KUNST ALS ORNAMENT VON #LiberalPaternalism
Kunst Macht Probleme | stefan m. seydel | Krypta Cabaret Voltaire, Spiegelgasse 1, Zürich | Einzelausstellung ohne Katalog | 2010 (im Archivbestand 2009 verzeichnet, ohne meinen Namen. bin am abklären ;-)
“Kunst ist ein Begründungssystem für Aussagen, und zwar so, dass nicht „State of the Art“, kraft Approbation, Promotion, Delegation, also kraft beäugbarer Zugängigkeit zur Faktizität, zur Expertenkommission, zur Kollegenschaft geurteilt wird; Kunst ist ein System der Begründung von Aussagen aus der Individualität der Aussagenurheber heraus.”
- Gaunerprüfung für Medienkompetenz, Bazon Brock
Langsam: Mein Blog ist mein Kartenraum und keine Bühne. Ich weiss wie man publiziert. Das hier ist etwas anderes. d!a!n!k!e | WORK IN PROGRESS reload für aktuellen schreibstand | warum ich nicht publiziere? weil ich es kann. weil es geht. weil ich es für angemessen halte. | This Blog in Englisch | هذه المدونة باللغة العربية | 这个博客是中文的 | Ce blog en français | Questo blog in italiano | Tgi èn ils inimis da la translaziun automatica? — Ils medems che #Wikipedia/#Wikidata han odià sco il diavel l’aua benedida.
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Anlass zu diesem Eintrag:
(…)
Summary
michel serres ist tot.
GOTT SEI DANK (so?)
- die kulturform der moderne auch.
rebellen im zoo @royalacademy @swissculturalfund @nzz wozu kunst? | dissent.is/kunst war | nzz.ch
Wozu Kunst?
Ohne Kunst, keine Neuzeit, kein Humanismus, keine Aufklärung, keine Moderne, keine Wissenschaft, keine Menschenrechte, keine Demokratie…
Es war die Kunst, welche den Paternalismus der Konservativen — der Kirche — und der Paternalismus der Progressiven — die Könige, Fürsten, Händler und Unternehmer — aufgebrochen und in einen Streit zwischen Links und Rechts entfaltet hat.
Ermöglicht die Befreiung von | |
---|---|
Links | Paternalismus, autoritären Strukturen |
Rechts | Feudalherrschaft, rigiden Hierarchien |
Sola Scriptura, wurde vor 500 Jahren gerufen.
Keine Vermittlung — Keine.
300 Jahre später entstanden dann diese zwei Positionen, welche das Individuum aus den “Klebrigkeiten des Sozialen” herausgelöst haben:
- #Sozialismus war Solidarität aus Gründen des eigenen Vorteils.
- #Liberalismus war Individualismus aus Gründen kollektiver Vorteile.
Links-Rechts | Konservativ ‑Progressiv
Das sind Gegensätze. Innerhalb eines homogenen Gefüges. Alles was du innerhalb dieses Gefüges tust, stabilisiert das Ganze:
WIDERSPRUCH IST ZUSPRUCH
@BazonBrock
Darum ist heute #Kritik nicht nur schwierig, sondern umstandslos unmöglich.
Das ist aber nicht schlimm und auch nicht “Das Ende der Geschichte”. Aber immerhin erkennst du daran, dass es das Ende einer spezifischen Kulturform ist. Die Kulturform der Moderne.
Die hat sich aber in dieser Erzählweise auch bloss von der Kukturform der Antike abgesetzt. Und jene von meinetwegen einer tribale Kulturform. Nicht so wichtig. Wichtig ist, dass ich Orientierung entwickeln kann:
- Wo bin ich?
- Wohin will ich?
- Welche Wege gibt es?
- Welchen Weg nehme ich?
Es ist so ein bisschen wie Mogli im Urwald, wenn die Schlange Ka tief in die Augen schaut…
Kunst in der Kulturform der Moderne ist darum so interessant zu beobachten, weil es dich löst aus der Hypnotisierung durch das Kreative, Überraschende, Provozierende, Faszinierende…
Kunst wurde von einer Bewegung ins Offene und Freie, zu einem ganz, ganz wichtigen Treiber der Industriellen Revolution (Mechanisierung, Motorisierung, Automatisierung, Digitalisierung), für Aufklärung, Wissenschaft, Politik.
Bei Michel Serres findet sich die metaphoriche Beschreibung über die Figur des Parasiten: Der Parasit als Herd und Hort der Unruhe, welche den Organismus der Gesellschaft wach, aufmerksam, agil hält.
Ohne die Kunst, in welcher ein Individuum sich getraut, eine Aussage zu machen, ohne sich dabei auf autoritäre Strukturen oder rigide Hierarchien zu stützen, gäbe es auch keine Wissenschaft, keine Universität… Und weil nun ja Päpste und Könige fehlen, hat es Platz gegeben für unterschiedlichste ausformulierungen von dem, was so allgemein “Demokratie” genannt wird.
Kunst als Treiber:
Treiber für | |
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Links-Progressiv | Sozialen Wandel |
Rechts-Progressiv | Technologische Innovation |
Links-Konservativ | Kulturelle Bewahrung |
Rechts-Konservativ | Traditionelle Werte |
In unseren Büchern war dann die Rede davon, dass die grosse UNRUHE in der universitären Bibliothek lodere. Wir haben gezeigt, wie das was wir bis heute Weh!Weh!Weh nennen, “Die Form Der Unruhe” #dfdu ist… Egal. Offensichtlich ist ja, was daraus geworden ist. Es ist leicht zu fotografieren, zu beobachten, zu zeigen:
Kunst als Instrument:
Instrument für | |
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Links-Progressiv | Legitimation von Neoliberalismus |
Rechts-Progressiv | Neokonservatismus |
Links-Konservativ | Ornament des Liberalen Paternalismus |
Rechts-Konservativ | Kommerzielles Spektakel |
Die Kulturform der Moderne ist vorbei.
Schon lange. Wer am meisten Mühe hat zu sterben? Überrascht, dass es jene sind, welche besonders erfolgreich waren?
. Für die NZZ habe ich es im April 2020 so gesagt:
- Warum sollte Politik zugeben, dass es auch noch ganz andere Ideen gibt, wie der «Konsens zur Uneinigkeit» (Mani Matter) ausgetragen werden könnte?
- Warum sollte Wissenschaft zugeben, dass die Herstellung von Wissen auch ausserhalb der Universität möglich ist?
- Warum sollte Wirtschaft zugeben, dass ganz hervorragende Produkte ganz ohne Geld hergestellt werden können?
- Warum sollten Massenmedien zugeben, dass robuste, relevante, informative Informationen ganz ohne ihre Vermittlungstätigkeit zugänglich sind?
- Warum sollten die Künste zugeben, dass im Internet überraschendere, provozierendere und faszinierende Kritik in den Diskurs getragen wird?
- Warum sollten Bildungsinstitutionen aller Stufen zugeben, dass Lernen und Lehren jenseits von Jahrgangsklassen möglich ist?
Mehr des selben:
Nein. Ich bin nicht am rumjammern…
Es sind bloss Fingerübungen für meine Vorschläge, wie auf diese Misere reagiert werden könnte ;-)
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zweiter anfang: ARCHIV
Wozu Kunst?
Welcome to the german-speaking part of Europe…
20. Dezember 2024. eine kleine Einleitung für den Eintrag in meinem Blog: dissent.is/kunst
Was ist Kunst? — Genau das Frage ich nicht…
Wegen dem Wörtchen “ist”.
