbindung mit dem regisseur jedenfalls grad auch noch, stellt etwas wiederwillig jene vor, welche gleich diskutieren dürfen und stellt präventiv die erste und seiner meinung nach wichtigste frage an den regisseur. er selbst hätte ja gewusst, wer den kinofilm über thurston hätte machen müssen. das aber wollte offensichtlich der sohn nicht. also steht die frage prall im raum wie andernorts elefanten:
“ist es ein glück, dass der sohn den film gemacht hat?”
der sohn vermeidet die antwort und lädt statt dessen zu tische: caminada und die moderatorin, welche sogar auch noch zwei fragen stellen durfte. ohne wein und chips zwar: aber eben doch mit ludmilla seifert. zum beispiel: dein vater ist architekt. wie du. warum hast du dich eng auf den bilder machenden vater und dort eng auf die bilder von der greina, fokussiert?… egal. es ging eh anders weiter…
gion a. caminada wird später — die schweisstropfen von der grossen stirn wischend — seifert als “ludmilla thurston” vorstellen. aber erst nach dem klar gemacht worden ist, dass der im kinofilm als hauptprotagonist vorgestellte wunderliebste kerl — welche andere nüchtern und professionell als “verhaltensoriginell” oder wenigsten mit einer profunden kreativität im spektrum von allerlei autismen — beschreiben würden. und auch ernst, nach dem längst klar geworden ist, dass es eben genau solche, vermeintlich durchgeknallten, kreativ überproduzierenden, ganz aus ihren intentionalen trieben, regungen und fragen heraus wirkenden menschen braucht, wenn es darum geht, in vollbetonierten, streng überreglementierten, die gedanken konsequent gängelnde, mit zuckerbrot geigeisselten sozialen raum in seiner tatsächlichen kontingenz verspunden zu können.
klar ist es ein glück, hat der sohn den film gemacht.
der film ist so streng, dass alles — ALLES — alles ist verdammt viel! — danach fragt, was diese psychoanalytisch vorbildlich durchgeführte autotherapie des 55-jährigen traumakindes eben gerade ermöglicht:
greine ist eine metapher
- zunächst für das traumakind
- für pappa thurston sowieso
- und für alle anderen eben gerade dadurch jetzt erst recht
es braucht menschen — viele menschen — noch viel mehr menschen wie thurston, caminada oder — eben! — seifert, um das zu lieben, was nicht nur gar keinen schutz braucht, sondern sich selbst auch allem schutz zu entziehen weiss.
das leben ist viel grösser, viel wundervoller, viel wundersamer als das ganze gewaltige gedüdel und geballere dieser elenden saubannernden horden, welche über die welt herfallen und diese in sich stopfen und den ranzen nicht genug zum spannen bringen können.