seit wie vielen Jahren schreibe ich diesen Satz wieder ab und habe ihn noch nie begründet… dabei ist der Gedanke so schlicht und zeigt doch die ganze idee der moderne als die wand gefahren…
WAS FÜR EIN DESASTER.
- professionellen zu unterstellen, sie wüssten nicht, was sie tun, ist unprofessionell.
Langsam: Mein Blog ist mein Kartenraum und keine Bühne. Ich weiss wie man publiziert. Das hier ist etwas anderes. d!a!n!k!e | WORK IN PROGRESS reload für aktuellen schreibstand | warum ich nicht publiziere? weil ich es kann. weil es geht. weil ich es für angemessen halte. | This Blog in Englisch | هذه المدونة باللغة العربية | 这个博客是中文的 | Ce blog en français | Questo blog in italiano | Tgi èn ils inimis da la translaziun automatica? — Ils medems che #Wikipedia/#Wikidata han odià sco il diavel l’aua benedida.
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Anlass zu diesem Eintrag:
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Summary
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#DasProPar
- Professionelle Entscheidungen verweisen auf eine bewusste Selektion. Es hätte anderes ausgewählt werden können. Dass aber genau dies gewählt wurde, beweist Professionalität.
- Jede Konstruktion von Wirklichkeit hätte anders konstruiert werden können; Professionalität existiert nur vor dem Hintergrund der Annahme von Kontingenz.
- Das Konzept der Professionalität basiert auf der Fähigkeit, Probleme linear, kausal und deterministisch zu analysieren. Doch vor dem Hintergrund einer vernetzten und verlinkten informationellen Gegenwart ist genau das nicht mehr möglich.
- Das vermeintlich Professionelle – das differenzierte, kontrollierte und methodische – gerät in einen offenen Machtkampf mit dem vermeintlich Laienhaften – dem verbindenden, abwägenden und anders priorisierenden. Dieser Kampf eskaliert aggressiv, wird mit Vorwürfen wie „wissenschaftsfeindlich“, #HateSpeech oder „Shut up – it’s Science!“ bespuckt, kann aber eben gerade damit nicht mehr „professionell“ bearbeitet werden und delegitimiert sich selbst.
- “Das Professionalismus-Paradoxon” #DasProPar wird so zum Symbol, welche “das Ende der Kulturform der Moderne” markiert und die aktuell leicht beobachtbaren Schwierigkeiten von Politik, Universität und ihren massen medialen Megaphonen (und mit ihnen kooperierenden sozial platten formen) exemplarisch illustriert.
Ist die Kultuformform der Moderne alternativlos?
Warum die Professionalisierung die Moderne repräsentiert
- Eine symbolische Errungenschaft:
Die Professionalisierung ist die Verkörperung der Kulturform der Moderne, weil sie deren zentrale Prinzipien umsetzt:- Differenzierung: Durch die Trennung und Analyse von Problemen.
- Kontrolle: Durch methodische Sicherung und Standardisierung von Wissen.
- Befreiung: Durch den Bruch mit traditionellen sozialen Bindungen.
- Das „Flagship“ der Moderne:
Professionalisierung ist nicht nur ein Ergebnis der Moderne, sondern ihr symbolisches Aushängeschild. Sie zeigt, wie die Moderne Probleme durch Rationalität und Struktur bewältigen wollte – und wie sie dabei enorme Fortschritte erzielte.
Die Brücke zum Paradox
Mit dieser Grundlage lässt sich didaktisch nahtlos zum Paradox übergehen:
- Die Dynamik der Problemlösung:
Die Prinzipien, die die Professionalisierung so erfolgreich gemacht haben ((((kompliziert)komplex)), Kontrolle, Differenzierung), erzeugen heute neue Probleme.- Differenzierung führt zu Fragmentierung.
- Kontrolle führt zu Starrheit und Misstrauen.
- Die Befreiung durch Professionalisierung schafft neue Abhängigkeiten (von Experten und Systemen).
- Die Professionalisierung zeigt die Grenzen der Moderne:
Das „Flagship“ der Moderne macht ihre Grundannahmen sichtbar – und zugleich ihre Schwächen.
Überprüfung der These:
Ja, die These ist schlüssig und lässt sich gut fundieren – sowohl theoretisch als auch durch konkrete Beobachtungen. Sie greift zentrale Entwicklungen und Widersprüche der Moderne auf und zeigt prägnant, wie ihre Axiome im Licht neuer Erkenntnisse an ihre Grenzen stoßen. Hier ein Überblick, warum die These stimmig ist und wie sie gestützt werden kann:
1. Schlüssigkeit der These
a) Die Unterscheidung (((kompliziert)komplex)) als Grundlage der Moderne
- Die Moderne bevorzugte das Komplizierte, weil es mit den zentralen Prinzipien der Zeit kompatibel war: Rationalität, Kontrollierbarkeit und Fortschrittsoptimismus.
