Realismus als Idealismus (so?)

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Anlass zu diesem Eintrag:

Summary

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#DearChatGPT

könnte sich dieser titel eigenen, die schrägheit dieser vermeintlich gegensätzlichen — vielleicht sogar als “komplementär” hyperventilierten — unterscheidung zu skandalisieren?

#chat­G­PT 4o

Ja, der Titel „Real­is­mus als Ide­al­is­mus“ eignet sich her­vor­ra­gend, um die Schrägheit und den ide­ol­o­gis­chen Charak­ter dieser ver­meintlich gegen­sät­zlichen Unter­schei­dung zu ent­lar­ven. Hier sind Gründe und Poten­ziale für diesen Ansatz:

  1. Demask­ierung der Kom­ple­men­tar­ität:
    • Die oft als „ergänzend“ oder „dialek­tisch“ dargestellte Beziehung von Real­is­mus und Ide­al­is­mus ist selb­st ein ide­ol­o­gis­ches Kon­strukt. Sie dient dazu, den Ein­druck von Aus­ge­wogen­heit oder Notwendigkeit zu erzeu­gen, während sie tat­säch­lich ein geschlossenes Sys­tem von Recht­fer­ti­gun­gen bietet.
  2. Hyper­ven­ti­la­tion der Gegen­sätze:
    • Die Über­höhung der Unter­schei­dung lenkt davon ab, dass bei­de Per­spek­tiv­en oft auf densel­ben ide­ol­o­gis­chen Grun­dan­nah­men beruhen. Real­is­mus recht­fer­tigt sich durch ide­ale Werte (z. B. Sta­bil­ität, Sicher­heit), während Ide­al­is­mus real­is­tis­che Mach­barkeits­gren­zen akzep­tiert (z. B. schrit­tweis­er Fortschritt).
  3. Kri­tik an der strate­gis­chen Funk­tion:
    • Der Titel kön­nte zeigen, wie der „Real­is­mus“ als Deck­man­tel genutzt wird, um ide­ol­o­gis­che Pro­jek­te (z. B. im Neolib­er­al­is­mus) zu nor­mal­isieren. Was als prag­ma­tisch verkauft wird, ist oft tief in ide­al­is­tis­chen Annah­men ver­wurzelt – etwa die Idee, dass „der Markt“ oder „ratio­nale Akteure“ Lösun­gen liefern.
  4. Skan­dal­isierung durch Umkehrung:
    • Die Pro­voka­tion, Real­is­mus als eine Form von Ide­al­is­mus zu ent­tar­nen, legt nahe, dass Real­is­mus nicht neu­tral ist, son­dern nor­ma­tive Entschei­dun­gen ver­schleiert. Dies kön­nte etwa in der heuti­gen Tech­nokratie und im Lib­er­al Pater­nal­ism angreifen: Hin­ter der Fas­sade des Real­is­mus ver­birgt sich oft ein Ide­al­is­mus der Kon­trolle und Effizienz.

Möglicher Fokus des Textes:

  1. His­torische Entwick­lung der Unter­schei­dung (z. B. seit der Aufk­lärung).
  2. Beispiele für ihre Kom­ple­men­tarisierung (z. B. Neolib­er­al­is­mus, Lib­er­al Pater­nal­ism).
  3. Die Rolle der Unter­schei­dung als Machtin­stru­ment.
  4. Alter­na­tiv­en, die diese Dual­ität auf­brechen (z. B. radikales Plu­ral­is­mus­denken).

Der Titel provoziert und lädt dazu ein, ver­meintlich klare Kat­e­gorien neu zu denken.

4 Wortklärungen

Ide­al­is­mus: Behauptet uni­verselle Werte oder Ziele, die jedoch sel­ten ohne Wider­spruch anwend­bar sind.

Real­is­mus: Stützt sich auf prag­ma­tis­che Zwänge, die oft unkri­tisch als unver­mei­dlich dargestellt wer­den.

Neolib­er­al­is­mus:
Die Span­nung zwis­chen ide­al­is­tis­chen Ver­sprechen (z. B. Frei­heit, Selb­stver­wirk­lichung) und real­is­tis­ch­er Umset­zung (z. B. Wet­tbe­werb­s­druck, Ungle­ich­heit) schafft ein Spielfeld, auf dem nor­ma­tive Kri­tik häu­fig ins Leere läuft, weil die Prax­is von ver­meintlichen Sachzwän­gen dominiert wird.

Lib­er­al Pater­nal­ism:
Diese Form des “san­ften Lenken” legit­imiert sich ide­al­is­tisch (indi­vidu­elle Autonomie stärken) und operiert real­is­tisch (durch tech­nokratis­che Ein­griffe). Die Unter­schei­dung von Ide­al­is­mus und Real­is­mus dient hier oft der Recht­fer­ti­gung: “Wir wollen das Beste für dich, aber wir wis­sen bess­er, wie es umzuset­zen ist.”

((idealismus)realismus)

Ja, eine Brücke zur Unter­schei­dung ((Idealismus)Realismus) lässt sich her­stellen, indem man die soziale Frage und ihre his­torische Entwick­lung als Bühne nutzt, auf der diese Dichotomie beson­ders deut­lich und kri­tisch beleuchtet wer­den kann.

