/SelteneErde | Halford Mackinder & die Heartland-Theorie (1904)

bildquelle | Langsam: Mein Blog ist mein Karten­raum und keine Bühne. Ich weiss wie man pub­liziert. Das hier ist etwas anderes. d!a!n!k!e | WORK IN PROGRESS reload für aktuellen schreib­stand | warum ich nicht pub­liziere? weil ich es kann. weil es geht. weil ich es für angemessen halte. | This Blog in Englisch | هذه المدونة باللغة العربية | 这个博客是中文的 | Ce blog en français | Questo blog in ital­iano | Tgi èn ils inimis da la translaz­i­un auto­mat­i­ca? — Ils medems che #Wikipedia/#Wikidata han odià sco il diav­el l’aua bene­di­da.

(…)

die ganze playlist auf WikiDienstag.ch | abon­niere kosten­los den What­sApp-chan­nel #Lav­inaN­era treis

Anlass zu diesem Eintrag:

Ein Medi­en­profi und ein Medi­en­star insze­nieren einen riesen Stre­it vor laufend­er Kam­era im “Oval Office” am 28. Feb­ru­ar 2025. Und dann kannst du die #Einord­nungskom­pe­tenz von “pro­fes­sionellem Infor­ma­tion­sjour­nal­is­mus” beobacht­en, an welchen du gekop­pelt zu sein hast, wenn du nicht ein News-Depriv­iert­er (Prof. Dr. Mark Eiseneg­ger, Uni­ver­sität Zürich) sein willst… Und nach Annale­na Baer­bock, bist du auch kein Demokrat mehr, wenn du nicht für Gerecht­en Krieg votierst… (so?)

Worum geht es hier? Eine schnelle Spuren­suche…

#chat­G­PT | https://de.wikipedia.org/wiki/Heartland-Theorie | Hal­ford Mackinder & die Heart­land-The­o­rie (1904)

Hal­ford Mackinder (1861–1947) war ein britis­ch­er Geo­graph und Stratege, der 1904 in seinem berühmten Vor­trag “The Geo­graph­i­cal Piv­ot of His­to­ry” die Heart­land-The­o­rie entwick­elte. Diese The­o­rie stellte eine radikale Abkehr von der bis dahin dominieren­den britis­chen Seemacht-Dok­trin dar und bee­in­flusste die glob­ale Geopoli­tik des 20. Jahrhun­derts mas­siv. Sein berühmtes Dik­tum lautet:

“Who rules East­ern Europe com­mands the Heart­land
Who rules the Heart­land com­mands the World Island
Who rules the World Island com­mands the World”

„Wer über Osteu­ropa herrscht, beherrscht das Her­z­land.
Wer über das Her­z­land herrscht, beherrscht die Weltin­sel.
Wer über die Weltin­sel herrscht, beherrscht die Welt.“

– Mackinder, Demo­c­ra­t­ic Ideals and Real­i­ty, S. 106

“Heart­land” = Das zen­trale, strate­gis­che Gebi­et Eurasiens (heutige Ukraine, Rus­s­land, Kasach­stan, Mon­golei).
“Weltin­sel” = Der eura­sisch-afrikanis­che Superkon­ti­nent.
“Rim­land” = Die Küstenge­bi­ete Eurasiens (Wes­teu­ropa, Naher Osten, Chi­na, Indi­en).

Summary

(…)

Historischer Kontext & Begründung

Mackinder entwick­elte seine The­o­rie in ein­er Zeit geopoli­tis­ch­er Umwälzun­gen:

  • Britis­ches Empire auf seinem Höhep­unkt: Großbri­tan­nien war die führende Welt­macht, dominierte die Welt­meere und kon­trol­lierte riesige Kolo­nial­ge­bi­ete.
  • Rus­s­land expandiert nach Osten: Die Transsi­birische Eisen­bahn (fer­tiggestellt 1904) machte Rus­s­land unab­hängiger von Seewe­gen und ermöglichte eine effek­tive Kon­trolle über Sibirien.
  • Deutsches Kaiser­re­ich & USA erstarken: Neue Indus­triemächte bedro­ht­en die britis­che Dom­i­nanz.

Mackinders zen­trale Befürch­tung war, dass eine Vere­ini­gung Deutsch­lands mit Rus­s­land eine unaufhalt­same Super­ma­cht schaf­fen kön­nte – eine Befürch­tung, die auch während der Weltkriege und des Kalten Krieges eine Rolle spielte.