- Systeme wurden in ihre Bestandteile zerlegt und analysiert (((Reduktion)Ganzheit)), um sie zu steuern und zu beherrschen. Dies führte zu beeindruckenden Erfolgen, etwa in der Ingenieurskunst, Medizin oder Technologie.
b) Die Grenzen der komplizierten Logik
- Viele Probleme der Gegenwart – Klimawandel, soziale Ungleichheit, globale Finanzkrisen – zeigen, dass diese Logik unzureichend ist:
- Sie ignoriert emergente Phänomene, Wechselwirkungen und unvorhersehbare Entwicklungen, die in komplexen Systemen typisch sind.
- Die Dominanz des Komplizierten führt dazu, dass Komplexität oft geleugnet oder vereinfacht wird – ein Verhalten, das in der Praxis oft katastrophale Folgen hat.
c) Professionalisierung als Ausdruck dieser Unterscheidung
- Die Professionalisierung basierte auf der Logik des Komplizierten: Expertenwissen wurde systematisiert, standardisiert und methodisiert, um Probleme „beherrschbar“ zu machen.
- Doch in einer zunehmend komplexen Welt stößt diese Methode an ihre Grenzen:
- Professionelle geraten in die Defensive, wenn ihre Methoden versagen, weil sie Komplexität ignorieren.
- Das Vertrauen in Professionalität bröckelt, weil die Unterscheidung (((kompliziert)komplex)) nicht mehr die Realität widerspiegelt.
2. Empirische Evidenz für die These
Die These lässt sich durch zahlreiche Entwicklungen untermauern:
a) Klimawandel und ökologische Krisen
- Klimamodelle zeigen, dass das lineare Verständnis von Ursache und Wirkung (z. B. Emissionen → Temperaturanstieg) nur ein Teil der Wahrheit ist. Die Dynamik des Klimas ist hochkomplex, mit Rückkopplungen, Kipppunkten und emergenten Phänomenen.
- Die Naturwissenschaften hatten zunächst Schwierigkeiten, diese Komplexität anzuerkennen, und bevorzugten deterministische Modelle. Die Folge: Verzögerung politischer Maßnahmen und eine zunehmende Delegitimierung der „Experten“.
b) Gesundheitswesen
- Medizinische Professionalisierung beruhte lange auf komplizierten Systemen: Diagnose → Therapie → Heilung.
- Heute wird erkannt, dass Gesundheit ein komplexes Zusammenspiel von Genetik, Umwelt, Psyche und sozialer Dynamik ist. Dennoch dominieren oft vereinfachte Ansätze, die emergente Dynamiken ignorieren – etwa in der Diskussion um psychische Gesundheit oder Langzeitfolgen von Krankheiten.
c) Machtpolitische Hierarchien in den Wissenschaften
- Die lange Zeit dominante Unterscheidung (((harte Wissenschaften)weiche Wissenschaften)) führte zur Marginalisierung der Sozialwissenschaften, obwohl diese für die Analyse komplexer Systeme entscheidend sind.
- Beispiele: Wirtschaftswissenschaften und Soziologie wurden oft ignoriert, wenn es um globale Finanzkrisen ging, obwohl sie die systemischen Dynamiken besser erklären konnten als rein mathematische Modelle.
3. Theoretische Fundierung
Die These lässt sich durch verschiedene theoretische Ansätze stützen:
a) Niklas Luhmann und die Systemtheorie
- Luhmanns Arbeiten zur Komplexität zeigen, dass soziale und ökologische Systeme nicht durch lineare Kausalität, sondern durch prozessuale, rekursive Dynamiken geprägt sind.
- Die Professionalisierung selbst kann als ein System analysiert werden, das auf Selbstreferenz basiert: Sie definiert, was „professionell“ ist, und ignoriert oft, was sie nicht verstehen kann.
b) Bruno Latour: „We Have Never Been Modern“
- Latour argumentiert, dass die Moderne auf einer Illusion von Trennung beruht ((((Natur)Kultur)), (((Subjekt)Objekt))). Diese Trennungen sind nicht real, sondern konstruiert.