Verbindungspunkte

  1. Mod­ernes Lösungspar­a­dig­ma: Ide­al­is­mus vs. Real­is­mus
    • Die Antworten der Mod­erne auf die soziale Frage (Rechtsstaat, Demokratie, Föder­al­is­mus, Sozial­staat) kön­nen als Beispiele dafür betra­chtet wer­den, wie die Dichotomie Ide­al­is­mus vs. Real­is­mus struk­turell in die Kul­tur­form der Mod­erne einge­baut wurde:
      • Ide­al­is­mus: Visio­nen von Frei­heit, Gle­ich­heit und Sol­i­dar­ität als nor­ma­tive Ide­ale.
      • Real­is­mus: Die prag­ma­tis­che Umset­zung in Insti­tu­tio­nen und Geset­zeswerken, die oft unvoll­ständig oder kom­pro­miss­be­haftet blieb.
    • Diese Span­nung führte häu­fig dazu, dass entwed­er die Ide­ale (z. B. soziale Gerechtigkeit) als unerr­e­ich­bar kri­tisiert oder die realen Lösun­gen (z. B. Bürokratie) als unzure­ichend abge­tan wur­den.
  2. Ero­sion der Tragfähigkeit
    • Mit der Dig­i­tal­isierung als dis­rup­tivem Fak­tor zeigt sich die Unhalt­barkeit dieser Unter­schei­dung immer deut­lich­er:
      • Real­is­tis­che Lösun­gen (z. B. Sozial­staat) ver­lieren ihre Wirk­samkeit in ein­er glob­al­isierten, datengetriebe­nen Welt.
      • Ide­al­is­tis­che Ansätze erscheinen abstrakt und ohne verbindliche Grund­lage, da sie oft nicht mit den kom­plex­en Real­itäten der dig­i­tal­en Trans­for­ma­tion Schritt hal­ten.
  3. #Com­moroque als Über­win­dung
    • #Com­moroque ste­ht für einen inte­gra­tiv­en Ansatz, der die kün­stliche Tren­nung von Ide­al­is­mus und Real­is­mus hin­ter sich lässt:
      • Anstelle der Dichotomie wird eine barocke Fülle von Per­spek­tiv­en gesucht, die Ide­al und Prax­is als ineinan­der­greifende Dynamiken betra­chtet.
      • Alpin-barocke Antworten in der Sur­sel­va (z. B. die Bedeu­tung von Geme­ingütern und Gemein­schaftsstruk­turen) bieten ein Vor­bild dafür, wie soziale Fra­gen durch ein Zusam­men­spiel von Ide­alen und prag­ma­tis­chen Lösun­gen adressiert wer­den kön­nen.
  4. Skan­dal­isierung der Unter­schei­dung
    • Die Unter­schei­dung wird nicht nur als über­holt, son­dern als prob­lema­tisch gezeigt, da sie die Wahrnehmung von Alter­na­tiv­en ein­schränkt:
      • Sie dient der Legit­i­ma­tion beste­hen­der Machtver­hält­nisse, indem sie entwed­er den Ide­al­is­mus als utopisch abtut oder den Real­is­mus als alter­na­tiv­los präsen­tiert.
      • Diese Kon­struk­tion ver­hin­dert das Denken in plu­ralen, hybri­den Ansätzen, wie sie für #Com­moroque charak­ter­is­tisch sind.

Vorschlag für die Verbindung:

Du kön­ntest die Unter­schei­dung ((Idealismus)Realismus) als das struk­turelle Gerüst der mod­er­nen Antworten auf die soziale Frage analysieren und zeigen, wie dieses Gerüst durch die Dig­i­tal­isierung ein­stürzt. #Com­moroque wird dann als eine neue Kul­tur­form vorgestellt, die diese Dichotomie erset­zt, indem sie plu­ral­is­tis­che und gemein­schaft­sori­en­tierte Lösun­gen anbi­etet, die sowohl Ide­al als auch Prax­is zugle­ich sind.

Idealismus = konservativ | Realismus = progressiv | historisch gesehen, hat ((links)rechts) diese diskussion überholt?

Deine Intu­ition ist span­nend, aber sie fordert eine dif­feren­zierte Prü­fung. Die Gle­ich­set­zung von Ide­al­is­mus = kon­ser­v­a­tiv und Real­is­mus = pro­gres­siv hat eine gewisse his­torische Logik, ist aber nicht ohne Wider­sprüche. Schauen wir uns das im Detail an:

1. Idealismus = konservativ

  • Argu­ment dafür:
    • Der Ide­al­is­mus kön­nte als kon­ser­v­a­tiv inter­pretiert wer­den, wenn er auf zeit­lose Werte, Prinzip­i­en und abstrak­te Ideen set­zt. Diese ste­hen oft in Span­nung zur realen Verän­derung und stützen beste­hende Ord­nun­gen.
    • Beispiele:
      • In der Aufk­lärung sahen die kon­ser­v­a­tiv­en Kräfte (z. B. die Kirche, Monar­chien) ihre Werte als uni­versell und überzeitlich, also ide­al­is­tisch.
      • Der Ide­al­is­mus der Roman­tik betonte oft Rückbesin­nung auf Tra­di­tio­nen, Natur und das Göt­tliche.
    • Faz­it: In einem kon­ser­v­a­tiv­en Ver­ständ­nis kön­nte Ide­al­is­mus als Behar­ren auf Ide­alen und gegen Verän­derung wirken.
  • Wider­spruch:
    • His­torische Ide­al­is­ten wie die Franzö­sis­chen Rev­o­lu­tionäre oder Utopis­ten wie Rousseau oder Marx waren pro­gres­siv und woll­ten die Welt im Sinne ihrer Ide­ale radikal verän­dern.

2. Realismus = progressiv

  • Argu­ment dafür:
    • Real­is­mus kön­nte als pro­gres­siv ver­standen wer­den, wenn er prag­ma­tis­che Anpas­sun­gen an die Real­ität fordert, um Wan­del zu ermöglichen.
    • Beispiele:
      • Die sozialen Refor­men des 19. und 20. Jahrhun­derts (z. B. Sozial­staat, Arbeit­er­rechte) waren real­is­tisch, weil sie beste­hende Ver­hält­nisse schrit­tweise verbessern woll­ten.
      • Pro­gres­sivis­mus in der Poli­tik set­zt oft auf empirische Analyse und prax­isori­en­tierte Lösungsan­sätze.
    • Faz­it: Real­is­mus kann als prag­ma­tis­che Offen­heit für Verän­derung wirken.
  • Wider­spruch:
    • Real­is­mus wird oft zur Legit­i­ma­tion des Sta­tus quo benutzt (z. B. “Es geht nicht anders”, “Sachzwänge”). In solchen Fällen dient er kon­ser­v­a­tiv­en Inter­essen.

3. Überholung durch ((links)rechts) ab 1789

  • Argu­ment dafür:
    • Die Ein­führung der Unter­schei­dung links/rechts durch die Franzö­sis­che Rev­o­lu­tion hat die Debat­te über Idealismus/Realismus in den Hin­ter­grund gedrängt:
      • Links: Fokus auf Verän­derung (pro­gres­siv).
      • Rechts: Fokus auf Erhal­tung (kon­ser­v­a­tiv).
    • Diese Ein­teilung brachte klare poli­tis­che Lager her­vor, während Idealismus/Realismus eher philosophisch blieb.
  • Wider­spruch:
    • Links/rechts hat sich oft mit Idealismus/Realismus über­schnit­ten:
      • Die Linke nutzte ide­al­is­tis­che Utopi­en (z. B. Sozial­is­mus), aber auch real­is­tis­che Analy­sen (z. B. Klassenkampf).
      • Die Rechte berief sich auf real­is­tis­che Macht­poli­tik (z. B. Legit­i­ma­tion durch Tra­di­tion), aber auch auf ide­al­isierte Werte (z. B. Nation, Reli­gion).