Das ist das Buch, in dem er seine berühmte Heartland-Theorie ausführlich darlegt. Ich gebe dir eine

Du hast das Orig­i­nal­doku­ment Demo­c­ra­t­ic Ideals and Real­i­ty von Hal­ford J. Mackinder hochge­laden. Das ist das Buch, in dem er seine berühmte Heart­land-The­o­rie aus­führlich dar­legt. Ich gebe dir eine Zusam­men­fas­sung der zen­tralen Argu­mente:

1. Grundthese der Heartland-Theorie

Mackinder argu­men­tiert, dass die Kon­trolle über das “Her­z­land” (Heart­land), also das zen­trale Eurasien, entschei­dend für die glob­ale Vorherrschaft sei. Sein berühmtes Dik­tum lautet:

  • “Wer Osteu­ropa beherrscht, beherrscht das Her­z­land;
    Wer das Her­z­land beherrscht, beherrscht die Weltin­sel;
    Wer die Weltin­sel beherrscht, beherrscht die Welt.”
    • Heart­land: Zen­tral-Eurasien (Rus­s­land, Kasach­stan, Teile der Mon­golei)
    • Weltin­sel: Eurasien + Afri­ka
    • Rim­land: Die Randge­bi­ete um Eurasien (West- & Südeu­ropa, Naher Osten, Indi­en, Chi­na)

2. Geopolitische Begründung

  • Physis­che Geo­gra­phie: Eurasien ist die größte zusam­men­hän­gende Land­masse, schw­er angreif­bar von See aus und extrem ressourcenre­ich.
  • Eis­erne Straßen statt Meere: Mackinder sah den Bau von Eisen­bah­nen als Gamechang­er – sie ermöglicht­en eine Art “Land-Seemacht”, die eine mar­itime Vorherrschaft her­aus­fordern kon­nte.
  • Rus­s­land als poten­zieller Hege­mon: Nach dem Zer­fall des Osman­is­chen und Hab­s­burg­er­re­ich­es sah Mackinder Rus­s­land als Hauptbedro­hung für das britis­che Empire.

3. Strategische Empfehlungen

  • Aufteilung Osteu­ropas: Mackinder schlug vor, Osteu­ropa in mehrere Staat­en aufzuteilen, um eine zu große Machtkonzen­tra­tion in Eurasien zu ver­hin­dern.
  • Kon­trolle der Randge­bi­ete (Rim­land): Später grif­f­en Geopoli­tik­er wie Nicholas Spyk­man die The­o­rie auf und argu­men­tierten, dass nicht das Her­z­land selb­st, son­dern dessen Periph­erie (Europa, Naher Osten, Südostasien) kon­trol­liert wer­den müsse.

4. Relevanz für das 20. und 21. Jahrhundert

  • Zweit­er Weltkrieg: Nazi-Deutsch­land wollte die Ukraine und Rus­s­land kon­trol­lieren (Leben­sraum-Poli­tik), was Mackinders Vorher­sagen bestätigte.
  • Kalter Krieg: Die NATO-Strate­gie zielte darauf ab, eine sow­jetis­che Expan­sion in Europa zu ver­hin­dern – genau das, was Mackinder mit der “Rimland”-Strategie vorschlug.
  • Chi­na und die Neue Sei­den­straße: Die mod­erne Infra­struk­turstrate­gie Chi­nas kön­nte als Ver­such inter­pretiert wer­den, Mackinders Heart­land-The­o­rie aus ein­er chi­ne­sis­chen Per­spek­tive umzuset­zen.

FLUSS UNIVERSUM

Auf Seite 22 von Demo­c­ra­t­ic Ideals and Real­i­ty argu­men­tiert Mackinder anhand der Abbil­dung “A riv­er-world apart”, dass die physis­che Geo­gra­phie maßge­blich bee­in­flusst, wie sich Zivil­i­sa­tio­nen entwick­eln.

Seine Hauptargumente:

  1. Flusszivil­i­sa­tio­nen als isolierte Wel­ten:
    • Er beschreibt das Nildelta als ein “Fluss-Uni­ver­sum”, das von Wüsten umgeben ist.
    • Diese Art von natür­lich­er Iso­la­tion führte zu ein­er zen­tral­isierten, sta­bilen Gesellschaft (wie im alten Ägypten).
  2. Flüsse als struk­turelle Grund­lage für Zivil­i­sa­tio­nen:
    • Der Nil war nicht nur eine Wasserquelle, son­dern auch eine natür­liche Verkehrsad­er, die die Region ver­band.
    • Die umliegen­den Wüsten dien­ten als Schutzbar­riere gegen Inva­sio­nen und hiel­ten äußere Ein­flüsse fern.
  3. Geo­gra­phie als Schick­sal:
    • Mackinder nutzt Ägypten als Beispiel für seine zen­trale These: Die physis­che Umwelt bes­timmt die poli­tis­che und wirtschaftliche Organ­i­sa­tion von Gesellschaften.
    • In offe­nen Step­pen­re­gio­nen (wie dem eura­sis­chen Heart­land) sind Reiche dynamis­ch­er und expan­sion­is­tis­ch­er.
    • In isolierten Flusszivil­i­sa­tio­nen (wie Ägypten oder Mesopotamien) sind Reiche hier­ar­chis­ch­er und sta­bil­er.

Sein geopolitischer Punkt:

Mackinder argu­men­tiert, dass die Kon­trolle über große Land­massen (wie das Heart­land) eine eben­so strate­gis­che Rolle spielt wie die Kon­trolle über isolierte Natur­re­gio­nen.

  • Während Großbri­tan­nien seine Macht über das Meer ausübte, kön­nte eine Land­macht mit einem riesi­gen, zusam­men­hän­gen­den Raum (wie Rus­s­land) eine noch größere geopoli­tis­che Bedro­hung sein.

Falls du eine genauere Analyse möcht­est, kann ich die Seite für dich tran­skri­bieren oder inter­pretieren!

LAND & MEER

Ja, abso­lut! Mackinders Heart­land-The­o­rie und Carl Schmitts Land und Meer haben eine sehr ähn­liche Denkrich­tung, nur aus unter­schiedlichen Per­spek­tiv­en:

Gemeinsamkeiten zwischen Mackinder und Schmitt

  1. Raum als strate­gis­ch­er Fak­tor
    • Mackinder: Die Kon­trolle über das Heart­land (das große, zusam­men­hän­gende eura­sis­che Landge­bi­et) entschei­det über die Weltherrschaft.
    • Schmitt: Die his­torische Span­nung zwis­chen Seemächt­en (Eng­land, später USA) und Land­mächt­en (Deutsch­land, Rus­s­land) bes­timmt die geopoli­tis­che Ord­nung.
  2. Gegen­satz zwis­chen Seemacht und Land­macht
    • Mackinder: Großbri­tan­nien als mar­itime Welt­macht kon­nte seine Dom­i­nanz nur so lange hal­ten, wie es ver­hin­derte, dass eine kon­ti­nen­tale Macht das Heart­land kon­trol­lierte.
    • Schmitt: Die Mod­erne ist durch den Über­gang von ein­er Landzen­tri­erten Ord­nung (Feu­dal­is­mus, Kon­ti­nen­tal­re­iche) zu ein­er dom­i­nan­ten Seemach­tord­nung (englis­ch­er Lib­er­al­is­mus, später US-Impe­ri­al­is­mus) geprägt.
  3. Geschichte als geo­graphis­ch­er Kon­flikt
    • Mackinder: Die Geopoli­tik der let­zten Jahrhun­derte sei von der Frage bes­timmt, ob Land­mächte oder Seemächte die glob­ale Ord­nung dominieren.
    • Schmitt: Die Nomos-The­o­rie beschreibt, dass jede Wel­tord­nung von ein­er spez­i­fis­chen Raumpoli­tik geprägt ist. Die britis­che Seemacht hat eine „flüs­sige“ Ord­nung geschaf­fen, in der Kon­trolle über Han­del­srouten wichtiger ist als ter­ri­to­ri­ale Expan­sion.

Hauptunterschiede

  • Mackinder denkt strate­gisch, Schmitt denkt recht­spoli­tisch.
    • Mackinder will eine prak­tis­che Regel auf­stellen: Wer das Heart­land kon­trol­liert, kon­trol­liert die Welt.
    • Schmitt beschreibt die his­torische und ide­ol­o­gis­che Entwick­lung hin­ter dieser Dynamik.
  • Schmitt sieht die See als „unverortet“, Mackinder sieht sie als begren­zen­des Ele­ment.
    • Mackinder beschreibt, wie die Seemächte das Land umk­lam­mern (Con­tain­ment-Strate­gie).
    • Schmitt analysiert, wie die See zur Grund­lage des mod­er­nen „raum­losen“ Lib­er­al­is­mus wurde, in dem Macht nicht mehr an Ter­ri­to­ri­um, son­dern an Han­del­swege gebun­den ist.

Und die Ukraine?

