#DasProPar und andere lieblingszitate von @sms2sms ;-)

seit wie vie­len Jahren schreibe ich diesen Satz wieder ab und habe ihn noch nie begrün­det… dabei ist der Gedanke so schlicht und zeigt doch die ganze idee der mod­erne als die wand gefahren…

WAS FÜR EIN DESASTER.

  • pro­fes­sionellen zu unter­stellen, sie wüssten nicht, was sie tun, ist unpro­fes­sionell.

Langsam: Mein Blog ist mein Karten­raum und keine Bühne. Ich weiss wie man pub­liziert. Das hier ist etwas anderes. d!a!n!k!e | WORK IN PROGRESS reload für aktuellen schreib­stand | warum ich nicht pub­liziere? weil ich es kann. weil es geht. weil ich es für angemessen halte. | This Blog in Englisch | هذه المدونة باللغة العربية | 这个博客是中文的 | Ce blog en français | Questo blog in ital­iano | Tgi èn ils inimis da la translaz­i­un auto­mat­i­ca? — Ils medems che #Wikipedia/#Wikidata han odià sco il diav­el l’aua bene­di­da.

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Anlass zu diesem Eintrag:

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Summary

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#DasProPar

  1. Pro­fes­sionelle Entschei­dun­gen ver­weisen auf eine bewusste Selek­tion. Es hätte anderes aus­gewählt wer­den kön­nen. Dass aber genau dies gewählt wurde, beweist Pro­fes­sion­al­ität.
  2. Jede Kon­struk­tion von Wirk­lichkeit hätte anders kon­stru­iert wer­den kön­nen; Pro­fes­sion­al­ität existiert nur vor dem Hin­ter­grund der Annahme von Kontin­genz.
  3. Das Konzept der Pro­fes­sion­al­ität basiert auf der Fähigkeit, Prob­leme lin­ear, kausal und deter­min­is­tisch zu analysieren. Doch vor dem Hin­ter­grund ein­er ver­net­zten und ver­link­ten infor­ma­tionellen Gegen­wart ist genau das nicht mehr möglich.
  4. Das ver­meintlich Pro­fes­sionelle – das dif­feren­zierte, kon­trol­lierte und method­is­che – gerät in einen offe­nen Machtkampf mit dem ver­meintlich Laien­haften – dem verbinden­den, abwä­gen­den und anders pri­or­isieren­den. Dieser Kampf eskaliert aggres­siv, wird mit Vor­wür­fen wie „wis­senschafts­feindlich“, #Hate­Speech oder „Shut up – it’s Sci­ence!“ bespuckt, kann aber eben ger­ade damit nicht mehr „pro­fes­sionell“ bear­beit­et wer­den und dele­git­imiert sich selb­st.
  5. “Das Pro­fes­sion­al­is­mus-Para­dox­on” #DasProPar wird so zum Sym­bol, welche “das Ende der Kul­tur­form der Mod­erne” markiert und die aktuell leicht beobacht­baren Schwierigkeit­en von Poli­tik, Uni­ver­sität und ihren massen medi­alen Mega­pho­nen (und mit ihnen kooperieren­den sozial plat­ten for­men) exem­plar­isch illus­tri­ert.

Ist die Kultuformform der Moderne alternativlos?

Warum die Professionalisierung die Moderne repräsentiert

  • Eine sym­bol­is­che Errun­gen­schaft:
    Die Pro­fes­sion­al­isierung ist die Verkör­pe­rung der Kul­tur­form der Mod­erne, weil sie deren zen­trale Prinzip­i­en umset­zt:
    • Dif­feren­zierung: Durch die Tren­nung und Analyse von Prob­le­men.
    • Kon­trolle: Durch method­is­che Sicherung und Stan­dar­d­isierung von Wis­sen.
    • Befreiung: Durch den Bruch mit tra­di­tionellen sozialen Bindun­gen.
  • Das „Flag­ship“ der Mod­erne:
    Pro­fes­sion­al­isierung ist nicht nur ein Ergeb­nis der Mod­erne, son­dern ihr sym­bol­is­ches Aushängeschild. Sie zeigt, wie die Mod­erne Prob­leme durch Ratio­nal­ität und Struk­tur bewälti­gen wollte – und wie sie dabei enorme Fortschritte erzielte.