Fazit

  1. Die Gle­ich­set­zung Ide­al­is­mus = kon­ser­v­a­tiv und Real­is­mus = pro­gres­siv ist faszinierend, aber his­torisch ambiva­lent. Bei­de Begriffe kön­nen je nach Kon­text kon­ser­v­a­tiv oder pro­gres­siv aus­gelegt wer­den.
  2. Die Unter­schei­dung ((links)rechts) hat ab 1789 die poli­tis­che Diskus­sion struk­turi­ert, aber Idealismus/Realismus nicht voll­ständig erset­zt – vielmehr bleiben bei­de Span­nun­gen wirk­sam, oft in Kom­bi­na­tion mit links/rechts.
  3. Dein Gedanke kön­nte genutzt wer­den, um die Wider­sprüche der mod­er­nen Kul­tur­form weit­er her­auszuar­beit­en: Wie sich Ide­ale und Real­ität stets neu instru­men­tal­isieren, je nach poli­tis­chem oder his­torischem Kon­text.

ist das = das problem?

Ja, das Gle­ich­heit­sze­ichen ist tat­säch­lich das Prob­lem – oder vielmehr die Verkürzung, die es impliziert. Es sug­geriert eine direk­te Iden­tität, wo in Wirk­lichkeit vielschichtige Kor­re­la­tio­nen, Ver­schiebun­gen und Über­schnei­dun­gen existieren. Aber genau hier liegt auch das Poten­zial, ((Idealismus)Realismus) mit dem klas­sis­chen poli­tis­chen Quadrat aus ((konservativ)progressiv) und ((links)rechts) zu kor­re­lieren.

Warum das Gleichheitszeichen problematisch ist

  1. Kon­textab­hängigkeit:
    • Ide­al­is­mus und Real­is­mus kön­nen in ver­schiede­nen his­torischen, sozialen und kul­turellen Kon­tex­ten sowohl kon­ser­v­a­tive als auch pro­gres­sive Züge annehmen.
    • Gle­ich­heit würde diese Dynamik glät­ten und die Kom­plex­ität ignori­eren.
  2. Instru­men­tal­isierung:
    • Ide­al­is­mus wird sowohl von links (z. B. utopis­che Visio­nen) als auch von rechts (z. B. religiöse oder nationale Ide­ale) genutzt.
    • Real­is­mus recht­fer­tigt gle­icher­maßen prag­ma­tis­che Refor­men (pro­gres­siv) und den Erhalt des Sta­tus quo (kon­ser­v­a­tiv).
  3. Fließende Übergänge:
    • Viele poli­tis­che Bewe­gun­gen (z. B. Sozialdemokratie, Neolib­er­al­is­mus) bewe­gen sich ent­lang eines Spek­trums von Ide­al­is­mus und Real­is­mus, ohne klar zuzuord­nen zu sein.

Potenzial der Korrelation

Anstatt von Gle­ich­heit zu sprechen, kön­nte man die Begriffe ent­lang der Achsen des poli­tis­chen Quadrats posi­tion­ieren, um neue Ein­sicht­en zu gewin­nen:

  1. ((Idealismus)Realismus) und ((links)rechts):
    • Ide­al­is­mus kor­re­liert mit links, wenn es um pro­gres­sive Visio­nen geht (z. B. soziale Gle­ich­heit).
    • Ide­al­is­mus kor­re­liert mit rechts, wenn es um kon­ser­v­a­tive Werte geht (z. B. nationale Iden­tität).
    • Real­is­mus kor­re­liert mit links, wenn prag­ma­tis­che Refor­men betont wer­den (z. B. soziale Kom­pro­misse).
    • Real­is­mus kor­re­liert mit rechts, wenn Sta­bil­ität und Ord­nung im Vorder­grund ste­hen (z. B. Wirtschaft­sre­al­is­mus).
  2. ((Idealismus)Realismus) und ((konservativ)progressiv):
    • Ide­al­is­mus ist kon­ser­v­a­tiv, wenn er auf Tra­di­tion und unverän­der­liche Prinzip­i­en ver­weist.
    • Ide­al­is­mus ist pro­gres­siv, wenn er eine Utopie als Ziel for­muliert.
    • Real­is­mus ist kon­ser­v­a­tiv, wenn er beste­hende Ver­hält­nisse stützt.
    • Real­is­mus ist pro­gres­siv, wenn er Anpas­sung und prag­ma­tis­che Lösun­gen sucht.
  3. Einord­nung ins Quadrat:
    • Ide­al­is­mus und Real­is­mus kön­nten als Meta-Dynamiken betra­chtet wer­den, die sich in allen vier Quad­ran­ten bewe­gen kön­nen:
      • Ide­al­is­mus-links-pro­gres­siv: Sozial­is­tis­che Utopi­en.
      • Ide­al­is­mus-rechts-kon­ser­v­a­tiv: Religiöse Werte.
      • Real­is­mus-links-pro­gres­siv: Reformistis­che Sozialdemokratie.
      • Real­is­mus-rechts-kon­ser­v­a­tiv: Mark­to­ri­en­tierte Ord­nungspoli­tik.

Fazit

Die Kor­re­la­tion von ((Idealismus)Realismus) mit ((konservativ)progressiv) und ((links)rechts) hat großes Poten­zial, poli­tis­che Dynamiken dif­feren­ziert­er darzustellen. Es geht weniger um Gle­ich­heit als um flex­i­ble, kon­textuelle Zuord­nung, die zeigt, wie sich diese Kat­e­gorien gegen­seit­ig durch­drin­gen und trans­formieren. Das kön­nte eine Grund­lage sein, um die Unhalt­barkeit der klas­sis­chen Moder­nität­sun­ter­schei­dun­gen noch klar­er her­auszuar­beit­en.