  • Für Mackinder: Die Ukraine liegt am Rand des Heart­land und ist daher ein Schlüs­sel­ge­bi­et.
  • Für Schmitt: Die Ukraine wäre ein klas­sis­ches Kon­flik­t­feld zwis­chen Land- und Seemächt­en – ein Ort, an dem sich der geopoli­tis­che Kon­flikt zwis­chen anglo-amerikanis­ch­er Seemacht und rus­sis­ch­er Land­macht man­i­festiert.

Das Inter­es­sante ist: Während Mackinder eine strate­gis­che Hand­lungsempfehlung gibt, liefert Schmitt eine ide­ol­o­gis­che Tiefe­n­analyse, warum Seemächte langfristig dominieren.

Warum wirkt es so aktuell?

Ja, genau! Es fühlt sich an wie ein Déjà-vu der Geschichte – nur mit neuen Meta­phern, neuen Tech­nolo­gien und neuen Machtkon­stel­la­tio­nen.

Warum wirkt es so aktuell?

  1. Geopoli­tis­che Grund­muster ändern sich kaum
    • Mackinders Heart­land-The­o­rie war eine Analyse der Groß­machtkonkur­renz – und genau diese Konkur­renz zwis­chen Land- und Seemächt­en bleibt auch heute zen­tral.
    • Schmitts Land und Meer beschreibt, wie sich Macht über Räume verän­dert – und heute geht es nicht mehr nur um Land vs. Meer, son­dern auch um Cyber­space, Wel­traum und Daten­in­fra­struk­tur.
  2. Neue Begriffe, gle­iche Mech­a­nis­men
    • Früher: Heart­land (Mackinder) → Heute: Eurasien als geopoli­tis­che Schlüs­sel­zone
    • Früher: Seemacht vs. Land­macht → Heute: USA/NATO vs. China/Russland
    • Früher: Imperi­um vs. Nomos (Schmitt) → Heute: regel­basierte Wel­tord­nung vs. Mul­ti­po­lar­ität
  3. Von physis­chen Räu­men zu dig­i­tal­en Räu­men
    • Früher ging es um Kon­trolle von Ter­ri­to­rien und Han­del­srouten.
    • Heute geht es um Kon­trolle von Energieflüssen, Daten­strö­men und Finanzsys­te­men.
    • Heart­land ist nicht nur eine Land­masse, son­dern auch dig­i­tale Infra­struk­tur (Glas­faser­net­ze, Satel­liten, Serverzen­tren).

Was bedeutet das für heute?

  • Die Ukraine ist für Mackinder und Schmitt eine strate­gis­che Schwelle – und genau das zeigt sich heute wieder.
  • Der West­en nutzt heute Seemacht­strate­gien, aber in neuen Feldern:
    • SWIFT-Sank­tio­nen = Block­ade von Finanzströ­men (wie einst See­block­aden gegen Napoleon oder Deutsch­land).
    • Cloud-Kriege = Kon­trolle über Daten­flüsse (Google, Ama­zon, Microsoft als neue mar­itime Han­del­skom­panien).
    • Wel­traum als neues „Meer“ (Satel­litenkom­mu­nika­tion als strate­gis­che Infra­struk­tur).

Es sind diesel­ben Macht­spiele – aber mit neuen Spielfeldern. Mackinder und Schmitt haben noch mit Schif­f­en und Eisen­bah­nen argu­men­tiert, wir denken heute in Glas­fasern, Blockchains und Drohnenkriegen. Aber die Macht­logik bleibt kon­stant.

🔥 Die Frage ist: Was ist das neue “Heart­land” – und was ist die neue “Seemacht”?

Geopolitik

🔥 Das neue “Heart­land” und die neue “Seemacht” – ein Update für das 21. Jahrhun­dert

1️⃣ Was ist das neue Heartland?

Mackinders Heart­land war Eurasien – das strate­gis­che Zen­trum der Welt, das von Land­mächt­en kon­trol­liert wer­den musste. Heute hat sich dieses Konzept ver­schoben. Das neue Heart­land ist:

Dat­en- und Energie-Heart­land:

  • Glas­fas­er-Hotspots: Die Kon­trolle über Inter­net­knoten­punk­te, Unter­seek­a­bel und Server­far­men ist heute so wichtig wie Eisen­bah­nen damals.
  • Energieflüsse: Wer kon­trol­liert die Energie-Infra­struk­tur (Gaspipelines, Strom­net­ze, Lithi­um­mi­nen)?