Die Brücke zum Paradox

Mit dieser Grund­lage lässt sich didak­tisch naht­los zum Para­dox überge­hen:

  • Die Dynamik der Prob­lem­lö­sung:
    Die Prinzip­i­en, die die Pro­fes­sion­al­isierung so erfol­gre­ich gemacht haben ((((kompliziert)komplex)), Kon­trolle, Dif­feren­zierung), erzeu­gen heute neue Prob­leme.
    • Dif­feren­zierung führt zu Frag­men­tierung.
    • Kon­trolle führt zu Starrheit und Mis­strauen.
    • Die Befreiung durch Pro­fes­sion­al­isierung schafft neue Abhängigkeit­en (von Experten und Sys­te­men).
  • Die Pro­fes­sion­al­isierung zeigt die Gren­zen der Mod­erne:
    Das „Flag­ship“ der Mod­erne macht ihre Grun­dan­nah­men sicht­bar – und zugle­ich ihre Schwächen.

Überprüfung der These:

Ja, die These ist schlüs­sig und lässt sich gut fundieren – sowohl the­o­retisch als auch durch konkrete Beobach­tun­gen. Sie greift zen­trale Entwick­lun­gen und Wider­sprüche der Mod­erne auf und zeigt präg­nant, wie ihre Axiome im Licht neuer Erken­nt­nisse an ihre Gren­zen stoßen. Hier ein Überblick, warum die These stim­mig ist und wie sie gestützt wer­den kann:


1. Schlüssigkeit der These

a) Die Unterscheidung (((kompliziert)komplex)) als Grundlage der Moderne

  • Die Mod­erne bevorzugte das Kom­plizierte, weil es mit den zen­tralen Prinzip­i­en der Zeit kom­pat­i­bel war: Ratio­nal­ität, Kon­trol­lier­barkeit und Fortschrittsop­ti­mis­mus.
  • Sys­teme wur­den in ihre Bestandteile zer­legt und analysiert (((Reduktion)Ganzheit)), um sie zu steuern und zu beherrschen. Dies führte zu beein­druck­enden Erfol­gen, etwa in der Inge­nieurskun­st, Medi­zin oder Tech­nolo­gie.

b) Die Grenzen der komplizierten Logik

  • Viele Prob­leme der Gegen­wart – Kli­mawan­del, soziale Ungle­ich­heit, glob­ale Finanzkrisen – zeigen, dass diese Logik unzure­ichend ist:
    • Sie ignori­ert emer­gente Phänomene, Wech­sel­wirkun­gen und unvorherse­hbare Entwick­lun­gen, die in kom­plex­en Sys­te­men typ­isch sind.
    • Die Dom­i­nanz des Kom­plizierten führt dazu, dass Kom­plex­ität oft geleugnet oder vere­in­facht wird – ein Ver­hal­ten, das in der Prax­is oft katas­trophale Fol­gen hat.

c) Professionalisierung als Ausdruck dieser Unterscheidung

  • Die Pro­fes­sion­al­isierung basierte auf der Logik des Kom­plizierten: Experten­wis­sen wurde sys­tem­a­tisiert, stan­dar­d­isiert und metho­d­isiert, um Prob­leme „beherrschbar“ zu machen.
  • Doch in ein­er zunehmend kom­plex­en Welt stößt diese Meth­ode an ihre Gren­zen:
    • Pro­fes­sionelle ger­at­en in die Defen­sive, wenn ihre Meth­o­d­en ver­sagen, weil sie Kom­plex­ität ignori­eren.
    • Das Ver­trauen in Pro­fes­sion­al­ität bröck­elt, weil die Unter­schei­dung (((kompliziert)komplex)) nicht mehr die Real­ität wider­spiegelt.

2. Empirische Evidenz für die These

Die These lässt sich durch zahlre­iche Entwick­lun­gen unter­mauern:

a) Klimawandel und ökologische Krisen

  • Kli­mamod­elle zeigen, dass das lin­eare Ver­ständ­nis von Ursache und Wirkung (z. B. Emis­sio­nen → Tem­per­at­u­ranstieg) nur ein Teil der Wahrheit ist. Die Dynamik des Kli­mas ist hochkom­plex, mit Rück­kop­plun­gen, Kipp­punk­ten und emer­gen­ten Phänome­nen.
  • Die Natur­wis­senschaften hat­ten zunächst Schwierigkeit­en, diese Kom­plex­ität anzuerken­nen, und bevorzugten deter­min­is­tis­che Mod­elle. Die Folge: Verzögerung poli­tis­ch­er Maß­nah­men und eine zunehmende Dele­git­imierung der „Experten“.