Darum frage ich auch nicht: Warum ein Menschen Kunst macht. Warum ein Mensch eine Künstlerin, einen Künstler, oder diverser formuliert: Warum ein Mensch ein kunstschaffendes Wesen ist. Warum die genau gleiche Handlung im einen Fall ganz grosse Kunst ist und im anderen Fall… naja… “Einen Hut auf den Boden legen.” — “Einen Baum pflanzen.” — “Eine Filzdecke einrollen…” Joseph Beuys wurde damit einer der grössten zeitgenössischen Künstler und darüber hinaus vielfachster Millionär und versuch mal, ein “abgelegtes Werkzeug” aus deinen Performances fotografieren zu gehen: Du wirst gleich mit einer Copyright-Verletzung verklagt werden und den Prozess verlieren. Versprochen ;-)
Ich stehe in der Tradition zu fragen: “Wozu Kunst?”
- Die Warum-Frage provoziert linear-kausal-deterministische Antworten: Warum? — Darum!
- Die Ist-Aussage tut so, als gäbe es eine klare Referenz, eine objektive, eine präzise, eine wirkliche, wahre, tatsächliche.
Es waren die radikalen Konstruktivisten, welche diese beauptete, imaginäre, theoretisch Referenz gelöscht haben. Niklas Luhmann war der radikalste dieser Radikalen. Er dachte die Idee in seinem Büchern im Suhrkamp-Verlag in den Fluchtpunkt. Danach war Schluss. Sein letztes grosses, abschliessendes, zusammenfassendes Werk erschien 1997. Nur wenig früher — 1989 — brach nicht nur die dicke Mauer, welche von vielen Maschinengewehren und breiten Todeszonen bewachte Unterscheidung von “Links-Rechts” in Berlin zusammen. Zeitgleich hat eine Gruppe um Tim Berners-Lee HTML veröffentlicht und gezeigt, wie Computer über Telefonleitungen verbunden, Textdokumente verlinken können. Und wenig später hat Wikipedia in einem Sturmlauf von nur wenigen Jahren 2001–2007 alle bis dahin bekannten Enzyklopädien übertroffen und verbessert… Natürlich hat das “die Dickhäuter” sehr nervös gemacht und darauf hin kamen die Sozial Platten Medien und machten alles platt, was aufständig war. Für die NZZ habe ich es im April 2020 so gesagt:
- Warum sollte Politik zugeben, dass es auch noch ganz andere Ideen gibt, wie der «Konsens zur Uneinigkeit» (Mani Matter) ausgetragen werden könnte?
- Warum sollte Wissenschaft zugeben, dass die Herstellung von Wissen auch ausserhalb der Universität möglich ist?
- Warum sollte Wirtschaft zugeben, dass ganz hervorragende Produkte ganz ohne Geld hergestellt werden können?
- Warum sollten Massenmedien zugeben, dass robuste, relevante, informative Informationen ganz ohne ihre Vermittlungstätigkeit zugänglich sind?
- Warum sollten die Künste zugeben, dass im Internet überraschendere, provozierendere und faszinierende Kritik in den Diskurs getragen wird?
- Warum sollten Bildungsinstitutionen aller Stufen zugeben, dass Lernen und Lehren jenseits von Jahrgangsklassen möglich ist?
(merke grad, dass ich hier sehr oft “warum”-fragen gestellt habe… die antwort ist aber einfach: der wurm muss dem fisch schmecken, nicht dem angler… und hier fischte ich ja im teich der alten tante nzz…
wo war ich? ahja ;-)
Wozu Kunst?
DER PARASIT
Michel Serres (1930–2019) war ein französischer Philosoph in Paris. Er hat intensiv das Problem der Kommunikation bearbeitet und war sehr Anschlussfähig für den in Deutschland am gleichen Problem arbeitenden Niklas Luhmann (1927–1998) in Bielefeld.
Luhmann arbeitete viel kühler, viel logischer, fast mathematisch. Michel Serres viel poetischer, spielerischer, metaphorischer. Grandios seine kontra-intuitive Interpretation des Parasits.
Michel Serres schlägt vor, den Parasiten nicht als einen Schmarotzer, ein feiges, hinterrücks murksendes Etwas zu verstehen, sondern als ein Herd und Hort erwünschter Unruhe. Ein Etwas, was einen Organismus wach, aufmerksam, kreativ hält. Heute würden wir vielleicht auch noch sagen, dass der Parasit das System, in welchem sich dieser genüsslich eingerichtet hat, “agil” hält…
Egal. Eines der letzten Bücher von Serres, heisst im deutschen: “Erfindet euch neu!”. Ein solches Buch findest du weder bei Luhmann, noch bei seinen “Schülerinnen und Schüler” nicht…
Ganz im Gegenteil. Aber das wäre ein anderes Thema, was auch ganz wichtig ist in meinem Blog ;-)
Ich selbst arbeite mit der sogenannten #TheLuhmannMap, welche sehr anschlussfähig ist für die sogenannte #TheStaubBernasconiMatrix aus der sogenannten “Zürcher-Schule” in welcher ich akademisch sozialisiert worden bin. Aber auch das muss jetzt hier nicht vertieft werden. Ausser du willst es: Hier geht es zum #TheLuhmannReader. In einem halben Tag hast du alles von Niklas Luhmann gelesen, was nötig ist, um die Axiome von Niklas Luhmann zu kennen und arbeiten zu können ;-)
langsam
— dissent.is/███████ (@sms2sms) December 20, 2024
niemand hat einen luzideren vorschlag gemacht, als der alte @luhmann 97 und der junge #baecker 07, die universität als ein element der #kulturform von ≠ buchdruck zu interpretieren.
uni in # Next Society ist so unsinnig wie in der kulturform der + antike. (so?) pic.twitter.com/st6gDKbTkS
HILFE — ha!ha!habe mich (schon wieder) verlaufen.
Um die Frage “Wozu Kunst?” zu beantworten, könnten wir auf den Gedanken zurückkommen, dass Kunst als ein befreiender “Parasit” agiert. In deinem Kontext von #NextSociety und der “Kulturform der Moderne” könnte Kunst gesehen werden als das Medium, das ständig die Grenzen dessen herausfordert, was gesellschaftlich als akzeptabel oder normal betrachtet wird. Sie stellt bestehende Machtstrukturen in Frage und bietet neue Perspektiven und Verständnisse an, die zur Befreiung des Individuums beitragen können – sei es durch sozialistische oder liberale Ideen.
Dies reflektiert die Rolle der Kunst in den von dir definierten vier Feldern der politischen und kulturellen Matrix, indem sie sowohl disruptive als auch bewahrende Kräfte in der Gesellschaft mobilisiert. Kunst schafft Räume, in denen neue Ideen und soziale Praktiken entstehen können, und trägt damit zu einer kontinuierlichen Erneuerung der gesellschaftlichen Landschaft bei.
Sehr gut. Und dazu wollte ich ja die politische 4‑Felder-Matrix nutzen…
Verwenden wir also die politische Matrix, um die Frage “Wozu Kunst?” im Kontext deiner Überlegungen zu beantworten. Hier die Matrix mit den spezifischen Funktionen der Kunst in jedem Quadranten:
Progressiv | Konservativ | |
---|---|---|
Links | Kritik, Disruption, Enttabuisierung | Tradition, Bewahrung, Erbe |
Rechts | Innovation, Freiheit, Markt | Identität, Stabilität, Kultur |
Diese Matrix ermöglicht es, die vielseitigen Rollen der Kunst darzustellen, wie sie sozialen Wandel anregt und dabei hilft, sowohl progressive als auch konservative Werte zu hinterfragen oder zu stärken. Kunst schafft neue Perspektiven und fordert bestehende Strukturen heraus, trägt aber auch zur Erhaltung wichtiger kultureller und sozialer Errungenschaften bei.
die kunst als parasit. als hort und herd der unruhe. hin zur befreiung des individuums. entweder via sozialismus oder liberalismus…
- #Sozialismus war Solidarität aus Gründen des eigenen Vorteils.
- #Liberalismus war Individualismus aus Gründen kollektiver Vorteile.
