#greina — als metapher. bloss: metapher wofür?

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Vorbereitung auf den Abend mit Gion A. Caminada

2007 kam es zu ein­er ersten per­sön­lichen Begeg­nung mit Gion A. Cam­i­na­da. Ich kan­nte seinen Namen bere­its als Hochbauze­ich­n­er, mein­er Erstaus­bil­dung. An meinem Abend machte ich in einem #Medi­enthe­ater den Vorschlag, dass sich Europa in ein Muse­um zurück ziehen und sich von Touris­ten besuchen lassen kön­nte… Eine Idee, welche ganz nach Bazon Brock tönt. (so?)

Und Gion A. Cam­i­na­da machte den Vorschlag, Autarkie im offe­nen Netz zu denken… Ein Titel, welche freilich ganz wun­der­bar zum aktuellen AutarkieIndex.org passt… Damals sprachen wir kurz in der Über­gabe vom einem Tag zum anderen — er der grosse Pro­fes­sor und ich als ((( rebell.tv ))) ach­ja, dieses weh!weh!weh! was alles zer­stört und zer­malmt… ufff… — und haben uns erst wieder 2011 neu ken­nen gel­ernt, wie ich für das Kloster Dis­en­tis 3 Jahre lang in der Schulleitung des Gym­na­si­ums gear­beit­et habe, weil ich Architek­tur­führun­gen durch das Unter­haus ange­boten habe… So was wie Besuch­er­schulen (so?)

Mir ist mein Abend an Tage der Utopie geblieben, weil das #Medi­enthe­ater über­haupt nicht gut angekom­men ist beim Pub­likum und ich (ger­ade dadurch?) wun­der­bare Fre­und­schaften gefun­den habe und, weil ich dort ein Glaubens­beken­nt­nis for­muliert habe, was für mich bis heute sehr stimmt scheint. (Was ich über nur sehr wenige Texte von mir sagen kann :-)

#Greina als Metapher: Bloss: Metapher wofür?

Wenn Gion A. Cam­i­na­da und mich etwas verbindet, dann zum Beispiel auch der Name Bruno Latour:

Bruno wie Gion, haben aber “gewisse Prob­leme” mit — nicht dem Denken im Netz — aber mit dem, was wir heute Inter­netz nen­nen ;-)

Warum die Meta­pher vom Myzel stärk­er ist als die Meta­pher vom Rhi­zom als die Meta­pher vom Sys­tem als die Meta­pher vom Kreis­lauf. (so?)

Nein, es geht nicht darum, was du fühlst… GANZ IM GEGENTEIL

  • Liebe deine Feinde…
  • benedik­tinis­che päd­a­gogik auf der höhe der zeit:

Lösungsfokussierung fokussiert auf das Verschwinden des Problems…

psy­chother­a­pie fokussiert auf Analyse… dabei kommt meis­tens viel schei**se raus. erfahrungs­gemäss… aber: es füt­tert psy­chother­a­peuten durch, welche darauf spezial­isiert sind, dass prob­leme sich­er erhal­ten, aber “dif­feren­ziert­er” beschrieben wer­den kön­nen (so?)

Zuviel Verständnis lähmt…

Wer seine psy­chother­a­peutis­che, fam­i­lien­theurapeutsche Frage in einem Kinofilm bear­beit­en will, kann nicht ver­hin­dern, dass das Ange­bot von “Greina als Meta­pher” inter­pretiert wird…

Wofür steht Greina?
- und falls ja: für die Surselva? (so?)

(…)

(…)

nächster aspekt

(…)

nächster aspekt

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nächster aspekt

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nächster aspekt

(…)

Erste Visionierung des Filmes #Greina:

Die Ver­mit­tlung durch Massen lei­t­ende Medi­en: Ein einziges Desaster: Diese grossen Kul­tur­jour­nal­is­ten­den schreiben eine*r dem andere*n ab… das immer gle­iche trä­nen­rührige Fam­i­lien­dra­ma… Noch schlim­mer schafft es bloss noch #SRFkul­tur­platz: die übenehmen ger­ade zusät­zlich auch den “Fakt” — shut up — it’s Sci­ence — dass Bryan Cyril Thurston die Greina “gerettet” haben soll… es ist unerträglich. Aber bitte sehr: hier der Link:

Dif­feren­ziert­er geht es dann die Heimatschützerin Lud­mil­la Seifert in der Bünd­nerzeitung an:

Ver­führerisch wird der Film mit dem Prädikat “sehenswert” verse­hen. Liest mann den Text zu Ende, (oder noch ille­galer auch hier ;-) wird deut­lich, dass der Text wohl eher als ein Hom­mage an den Land­schaftss­chützer Hans Weiss ver­standen wer­den will.