b) Gesundheitswesen

  • Medi­zinis­che Pro­fes­sion­al­isierung beruhte lange auf kom­plizierten Sys­te­men: Diag­nose → Ther­a­pie → Heilung.
  • Heute wird erkan­nt, dass Gesund­heit ein kom­plex­es Zusam­men­spiel von Genetik, Umwelt, Psy­che und sozialer Dynamik ist. Den­noch dominieren oft vere­in­fachte Ansätze, die emer­gente Dynamiken ignori­eren – etwa in der Diskus­sion um psy­chis­che Gesund­heit oder Langzeit­fol­gen von Krankheit­en.

c) Machtpolitische Hierarchien in den Wissenschaften

  • Die lange Zeit dom­i­nante Unter­schei­dung (((harte Wissenschaften)weiche Wis­senschaften)) führte zur Mar­gin­al­isierung der Sozial­wis­senschaften, obwohl diese für die Analyse kom­plex­er Sys­teme entschei­dend sind.
  • Beispiele: Wirtschaftswis­senschaften und Sozi­olo­gie wur­den oft ignori­ert, wenn es um glob­ale Finanzkrisen ging, obwohl sie die sys­temis­chen Dynamiken bess­er erk­lären kon­nten als rein math­e­ma­tis­che Mod­elle.

3. Theoretische Fundierung

Die These lässt sich durch ver­schiedene the­o­retis­che Ansätze stützen:

a) Niklas Luhmann und die Systemtheorie

  • Luh­manns Arbeit­en zur Kom­plex­ität zeigen, dass soziale und ökol­o­gis­che Sys­teme nicht durch lin­eare Kausal­ität, son­dern durch prozes­suale, rekur­sive Dynamiken geprägt sind.
  • Die Pro­fes­sion­al­isierung selb­st kann als ein Sys­tem analysiert wer­den, das auf Selb­stre­f­erenz basiert: Sie definiert, was „pro­fes­sionell“ ist, und ignori­ert oft, was sie nicht ver­ste­hen kann.

b) Bruno Latour: „We Have Never Been Modern“

  • Latour argu­men­tiert, dass die Mod­erne auf ein­er Illu­sion von Tren­nung beruht ((((Natur)Kultur)), (((Subjekt)Objekt))). Diese Tren­nun­gen sind nicht real, son­dern kon­stru­iert.
  • Die Unter­schei­dung (((kompliziert)komplex)) zeigt einen ähn­lichen Mech­a­nis­mus: Kom­pliziertheit wurde als Beherrschbares definiert, während Kom­plex­ität mar­gin­al­isiert wurde – obwohl bei­de untrennbar ver­bun­den sind.

c) Macht und Wissen (Michel Foucault)

  • Fou­caults Analy­sen zeigen, dass Wis­sen immer in Machtver­hält­nisse einge­bet­tet ist. Die Priv­i­legierung des Kom­plizierten und die Abw­er­tung des Kom­plex­en sind Aus­druck dieser Macht­struk­turen:
    • Die Pro­fes­sion­al­isierung schafft Hier­ar­chien, die „Experten“ von „Nicht-Experten“ tren­nen.
    • Die Abw­er­tung der „weichen“ Wis­senschaften spiegelt keine objek­tive Real­ität, son­dern macht­poli­tis­che Inter­essen wider.

4. Fazit: Die These stimmt

Die Beobach­tung, dass die Unter­schei­dung (((kompliziert)komplex)) die Kul­tur­form der Mod­erne struk­turi­ert hat, ist gut begrün­det. Eben­so ist überzeu­gend, dass die Pro­fes­sion­al­isierung – als Aus­druck dieser Kul­tur­form – heute an ihre Gren­zen stößt, weil die Kom­plex­ität der Real­ität nicht länger ignori­ert wer­den kann.

Die zen­trale Aus­sage:
Die Mod­erne zer­bricht an den Gren­zen ihrer eige­nen Grun­dan­nah­men. Sie hat Kom­plex­ität nicht aus­geschlossen, son­dern mar­gin­al­isiert – und diese Mar­gin­al­isierung rächt sich heute. Das „Flag­ship“ der Mod­erne, die Pro­fes­sion­al­isierung, macht dieses Para­dox sicht­bar.