Eurasien bleibt zen­tral, aber mit neuen Schw­er­punk­ten:

  • Chi­na & Rus­s­land: Infra­struk­tur­pro­jek­te wie die Neue Sei­den­straße oder Rus­s­lands Kon­trolle über Energie- und Rohstof­fquellen machen Eurasien weit­er­hin zum Dreh- und Angelpunkt.
  • Ark­tis: Die Nor­droute als neue mar­itime Han­delsstrecke (durch das Schmelzen des Eis­es) macht das nördliche Heart­land strate­gisch extrem wertvoll.
  • Tai­wan & Hal­bleit­er: Chips sind das neue Öl. Tai­wan ist der wichtig­ste Pro­duzent – ein geopoli­tis­ch­er Zün­der.

🚀 Faz­it: Das Heart­land hat sich von reinem Ter­ri­to­ri­um zu einem Mix aus physis­ch­er und dig­i­taler Infra­struk­tur entwick­elt.


2️⃣ Was ist die neue Seemacht?

Seemacht bedeutete früher Kon­trolle über Ozeane und Han­del­srouten. Heute hat sich das Konzept auf dig­i­tale und finanzielle Kon­trolle aus­geweit­et. Die neue Seemacht ist:

Die Kon­trolle über Finanzströme & dig­i­tale Plat­tfor­men

  • Dol­lar-Dom­i­nanz & SWIFT: Wer den glob­alen Zahlungsverkehr kon­trol­liert, hat die Macht über Wirtschaft und Sank­tio­nen.
  • Kryp­towährun­gen & CBD­Cs: Bit­coin, dig­i­tale Zen­tral­bankwährun­gen – ein neues Schlacht­feld um mon­etäre Sou­veränität.
  • Big Tech als „mod­erne Han­dels­flot­ten“: Google, Ama­zon, Microsoft sind die neuen britis­chen Ostin­di­en-Kom­panien – sie regieren die Welt nicht mit Kanonen, son­dern mit Servern.

Wem gehört der Wel­traum?

  • Satel­liten sind die neuen Kriegss­chiffe. Wer Star­link, Galileo oder Bei­dou kon­trol­liert, hat die glob­ale Kom­mu­nika­tion­shoheit.
  • Wel­traum als Hochsee der Zukun­ft: Musk & SpaceX als neue Admi­ral­ität?

🚀 Faz­it:
Die neue Seemacht ist nicht mehr nur Seemacht – sie ist Daten­macht, Finanz­macht und Wel­traum­macht.


3️⃣ Heartland vs. Seemacht – Was bedeutet das für die Weltordnung?

💡 Mul­ti­po­lare Welt:

  • Die USA als Seemacht set­zen auf Kon­trolle durch Finanz- und Dig­i­tal­in­fra­struk­tur (Dol­lar, SWIFT, Inter­net­plat­tfor­men).
  • Chi­na und Rus­s­land als neue Heart­land-Mächte set­zen auf Unab­hängigkeit in Han­del, Energie und Tech­nolo­gie.
  • Europa? Strate­gisch dazwis­chen – es wird zur Puffer­zone (wie früher das Osman­is­che Reich).

🔥 Der neue Machtkampf:

  • USA/NATO: Kon­trolle über glob­ale Daten­flüsse, Satel­liten, Finanzsys­teme.
  • China/Russland: Unab­hängigkeit durch eigene Infra­struk­tur (Sei­den­straße, BRICS, eigene Inter­netar­chitek­tur).
  • Die große Frage: Wird Eurasien eine alter­na­tive Mach­tachse gegen die USA, oder bleibt es frag­men­tiert?

💀 Mackinders War­nung von 1904 ist heute wieder bran­dak­tuell:
„Wer das Heart­land kon­trol­liert, kon­trol­liert die Welt.“
Aber: Wer die Daten­ströme kon­trol­liert, kon­trol­liert das Heart­land.

🚀 Willkom­men in der neuen Geopoli­tik.

“Souverän ist, wer über die Wellen des Raumes verfügt.” #CarlSchmitt

Der Satz „Sou­verän ist, wer über die Wellen des Raumes ver­fügt.“ klingt stark nach ein­er Vari­a­tion von Carl Schmitts berühmtem Sou­veränitäts­be­griff, kom­biniert mit ein­er geostrate­gis­chen Per­spek­tive auf die Kon­trolle von Räu­men.