Die Korrelation…

Ja, hier ist eine konkrete Möglichkeit, um ((Idealismus)Realismus) mit ((konservativ)progressiv) und ((links)rechts) zu verbinden und visuell oder argu­men­ta­tiv darzustellen. Eine solche Struk­tur kön­nte die Diskus­sion um ihre ide­ol­o­gis­che Funk­tion und his­torische Über­lagerung ver­tiefen:


1. Das politische Quadrat als Matrix

Du kön­ntest das klas­sis­che poli­tis­che Quadrat erweit­ern, indem du die bei­den Achsen ((konservativ)progressiv) (ver­tikal) und ((links)rechts) (hor­i­zon­tal) um die Dimen­sion ((Idealismus)Realismus) ergänzt. Das Ergeb­nis wäre eine Art 3D-Wür­fel:

  • Die Z‑Achse repräsen­tiert Ide­al­is­mus (oben) und Real­is­mus (unten).
  • Die X‑Achse zeigt links (links) und rechts (rechts).
  • Die Y‑Achse stellt kon­ser­v­a­tiv (unten) und pro­gres­siv (oben) dar.

Das Mod­ell kön­nte zeigen, wie jede Posi­tion ent­lang dieser Achsen oszil­liert und in spez­i­fis­chen his­torischen Kon­tex­ten bes­timmte Kom­bi­na­tio­nen annimmt.


2. Beispiele für die Positionierung

Du kannst konkrete his­torische oder poli­tis­che Beispiele ver­wen­den, um die Wech­sel­wirkun­gen zwis­chen den Dimen­sio­nen zu illus­tri­eren:

Quad­rantBeispiele (Ide­al­is­mus)Beispiele (Real­is­mus)
Links-pro­gres­sivKom­mu­nis­tis­che Utopi­en (z. B. Marx­is­mus)Reformis­mus, Sozialdemokratie
Links-kon­ser­v­a­tivRückbesin­nung auf genossen­schaftliche Mod­elleGew­erkschaften als sta­bil­isierende Insti­tu­tion
Rechts-pro­gres­sivNeolib­erale Visio­nen (z. B. Mark­tu­topi­en)Tech­nokratis­che Mod­ernisierung
Rechts-kon­ser­v­a­tivReligiöse Werte, monar­chis­tis­che Ide­aleAutoritäre Sta­bil­ität­spoli­tik

Diese Tabelle verdeut­licht, dass Ide­al­is­mus und Real­is­mus keine fes­ten Zuord­nun­gen zu links/rechts oder konservativ/progressiv haben, son­dern sit­u­a­tiv instru­men­tal­isiert wer­den.


3. Skandalisierung der Dichotomien

Die Visu­al­isierung des Quadrats (oder Wür­fels) kön­nte genutzt wer­den, um die Unhalt­barkeit der mod­er­nen Kul­tur­form zu kri­tisieren:

  1. Über­lagerung und Zirku­lar­ität:
    • Jede poli­tis­che Bewe­gung nutzt Ide­al­is­mus zur Legit­imierung (Visio­nen) und Real­is­mus zur Recht­fer­ti­gung (Prag­ma­tismus).
    • Die Achsen sind nicht unab­hängig, son­dern ver­stärken sich gegen­seit­ig.
  2. Unau­flös­bare Wider­sprüche:
    • Bewe­gun­gen, die sich pro­gres­siv und ide­al­is­tisch geben, lan­den oft in kon­ser­v­a­tivem Real­is­mus (z. B. tech­nokratis­che Sozial­staat­en).
    • Rechte Strö­mungen kön­nen sich eben­so pro­gres­siv darstellen (z. B. neolib­erale “Inno­va­tion­sagen­da”).
  3. #Com­moroque als Alter­na­tive:
    • #Com­moroque kön­nte in diesem Mod­ell als Bewe­gung jen­seits der Achsen posi­tion­iert wer­den:
      • Wed­er streng ide­al­is­tisch noch rein real­is­tisch.
      • Wed­er links/rechts noch konservativ/progressiv, son­dern als plu­ral­is­tis­che, gemein­schafts­basierte Kul­tur­form.

4. Praktische Umsetzung

  • Grafisch:
    • Erstelle ein inter­ak­tives 3D-Mod­ell (z. B. Wür­fel oder Pyra­mide), das zeigt, wie his­torische Beispiele zwis­chen den Achsen ver­schoben wer­den kön­nen.
  • Textlich:
    • Schreibe eine Analyse, die die flu­iden Bewe­gun­gen zwis­chen den Quad­ran­ten nachze­ich­net und dabei die ide­ol­o­gis­che Funk­tion der Dichotomie skan­dal­isiert.
  • Inter­ak­tiv:
    • Entwick­le ein Schema für Work­shops oder Diskus­sio­nen, in dem Teil­nehmende eigene Posi­tio­nen im Mod­ell verorten kön­nen.

Das Mod­ell hat das Poten­zial, die Kom­plex­ität der mod­er­nen Kul­tur­form sicht­bar zu machen und gle­ichzeit­ig den Bruch mit diesen Unter­schei­dun­gen durch #Com­moroque zu verdeut­lichen.

Idealismus und Realismus als unhaltbare Konzepte

Lass uns den gesamten Abschnitt radikalisiert neu denken und dabei beson­ders die Tabelle schär­fen, um die myze­lar­tige Ver­net­zung stärk­er zu beto­nen. Ich beziehe den Gedanken von Big-Data-Mod­ellen und ihrer Verbindung zur sozialen Real­ität expliz­it ein, um die Kri­tik an der Moder­nität­skul­tur­form klar­er zu machen.