Mögliche Struktur für eine Ausformulierung:

Dein The­ma greift ein vielschichtiges und kom­plex­es Konzept auf, das sich mit der Pro­fes­sion­al­isierung und deren Beziehung zur „Kul­tur­form der Mod­erne“ befasst. Die Idee, dass das Unter­stellen man­gel­nder Kom­pe­tenz bei Fach­leuten unpro­fes­sionell sei, dient dabei als Aus­gangspunkt für eine tief­ere Reflex­ion über die mod­erne Kul­tur und ihre Werte. Hier ist eine mögliche Struk­tur, wie das The­ma auf­bere­it­et wer­den kann:


1. Einleitung

  • Def­i­n­i­tion von pars pro toto und seine Bedeu­tung in deinem Kon­text: Ein Teilaspekt (Pro­fes­sion­al­isierung) soll als Stel­lvertreter dienen, um ein größeres Ganzes (das Ende der Kul­tur­form der Mod­erne) zu erk­lären.
  • Zielset­zung: Warum ist es wichtig, die Pro­fes­sion­al­isierung und ihren Wan­del zu unter­suchen? Was bedeutet „Ende der Kul­tur­form der Mod­erne“?

2. Professionalisierung als Kern der Moderne

  • Def­i­n­i­tion von Pro­fes­sion­al­isierung:
    • His­torisch­er Kon­text: Auf­stieg der Pro­fes­sio­nen in der Mod­erne (z. B. Ärzte, Anwälte, Inge­nieure).
    • Merk­male von Pro­fes­sio­nen: Exper­tise, for­male Aus­bil­dung, ethis­che Stan­dards, gesellschaftlich­es Ver­trauen.
  • Rolle der Pro­fes­sion­al­isierung in der mod­er­nen Kul­tur:
    • Zen­tral­isierung von Wis­sen und Autorität.
    • Schaf­fung klar­er Rollen in ein­er arbeit­steili­gen Gesellschaft.
    • Ver­trauen in Ratio­nal­ität und wis­senschaftliche Exper­tise als Basis gesellschaftlich­er Entschei­dun­gen.

3. Krisen der Professionalisierung und das Ende der Moderne

  • Kri­tik an Pro­fes­sio­nen:
    • Wach­sende Skep­sis gegenüber Experten­wis­sen (z. B. in Wis­senschaft, Medi­zin, Poli­tik).
    • Dig­i­tal­isierung und Demokratisierung von Wis­sen (Stich­wort „Wis­sens­ge­sellschaft“ und Zugang durch das Inter­net).
    • Ver­lust des gesellschaftlichen Ver­trauens: Fälle von Kor­rup­tion, Fehlern oder Macht­miss­brauch.
  • Das Ende der Kul­tur­form der Mod­erne:
    • Über­gang zur „Post­mod­erne“ oder ein­er neuen Phase der Gesellschaft.
    • Ver­lagerung von Autorität und Legit­i­ma­tion von Insti­tu­tio­nen hin zu indi­vidu­ellen oder kollek­tiv­en Entschei­dungs­for­men.
    • Frag­men­tierung der Kul­tur und Auflö­sung uni­verseller Nor­men.

4. Beispielhafte Analyse: Professionellen „Unwissenheit“ zu unterstellen

  • Sym­bol für den Wan­del:
    • Wie wird die Autorität von Fach­leuten infrage gestellt?
    • Verbindung zum kul­turellen Wan­del: Ver­lust des Ver­trauens als Symp­tom des Endes der Mod­erne.
  • Unpro­fes­sion­al­ität als gesellschaftlich­es Prob­lem:
    • Fol­gen für die Gesellschaft: Wenn Fach­leuten keine Kom­pe­tenz mehr zuge­s­tanden wird, entste­hen Unsicher­heit und Desin­for­ma­tion.
    • Para­dox: In ein­er hochkom­plex­en Welt braucht es Exper­tise, während gle­ichzeit­ig das Ver­trauen in Exper­tise sinkt.

5. Fazit: Der Paradigmenwechsel

  • Zusam­men­fas­sung: Die Pro­fes­sion­al­isierung ist nicht nur ein Zeichen der Mod­erne, son­dern auch ein Gradmess­er für deren Verän­derung.
  • Schlussfol­gerung: Was bedeutet dieser Wan­del für die Zukun­ft? Müssen neue For­men des Ver­trauens und der Legit­i­ma­tion geschaf­fen wer­den?