Was zuviel der Dif­feren­zierung aber auch in diesem Text wäre?

  • Was, wenn gar nicht “Mis­ter Greina”, auch nicht die Land­schaftss­chützer, aber auch nicht die jun­gen wilden aus Vrin — wie Gion A. Cam­i­na­da — die Greina “gerettet” haben, son­dern geol­o­gis­che Gutacht­en?
  • Und: Was wäre eigentlich, wenn die Land­schaft gar keinen Schutz braucht?
  • Und: Wenn die Kun­st so erfol­gre­ich war, wie ist dann zu erk­lären, dass zur gle­ichen Zeit die Sakral­land­schaft der Cadi (heute eher “Sur­sel­va” genan­nt) von Bausün­den nur so vollgestopft wer­den kon­nte, dass heute nur noch mit enorm viel Phan­tasie zu erah­nen gelingt, dass dieses Täler noch in den 1950er Jahren als “verza­ubert” beschrieben wer­den kon­nten?

Der Zugang ist Quatsch.
- Ende der Durschage ;-)

Wenn der Staat den Staat privatisiert…

wir sind drin
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cultura.graubuenden.ch/de/veranstaltungen/forum-2024

Archiv:

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anlass zu diesem eintrag:

die plaun la greina ist teil mein­er umge­bung, welche ich — seit 2011 — als meine um:welt erlebe. also teil mein­er innen­welt ist (so?).

für den architek­ten bryan cyril thurston wurde diese hochebene in den alpen ein zen­trales lebens­mo­tiv.

jet­zt hat sein sohn einen kino-film über seinen vater gemacht: greina-film.ch. das cin­e­ma sil plaz in glion organ­isierte ein gespräch mit dem regis­seur, dem architek­ten gion a. cam­i­na­da und lud­mil­la seifert vom bünd­ner heimatschutz.

sam­stag, 19. okto­ber 2024. 20h.

summary

(…)

greina — annäherung an das an nähe uninteressierte

noch 8 tage nach der öff­nung des vorverkaufs war der kleine kino-saal von capaul & blu­men­thal archi­tects (ramun & gor­dian) erst halb beset­zt. ich war irri­tiert. am abend selb­st — bar­bezahlung only — hat­ten wir dann für einen lan­gen moment bange minuten: wir hat­ten kein bargeld und ein mitreisender aus mustér — unser 81-jähriger chauf­feur — bangte um seinen (ver­meintlich) gebucht­en platz.

schliesslich sassen wir aber alle glück­lich inkl. wein und chips im wun­der­vollen mit stampflehm gehal­te­nen, durch eichen­holz, stahl und led­er geprägten raum im raum ein­er werk­statt. das cin­e­ma sil plaz, ein kul­tureller wirkraum der #sur­sel­va erster güte.

den namen bryan cyril thurston, kan­nte ich bis vor kurzen nicht. kür­zlich aber fiel mir beim irra­tionalen umschicht­en von büch­ern, zufäl­lig ein mir unbekan­ntes buch in die hände. mit ein­er per­sön­lichen wid­mung. von brud­er mar­tin aus dem kloster dis­en­tis. (ich war von 2011 bis 2014 sein vorge­set­zter. er mein­er 3 jahre lang auch.)

so erin­nerte ich mich wenig­stens, dass ich den namen ein­fach bloss vergessen hat­te… neugierig gewor­den, reiste ich zusam­men mit /tp dem namen des architek­ten im benach­barten ble­nio-tal nach…

https://twitter.com/sms2sms/status/1839259187617915002

und nun erin­nerte ich mich auch wieder, dass ich ja auch seine bilder kan­nte. aus pri­vat­woh­nun­gen. aus restau­rant. aus der ter­ri-hütte (#ter­ri­hütte)…

wenn ein sohn einen kinofilm über seinen über­grossen vater macht: das kann nur scheit­ern (für den zuschauen müssenden).