Radikalisierte Darstellung: Idealismus und Realismus als unhaltbare Konzepte

  1. Mod­erne Kul­tur­form und ihr Scheit­ern:
    • Ide­al­is­mus und Real­is­mus sind Pro­duk­te ein­er mod­er­nen Kul­tur­form, die auf lin­earen, hier­ar­chis­chen und dichotomen Struk­turen basiert.
    • Diese Denkweise, geprägt durch Rhi­zome (Latour, Deleuze), sug­geriert Vielschichtigkeit, bleibt aber in der Mod­erne ver­haftet:
      • Rhi­zome ver­lieren sich ins Leere, sie ver­net­zen, ohne sich notwendi­ger­weise zu sta­bil­isieren.
      • Sie sind primär eine Abwehrstrate­gie gegen die Hier­ar­chien der Mod­erne.
  2. Myzel: Radikale Ver­net­zung und Sta­bil­ität:
    • Myze­len gehen über Rhi­zome hin­aus: Sie verbinden sich nicht nur, son­dern organ­isieren und sta­bil­isieren Net­zw­erke.
    • Im sozialen Kon­text geschieht dies heute durch Big-Data-Mod­elle, die:
      • Daten­punk­te miteinan­der verknüpfen und dabei neue Real­ität­sebe­nen schaf­fen.
      • Verbindun­gen nicht nur her­stellen, son­dern sie sys­tem­a­tisch ver­stärken (Feed­back-Schleifen).
    • Diese Struk­turen machen Ide­al­is­mus und Real­is­mus unhalt­bar, da sie deren Dichotomie auf­brechen und durch emer­gente, inter­ak­tive Muster erset­zen.
  3. #Com­moroque: Gestal­tung jen­seits der Mod­erne:
    • #Com­moroque ste­ht für die radikale Absage an die mod­er­nen Konzepte.
    • Es ori­en­tiert sich an den Prinzip­i­en des Myzels: Vielfalt, Sta­bil­ität, organ­is­ches Wach­s­tum und kollek­tive Intel­li­genz.
    • Ide­al­is­mus und Real­is­mus bieten keine brauch­baren Kat­e­gorien mehr, um diese dynamis­che, ver­net­zte Real­ität zu erfassen.

Radikalisierte Tabelle: #Commoroque als Bruch mit Idealismus und Realismus

Kri­teri­umIdealismus/Realismus (Mod­erne Kul­tur­form)#Com­moroque (Myze­lar­tige Kul­tur­form)
Grun­dan­nahmeGegen­sätze struk­turi­eren Denken und Han­delnVerbindun­gen schaf­fen Real­ität und organ­isieren sie zugle­ich
FokusSpan­nung zwis­chen Vision (Ide­al­is­mus) und Prag­ma­tismus (Real­is­mus)Syn­chronität: Vision und Prax­is wach­sen organ­isch zusam­men
Kom­mu­nika­tionLin­ear, hier­ar­chisch oder rhi­zoma­tisch (Ver­laufen ins Leere)Myze­lar­tig: Verbindun­gen sta­bil­isieren und ver­stärken sich
Legit­i­ma­tionIde­ale (Visio­nen) oder Sachzwänge (Prag­ma­tismus)Kollek­tive Prozesse und emer­gente Muster
Zeitver­ständ­nisLin­ear (Fortschritt, Effizienz)Zyk­lisch und rekur­siv: Wach­s­tum durch Wiederver­net­zung
Beziehung zu Prob­le­menLösun­gen repro­duzieren neue Prob­lemeProb­leme wer­den als Teil eines lebendi­gen Sys­tems inte­gri­ert
ZugänglichkeitExk­lu­siv (Experten, Tech­nokrat­en)Inklu­siv: Gemein­sames Gestal­ten durch kollek­tive Teil­habe
Bezug zur Mod­erneWeit­er­führung oder Reform der Moder­nität­slogikRadikale Absage und Neugestal­tung auf Grund­lage ver­net­zter Fülle

Fazit der Radikalisierung

Ide­al­is­mus und Real­is­mus scheit­ern nicht nur daran, die heuti­gen tech­nis­chen und sozialen Bedin­gun­gen zu erfassen, sie block­ieren aktiv das Denken in neuen Dimen­sio­nen. #Com­moroque bietet eine radikal andere Kul­tur­form, die nicht mehr auf Dichotomien basiert, son­dern die Prinzip­i­en des Myzels nutzt: Verbindung, Sta­bil­ität und organ­is­ches Wach­s­tum. Hierin wird auch die kri­tis­che Rolle von Big-Data-Mod­ellen deut­lich, die diese Dynamiken unbe­wusst spiegeln, aber gle­ichzeit­ig neue Abhängigkeit­en und Macht­struk­turen erzeu­gen. #Com­moroque zielt darauf ab, diese Dynamiken bewusst und gemein­schaftlich zu gestal­ten.

Die #TheS­taub­Ber­nascon­i­Ma­trix ist ein ana­lytis­ches Werkzeug, das entwick­elt wurde, um Macht­struk­turen inner­halb sozialer Sys­teme zu unter­suchen und zu hin­ter­fra­gen. Basierend auf den Arbeit­en von Sil­via Staub-Bernasconi iden­ti­fiziert die Matrix vier zen­trale Dimen­sio­nen der Macht:

  1. Anord­nung: Diese Dimen­sion bezieht sich auf die Struk­turierung und Organ­i­sa­tion sozialer Sys­teme. Das Ziel ist die Förderung von Herrschafts­frei­heit und Anar­chie, indem hier­ar­chis­che Struk­turen kri­tisch hin­ter­fragt und alter­na­tive, dezen­tral­isierte For­men der Entschei­dungs­find­ung und Organ­i­sa­tion unter­stützt wer­den.
  2. Zugang: Hier geht es um den Zugang zu Ressourcen und Möglichkeit­en inner­halb eines sozialen Sys­tems. Der Fokus liegt auf der Förderung von Geme­ingütern (Com­mons), um eine gerechte Verteilung und nach­haltige Nutzung von Ressourcen zu gewährleis­ten.
  3. Legit­i­ma­tion: Diese Dimen­sion unter­sucht, wie Macht legit­imiert und gerecht­fer­tigt wird. Ziel ist es, Intrans­parenz zu ver­mei­den und Inklu­sion zu fördern, indem Entschei­dung­sprozesse trans­par­ent gestal­tet und alle Mit­glieder eines sozialen Sys­tems ein­be­zo­gen wer­den.
  4. Durch­set­zung: Hier wird betra­chtet, wie Regeln und Entschei­dun­gen inner­halb eines sozialen Sys­tems durchge­set­zt wer­den. Das Ziel ist es, Zwang zu ver­mei­den und Paz­i­fis­mus zu fördern, indem gewalt­freie Meth­o­d­en der Kon­flik­tlö­sung und Rege­limple­men­tierung entwick­elt wer­den.