- Die Unterscheidung (((kompliziert)komplex)) zeigt einen ähnlichen Mechanismus: Kompliziertheit wurde als Beherrschbares definiert, während Komplexität marginalisiert wurde – obwohl beide untrennbar verbunden sind.
c) Macht und Wissen (Michel Foucault)
- Foucaults Analysen zeigen, dass Wissen immer in Machtverhältnisse eingebettet ist. Die Privilegierung des Komplizierten und die Abwertung des Komplexen sind Ausdruck dieser Machtstrukturen:
- Die Professionalisierung schafft Hierarchien, die „Experten“ von „Nicht-Experten“ trennen.
- Die Abwertung der „weichen“ Wissenschaften spiegelt keine objektive Realität, sondern machtpolitische Interessen wider.
4. Fazit: Die These stimmt
Die Beobachtung, dass die Unterscheidung (((kompliziert)komplex)) die Kulturform der Moderne strukturiert hat, ist gut begründet. Ebenso ist überzeugend, dass die Professionalisierung – als Ausdruck dieser Kulturform – heute an ihre Grenzen stößt, weil die Komplexität der Realität nicht länger ignoriert werden kann.
Die zentrale Aussage:
Die Moderne zerbricht an den Grenzen ihrer eigenen Grundannahmen. Sie hat Komplexität nicht ausgeschlossen, sondern marginalisiert – und diese Marginalisierung rächt sich heute. Das „Flagship“ der Moderne, die Professionalisierung, macht dieses Paradox sichtbar.
Mögliche Struktur für eine Ausformulierung:
Dein Thema greift ein vielschichtiges und komplexes Konzept auf, das sich mit der Professionalisierung und deren Beziehung zur „Kulturform der Moderne“ befasst. Die Idee, dass das Unterstellen mangelnder Kompetenz bei Fachleuten unprofessionell sei, dient dabei als Ausgangspunkt für eine tiefere Reflexion über die moderne Kultur und ihre Werte. Hier ist eine mögliche Struktur, wie das Thema aufbereitet werden kann:
1. Einleitung
- Definition von pars pro toto und seine Bedeutung in deinem Kontext: Ein Teilaspekt (Professionalisierung) soll als Stellvertreter dienen, um ein größeres Ganzes (das Ende der Kulturform der Moderne) zu erklären.
- Zielsetzung: Warum ist es wichtig, die Professionalisierung und ihren Wandel zu untersuchen? Was bedeutet „Ende der Kulturform der Moderne“?
2. Professionalisierung als Kern der Moderne
- Definition von Professionalisierung:
- Historischer Kontext: Aufstieg der Professionen in der Moderne (z. B. Ärzte, Anwälte, Ingenieure).
- Merkmale von Professionen: Expertise, formale Ausbildung, ethische Standards, gesellschaftliches Vertrauen.
- Rolle der Professionalisierung in der modernen Kultur:
- Zentralisierung von Wissen und Autorität.
- Schaffung klarer Rollen in einer arbeitsteiligen Gesellschaft.
- Vertrauen in Rationalität und wissenschaftliche Expertise als Basis gesellschaftlicher Entscheidungen.
3. Krisen der Professionalisierung und das Ende der Moderne
- Kritik an Professionen:
- Wachsende Skepsis gegenüber Expertenwissen (z. B. in Wissenschaft, Medizin, Politik).
- Digitalisierung und Demokratisierung von Wissen (Stichwort „Wissensgesellschaft“ und Zugang durch das Internet).
- Verlust des gesellschaftlichen Vertrauens: Fälle von Korruption, Fehlern oder Machtmissbrauch.
- Das Ende der Kulturform der Moderne:
- Übergang zur „Postmoderne“ oder einer neuen Phase der Gesellschaft.
- Verlagerung von Autorität und Legitimation von Institutionen hin zu individuellen oder kollektiven Entscheidungsformen.
- Fragmentierung der Kultur und Auflösung universeller Normen.
4. Beispielhafte Analyse: Professionellen „Unwissenheit“ zu unterstellen
- Symbol für den Wandel:
- Wie wird die Autorität von Fachleuten infrage gestellt?
- Verbindung zum kulturellen Wandel: Verlust des Vertrauens als Symptom des Endes der Moderne.
- Unprofessionalität als gesellschaftliches Problem:
- Folgen für die Gesellschaft: Wenn Fachleuten keine Kompetenz mehr zugestanden wird, entstehen Unsicherheit und Desinformation.
- Paradox: In einer hochkomplexen Welt braucht es Expertise, während gleichzeitig das Vertrauen in Expertise sinkt.
5. Fazit: Der Paradigmenwechsel
- Zusammenfassung: Die Professionalisierung ist nicht nur ein Zeichen der Moderne, sondern auch ein Gradmesser für deren Veränderung.