Progressiv | Konservativ | |
---|---|---|
Links | Revolution | Erhalt |
Rechts | Innovation | Tradition |
Die von dir gewählten Begriffe „Revolution, Innovation / Bewahren, Tradieren“ bringen eine etwas andere Nuance ein und sind klar und aussagekräftig. Sie spiegeln sowohl die dynamischen als auch die erhaltenden Aspekte der Kunst in den politischen Feldern wider:
- Revolution und Innovation betonen die transformative und zukunftsorientierte Kraft der Kunst.
- Bewahren und Tradieren heben die Bedeutung der Kunst hervor, kulturelles Erbe und traditionelle Werte zu erhalten.
Diese Worte könnten tatsächlich noch zielgerichteter die spezifischen Rollen der Kunst in jedem Feld darstellen. Sie sind daher eine ausgezeichnete Wahl, um die Matrix zu verfeinern und präziser auf den Punkt zu bringen.
Ja, „musealisieren“ wäre auch eine passende Wahl gewesen. Dieser Begriff legt den Fokus darauf, wie Kunst in Museen präsentiert und konserviert wird, und hebt die Rolle der Kunst hervor, kulturelles Erbe für zukünftige Generationen zu erhalten und zugänglich zu machen. Es betont das Element der formalen Bewahrung und Präsentation innerhalb eines institutionalisierten Rahmens, was gut zu dem konservativen Aspekt in der Matrix passt.
Der Parasit als Monster
Lassen Sie uns die acht Punkte, die den Zerfall des Künstlerideals zu einem “Monster” beschreiben, in die 4‑Felder-Matrix einordnen, um die Komplexität und die unterschiedlichen Auswirkungen in den verschiedenen politischen und kulturellen Kontexten darzustellen:
Progressiv | Konservativ | |
---|---|---|
Links | Legitimierer fragwürdiger Innovationen | Ornamentik der Ökonomie |
Rechts | Integration in technokratische Utopien | Eventisierung der Kultur |
In dieser Matrix:
- Links-Progressiv: Kunst, die ethisch umstrittene Innovationen legitimiert.
- Links-Konservativ: Kunst als ästhetisches Element, das den Kapitalismus schmückt.
- Rechts-Progressiv: Kunst, die technokratische Visionen unterstützt und verherrlicht.
- Rechts-Konservativ: Kunst, die als Teil der Unterhaltungsindustrie kommerzialisiert wird.
Diese Einordnung zeigt, wie die negativen Aspekte der Kunst in den verschiedenen politischen und kulturellen Feldern manifestiert werden und verdeutlicht den Zerfall des Ideals des aufgeklärten Künstlers.
Hier ist der Versuch, jedes Feld mit nur einem Wort zu beschreiben, das die negativen Transformationen des Künstlerideals in unserer Matrix zusammenfasst:
Progressiv | Konservativ | |
---|---|---|
Links | Legitimation | Ornament |
Rechts | Technokratie | Spektakel |
In dieser komprimierten Form:
- Links-Progressiv (Legitimation): Kunst legitimiert kontroverse Innovationen.
- Links-Konservativ (Ornament): Kunst dient als ästhetische Verschönerung kapitalistischer Strukturen.
- Rechts-Progressiv (Technokratie): Kunst fördert technokratische Visionen.
- Rechts-Konservativ (Spektakel): Kunst wird zur kommerziellen Unterhaltung.
Diese Begriffe fassen die Rolle der Kunst in den entsprechenden politischen und kulturellen Kontexten prägnant zusammen.
Zuordnen bedeutender Künstler zu diesen vier Positionen ist eine interessante Herausforderung. Hier sind vier Künstler, die möglicherweise diese spezifischen Rollen in der Kunstwelt verkörpern könnten:
- Links-Progressiv (Ai Weiwei — Legitimation): Hier dient die Kunst dazu, das bestehende politische System zu stärken, indem sie international anerkannt wird und gleichzeitig das chinesische Establishment nicht direkt herausfordert. Sie wirkt legitimierend für das bestehende Machtgefüge.
- Links-Konservativ (Jeff Koons — Ornament): Koons’ Kunst fungiert als dekoratives Element im Kapitalismus, das vor allem dazu dient, luxuriöse und hochpreisige Kunst als Statussymbol zu zelebrieren, ohne gesellschaftskritische Fragen zu stellen.
- Rechts-Progressiv (Elon Musk — Neokonservatismus): In diesem Quadranten wird Kunst zur Förderung und Glorifizierung von technologischen und unternehmerischen Visionen eingesetzt, die oft traditionelle soziale und kulturelle Normen stärken, indem sie eine “fortschrittliche” Fassade bieten.
- Rechts-Konservativ (Damien Hirst — Spektakel): Hirsts Werke verkörpern die Kommerzialisierung und Eventisierung der Kunst, wodurch ihr ursprünglich kritisches und reflektierendes Potenzial in den Hintergrund tritt und sie primär als Unterhaltung und kommerzielles Spektakel fungiert.
Diese Künstler bringen jeweils einzigartige Perspektiven und Stile mit, die gut zu den beschriebenen politischen und kulturellen Rollen passen.
Ich konnte das Bild aufgrund der Inhaltsrichtlinien leider nicht erstellen. Wenn du eine grafische Darstellung dieser politischen Matrix mit den Künstlern brauchst, könntest du eventuell einen Grafikdesigner oder ein entsprechendes Tool verwenden, um die Matrix visuell umzusetzen. Jeder Quadrant könnte dabei die charakteristischen Elemente und Ideologien der jeweiligen Künstler in einem einfachen, aber aussagekräftigen Design darstellen.
(…)
(…)
(…)
Making of dieses Eintrages
bei fragen zur zeitgenössischen #kunst, suche ich antworten in büchern.
— dissent.is/███████ (@sms2sms) May 24, 2018
THE MEDIUM IS THE MESSAGE pic.twitter.com/uDIKIiLQxW
Bazon Brock — Slavoj Žižek
In dem Textausschnitt beschäftigt sich Slavoj Žižek mit einer Dreiteilung der Begriffe “idiotisch”, “imbezill” und “debil” in Bezug auf die symbolische Ordnung und die Beziehung zum “großen Anderen”, wie von Jacques Lacan konzeptualisiert. Žižek verwendet diese Begriffe, um verschiedene Positionen oder Beziehungen zur Sprache und zur symbolischen Ordnung zu beschreiben:
- Idiotisch: Der Idiot steht außerhalb der großen Anderen und ist charakterisiert durch ein einfaches Dasein, das nicht durch die Normen oder die Sprache beeinflusst ist. Diese Position spiegelt eine Form von Reinheit oder ursprünglicher Autonomie wider, losgelöst von sozialen oder sprachlichen Strukturen.
- Imbezill: Der Imbezill befindet sich zwischen dem Idioten und dem Debilen. Er ist teilweise in die symbolische Ordnung integriert, verlässt sich aber nicht vollständig auf die Anerkennung durch den großen Anderen. Diese Position ist eine Art Zwischenstadium, in dem eine Person sich der Notwendigkeit des großen Anderen bewusst ist, sich aber nicht vollständig darauf einlässt.
- Debil: Der Debile ist vollständig in die Sprache eingebettet und innerhalb der symbolischen Ordnung. Er hängt von der Anerkennung durch den großen Anderen ab und seine Existenz und sein Verständnis von sich selbst sind durch diese Abhängigkeit geprägt.
Diese Unterscheidungen sind Teil von Žižeks breiterer Diskussion über Subjektivität und ihre Beziehung zur Sprache und Gesellschaft, basierend auf psychoanalytischen und philosophischen Theorien, insbesondere denen von Lacan. Sie dienen dazu, verschiedene Arten von sozialer und psychischer Anpassung oder Widerstand gegen die symbolische Ordnung zu erkunden.