@sms2sms

das licht ver­dunkelt sich. endlich. die inbrün­sti­gen wer­bun­gen nach allen regeln der aufmerk­samkeit­sökonomie geschnippselt, haben sich unschw­er versendet.

ungün­stig in einem raum, welch­er natür­lich­es licht has­st, wie andere den beelze­bub, ist, wenn der ein­gang zum raum im rück­en zur lein­wand aus­ge­lassen ist. mann kön­nte es wis­sen. architek­ten auch. aber­nu. endlich. alle sitzen. es geht los…

das vorzeit­ig gefällte urteil über den film, kon­nte ich völ­lig prob­lem­los ver­i­fizieren.

auch mit empirischen beispie­len kön­nte ich es bele­gen. mit schnit­ten. bild­fol­gen. rhyt­men. tem­p­is. selb­st und anderen insze­nierun­gen. selb­st — und ins­beson­dere — der ver­meintlich selb­stkri­tis­chen pas­sagen der insze­nierung der selb­stkri­tik… als würde das konzept der para­dox­ien erst noch ger­ade ent­deckt und beschrieben wer­den… ach…

mir geht es wie samir dem wun­der­vollen filmemach­er:

https://twitter.com/sms2sms/status/713741962214551552

und präzis damit begann das gespräch nach der vor­führung.

ein herr, dessen namen ich nicht kenne, aber offen­bar allen bekan­nt und wichtig ist — der haush­err? — in enger verbindung mit dem regis­seur jeden­falls grad auch noch, stellt etwas wieder­willig jene vor, welche gle­ich disku­tieren dür­fen und stellt präven­tiv die erste und sein­er mei­n­ung nach wichtig­ste frage an den regis­seur. er selb­st hätte ja gewusst, wer den kinofilm über thurston hätte machen müssen. das aber wollte offen­sichtlich der sohn nicht. also ste­ht die frage prall im raum wie ander­norts ele­fan­ten:

“ist es ein glück, dass der sohn den film gemacht hat?”

der sohn ver­mei­det die antwort und lädt statt dessen zu tis­che: cam­i­na­da und die mod­er­a­torin, welche sog­ar auch noch zwei fra­gen stellen durfte. ohne wein und chips zwar: aber eben doch mit lud­mil­la seifert. zum beispiel: dein vater ist architekt. wie du. warum hast du dich eng auf den bilder machen­den vater und dort eng auf die bilder von der greina, fokussiert?… egal. es ging eh anders weit­er…

gion a. cam­i­na­da wird später — die schweis­stropfen von der grossen stirn wis­chend — seifert als “lud­mil­la thurston” vorstellen. aber erst nach dem klar gemacht wor­den ist, dass der im kinofilm als haupt­pro­tag­o­nist vorgestellte wun­der­lieb­ste kerl — welche andere nüchtern und pro­fes­sionell als “ver­hal­tenso­rig­inell” oder wenig­sten mit ein­er pro­fun­den kreativ­ität im spek­trum von aller­lei autis­men — beschreiben wür­den. und auch ernst, nach dem längst klar gewor­den ist, dass es eben genau solche, ver­meintlich durchgek­nall­ten, kreativ über­pro­duzieren­den, ganz aus ihren inten­tionalen trieben, regun­gen und fra­gen her­aus wirk­enden men­schen braucht, wenn es darum geht, in voll­be­tonierten, streng über­re­gle­men­tierten, die gedanken kon­se­quent gän­gel­nde, mit zucker­brot geigeis­sel­ten sozialen raum in sein­er tat­säch­lichen kontin­genz ver­spun­den zu kön­nen.

klar ist es ein glück, hat der sohn den film gemacht.

der film ist so streng, dass alles — ALLES — alles ist ver­dammt viel! — danach fragt, was diese psy­cho­an­a­lytisch vor­bildlich durchge­führte autother­a­pie des 55-jähri­gen trau­makindes eben ger­ade ermöglicht:

greine ist eine meta­pher
- zunächst für das trau­makind
- für pap­pa thurston sowieso
- und für alle anderen eben ger­ade dadurch jet­zt erst recht

es braucht men­schen — viele men­schen — noch viel mehr men­schen wie thurston, cam­i­na­da oder — eben! — seifert, um das zu lieben, was nicht nur gar keinen schutz braucht, son­dern sich selb­st auch allem schutz zu entziehen weiss.

das leben ist viel gröss­er, viel wun­der­voller, viel wun­der­samer als das ganze gewaltige gedüdel und geballere dieser elen­den sauban­nern­den hor­den, welche über die welt her­fall­en und diese in sich stopfen und den ranzen nicht genug zum span­nen brin­gen kön­nen.

#LavinaNera in, dus, treis
- sie rollt…

GOTT SEI DANK
- jetzt geht es anders weiter (so?)

https://twitter.com/sms2sms/status/1837123854147174651