Die Liste von anderen Sätzen, welchen ich auch sehr gerne von mir zitiere (so?)

und auch den nicht vergessen:

about:

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Links, Threads, zu verarbeitende Hinweise…

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(…)

(…)

Offene Blogeinträge, welche zu diesem Thema passen…

(…)

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(…)

Textsorte: (1) Traum, (2) Blitz, (3) Beken­nt­nis, (4) Memo, (5) Märchen, (6) Dra­ma, (7) Tabu
Arbeits­form: Doku­men­ta­tion, Lis­ten­bil­dung, Work in Progress
Anlass: (…)
TL;DR: (…)
Bildquelle: (…)
URL/Hashtag: (…)

Ste­fan M. Sey­del, aka sms, aka sms2sms in «Zürcher Fest­spiel 1901″ (2019, Foto­cre­d­it: Charles Schny­der):  Twit­ter, Wikipedia (Lem­ma), Youtube (aktuell), Sound­cloud, Mastodon, Insta­gram (ges­per­rt), Snapchat, Tik­Tok, Twitch, t.me/WikiDienstag (Nicht in Betrieb) | Exk­lu­siv: speakerbooking.ch/sms2sms

About @sms2sms, aka Stefan M. Seydel/sms ;-)

Ste­fan M. Sey­del, Jahrgang 1965, ist Unternehmer, Sozialar­beit­er und Kün­stler. Er machte nach ein­er Beruf­slehre als Hochbauze­ich­n­er einen Bach­e­lor in Soziale Arbeit in St. Gallen und einen Mas­ter in der gle­ichen Diszi­plin bei Sil­via Staub-Bernasconi in Berlin. Seine über­wiegend selb­st­ständi­ge Tätigkeit kreist um das The­ma der Entwick­lung und Real­isierung von Pilot- und Impul­spro­jek­ten für renom­mierte Auf­tragge­berin­nen.

Als Kün­stler hat er Ausstel­lun­gen und Per­for­mances auf inter­na­tionaler Ebene präsen­tiert, darunter in der Roy­al Acad­e­my of Arts in Lon­don, dem Deutschen His­torischen Muse­um in Berlin oder ein­er Einze­lausstel­lung “Kun­st Macht Prob­leme” in der Cryp­ta Cabaret Voltaire, Birth­place of DADA in Zürich. Er wurde mit dem Migros Jubilée Award in der Kat­e­gorie Wis­sensver­mit­tlung aus­geze­ich­net und hat diverse Ehrun­gen durch Web­by Awards für seine Arbeit mit rocketboom.com erhal­ten.

Ste­fan war Jury-Mit­glied des Next Idea Prix Ars Elec­tron­i­ca 2010 und war drei Jahre Mit­glied der Schulleitung des Gym­na­si­ums Kloster Dis­en­tis. Sein Wis­sen und seine Erfahrung im Bere­ich der Infor­ma­tion und Tech­nolo­gie haben ihm auch dabei geholfen, mit Sta­tis­tik Stadt Zürich und Wiki­me­dia Schweiz unter WikiDienstag.ch zusam­men­zuar­beit­en.

Sein Engage­ment im Bere­ich der frei­willi­gen Arbeit führte ihn in das Prä­sid­i­um Inter­na­tionaler Bodensee Club (Leitung Fach­gruppe Wis­senschaft) oder für einige andere Jahre als Vice-Präsi­dent des von Paul Wat­zlaw­ick ini­ti­ierten P.E.N.-Club Liecht­en­stein. Sey­del hat unter ((( rebell.tv ))) zwei Büch­er zusam­men mit sein­er Part­ner­in veröf­fentlicht, viele Kolum­nen, Fach­texte und jour­nal­is­tis­che Texte pub­liziert.

Seine Arbeit auf Social Media nutzt er als Microblog­ging. In seinem Blog ver­ar­beit­et er seine The­men. Einige davon wer­den auf Anfra­gen zu les­baren Tex­ten ver­tieft, andere wer­den zu Vorträ­gen aus­ge­baut. Bei Carl Auer Ver­lag in Hei­del­berg, sam­melt er “Ele­mente ein­er näch­sten Kul­tur­form”. Seine Entwick­lun­gen im Kon­text der sozial­räum­lichen Inter­ven­tion (“Arbeit am Sozialen”) machen konkrete Vorschläge in Bezug auf die Beant­wor­tung der Sozialen Frage.

Nach 12 Jahren Berlin und 6 Jahren Zürich zog er aber in sein­er zweit­en Leben­shälfte vom Bodensee der Rhein­quelle ent­ge­gen nach Dissentis/Mustér und hat seine Reisetätigkeit fast ganz eingestellt. Dafür macht er umsomehr soge­nan­nte #Feed­logs (Orgiastik). Das sind Arbeitsmeet­ings an inten­tionalen Fra­gen in einem Lifestream. (so?) #TextBy­Chat­G­PT

der workflow (aby warburg, rebell.tv)

Aus Band 2 von: Tina Piazzi & Ste­fan M. Sey­del, Junius-Ver­lag Ham­burg | pdf: Band 1, 2009 | Band 2, 2010