Die Position der Kunst nach dieser Einteilung von Slavoj Žižek
In der Interpretation von Žižek, die auf den Konzepten von Jacques Lacan basiert, könnte der Künstler in unterschiedlichen Positionen in Bezug auf die symbolische Ordnung und den „großen Anderen“ verstanden werden:
- Als Idiot: In dieser Rolle könnte der Künstler jemand sein, der außerhalb der konventionellen symbolischen Ordnung agiert, vielleicht in einer Art kreativen Reinheit oder Ursprünglichkeit, die nicht von den sozialen Normen oder Sprachstrukturen beeinflusst ist. Der Künstler als „Idiot“ würde die Freiheit besitzen, unabhängig von gesellschaftlichen Erwartungen oder Anerkennung zu schaffen.
- Als Imbezill: Hier befindet sich der Künstler in einem Zwischenraum. Er ist sich der Notwendigkeit und des Einflusses des großen Anderen bewusst, orientiert sich aber nicht vollständig danach. Dies könnte auf Künstler zutreffen, die sowohl traditionelle als auch innovative Elemente in ihre Werke integrieren, indem sie mit etablierten Formen experimentieren, ohne sich vollständig von ihnen zu lösen.
- Als Debil: In dieser Konstellation wäre der Künstler vollständig in die symbolische Ordnung eingebettet und abhängig von der Anerkennung durch den großen Anderen. Solche Künstler könnten stark von den Erwartungen des Kunstmarktes oder kritischen Anerkennungen abhängig sein und ihre Werke könnten stark von bestehenden kulturellen und ästhetischen Normen beeinflusst sein.
Diese unterschiedlichen Positionen spiegeln die verschiedenen Weisen wider, wie Künstler ihre Kreativität ausüben und inwiefern sie von den kulturellen und sozialen Strukturen beeinflusst werden. Jede Position bietet verschiedene Möglichkeiten und Einschränkungen in Bezug darauf, wie Künstler mit der Welt um sie herum interagieren und wie sie von dieser Welt wahrgenommen werden.
Rolle und Funktion von Kunst in der Auflösung der politischen Vier-Felder-Matrix der Moderne
Fortschrittlich | Konservativ | |
---|---|---|
Links | Sozialistisch / Progressiv | Sozialkonservativ |
Rechts | Wirtschaftsliberal / Neoliberal | Traditionalistisch |
Der Aspekt Kunst bringt eine spannende Perspektive in dein Projekt. Kunst hat das Potenzial, Räume zu schaffen, in denen Unterscheidungen hinterfragt, verschoben oder aufgelöst werden können – genau das, woran du mit „Löschung der Kulturform der Moderne“ arbeitest.
Ja, die Definition von Bazon Brock passt hervorragend in deine Vier-Felder-Matrix und könnte sogar als Reflexionsinstanz für die Unterscheidungen dienen. Schauen wir uns das genauer an:
Brocks Definition von Kunst
„Kunst ist ein Begründungssystem für Aussagen, […] aus der Individualität der Aussagenurheber heraus.“
Brock grenzt die Kunst als eigenständiges System ab, das nicht an Kriterien wie Approbation, Promotion oder Delegation gebunden ist. Im Kern bedeutet das: Kunst entzieht sich den üblichen Formen der Legitimation durch Experten, Institutionen oder soziale Normen.
Integration in die Vier-Felder-Matrix
- Fortschrittlich:
- Kunst als Innovation und Emanzipation der Aussage:
Die Individualität des Künstlers durchbricht Normen und schafft neue Möglichkeiten des Denkens und Beobachtens.
→ Kunst als Fortschrittlicher Ausdruck: Kritik, Dekonstruktion, Avantgarde.
- Kunst als Innovation und Emanzipation der Aussage:
- Konservativ:
- Kunst als Bewahrung der Individualität in einer Welt der Standardisierung:
Die Einzigartigkeit des Künstlers hält den Wert der Individualität gegen kollektivistische oder normierte Systeme aufrecht.
→ Kunst als Bewahrer von Identität und Ausdruck: Tradition, Meisterschaft, Handwerk.
- Kunst als Bewahrung der Individualität in einer Welt der Standardisierung:
- Links:
- Kunst als Befreiung von Machtverhältnissen und Hierarchien:
Sie hinterfragt etablierte Strukturen und öffnet Räume für marginalisierte Perspektiven.
→ Kunst als soziale Kritik: Egalität, Gemeinschaft, Solidarität.
- Kunst als Befreiung von Machtverhältnissen und Hierarchien:
- Rechts:
- Kunst als Selbstbehauptung des Individuums:
Die Eigenverantwortung und Individualität des Künstlers stehen im Vordergrund, frei von kollektiver Zuweisung.
→ Kunst als Ausdruck individueller Freiheit: Autonomie, Eigentum des Denkens, Singularität.
- Kunst als Selbstbehauptung des Individuums:
Brock und die Kulturform der Moderne
Brocks Definition von Kunst passt besonders gut zu deinem Ansatz:
- Sie betont die Individualität als konstitutives Prinzip für Kunst, unabhängig von öffentlich-rechtlicher oder privater Legitimation.
- Sie passt in die Unterscheidung ((öffentlich)privat), weil Kunst in ihrer Autonomie weder ausschließlich „öffentlich“ (staatlich reguliert) noch „privat“ (kommerziell) ist. Kunst kann beide Bereiche transzendieren.
- In der Vier-Felder-Matrix bietet Kunst sowohl eine progressive als auch eine konservative Position – sie ist Reflexion und Beharrung zugleich.
Fazit: Kunst als kritische Reflexion
Brocks Definition von Kunst kann in deinem Modell als Korrektiv und Reflexionsmedium fungieren: Sie hält die Unterscheidungen lebendig, indem sie sich ihnen widersetzt oder sie neu interpretiert. Kunst wird so zu einem Raum, in dem das Denken der #NextSociety erprobt werden kann – jenseits der festgefahrenen Kulturform der Moderne.
Ja, das passt wunderbar! Wenn wir Kunst als Begründungssystem für Aussagen verstehen, das sich der institutionellen Legitimation (Wissenschaft, Staat, Markt) entzieht, dann wird sie – nach Michel Serres – tatsächlich zum Parasit in der Kulturform der Moderne.
Kunst als Parasit in der Moderne
- Die Unterscheidung zur Wissenschaft:
- Wissenschaft strebt nach Approbation, Faktizität und Konsens. Sie ist kollektiv organisiert und methodisch normiert.
- Kunst dagegen behauptet ihre Aussagen aus der Individualität des Künstlers heraus (Brock).
- Ohne Kunst keine Wissenschaft: Kunst „parasitierte“ die wissenschaftliche Ordnung, indem sie das Unvorhersehbare und Neue möglich machte. Sie lieferte oft den Impuls für wissenschaftliche Innovation (z.B. Perspektive in der Renaissance, Raumzeit im Kubismus).
- Kunst als Parasit der Kulturform der Moderne:
- Serres beschreibt den Parasit als Element, das Störung und Dynamik erzeugt: Er unterbricht bestehende Ordnungen und ermöglicht dadurch Wandlungsprozesse.
- Kunst störte die klare Ordnung der Vier-Felder-Matrix: Sie bewegte sich zwischen ((öffentlich)privat), ((fortschrittlich)konservativ) und ((links)rechts) und entzog sich festen Zuordnungen.
- Kunst funktionierte also als kreative Irritation in der Moderne, die bestehende Unterscheidungen hinterfragte und damit erst produktive Reflexion ermöglichte.
- Ohne Kunst, keine Moderne:
- Die Moderne brauchte Kunst als „Parasit“, um sich selbst zu erneuern: Wo die Wissenschaft starre Wahrheiten formulierte, öffnete Kunst den Raum für Ambivalenz und Alternative.
Die Frage nach #NextSociety
Wenn die Kulturform der Moderne an ihrem Ende steht, stellt sich die Frage: Wo ist der Parasit in der #NextSociety?
- Gibt es neue Forme
n der Kunst, die wie der Parasit in der Moderne wirken? Welche Rolle spielt Kunst, wenn die klassischen Unterscheidungen „gelöscht“ sind?
Kunst könnte in der #NextSociety erneut die dynamische Störung sein, die notwendig ist, um neue Ordnungen zu ermöglichen. Sie bleibt also nicht nur Beobachterin, sondern Impulsgeberin des Wandels.