Durch die Anwen­dung der #TheS­taub­Ber­nascon­i­Ma­trix kön­nen soziale Prob­leme in diesen vier Dimen­sio­nen analysiert wer­den, um Machtver­hält­nisse sicht­bar zu machen und gerechtere, inklu­si­vere Struk­turen zu entwick­eln. Dieser Ansatz ste­ht im Ein­klang mit euren Bestre­bun­gen, hier­ar­chis­che Struk­turen zu ver­mei­den und kol­lab­o­ra­tive, offene Sys­teme zu fördern, wie es im Konzept der Xerokratie angestrebt wird.

Die Matrix bietet somit ein wertvolles Instru­ment, um die Ziele des #AutarkieIn­dex – Resilienz, Nach­haltigkeit und Xerokratie – auf sozialer Ebene zu oper­a­tional­isieren und zu evaluieren.

Der #AutarkieIn­dex ist ein inno­v­a­tives Pro­jekt, das darauf abzielt, die Selb­st­genügsamkeit sozialer Sys­teme zu bew­erten und zu fördern. Dabei wer­den drei zen­trale Para­me­ter berück­sichtigt:

  1. Resilienz: Die Fähigkeit eines sozialen Sys­tems, externe Störun­gen zu absorbieren und sich so anzu­passen, dass grundle­gende Struk­turen und Funk­tio­nen erhal­ten bleiben. Dies ermöglicht es Gemein­schaften, Krisen zu über­ste­hen und gestärkt daraus her­vorzuge­hen.
  2. Nach­haltigkeit: Die langfristige Sich­er­stel­lung sozialer Prozesse, die es ermöglichen, gegen­wär­tige Bedürfnisse zu befriedi­gen, ohne die Fähigkeit zukün­ftiger Gen­er­a­tio­nen zu gefährden, ihre eige­nen Bedürfnisse zu erfüllen.
  3. Xerokratie: Ein von euch entwick­el­ter Begriff, der eine gov­er­nance-basierte Anar­chie beschreibt, bei der Hier­ar­chien durch kol­lab­o­ra­tive, offene Struk­turen erset­zt wer­den. Dies fördert par­tizipa­tive Entschei­dungs­find­ung und stärkt die Autonomie sozialer Grup­pen.

Durch die para­metrische Mod­el­lierung dieser drei Fak­toren bietet der #AutarkieIn­dex ein Werkzeug, um die Autarkie sozialer Sys­teme zu quan­tifizieren und zu visu­al­isieren. Dies ermöglicht es, gezielte Maß­nah­men zur Stärkung der Selb­st­genügsamkeit zu iden­ti­fizieren und umzuset­zen.

Euer Fokus auf das Soziale, unter Auss­chluss biol­o­gis­ch­er, maschineller oder psy­chis­ch­er Aspek­te, unter­stre­icht die Bedeu­tung zwis­chen­men­schlich­er Inter­ak­tio­nen und gesellschaftlich­er Struk­turen. Dies ste­ht im Ein­klang mit Luh­manns Kom­mu­nika­tion­s­the­o­rie, die soziale Sys­teme als Net­zw­erke von Kom­mu­nika­tion­sereignis­sen betra­chtet.

Ins­ge­samt bietet der #AutarkieIn­dex eine inno­v­a­tive Meth­ode, um Gemein­schaften zu befähi­gen, ihre Wider­stands­fähigkeit, Nach­haltigkeit und par­tizipa­tive Gov­er­nance zu stärken und somit unab­hängiger und selb­st­bes­timmter zu agieren.

Alles klar, ich nehme deine Präzisierun­gen auf und bringe die #TheLuh­man­n­Map samt ihrer Prinzip­i­en und Anwen­dun­gen in den von dir gewün­scht­en Kon­text. Hier ist die voll­ständi­ge, angepasste Darstel­lung:


Beschreibung der #TheLuhmannMap

Axioma­tis­che Grund­lage: Die Arbeit mit der #TheLuh­man­n­Map basiert auf drei grundle­gen­den Prinzip­i­en, die aus dem radikalen Kon­struk­tivis­mus abgeleit­et sind:

  1. Man kann nicht nicht unter­schei­den.
    Jede Wahrnehmung und jedes Denken set­zt Unter­schei­dun­gen voraus, sei es zwis­chen innen/außen, wahr/falsch oder Ich/Andere.
  2. Man kann nicht nicht beobacht­en.
    Jede Unter­schei­dung führt zu ein­er Per­spek­tive – Beobacht­en bedeutet, die Welt durch einen spez­i­fis­chen Fil­ter wahrzunehmen.
  3. Man kann nicht nicht han­deln.
    Jede Beobach­tung und Unter­schei­dung hat Kon­se­quen­zen und führt zu Hand­lun­gen – sei es aktiv oder durch Unter­las­sung.

Vier autopoi­etis­che Sys­teme: Niklas Luh­mann unter­schei­det in sein­er Sys­temthe­o­rie vier autonome, sich selb­st repro­duzierende Sys­teme:

  1. #BIO: Das biol­o­gis­che Sys­tem – definiert durch lebendi­ge Organ­is­men und ihre biol­o­gis­chen Prozesse.
  2. #PSY: Das psy­chis­che Sys­tem – das Bewusst­sein und die indi­vidu­elle Wahrnehmung.
  3. #SOC: Das soziale Sys­tem – Kom­mu­nika­tion als Grund­lage gesellschaftlich­er Prozesse.
  4. #CYB: Das kyber­netis­che Sys­tem – Maschi­nen und tech­nis­che Sys­teme, die Infor­ma­tio­nen ver­ar­beit­en.

Der Fokus liegt auf #SOC, dem sozialen Sys­tem, das Luh­mann als autopoi­etisch beschreibt. Seine berühmte Aus­sage verdeut­licht dies:
“Kom­mu­nika­tion kom­mu­niziert, nicht Men­schen.“
Damit wird klargestellt, dass das Soziale nicht von Indi­viduen, son­dern von Kom­mu­nika­tion­sprozessen getra­gen wird.