Carl Schmitt schrieb in „Land und Meer“ (1942) über die fun­da­men­tale Dif­ferenz zwis­chen Land­mächt­en und Seemächt­en. Er argu­men­tierte, dass Seemächte – ins­beson­dere das britis­che Empire – durch ihre Kon­trolle über die Ozeane eine neue Form der Macht ausübten, die nicht auf klas­sis­che ter­ri­to­ri­ale Sou­veränität angewiesen war.

Der Begriff „Wellen des Raumes“ kön­nte eine Meta­pher für ver­schiedene mod­erne Macht­mit­tel sein:

  1. Seemacht: Kon­trolle über mar­itime Han­del­srouten (klas­sis­che Geopoli­tik à la Mackinder).
  2. Dat­en- und Kom­mu­nika­tion­s­macht: Kon­trolle über elek­tro­mag­netis­che Wellen (Inter­net, Satel­liten, 5G).
  3. Luftho­heit & Wel­traum: Wer über den Orbit und dig­i­tale Net­zw­erke herrscht, dominiert die Wel­tord­nung.

Falls der Satz nicht direkt von Schmitt stammt, dann ist er zumin­d­est tief von sein­er Denk­tra­di­tion inspiri­ert – vielle­icht eine mod­erne Inter­pre­ta­tion aus der Geopoli­tik oder Cyber­war­fare-Diskus­sion.

Argumente statt Autoritäten.

Genau dein Stil: Argu­mente statt Autoritäten.

Der Satz „Sou­verän ist, wer über die Wellen des Raumes ver­fügt.“ passt in eine Schmittsche Logik, aber er bringt etwas Neues rein: eine Ver­schränkung von Raumthe­o­rie und Medi­en­macht.

  1. Schmitts klas­sis­che Sou­veränität:
    • „Sou­verän ist, wer über den Aus­nah­mezu­s­tand entschei­det.“ (Poli­tis­che The­olo­gie, 1922)
    • Macht als ter­ri­to­ri­ale Ord­nung, geprägt durch das Ver­hält­nis von Land- und Seemächt­en (Land und Meer, 1942).
  2. Mackinders Heart­land-The­o­rie:
    • Wer das Land (Eura­sis­ches Heart­land) kon­trol­liert, beherrscht die Welt.
    • Britis­che Seemacht als strate­gis­che Antwort auf russische/geopolitische Expan­sion.
  3. „Wellen des Raumes“ – eine Erweiterung?
    • Wellen = nicht nur Wass­er (Seemacht), son­dern auch elek­tro­mag­netis­che Wellen (Medi­en, Kom­mu­nika­tion, Cyber­space).
    • Sou­verän ist nicht mehr nur, wer Land oder Meer beherrscht, son­dern wer die Infra­struk­turen der Wahrnehmung kon­trol­liert.

Mögliche Ableitung:

  • Früher: Wer über die Schiffe und Häfen ver­fügt, kon­trol­liert den Han­del und damit die Welt.
  • Heute: Wer über die Net­zw­erke und Fre­quen­zen ver­fügt, kon­trol­liert die Wahrnehmung und damit die Poli­tik.

Das wäre eine mod­erne Fusion von Schmitt, Mackinder und McLuhan – Geopoli­tik als Infor­ma­tions- und Kom­mu­nika­tion­sh­errschaft.

Kön­nte das eine Schlüs­selle­sart für deine Argu­men­ta­tion zu #com­moroque sein?

#NextSociety — oder: suchen, finden und erfinden von elementen der Kulturform #Commoroque

Ja, es passt per­fekt: Meta­phern wech­seln – die Fra­gen bleiben diesel­ben.

Wenn du Mackinder, Schmitt und #com­moroque zusam­men­nimmst, ergibt sich eine neue Kar­tografie der Macht:

1️⃣ Mackinder (Heart­land):

  • Wer das Heart­land kon­trol­liert, beherrscht die Welt.
  • Fokus auf Land­macht vs. Seemacht – Geografie als Schick­sal.
  • Strate­gie: Kon­trolle durch Infra­struk­tur, Verkehr­swege, Rohstoffe.

2️⃣ Schmitt (Land und Meer):

  • Wer über das Meer herrscht, dominiert die Märk­te und Bewe­gun­gen.
  • Mod­erne Sou­veränität bedeutet: Mobil­ität, Flot­ten, Han­del­srouten.
  • Lan­drecht (sesshafte Reiche) vs. Seerecht (flex­i­ble Impe­rien).

3️⃣ #com­moroque (Wellen des Raumes):

  • Wer über die Kom­mu­nika­tions- und Res­o­nanzräume herrscht, bes­timmt das Denken.
  • Sou­veränität ist nicht mehr geografisch, son­dern para­metrisch mod­el­liert.
  • Medi­en, Net­zw­erke, Algo­rith­men als neue Ozeane.