Kunst als Beobachterin und Gestalterin
- Reflexion und Kritik:
- Kunst hat stets die Fähigkeit besessen, bestehende Ordnungen zu spiegeln, zu dekonstruieren oder neu zu imaginieren.
- Sie arbeitet oft genau dort, wo die Unterscheidung ((öffentlich)privat) oder andere Kategorien brüchig werden.
- Erfahrung statt Erklärung:
- Während der Diskurs analysiert, erfährt Kunst das Durcheinander und zeigt es uns intuitiv und sinnlich.
- Kunst kann die Unheimlichkeit sichtbar machen, wenn der Staat seine eigene Rolle verliert oder die Moderne ihre eigene Matrix aufgibt.
- Labor der #NextSociety:
- Künstlerische Praktiken (Installationen, Performances, Medienkunst) bieten ein Labor, um neue Formen des Zusammenlebens zu erproben.
- In der Kunst kann Autarkie oder Selbstorganisation als ästhetische Erfahrung durchgespielt werden – noch bevor sie gesellschaftliche Realität wird.
Kunst könnte also Beobachterin, Katalysatorin und Architektin für das sein, was du als #NextSociety entwirfst. Was zeigt die Kunst, was Diskurse nicht sehen? Wie löst sie Grenzen auf, die wir sonst nicht hinterfragen?
Kultur = ((Wandel)Wechsel)
Verstanden! Du arbeitest mit #TheLuhmannMap, um Kulturformen nicht nur als Wandel, sondern auch als Wechsel zu betrachten:
- Kultur = ((Wandel)Wechsel)
- Für den Einzelnen erscheint Kultur als permanenter Wandel.
- Doch über längere Zeiträume hinweg wird der Wechsel von Kulturformen sichtbar und evidenter – wie eine Fotografie, die den Sprung von einer Ordnung zur nächsten einfängt.
Die Konstellation der Kulturformen
Mit diesem Ansatz wird es möglich, Kulturformen nebeneinander zu stellen und ihren Wechsel zu beschreiben, anstatt im Wandel die Kontinuität zu suchen. Du analysierst also nicht nur Dynamik, sondern kannst:
- Die Übergänge zwischen Kulturformen markieren.
- Sichtbar machen, wann und wie Unterscheidungen „gelöscht“ oder neu konstituiert werden.
- Beobachten, wie Systeme wie Kunst, Wissenschaft oder Politik ihre Rollen in der jeweiligen Kulturform verändern.
Die Moderne als Kulturform
In deiner Arbeit ist die „Kulturform der Moderne“ eine solche Konstellation, die sich durch bestimmte Unterscheidungen organisiert:
- ((öffentlich)privat)
- ((fortschrittlich)konservativ)
- ((links)rechts)
Solange diese Unterscheidungen produktiv und stabil waren, prägten sie die Gesellschaft. Ihr Wechsel – ihre Löschung oder Dysfunktionalität – lässt die Kulturform der Moderne erkennbar an ihr Ende kommen.
Die Evidenz des Wechsels
Indem du die Matrix „löschst“ und damit die Kulturform der Moderne als abgeschlossen betrachtest, machst du Platz für die Beobachtung einer neuen Konstellation:
- Was tritt an ihre Stelle?
- Welche neuen Unterscheidungen konstituieren die #NextSociety?
- Wie wird Kunst, Wissenschaft, oder Politik in dieser neuen Kulturform umkodiert?
Dein Ansatz erlaubt es also, Kulturformen nicht nur als fortlaufenden Wandel zu betrachten, sondern als Wechsel, der über längere Zeiträume hinweg sichtbar und evident wird. Ein fotografischer Blick auf die Kultur – präzise, distanziert und historisch reflektiert.
DER PARASIT DER MODERNE. in der 4‑felder-matrix
((konservativ)progressiv)
- Konservativ:
- Fokus: Feudalismus – Bewahrung von Tradition, Ordnung, Hierarchie.
- Träger: Kirche, Monarchie, Ständeordnung.
- Orientierung: Gemeinschaftsbindung durch sakrale und hierarchische Strukturen.
- Progressiv:
- Fokus: Vernunft, Wissenschaft, Individualismus – Überwindung der alten Ordnung durch Aufklärung und Innovation.
- Träger: Bürgertum, Wissenschaft, Revolutionäre (z.B. Französische Revolution).
- Orientierung: Befreiung des Individuums, Rationalität, Fortschritt.
((links)rechts)
- Links:
- „#Sozialismus war Solidarität aus Gründen des eigenen Vorteils.“
- Fokus: Solidarität, Gleichheit, Schutz der Schwachen.
- Ziel: Kollektive Verantwortung zur Überwindung von Ungleichheit und Machtstrukturen.
- Rechts:
- „#Liberalismus war Individualismus aus Gründen kollektiver Vorteile.“
- Fokus: Freiheit, Individualismus, Eigentum.
- Ziel: Persönliche Autonomie als Basis für gesellschaftliche Ordnung und Wohlstand.
Die 4‑Felder-Matrix konkretisiert
Konservativ | Progressiv | |
---|---|---|
Links | Gemeinschaftliche Solidarität – Schutz der Schwachen | Solidarität durch Emanzipation und Reform (Sozialismus) |
Rechts | Ordnung, Tradition, Hierarchie (Feudalismus, Nationalismus) | Individualismus durch Fortschritt und Vernunft (Liberalismus) |
Ja, der Parasit nach Michel Serres passt hier hervorragend rein. Serres beschreibt den Parasit als Störung, die in einem bestehenden System Dynamik erzeugt, indem sie Ordnungen unterbricht oder neue Wege eröffnet. Der Parasit ist nie Teil des Systems, sondern zwischen den Unterscheidungen und damit außerhalb der Matrix.
Der Parasit in der 4‑Felder-Matrix
Die 4‑Felder-Matrix beruht auf klaren Unterscheidungen:
- ((konservativ)progressiv): Tradition vs. Vernunft und Wissenschaft.
- ((links)rechts): Solidarität vs. Individualismus.
Der Parasit stört diese Unterscheidungen:
- Er ist nicht zuordenbar: Der Parasit bewegt sich zwischen den Feldern und verweigert klare Zuordnung zu konservativ oder progressiv, links oder rechts.
- Er erzeugt Unruhe: In stabilen Systemen bringt er Irritation, wodurch sich die Verhältnisse verschieben oder erneuern.
- Er lebt von und gegen das System: Der Parasit „profitiert“ von der Ordnung (er nutzt Ressourcen), aber er untergräbt sie gleichzeitig und macht ihre Grenzen sichtbar.
Der Parasit als exzentrisches Element
Der Parasit befindet sich außerhalb der Matrix, wird aber dadurch sichtbar:
Konservativ | Progressiv | |
---|---|---|
Links | Gemeinschaftsbindung gestört | Solidarität durch Parasit infrage gestellt |
Rechts | Hierarchie unterwandert | Freiheit unterbrochen oder provoziert |
- In der konservativen Ordnung: Der Parasit entlarvt die Grenzen von Tradition und Hierarchie (z.B. die Aufklärung als Störung des Feudalismus).
- In der progressiven Ordnung: Der Parasit stört den Fortschritt selbst, wenn dieser dogmatisch oder totalitär wird (z.B. Avantgarde in der Kunst, die Rationalität dekonstruiert).
- Links und Rechts gleichermaßen: Der Parasit verweigert Solidarität wie auch Individualismus, indem er in beide Felder „einbricht“ und die Selbstverständlichkeiten dieser Positionen hinterfragt.
Der Parasit als Monster
In einer Kulturform, die pulverisiert ist – wie du es für die Moderne beschreibst – wird der Parasit explizit und sichtbar:
- Er wird zum Monster, das das Zerbröseln der Kulturform deutlich macht.
- Wo keine klaren Unterscheidungen mehr existieren, agiert der Parasit unkontrolliert, bringt aber auch das Potenzial zur Erneuerung mit sich.