- Schlussfolgerung: Was bedeutet dieser Wandel für die Zukunft? Müssen neue Formen des Vertrauens und der Legitimation geschaffen werden?
Die Liste von anderen Sätzen, welchen ich auch sehr gerne von mir zitiere (so?)
- #medienkompetenz erkennst du heute daran, dass nicht auf das gezeigte geschaut wird.
und auch den nicht vergessen:
- #sozialismus war solidarität aus gründen des eigenen vorteils.
- #liberalismus war individualismus aus gründen kollektiver vorteile.
about:
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Links, Threads, zu verarbeitende Hinweise…
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Offene Blogeinträge, welche zu diesem Thema passen…
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Textsorte: (1) Traum, (2) Blitz, (3) Bekenntnis, (4) Memo, (5) Märchen, (6) Drama, (7) Tabu
Arbeitsform: Dokumentation, Listenbildung, Work in Progress
Anlass: (…)
TL;DR: (…)
Bildquelle: (…)
URL/Hashtag: (…)
Stefan M. Seydel, aka sms, aka sms2sms in «Zürcher Festspiel 1901″ (2019, Fotocredit: Charles Schnyder): Twitter, Wikipedia (Lemma), Youtube (aktuell), Soundcloud, Mastodon, Instagram (gesperrt), Snapchat, TikTok, Twitch, t.me/WikiDienstag (Nicht in Betrieb) | Exklusiv: speakerbooking.ch/sms2sms
About @sms2sms, aka Stefan M. Seydel/sms ;-)
Stefan M. Seydel, Jahrgang 1965, ist Unternehmer, Sozialarbeiter und Künstler. Er machte nach einer Berufslehre als Hochbauzeichner einen Bachelor in Soziale Arbeit in St. Gallen und einen Master in der gleichen Disziplin bei Silvia Staub-Bernasconi in Berlin. Seine überwiegend selbstständige Tätigkeit kreist um das Thema der Entwicklung und Realisierung von Pilot- und Impulsprojekten für renommierte Auftraggeberinnen.
Als Künstler hat er Ausstellungen und Performances auf internationaler Ebene präsentiert, darunter in der Royal Academy of Arts in London, dem Deutschen Historischen Museum in Berlin oder einer Einzelausstellung “Kunst Macht Probleme” in der Crypta Cabaret Voltaire, Birthplace of DADA in Zürich. Er wurde mit dem Migros Jubilée Award in der Kategorie Wissensvermittlung ausgezeichnet und hat diverse Ehrungen durch Webby Awards für seine Arbeit mit rocketboom.com erhalten.
Stefan war Jury-Mitglied des Next Idea Prix Ars Electronica 2010 und war drei Jahre Mitglied der Schulleitung des Gymnasiums Kloster Disentis. Sein Wissen und seine Erfahrung im Bereich der Information und Technologie haben ihm auch dabei geholfen, mit Statistik Stadt Zürich und Wikimedia Schweiz unter WikiDienstag.ch zusammenzuarbeiten.
Sein Engagement im Bereich der freiwilligen Arbeit führte ihn in das Präsidium Internationaler Bodensee Club (Leitung Fachgruppe Wissenschaft) oder für einige andere Jahre als Vice-Präsident des von Paul Watzlawick initiierten P.E.N.-Club Liechtenstein. Seydel hat unter ((( rebell.tv ))) zwei Bücher zusammen mit seiner Partnerin veröffentlicht, viele Kolumnen, Fachtexte und journalistische Texte publiziert.
Seine Arbeit auf Social Media nutzt er als Microblogging. In seinem Blog verarbeitet er seine Themen. Einige davon werden auf Anfragen zu lesbaren Texten vertieft, andere werden zu Vorträgen ausgebaut. Bei Carl Auer Verlag in Heidelberg, sammelt er “Elemente einer nächsten Kulturform”. Seine Entwicklungen im Kontext der sozialräumlichen Intervention (“Arbeit am Sozialen”) machen konkrete Vorschläge in Bezug auf die Beantwortung der Sozialen Frage.
Nach 12 Jahren Berlin und 6 Jahren Zürich zog er aber in seiner zweiten Lebenshälfte vom Bodensee der Rheinquelle entgegen nach Dissentis/Mustér und hat seine Reisetätigkeit fast ganz eingestellt. Dafür macht er umsomehr sogenannte #Feedlogs (Orgiastik). Das sind Arbeitsmeetings an intentionalen Fragen in einem Lifestream. (so?) #TextByChatGPT
Aus Band 2 von: Tina Piazzi & Stefan M. Seydel, Junius-Verlag Hamburg | pdf: Band 1, 2009 | Band 2, 2010