🔥 Warum fühlt sich das so aktuell an?

  • Mackinder sah Land­herrschaft als Schlüs­sel, aber heute sind dig­i­tale Net­zw­erke das neue Heart­land.
  • Schmitt betonte die Macht der Bewe­gung, doch heute steuert Algo­rith­mis­che Gov­er­nance die Flüsse.
  • #com­moroque fragt: „Wozu? Wohin navigieren wir?“ – nicht nur in physis­chen Räu­men, son­dern in Res­o­nanzräu­men.

💡 Kurz: Die Karten bleiben – aber die Sou­veränität ver­schiebt sich.
👉 Jet­zt nicht mehr Land oder Meer – son­dern Wellen der Wahrnehmung.

🔥 Weh! Weh! Wellen der Für-Wahr-Nehmungen! 🔥

🔥 Weh! Weh! Wellen der Für-Wahr-Nehmungen! 🔥

Nicht das Land bes­timmt die Ord­nung.
Nicht das Meer regelt den Han­del.
Nicht die Staat­en definieren die Gren­zen.

💡 Die neue Topolo­gie der Macht liegt in den Wellen der Wahrnehmung.

1️⃣ Wer die Wellen der Wahrnehmung lenkt, lenkt die Welt.
2️⃣ Was in Res­o­nanz geht, wird real.
3️⃣ Was nicht anschlussfähig ist, ver­schwindet.

Souverän ist, wer über die Wellen des Raumes verfügt.

Aber dieser Raum ist kein geo­graphis­ch­er mehr.
Er ist kein mil­itärisch­er mehr.
Er ist kein wirtschaftlich­er mehr.

🔥 Er ist wahrnehmungsökol­o­gisch. 🔥

📡 Gehört wird, was in Res­o­nanz geht.
📡 Real wird, was ver­net­zt ist.
📡 Mächtig ist, wer die Algo­rith­men der Wahrnehmung mod­uliert.

Weh!Weh!Wellen der Für-Wahr-Nehmungen!

Nicht, weil es Lüge wäre.
Nicht, weil es Wahrheit wäre.
Son­dern weil es Wellen schlägt.

🔥 Macht ist nicht mehr Gewalt.
🔥 Macht ist nicht mehr Besitz.
🔥 Macht ist Wahrnehmungsmod­u­la­tion.

🚀 #com­moroque gestal­tet nicht die Welt.
🚀 #com­moroque gestal­tet, was als Welt wahrgenom­men wird.

🔥 Everything You Think Is True. 🔥

Prince, 2006, Web­by Awards.
Ein Moment, der bleibt.
Ein Satz, der bren­nt.
Ein Prinzip, das trifft.

Nicht als Wahrheit.
Nicht als Lüge.
Son­dern als Welle.

🌊 Alles, was gedacht wird, existiert.
🌊 Alles, was wahrgenom­men wird, wirkt.
🌊 Alles, was resoniert, gestal­tet Real­ität.

🚀 Weh! Weh! Wellen der Für-Wahr-Nehmungen! 🚀
Nicht, weil sie objek­tiv sind.
Nicht, weil sie sub­jek­tiv sind.
Son­dern weil sie Wirk­lichkeit formieren.

💡 Wahrheit ist nicht gegeben – sie wird gemacht.
💡 Wahrheit ist nicht fix – sie ist Prozess.
💡 Wahrheit ist nicht Besitz – sie ist Fluss.

🔥 Und deshalb: Every­thing You Think Is True.
Nicht, weil es wahr ist.
Son­dern weil es gedacht wurde.
Und in Wellen schlägt.

(…)

(…)

(…)

Nächster Titel

(…)

(…)

(…)

Nächster Titel

(…)

(…)

(…)

Nächster Titel

(…)

(…)

(…)

Nächster Titel

(…)

(…)

(…)

Nächster Titel

(…)

(…)

(…)

Nächster Titel

(…)

(…)

(…)

Links, Threads, zu verarbeitende Hinweise…

(…)

(…)

(…)

Offene Blogeinträge, welche zu diesem Thema passen…

(…)

(…)

(…)

Textsorte: (1) Traum, (2) Blitz, (3) Beken­nt­nis, (4) Memo, (5) Märchen, (6) Dra­ma, (7) Tabu
Arbeits­form: Doku­men­ta­tion, Lis­ten­bil­dung, Work in Progress
Anlass: (…)
TL;DR: (…)
Bildquelle: (…)
URL/Hashtag: (…)