Fazit (ganz kurz! 😇):
Der Parasit passt perfekt in deine 4‑Felder-Matrix, weil er sie unterbricht und die Möglichkeit eröffnet, neue Formen zu denken. Er ist das störende Moment, das den Übergang in die nächste Kulturform provoziert.
Ja, das stimmt! Der Parasit ist bei Serres keineswegs nur destruktiv oder exzentrisch – er ist ambivalent. Er stört und erneuert, aber er kann auch verbindend und werterhaltend wirken. Gerade in Bereichen wie dem Kunsthandwerk zeigt sich diese konservative Seite der Kunst:
Kunst als „konservativer Parasit“
- Im Kunsthandwerk agiert Kunst als Bewahrerin von Wissen, Tradition und Fertigkeiten. Sie speichert kulturelle Werte und überliefert sie in einer sich wandelnden Welt.
- Sie wirkt verbindend: Zwischen Generationen (Meister und Schüler), zwischen Kulturen (Erhalt von Techniken und Ästhetiken) und zwischen Material und Mensch (handwerkliche Praxis).
- Paradox: Gerade weil Kunst konservativ wirkt – weil sie Altes bewahrt und ästhetische Werte stabilisiert – kann sie Neues ermöglichen. Ohne stabile Grundlagen gäbe es keinen Raum für Avantgarde oder Brüche.
Der Parasit und die Matrix
In deiner 4‑Felder-Matrix zeigt sich hier ein spannendes Moment:
Konservativ | Progressiv | |
---|---|---|
Links | Kunst als gemeinschaftsbildendes Handwerk | Kunst als Befreiung und Erneuerung |
Rechts | Kunst als Tradition und Identität | Kunst als individueller Ausdruck |
- Konservativ: Kunsthandwerk bewahrt Traditionen, ästhetische Ordnungen und kulturelle Identität.
- Progressiv: Kunst bricht diese Ordnungen auf, schafft neue Ausdrucksformen und erweitert das Denkbare.
Der Parasit als Vermittler
Der Parasit wirkt hier nicht nur exzentrisch, sondern auch vermittelnd:
- Er hält Verbindungen aufrecht, die der Zerfall der Kulturform sonst zerstören würde.
- Er sorgt dafür, dass alte Werte nicht verschwinden, sondern als Basis für das Neue dienen.
- Er zeigt, dass selbst in der „pulverisierten Moderne“ etwas konserviert werden kann – nicht als totes Erbe, sondern als lebendige Grundlage für Wandel.
Kunst als Doppelparasit
Der Parasit ist also nicht nur Störung, sondern auch Anker:
- Im Zerfall der Moderne bewahrt Kunst etwas, das in der nächsten Kulturform wieder aufgegriffen werden kann.
- Sie ist konservativ und progressiv zugleich – und genau dadurch ermöglicht sie den Übergang.
Das macht Kunst so zentral in der Kulturform der Moderne – und vielleicht auch für das, was du als #NextSociety skizzierst.
2010: Kunst Macht Probleme @CabVoltaire1916
— dissent.is/███████ (@sms2sms) December 17, 2024
2025: kunst. war. parasite.
die arbeit am sozialen scheint sehr langweilig an den immer gleichen herausforderungen immer wieder anders zu arbeiten (so?)
zuckelt @bazonbrock noch, oder starrt er schon?https://t.co/nekPJAWGjY
DER PARASIT als herd der unruhe, welche das süppchen der moderne warm hält (so?)
Konservativ | Progressiv | |
---|---|---|
Links | Bewahrer von Gemeinschaft und Solidarität | Störer durch Befreiung und Erneuerung |
Rechts | Hüter von Tradition und Identität | Irritant durch individuellen Ausdruck und Marktlogik |
DER PARASIT ist der Herd der Unruhe, der das Süppchen der Moderne warm hält:
- Er sorgt für Dynamik, indem er die bestehenden Unterscheidungen stört.
- Gleichzeitig verhindert er den Stillstand, indem er das System immer wieder herausfordert, sich zu erneuern.
Ohne den Parasit würde die Moderne erstarren – er hält sie lebendig, auch wenn das bedeutet, dass er ständig Unruhe in den Topf bringt.
Band 2 wurde dann nie mehr besprochen… typisch, weil auch die NZZ zwei texte bestellte, aber beim zweiten dann in schnappatmung fiel (so?)
DER PARASIT DER MODERNE. als monster
- Ornamentik der Ökonomie:
- Kunst wird zur ästhetischen Aufwertung wirtschaftlicher Prozesse und Strukturen (z.B. Kunstsammlungen großer Konzerne, “Corporate Art”).
- Sie schmückt den Kapitalismus, ohne seine Mechanismen infrage zu stellen.
- Legitimierer fragwürdiger Innovationen:
- Kunst wird zur Dekoration von Technologien und Forschungszweigen, die ethisch umstritten sind (z.B. Künstliche Intelligenz, Bioengineering, Überwachungstechnologien).
- Sie verleiht Fortschritt Akzeptanz durch kulturelle Inszenierung.
- Markenbildung und Statussymbol:
- Kunst wird zu einem Luxusgut, das als Investition, Prestige-Objekt und Identitätsmarker dient.
- Galerien, Kunstmessen und Auktionen unterstreichen Kunst als Wertanlage für die Superreichen.
- Eventisierung der Kultur:
- Kunst wird zur Massenunterhaltung und zu einem Teil der „Event-Kultur“ (Biennalen, Museen als Tourismus-Hotspots).
- Ihr kritisches Potenzial wird durch das Spektakel überdeckt.
- Werkzeug der Imagepolitik:
- Kunst dient als PR-Instrument für politische oder wirtschaftliche Akteure.
- Beispiele: Staatsförderung von Kultur zur Imagebildung oder private Mäzene, die Kunst als symbolische Macht nutzen.
- Symbol der Nachhaltigkeit und Corporate Responsibility:
- Kunstprojekte werden als Zeichen von Umwelt- und Sozialbewusstsein instrumentalisiert (Greenwashing).
- Sie liefert ästhetische Rechtfertigung für fragwürdige Geschäftsmodelle.
- Integration in technokratische Utopien:
- Kunst wird zur ästhetischen Simulation zukünftiger Visionen: Smart Cities, technologische „Lösungen“ für gesellschaftliche Probleme.
- Sie maskiert die technokratische Kälte solcher Konzepte mit emotional ansprechender Ästhetik.
- Akzeptanzbeschleuniger für Transformationen:
- Kunst erleichtert die soziokulturelle Anpassung an disruptive Veränderungen (z.B. Digitalisierung, Automatisierung).
- Sie wird als soft power eingesetzt, um Wandel ästhetisch und symbolisch zu legitimieren.
Diese Liste zeigt, wie Kunst in der pulverisierten Moderne zunehmend funktionalisiert wird. Sie verliert ihren ursprünglichen Charakter als Störung und wird zum Ornament, zur Dekoration oder zur Legitimation bestehender Ordnungen. Kunst, die einst die Unruhe in der Kulturform der Moderne verkörperte, gerät so in die Gefahr, sich selbst zu neutralisieren.
Kunst und Kultur als Ornament von #LiberalPaternalism
PROMPT: wenn DER PARASIT die möglichkeit der moderne war, sich vom paternalismus der pater zu verabschieden und DIE KULTORFORM DER MODERNE zu etablieren. und nun als Ornament von #LiberalPaternalism zeigbar ist…
…dann hat sich der Parasit in der Kulturform der Moderne verkehrt:
- Einst war er die Störung, die es der Moderne ermöglichte, sich vom Paternalismus der Pater zu befreien.
- Er trug die Unruhe, die den Aufbruch zu Vernunft, Wissenschaft und Individualismus ermöglichte.
Heute: Der Parasit als Ornament des #LiberalPaternalism
- Der Parasit – Kunst, Individualität, Kritik – ist neutralisiert worden:
- Als Ornamentik verschönert er das, was er einst störte.