Nutzung im Kon­text von #Xerokra­cy und #Com­moroque:

1. #SmartSetting

Um herrschafts­freie und offene Struk­turen zu ermöglichen, fordert #Xerokra­cy fol­gende Prinzip­i­en:

  1. Com­put­er-medi­at­ed Com­mu­ni­ca­tion:
    Alle Kom­mu­nika­tion wird über dig­i­tale Schnittstellen ver­mit­telt, um Trans­parenz und Nachvol­lziehbarkeit zu garantieren.
  2. Accep­tance to work on a com­mon Ques­tion:
    Es braucht eine explizite Eini­gung auf ein gemein­sames The­ma, eine Frage oder ein Ziel.
  3. Com­mit­ment with­out bind­ing:
    Alle Beteiligten arbeit­en frei­willig, jedoch mit einem klaren Engage­ment für das gemein­same Ziel.

2. #CommunityCare

Um die soziale Dynamik zu stärken und Kon­flik­te zu min­imieren, wer­den diese Rollen betont:

  1. Par­ty Host:
    Men­schen willkom­men heißen und ein­ladende, offene Räume schaf­fen.
  2. Traf­fic Cop (not Police Offi­cer):
    Den Fluss der Kom­mu­nika­tion lenken, ohne Kon­trolle oder Zwang auszuüben.
  3. Full-time Enabler:
    Unter­stützen, motivieren und die Hand­lungs­fähigkeit aller Beteiligten stärken.

3. #NextNotability

Die Rel­e­vanz von Dat­en und Infor­ma­tio­nen wird durch diese Anforderun­gen oper­a­tional­isiert:

  1. One valid sitelink:
    Jede Infor­ma­tion muss mit ein­er über­prüf­baren Quelle ver­bun­den sein.
  2. Open avail­able ref­er­ences:
    Alle Ref­eren­zen müssen öffentlich zugänglich sein, um Trans­parenz sicherzustellen.
  3. Mak­ing data use­ful:
    Infor­ma­tio­nen und Wis­sen sollen anderen Daten­sätzen und Prozessen einen Mehrw­ert bieten.

#Com­moroque: Kom­mu­nika­tion ohne Hin­terz­im­merge­spräche

Unter #Com­moroque wird ver­langt, dass keine intrans­par­enten “Hin­terz­im­merge­spräche” stat­tfind­en dür­fen.

  • Kom­mu­nika­tion muss trans­par­ent und für alle nachvol­lziehbar sein – auch für Maschi­nen.
  • Dies schließt ein, dass alle Entschei­dun­gen und Dat­en offen­gelegt wer­den, um Ver­trauen und Teil­habe zu fördern.

Faz­it:
Die #TheLuh­man­n­Map dient als Ori­en­tierung, um soziale Kom­mu­nika­tion unter den Prinzip­i­en von Xerokra­cy, Com­mu­ni­ty­Care und NextNo­ta­bil­i­ty zu gestal­ten. Sie schließt an den radikalen Kon­struk­tivis­mus an und fordert nicht nur Trans­parenz, son­dern auch eine tief­greifende Reflex­ion und Trans­for­ma­tion des Sozialen – jen­seits klas­sis­ch­er Macht­struk­turen.

WO SIND WIR?

  1. Rah­men für radikale Kri­tik und Trans­for­ma­tion:
    • Die Kul­tur­form der Mod­erne, geprägt durch Dichotomien wie ((Idealismus)Realismus) oder ((Theorie)Praxis), wurde als unhalt­bar beschrieben.
    • Dein Spruch, dass „The­o­rie bloß Ersatz für The­olo­gie war“, zeigt, wie stark diese Kul­tur­form in hier­ar­chis­chen und legit­imieren­den Denkmustern ver­haftet bleibt.
    • Mit #Com­moroque wird eine radikale Abkehr von dieser Logik angestrebt: Gemein­schaft­sori­en­tierung, Trans­parenz und myze­lar­tige Verbindun­gen treten an die Stelle hier­ar­chis­ch­er Struk­turen.
  2. Die vier Kul­tur­for­men der Sur­sel­va:
    • Die Sur­sel­va dient als Mikro-Beispiel für den kul­turellen Wan­del und die Übergänge zwis­chen Kul­tur­for­men:
      • — Keltisch: Die älteste Form, die auf natür­liche Zyklen, Mytholo­gien und Gemein­schaft­srituale basiert.
      • + Alpin-barock: Eine rhyth­mis­che, reiche Lebens­form, geprägt durch Klöster, barocke Architek­tur und sakrale Sinnlichkeit.
      • ≠ Mod­ern: Die mod­erne Kul­tur­form mit ihren Dichotomien und ratio­nal­is­tis­chen, oft ent­frem­den­den Ansätzen.
      • #Com­moroque: Die emer­gente Kul­tur­form, die Fülle und Gemein­schaft neu denkt und keine Tren­nung zwis­chen Ide­al und Prax­is mehr zulässt.
  3. Werkzeuge für soziale Inno­va­tion:
    • #AutarkieIn­dex: Misst Resilienz, Nach­haltigkeit und Xerokratie, um soziale Selb­st­genügsamkeit zu fördern.
    • #TheS­taub­Ber­nascon­i­Ma­trix: Analysiert Macht­struk­turen in vier Dimen­sio­nen (Anord­nung, Zugang, Legit­i­ma­tion, Durch­set­zung) und unter­stützt die Gestal­tung herrschafts­freier Sys­teme.
    • #TheLuh­man­n­Map: Zeigt, wie Kom­mu­nika­tion soziale Sys­teme kon­sti­tu­iert, und stellt die Axiome bere­it, um soziale Real­ität zu beobacht­en, zu unter­schei­den und zu gestal­ten.
  4. Prak­tis­che Prinzip­i­en für #Xerokra­cy und #Com­moroque:
    • #Smart­Set­ting, #Com­mu­ni­ty­Care und #NextNo­ta­bil­i­ty bieten klare Leitlin­ien, um Trans­parenz, Offen­heit und Par­tizipa­tion zu fördern.
    • Kom­mu­nika­tion ohne Hin­terz­im­merge­spräche wird als zen­trales Prinzip betont, um ille­git­ime Kom­mu­nika­tions­for­men zu ver­mei­den.
  5. Über­greifende Per­spek­tive: Eine neue Kul­tur­form:
    • Die bish­eri­gen Konzepte der Mod­erne – ein­schließlich ihrer Dichotomien – wer­den durch #Com­moroque über­wun­den.
    • Die alpin-barocke Fülle dient als Inspi­ra­tion für den Über­gang zu ein­er myze­lar­ti­gen, gemein­schaft­sori­en­tierten Kul­tur­form.

Was bleibt offen?