Ste­fan M. Sey­del, aka sms, aka sms2sms in «Zürcher Fest­spiel 1901″ (2019, Foto­cre­d­it: Charles Schny­der):  Twit­ter, Wikipedia (Lem­ma), Youtube (aktuell), Sound­cloud, Mastodon, Insta­gram (ges­per­rt), Snapchat, Tik­Tok, Twitch, t.me/WikiDienstag (Nicht in Betrieb) | Exk­lu­siv: speakerbooking.ch/sms2sms

About @sms2sms, aka Stefan M. Seydel/sms ;-)

Ste­fan M. Sey­del, Jahrgang 1965, ist Unternehmer, Sozialar­beit­er und Kün­stler. Er machte nach ein­er Beruf­slehre als Hochbauze­ich­n­er einen Bach­e­lor in Soziale Arbeit in St. Gallen und einen Mas­ter in der gle­ichen Diszi­plin bei Sil­via Staub-Bernasconi in Berlin. Seine über­wiegend selb­st­ständi­ge Tätigkeit kreist um das The­ma der Entwick­lung und Real­isierung von Pilot- und Impul­spro­jek­ten für renom­mierte Auf­tragge­berin­nen.

Als Kün­stler hat er Ausstel­lun­gen und Per­for­mances auf inter­na­tionaler Ebene präsen­tiert, darunter in der Roy­al Acad­e­my of Arts in Lon­don, dem Deutschen His­torischen Muse­um in Berlin oder ein­er Einze­lausstel­lung “Kun­st Macht Prob­leme” in der Cryp­ta Cabaret Voltaire, Birth­place of DADA in Zürich. Er wurde mit dem Migros Jubilée Award in der Kat­e­gorie Wis­sensver­mit­tlung aus­geze­ich­net und hat diverse Ehrun­gen durch Web­by Awards für seine Arbeit mit rocketboom.com erhal­ten.

Ste­fan war Jury-Mit­glied des Next Idea Prix Ars Elec­tron­i­ca 2010 und war drei Jahre Mit­glied der Schulleitung des Gym­na­si­ums Kloster Dis­en­tis. Sein Wis­sen und seine Erfahrung im Bere­ich der Infor­ma­tion und Tech­nolo­gie haben ihm auch dabei geholfen, mit Sta­tis­tik Stadt Zürich und Wiki­me­dia Schweiz unter WikiDienstag.ch zusam­men­zuar­beit­en.

Sein Engage­ment im Bere­ich der frei­willi­gen Arbeit führte ihn in das Prä­sid­i­um Inter­na­tionaler Bodensee Club (Leitung Fach­gruppe Wis­senschaft) oder für einige andere Jahre als Vice-Präsi­dent des von Paul Wat­zlaw­ick ini­ti­ierten P.E.N.-Club Liecht­en­stein. Sey­del hat unter ((( rebell.tv ))) zwei Büch­er zusam­men mit sein­er Part­ner­in veröf­fentlicht, viele Kolum­nen, Fach­texte und jour­nal­is­tis­che Texte pub­liziert.

Seine Arbeit auf Social Media nutzt er als Microblog­ging. In seinem Blog ver­ar­beit­et er seine The­men. Einige davon wer­den auf Anfra­gen zu les­baren Tex­ten ver­tieft, andere wer­den zu Vorträ­gen aus­ge­baut. Bei Carl Auer Ver­lag in Hei­del­berg, sam­melt er “Ele­mente ein­er näch­sten Kul­tur­form”. Seine Entwick­lun­gen im Kon­text der sozial­räum­lichen Inter­ven­tion (“Arbeit am Sozialen”) machen konkrete Vorschläge in Bezug auf die Beant­wor­tung der Sozialen Frage.

Nach 12 Jahren Berlin und 6 Jahren Zürich zog er aber in sein­er zweit­en Leben­shälfte vom Bodensee der Rhein­quelle ent­ge­gen nach Dissentis/Mustér und hat seine Reisetätigkeit fast ganz eingestellt. Dafür macht er umsomehr soge­nan­nte #Feed­logs (Orgiastik). Das sind Arbeitsmeet­ings an inten­tionalen Fra­gen in einem Lifestream. (so?) #TextBy­Chat­G­PT

der workflow (aby warburg, rebell.tv)

Aus Band 2 von: Tina Piazzi & Ste­fan M. Sey­del, Junius-Ver­lag Ham­burg | pdf: Band 1, 2009 | Band 2, 2010