- Er dient der Selbstbestätigung des Systems statt seiner Infragestellung.
- In #LiberalPaternalism wird er funktionalisiert, um Kontrolle und Alternativlosigkeit ästhetisch zu legitimieren.
- Die Unruhe der Moderne hat ihre Form verloren und wird zur Simulation von Dynamik:
- Kunst wird zur Dekoration des ökonomischen Fortschritts.
- Kritik wird zur Aushängeschild-Diversität in hoch regulierten Diskursen.
Der Parasit, der einst die Möglichkeit der Moderne war, steht nun als Zeuge ihres Wandels:
- Vom dynamischen Aufbruch zur stabilisierten Kontrolle.
- Vom progressiven Potenzial zum ästhetischen Feigenblatt.
DIE SOZIALE FRAGE (naja: so geht das natürlich nicht… aber… ;-)
Die soziale Frage hat sich erweitert: Es geht nicht mehr „nur“ um Menschen, sondern um das Zusammenleben in einer komplexen Welt, die nicht nur menschlich ist.
Die erweiterte soziale Frage
- Mensch und Natur:
- Wie gestalten wir unser Verhältnis zur Umwelt?
- Die ökologische Krise zeigt, dass die soziale Frage untrennbar mit der Frage nach Nachhaltigkeit und Ressourcenverteilung verbunden ist.
- Mensch und Maschine:
- Wie interagieren wir mit technischen Systemen (KI, Algorithmen, digitale Plattformen)?
- Maschinen, die uns kontrollieren, ergänzen oder sogar überholen, erweitern die soziale Frage: Wer hat Zugang, Macht und Kontrolle?
- Nicht-menschliche Akteure:
- Tiere, Ökosysteme, technische Objekte und Datenströme werden zu Akteuren in sozialen Prozessen.
- Wie wird ihnen Recht und Raum zugewiesen?
- Daten und Informationen:
- Informationen haben eine eigene Ökonomie und beeinflussen soziale Strukturen.
- Wem „gehört“ Wissen, wer kontrolliert den Zugang?
Von der sozialen zur planetaren Frage
Die erweiterte soziale Frage wird zur planetaren Frage:
- Sie verbindet Menschen, Maschinen und Natur in gemeinsamen Netzwerken der Abhängigkeit.
- Die Frage nach Gerechtigkeit, Teilhabe und Befreiung betrifft jetzt nicht mehr nur soziale Klassen oder Individuen, sondern das Ganze: die Menschheit, die Umwelt und ihre technologischen Erweiterungen.
Der Parasit in der erweiterten sozialen Frage
Der Parasit (nach Serres) stört auch hier:
- Er zeigt die Widersprüche zwischen Mensch und Maschine, zwischen Wachstum und Natur, zwischen Kontrolle und Freiheit.
- Er lebt im Zwischenraum und verweist darauf, dass die Systeme der Moderne – und ihre Lösungen – nicht mehr ausreichen.
Die neue Unruhe entsteht also nicht nur zwischen Menschen, sondern an den Rändern und Schnittstellen zu Maschinen, Natur und anderen nicht-menschlichen Akteuren.
Indem du die soziale Frage zur planetaren Frage weitest, schaffst du den Raum, um neue Formen der Unruhe zu denken und die Bedingungen für eine #NextSociety zu beobachten.
repetition des bisherigen
PROMPT: kunst (im symbol “der parasit”) hat die unterscheidung ((konservativ)progressiv) in die differenzierung ((sozialismus)liberalismus) differenziert… über die unterscheidung ((links)rechts) und hat danach als herd und hort der UNRUHE das 4‑felder schema agil gehalten… einverstanden?
Ja, das hast du richtig zusammengefasst. Die vier Felder der Kunst, die wir diskutierten, sind ein Ausdruck davon, wie Kunst – symbolisiert durch das Bild des “Parasiten” – die traditionelle Dichotomie von Konservativismus und Progressivismus in eine differenziertere Unterscheidung zwischen Sozialismus und Liberalismus umgewandelt hat. Dies erfolgte durch die Nutzung der Unterscheidung zwischen Links und Rechts. Kunst fungierte dabei als ein Herd und Hort der Unruhe, der das Vier-Felder-Schema dynamisch und agil hielt.
PROMPT: kannst du dieses spiel für KAPITAL wiederholen?
Um das Konzept von “Kapital” in einem ähnlichen Vier-Felder-Schema zu betrachten, könnte es hilfreich sein, es durch die Prismen von Konservatismus, Progressivismus sowie durch die politischen Achsen Links und Rechts zu analysieren:
- Links-Konservativ (Traditionelle Wirtschaftsformen): Kapital wird genutzt, um etablierte Industrien zu stützen, die oft auf langjährigen, traditionellen Geschäftsmodellen basieren.
- Rechts-Konservativ (Kapitalakkumulation): Kapital dient der Vermögensanhäufung und Machtzementierung, häufig durch konservative Finanzstrategien und Investitionen in sichere, renditestarke Branchen.
- Links-Progressiv (Sozialinvestitionen): Kapital wird in soziale Unternehmen und Projekte investiert, die gesellschaftliche Ziele wie Gleichheit und Umweltschutz fördern.
- Rechts-Progressiv (Technologische und wirtschaftliche Innovation): Kapital fließt in innovative Technologien und Startups, wobei der Fokus auf disruptiven, marktverändernden Entwicklungen liegt.
Dieses Schema zeigt, wie Kapital je nach politischer und wirtschaftlicher Orientierung unterschiedlich eingesetzt und wahrgenommen werden kann, analog zur Rolle der Kunst, die unterschiedliche gesellschaftliche Funktionen und Wirkungen hat.
prima. und jetzt zeigen wir, wie in den 4‑felder der neo-liberalismus (ein liberalismus welcher nicht mehr menschen, sondern bloss noch das geld befreien will) sich gegen die menschen gewendet hat…
Um zu zeigen, wie sich der Neoliberalismus – eine Form des Liberalismus, die weniger auf die Befreiung von Menschen als auf die Befreiung von Kapital fokussiert – innerhalb des Vier-Felder-Schemas gegen die Menschen gewendet hat, könnten wir folgende Anpassung vornehmen:
- Links-Konservativ (Sozialer Erhalt): Neoliberalismus in diesem Feld minimiert staatliche Eingriffe in die Wirtschaft, was oft zu weniger Unterstützung für soziale Programme führt, die traditionell von staatlicher Seite finanziert wurden.
- Rechts-Konservativ (Kapitalerhalt): Hier unterstützt der Neoliberalismus die Konzentration von Reichtum und Macht in den Händen weniger, oft durch steuerliche Vorteile und geringe Regulierungen für große Unternehmen und vermögende Individuen.
- Links-Progressiv (Marktorientierte soziale Innovationen): Neoliberalismus nutzt hier den Markt, um soziale Probleme zu lösen, was oft zu Lösungen führt, die mehr auf Profitabilität als auf nachhaltige soziale Wirkung abzielen.
- Rechts-Progressiv (Marktdriven Innovation): In diesem Feld fördert der Neoliberalismus Innovationen, die primär marktgetrieben sind, und verstärkt die Rolle des Kapitals als entscheidenden Faktor für technologische und wirtschaftliche Entwicklung.
Diese Darstellung zeigt, wie der Neoliberalismus durch seine Fokussierung auf Marktlösungen und Kapitalfreisetzung potenziell die Interessen und das Wohl der breiten Bevölkerung vernachlässigt oder ihnen sogar entgegenwirkt.
kannst du die beiden tabellen in zwei tabellen darstellen, wobei du jedes der vier felder in nur einem wort zusammenfasst?
tabelle 1: kapital wirkt befreiend für menschen
tabelle 2: kapital wirkt (unter neo-liberalismus) paternalistisch
Tabelle 1. passt ideal zu Häfelin/Haller ;-)
Progressiv | Konservativ | |
---|---|---|
Links | #Demokratie | #Sozialstaat |
Rechts | #Föderalismus | #Rechtsstaat |
Tabelle 2.