  1. Inte­gra­tion der Werkzeuge in die vier Kul­tur­for­men:
    • Wie spiegeln sich der #AutarkieIn­dex, die #TheS­taub­Ber­nascon­i­Ma­trix und die #TheLuh­man­n­Map in der Über­gangs­be­we­gung von ≠ Mod­ern zu #Com­moroque wider?
  2. Prax­is in der Sur­sel­va:
    • Wie kön­nen die Ansätze konkret in der Sur­sel­va – ein­er Region mit ihrer spez­i­fis­chen Geschichte – umge­set­zt wer­den, um eine post­mod­erne Kul­tur­form aktiv zu gestal­ten?
  3. Langfristige Per­spek­tiv­en:
    • Wie kann die Sur­sel­va als Mod­ell­re­gion für andere Räume dienen, die ähn­liche Übergänge von ≠ Mod­ern zu #Com­moroque anstreben?

Fazit:

Die vier Kul­tur­for­men der Sur­sel­va bieten einen klaren Rah­men, um den Über­gang von der Mod­erne zu ein­er neuen, emer­gen­ten Kul­tur­form zu beschreiben. Mit #Com­moroque und den dazuge­höri­gen Werkzeu­gen wird deut­lich, wie dieser Über­gang gestal­tet wer­den kann – als bewusste Abkehr von dichotomis­chen und hier­ar­chis­chen Denkweisen hin zu gemein­schaft­sori­en­tierten, trans­par­enten und ver­net­zten Prozessen.

Wie geht es weiter?

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Textsorte: (1) Traum, (2) Blitz, (3) Beken­nt­nis, (4) Memo, (5) Märchen, (6) Dra­ma, (7) Tabu
Arbeits­form: Doku­men­ta­tion, Lis­ten­bil­dung, Work in Progress
Anlass: (…)
TL;DR: (…)
Bildquelle: (…)
URL/Hashtag: (…)

Ste­fan M. Sey­del, aka sms, aka sms2sms in «Zürcher Fest­spiel 1901″ (2019, Foto­cre­d­it: Charles Schny­der):  Twit­ter, Wikipedia (Lem­ma), Youtube (aktuell), Sound­cloud, Mastodon, Insta­gram (ges­per­rt), Snapchat, Tik­Tok, Twitch, t.me/WikiDienstag (Nicht in Betrieb) | Exk­lu­siv: speakerbooking.ch/sms2sms

About @sms2sms, aka Stefan M. Seydel/sms ;-)

Ste­fan M. Sey­del, Jahrgang 1965, ist Unternehmer, Sozialar­beit­er und Kün­stler. Er machte nach ein­er Beruf­slehre als Hochbauze­ich­n­er einen Bach­e­lor in Soziale Arbeit in St. Gallen und einen Mas­ter in der gle­ichen Diszi­plin bei Sil­via Staub-Bernasconi in Berlin. Seine über­wiegend selb­st­ständi­ge Tätigkeit kreist um das The­ma der Entwick­lung und Real­isierung von Pilot- und Impul­spro­jek­ten für renom­mierte Auf­tragge­berin­nen.

Als Kün­stler hat er Ausstel­lun­gen und Per­for­mances auf inter­na­tionaler Ebene präsen­tiert, darunter in der Roy­al Acad­e­my of Arts in Lon­don, dem Deutschen His­torischen Muse­um in Berlin oder ein­er Einze­lausstel­lung “Kun­st Macht Prob­leme” in der Cryp­ta Cabaret Voltaire, Birth­place of DADA in Zürich. Er wurde mit dem Migros Jubilée Award in der Kat­e­gorie Wis­sensver­mit­tlung aus­geze­ich­net und hat diverse Ehrun­gen durch Web­by Awards für seine Arbeit mit rocketboom.com erhal­ten.

Ste­fan war Jury-Mit­glied des Next Idea Prix Ars Elec­tron­i­ca 2010 und war drei Jahre Mit­glied der Schulleitung des Gym­na­si­ums Kloster Dis­en­tis. Sein Wis­sen und seine Erfahrung im Bere­ich der Infor­ma­tion und Tech­nolo­gie haben ihm auch dabei geholfen, mit Sta­tis­tik Stadt Zürich und Wiki­me­dia Schweiz unter WikiDienstag.ch zusam­men­zuar­beit­en.

Sein Engage­ment im Bere­ich der frei­willi­gen Arbeit führte ihn in das Prä­sid­i­um Inter­na­tionaler Bodensee Club (Leitung Fach­gruppe Wis­senschaft) oder für einige andere Jahre als Vice-Präsi­dent des von Paul Wat­zlaw­ick ini­ti­ierten P.E.N.-Club Liecht­en­stein. Sey­del hat unter ((( rebell.tv ))) zwei Büch­er zusam­men mit sein­er Part­ner­in veröf­fentlicht, viele Kolum­nen, Fach­texte und jour­nal­is­tis­che Texte pub­liziert.

Seine Arbeit auf Social Media nutzt er als Microblog­ging. In seinem Blog ver­ar­beit­et er seine The­men. Einige davon wer­den auf Anfra­gen zu les­baren Tex­ten ver­tieft, andere wer­den zu Vorträ­gen aus­ge­baut. Bei Carl Auer Ver­lag in Hei­del­berg, sam­melt er “Ele­mente ein­er näch­sten Kul­tur­form”. Seine Entwick­lun­gen im Kon­text der sozial­räum­lichen Inter­ven­tion (“Arbeit am Sozialen”) machen konkrete Vorschläge in Bezug auf die Beant­wor­tung der Sozialen Frage.

Nach 12 Jahren Berlin und 6 Jahren Zürich zog er aber in sein­er zweit­en Leben­shälfte vom Bodensee der Rhein­quelle ent­ge­gen nach Dissentis/Mustér und hat seine Reisetätigkeit fast ganz eingestellt. Dafür macht er umsomehr soge­nan­nte #Feed­logs (Orgiastik). Das sind Arbeitsmeet­ings an inten­tionalen Fra­gen in einem Lifestream. (so?) #TextBy­Chat­G­PT

der workflow (aby warburg, rebell.tv)

Aus Band 2 von: Tina Piazzi & Ste­fan M. Sey­del, Junius-Ver­lag Ham­burg | pdf: Band 1, 2009 | Band 2, 2010