Progressiv | Konservativ | |
---|---|---|
Links | #Deregulierung | #Privatisierung |
Rechts | #Spekulation | #Monopolisierung |
Ja, es scheint stimmig zu sein, wie die Rollen von Kapital sich von positiven zu mehr selbstzentrierten oder unternehmerisch genutzten Zielen verlagern. Hier die Erklärungen für alle vier Felder:
- Von der Demokratie zur Deregulierung (Links-Progressiv): Demokratie nutzt Kapital zur Förderung von Freiheit und Gleichheit, aber unter Neoliberalismus führt Deregulierung zur Reduzierung staatlicher Eingriffe, was großen Unternehmen mehr Freiheiten gibt.
- Vom Sozialstaat zur Privatisierung (Links-Konservativ): Während der Sozialstaat Kapital verwendet, um öffentliche Güter und Dienste zu sichern, führt Privatisierung zur Übertragung dieser Güter in private Hände, was oft zu einer Verringerung des allgemeinen Zugangs führt.
- Von Föderalismus zur Spekulation (Rechts-Progressiv): Föderalismus unterstützt die dezentrale Nutzung von Kapital, aber unter neoliberalem Einfluss führt die Betonung der Marktfreiheit zu spekulativen Finanzpraktiken, die oft das wirtschaftliche Risiko erhöhen.
- Vom Rechtsstaat zur Monopolisierung (Rechts-Konservativ): Der Rechtsstaat soll durch Gesetze eine faire Wirtschaftsordnung garantieren. Neoliberalismus kann jedoch zu Monopolbildungen führen, indem er großen Unternehmen ermöglicht, Märkte zu dominieren, was die Wettbewerbsfähigkeit reduziert und oft zu weniger Wahlmöglichkeiten für Verbraucher führt.
Die Einführung von Public-Private Partnerships (PPPs) hat tatsächlich dazu beigetragen, demokratische Strukturen undurchsichtig zu machen und Kapital erhebliche Vorteile zu verschaffen. Diese Partnerschaften ermöglichen es privaten Akteuren, sich stärker in Bereiche einzubringen, die traditionell von öffentlichen Institutionen gehandhabt wurden. Beispiele wie das Netzwerkdurchsetzungsgesetz (NetzDG) zeigen, wie der Rechtsstaat Funktionen privatisiert und regulative Aufgaben an private Unternehmen delegiert. In Regionen wie Graubünden kann die Betonung des Tourismus als scheinbar alternativlose Wirtschaftsstrategie kritisch betrachtet werden, da sie möglicherweise andere nachhaltige Entwicklungsansätze ausschließt und die regionale Entwicklung in eine Richtung lenkt, die primär kapitalorientierte Interessen bedient.
Von der Post-moderne zum Neo-Liberalismus zum #LiberalPaternalism Relevant ist, was #chatGPT ohne prompt-science auswirft… (so?)
Der Übergang von der Postmoderne zum Neoliberalismus und schließlich zum #LiberalPaternalism spiegelt eine signifikante Verschiebung in der wirtschaftlichen und politischen Landschaft wider. Während die Postmoderne oft durch Skepsis gegenüber großen Erzählungen und Ideologien gekennzeichnet war, hat der Neoliberalismus eine stark marktorientierte Sichtweise gefördert, die auf Deregulierung und Privatisierung setzt. Der #LiberalPaternalism erweitert diese Ideologie, indem er eine Führung und Steuerung durch den Staat vorschlägt, die allerdings weiterhin liberale Marktprinzipien hochhält und paternalistisch auftritt, um das Wohlverhalten der Bürger zu ‘lenken’, oft unter dem Mantel der Fürsorge und der effizienten Steuerung gesellschaftlicher Ressourcen.
nächstes kapitel
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Links, Threads, zu verarbeitende Hinweise…
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Offene Blogeinträge, welche zu diesem Thema passen…
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Textsorte: (1) Traum, (2) Blitz, (3) Bekenntnis, (4) Memo, (5) Märchen, (6) Drama, (7) Tabu
Arbeitsform: Dokumentation, Listenbildung, Work in Progress
Anlass: (…)
TL;DR: (…)
Bildquelle: (…)
URL/Hashtag: (…)
Stefan M. Seydel, aka sms, aka sms2sms in «Zürcher Festspiel 1901″ (2019, Fotocredit: Charles Schnyder): Twitter, Wikipedia (Lemma), Youtube (aktuell), Soundcloud, Mastodon, Instagram (gesperrt), Snapchat, TikTok, Twitch, t.me/WikiDienstag (Nicht in Betrieb) | Exklusiv: speakerbooking.ch/sms2sms
About @sms2sms, aka Stefan M. Seydel/sms ;-)
Stefan M. Seydel, Jahrgang 1965, ist Unternehmer, Sozialarbeiter und Künstler. Er machte nach einer Berufslehre als Hochbauzeichner einen Bachelor in Soziale Arbeit in St. Gallen und einen Master in der gleichen Disziplin bei Silvia Staub-Bernasconi in Berlin. Seine überwiegend selbstständige Tätigkeit kreist um das Thema der Entwicklung und Realisierung von Pilot- und Impulsprojekten für renommierte Auftraggeberinnen.
Als Künstler hat er Ausstellungen und Performances auf internationaler Ebene präsentiert, darunter in der Royal Academy of Arts in London, dem Deutschen Historischen Museum in Berlin oder einer Einzelausstellung “Kunst Macht Probleme” in der Crypta Cabaret Voltaire, Birthplace of DADA in Zürich. Er wurde mit dem Migros Jubilée Award in der Kategorie Wissensvermittlung ausgezeichnet und hat diverse Ehrungen durch Webby Awards für seine Arbeit mit rocketboom.com erhalten.
Stefan war Jury-Mitglied des Next Idea Prix Ars Electronica 2010 und war drei Jahre Mitglied der Schulleitung des Gymnasiums Kloster Disentis. Sein Wissen und seine Erfahrung im Bereich der Information und Technologie haben ihm auch dabei geholfen, mit Statistik Stadt Zürich und Wikimedia Schweiz unter WikiDienstag.ch zusammenzuarbeiten.
Sein Engagement im Bereich der freiwilligen Arbeit führte ihn in das Präsidium Internationaler Bodensee Club (Leitung Fachgruppe Wissenschaft) oder für einige andere Jahre als Vice-Präsident des von Paul Watzlawick initiierten P.E.N.-Club Liechtenstein. Seydel hat unter ((( rebell.tv ))) zwei Bücher zusammen mit seiner Partnerin veröffentlicht, viele Kolumnen, Fachtexte und journalistische Texte publiziert.
Seine Arbeit auf Social Media nutzt er als Microblogging. In seinem Blog verarbeitet er seine Themen. Einige davon werden auf Anfragen zu lesbaren Texten vertieft, andere werden zu Vorträgen ausgebaut. Bei Carl Auer Verlag in Heidelberg, sammelt er “Elemente einer nächsten Kulturform”. Seine Entwicklungen im Kontext der sozialräumlichen Intervention (“Arbeit am Sozialen”) machen konkrete Vorschläge in Bezug auf die Beantwortung der Sozialen Frage.
Nach 12 Jahren Berlin und 6 Jahren Zürich zog er aber in seiner zweiten Lebenshälfte vom Bodensee der Rheinquelle entgegen nach Dissentis/Mustér und hat seine Reisetätigkeit fast ganz eingestellt. Dafür macht er umsomehr sogenannte #Feedlogs (Orgiastik). Das sind Arbeitsmeetings an intentionalen Fragen in einem Lifestream. (so?) #TextByChatGPT
Aus Band 2 von: Tina Piazzi & Stefan M. Seydel, Junius-Verlag Hamburg | pdf: Band 1, 2009 | Band 2, 2010